Beiträge von Kathie

    Was für Informationen meinst du? Wie wird nicht offen worüber gesprochen?
    Es sind über Drogen nicht wenige Informationen im Umlauf. Das gleich gilt für Informationen über Alkohol. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass Jugendliche mit 15 im Allgemeinen wissen, dass Alkohol gefährlich ist und dass ein Vollrausch Folgen hat. Und dass sie wissen, dass Drogen illegal sind, süchtig machen und im schlimmsten Fall tödlich enden.



    Böswillige Absichten wurden dem TE hier eigentlich nicht unterstellt, aber dass sich ein Junglehrer quasi damit brüstet, selbst Drogen konsumiert zu haben, und daher jetzt a) seinen Schülern an der Nasenspitze ansieht, was sie am Wochenende vorhaben und b) ihnen Tipps für einen möglichst ungefährlichen Umgang geben will, ist schlicht und ergreifend für viele ein no-go.


    Jetzt spreche ich mal als Privatperson:
    Ich bin ein ganz klarer Verfechter eines sehr strikten Verbots von Drogen. Daheim und in der Schule.
    Ich habe im Bekanntenkreis zwei Leute, so alt wie ich, die als Jugendliche durch den exzessiven Konsum von Cannabis schizophren wurden. Der eine befand sich lange Zeit in der Psychiatrie ist ist nie wieder der alte geworden, der andere hat sein Leben nach jahrelangem Kampf irgendwie unter Kontrolle. Beide hatten Eltern, die den Anbau von Gras im heimischen Garten erlaubt hatten und die mehr so Kumpel-Typen waren.
    Viele sagen, Jugendliche probieren sich aus. Ja, das stimmt. Aber es ist ein Unterschied, ob man sich heimlich ausprobiert mit einem schlechten Gewissen und stets im Wissen, etwas Verbotenes zu tun, oder ob man mit Mama eine Tüte raucht bzw. sein Ecstasy halbiert, weil Herr Müller in der Schule das empfohlen hat.
    Wir sind erwachsen, wir sind Lehrer. Wir geben den Rahmen vor. Der Rahmen ist eindeutig, da gibts nix zu Rütteln: Drogen sind illegal, Punkt, aus, basta. Das und nichts anderes sollten wir vermitteln. Und einschreiten und Hilfe anbieten, wo nötig.

    genau, da hat man noch seine Tütchen mit den Lehrern im Unterricht rumgehen lassen. Warst du anno 68 in der 11. Klasse?

    Da muss ich kurz einwerfen, dass ich in den 90ern am Gym war und wir damals im Sommer mit unseren Englischlehrer am Pausenhof im Kreis Unterricht gemacht haben und wer wollte, durfte rauchen. Also ja, ich empfinde es auch so, dass es jetzt “strenger” ist, bzw. dass mehr ins Bewusstsein gerückt ist, wie gefährlich Zigaretten und Alkohol sind.


    Ich frage mich beim TE, wieso denkst du, dass gerade DU die Schüler erreichen kannst? Weil du auch Drogen konsumiert hast? Andere würden sagen, dass du gerade deshalb nicht der richtige Ansprechpartner bist. Mir kommt es so vor, als hättest du noch nicht den nötigen Abstand zu deiner Vergangenheit und die nötige Distanz zu deinen Schülern, um da tatsächlich sinnvoll beraten zu können.
    Und die Linie, die man fahren muss, ist “Nein zu Drogen” - und nicht “Du bist ein Fliegengewicht, nimm weniger Drogen”.

    Kind stand ohne Geld am Treffpunkt am Bahnhof. Erziehungsberechtigte waren nicht erreichbar. Die Klasse musste den Zug erreichen. Die denkbar einzig richtige Lösung war, es mitzunehmen.


    Insofern hätte ich absolut keine Bedenken, da den Schulleiter drüber zu informieren (meine will sowas auch wissen, damit sie im Bilde ist, was so zwischen Lehrern und Eltern vor sich geht).
    Und ich würde tatsächlich nachfragen, wie ich in Zukunft handeln soll und versuchen, eine Lösung zu finden, um so Bredouillen zu vermeiden.


    Gut, dass das Geld jetzt da ist!

    Warum sollte man nicht den Schulleiter fragen?
    Natürlich würde ich ihn fragen! Und zwar genau so, wie es oben vorgeschlagen wurde. Damit man in Zukunft weiß, was zu tun ist.
    In besagtem Fall jetzt:
    Ein Anruf / Brief des Schulleiters an die Mutter wirkt wahrscheinlich besser als ein Anruf der Lehrerin, so könnte man mal starten.


    In Zukunft könnte man vielleicht auch per Elternbrief sagen, dass das Geld bis zum Vortag da sein muss, ansonsten ist für alle Kinder, die nicht bezahlt haben, automatisch der Treffpunkt im Sekretariat. Aber auch das geht nur in Absprache, denn die Sekretärin ist sicher nicht für die Aufsicht der Schüler verantwortlich. Man bräuchte dann wohl einen Lehrer, der diese Kinder bis zum Unterrichtsende an der Schule beaufsichtigt.


    Und wieder mal tun einem die Kinder leid.

    Das ist doch nicht dein Ernst, was du da schreibst. Und da bist du überrascht, dass es zur Konfrontation kommt?


    Viel Spaß im Ref und in den ersten Berufsjahren. Du hast ja scheinbar eine entspannte Zeit vor dir. Kannst ja schon mal überlegen, was du mit all der freien Zeit so machen wirst.

    In einem Lehrerforum sollten sich Studenten vielleicht ein bisschen zurückhalten.


    Es ist nämlich eigentlich nicht dafür da, dass wir Lehrer uns erklären und quasi rechtfertigen müssen, sondern es dient dem Austausch unter Lehrern, und denen muss man nicht erzählen, wie viel sie arbeiten (bzw. wie wenig :autsch: ), die wissen das aus Erfahrung.

    Da bin ich auch drüber gestolpert. Das kann man so nicht stehen lassen.
    Es ist ja zum Glück schon viel dazu geschrieben worden. Mal abwarten, was der Student sagt, wenn er etwas Berufserfahrung hat.


    Noch kurz zur Erklärung: Ich habe gerade Ferien. Und was mache ich? Zeugnisse schreiben. Zwei Seiten Wortgutachten pro Kind. Wenn ich die zur Schulzeit schreiben würde, dann würde ich viele Überstunden ansammeln (auf einige Wochen gesehen), und die Ferien wären dann mein Ausgleich. So ist es auch gedacht, keiner hat 58 Tage Ferien!
    Das Schöne ist die freie Einteilung. Die möchte ich nicht missen. Wann ich meine Schreibtischarbeit erledige, darf ich selbst entscheiden.
    Dafür sind wir während der Unterrichtszeit und bezüglich der Ferientermine fremdbestimmt.

    Genau.


    Es gibt Zeiten, da arbeitet man mehr. Zeugniszeiten zum Beispiel. Und Zeiten, da arbeitet man weniger.


    Ich habe es auch mal interessehalber notiert, und komme hochgerechnet auf ein ganzes Jahr ziemlich genau auf die Arbeitszeit.


    Für einen selbst ist es schon gut zu wissen, ob man aufs Jahr gerechnet deutlich drunter oder drüber liegt, erstens weil man sich bestimmt oft verschätzt, zweitens um ggf. etwas zu ändern.


    Eine vorgeschriebene Arbeitszeiterfassung, da bin ich mal gespannt, wie das organisiert werden soll.

    Solltest du nochmal zum Amtsarzt müssen, müsstest du es sagen, ganz egal, ob du es bei der Beihilfe eingereicht hast oder nicht.


    Solltest du nicht mehr zum Amtsarzt müssen, wäre es so oder so egal.


    Schwierig! Finde doch am besten mal heraus, wie groß die Wahrscheinlichkeit mit dem Amtsarzt in deinem Bundesland ist, also ob es die Regelung mit den Fehltagen bei euch gibt usw. Frag beim Schulamt nach oder so!

    Ich finde, das Argument, dass man sich zu Beginn seiner Tätigkeit einiges reinarbeitet, darf nicht außer Acht gelassen werden. Es ist doch allgemein bekannt, dass man als Junglehrer, wenn man alle Unterrichtsstunden das erste Mal plant, lange braucht und später dann von dieser Vorbereitung enorm profitiert. Wie will man das verrechnen?


    Zweiter Aspekt, der hier noch nicht wirklich genannt wurde: Es gibt schnellere und langsamere Typen.
    Wichtig ist das Kerngeschäft. Unterrichtsstunden müssen vor- und nachbereitet werden, Klaururen müssen geschrieben und korrigiert werden, Zeugnisse müssen geschrieben werden.
    Nun gibt es Lehrer, die brauchen pro Zeugnis vielleicht zwei Stunden, andere brauchen vier Stunden. Und jetzt? Wie soll das verrechnet werden? Ist es dann besser, wenn man sich Zeit lässt und hier einen Kaffee trinkt und da mal im Forum liest (was Marie als Arbeitszeit bezeichnet hat - ich sehe es übrigens anders)? Oder ist es besser, die Zeugnisse gewohnt konzentriert und schnell zu schreiben? Wird man dann als "fauler Lehrer" betitelt, wenn man eine kürzere Arbeitszeit hat, obwohl man eigentlich einfach nur ein effektiver Lehrer ist?


    Besser wäre es, einfach alles in etwa umzurechnen, die Ferien mit einzurechnen, um dann auf eine ungefähre Wochenarbeitszeit zu kommen.
    So ist es ja auch geschehen und so wurde die Unterrichtsverpflichtung berechnet. Passt für mich eigentlich. Man könnte das alle paar Jahre stichprobenartig überprüfen, aber dass jetzt jeder Lehrer seine Arbeitszeit stempelt ist meiner Meinung nach unpraktikabel aus genannten Gründen.

    Genau, die Vorschulkinder kommen am Schuljahresende einmal zu Besuch. Eine Kindergärtnerin geht in der Regel mit.
    Das war bisher in allen meinen Schulen so, und bei meinen eigenen Kindern und Nichten auch, meiner Erfahrung nach ist das also tatsächlich (zumindest Münchenweit) so üblich.

    Bei uns kommen sie auch jedes Jahr, damit sie die Schule schonmal von innen sehen und sich drauf freuen können ;)


    Ich mache meistens ein Kreisgespräch, in dem die Kindergartenkinder ihren Namen sagen dürfen, und wer sich traut, soll erzählen, ob er sich auf die Schule freut. Meine Schüler nennen eine Sache, die ihnen an der Schule gut gefällt.


    Dann setzen wir uns wieder normal, die Kindergartenkinder setzen sich irgendwo dazu.
    Wir schauen uns im Zimmer um und benennen verschiedene Dinge, die es in einem Klassenzimmer gibt („Ich sehe eine Tafel“, „Ich sehe eine Leseecke“ etc).


    Dann mache ich Unterricht, Buchstabeneinführung optisch / akustisch und ein AB dazu, das können alle mitmachen.


    Brotzeitpause, kurzes Spiel am Pausenhof, fertig.

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