Beiträge von Kathie

    Es geht ihm darum, dass die Abschlüsse unterschiedlich sind aber nicht hoch und niedrig, ergo gut und schlecht im wertenden Sinne.

    Das ist aber auch ein Stück weit Interpretation. Nirgends schrieb ich gut oder schlecht. Das ist doch der allegmeine Sprachgebraucht, sowas wird doch in zig Fragebögen gefragt "Was ist Ihr höchster Bildungsabschluss".

    Ich werde das gerne mal weiter überdenken. Ich hätte tatsächlich nicht gedacht, dass es solche Reaktionen hervorruft und Anschuldigungen der Verunglimpfung hervorruft, ohne dass ein anderer Ausdruck angeboten wird, der akzeptabel erscheint. Dass die Mittelschule einfachere Inhalte vermittelt als die Realschule und das Gymnasium, sollte klar sein, oder? NUR DAS habe ich gemeint.

    Ich verstehe dein Problem leider wirklich nicht.

    Die Schularten führen zu unterschiedlichen Abschlüssen. Ich habe zum Beispiel absolut kein Problem damit, zu sagen, meine Kinder haben unterschiedlich hohe Schulabschlüsse gemacht (Abitur / MSA). Dadurch wird niemand verunglimpft, wie du es nennst, sondern es ist einfach die Wahrheit.

    Das bestimmt weder den Wert eines Menschen, noch die Lebenszufriedenheit, ja noch nicht einmal unbedingt den späteren Verdienst. Es sagt rein gar nichts darüber aus, ob das gute Menschen sind, und deshalb verstehe ich die Aufregung über den Ausdruck "niedrigste Schulart" auch überhaupt nicht. Es ist in unserem dreigliedrigen System halt die "niedrigste" - wie würdest du sie denn nennen? Sag doch mal! Vielleicht hast du einen treffenderen Ausdruck.

    Ich finde es schade, dass du dich an diesem einen Wort so aufhängst, es war nur ein kleiner Miniteil meines langen Beitrags.


    Dazu, dass Ausbildungen keinen Wert haben und alle nur studieren wollen, das ist ein gesellschaftliches Phänomen, finde ich. Kinder werden ja gar nicht mehr gefragt, auf welche Schule sie gehen, sondern, auf welches GYMNASIUM sie gehen. Toll für einen kleinen Fünftklässler, der den Übertritt nicht geschafft hat und dann darauf immer noch antworten muss, dass er gar nicht aufs Gymnasium geht.

    Oder es wird gefragt, mittlerweile, "Was studierst du denn?" - Nun, nicht jeder möchte und nicht jeder kann studieren.

    Es wäre so schön, wenn die Leute mal umdenken würden und den Kindern und Jugendlichen offene Fragen stellen, ohne die Erwartungshaltung im Hinterkopf, dass alle studieren müssen.


    Wenns jetzt immer noch nicht klar geworden ist, weiß ich auch nicht.

    Nun - du hast diese Schulart "als niedrigste Schulart" - und so auch deren Lehrer und Schüler - verunglimpft. Daher meine Frage.

    Wo bitteschön liest du eine Verunglimfung heraus? Ich habe komplett wertfrei geschrieben.

    Ich dachte eigentlich, in einem Lehrerforum könnte man dieses Wissen fast voraussetzen, aber gerne zur Erläuterung: Wir haben hier ab Klasse 5 ein dreigliedriges Schulsystem. Mittelschule - Realschule - Gymnasium.

    Mehr sage ich dazu nicht, aber ich würde dich bitten, solche Unterstellungen zukünftig zu unterlassen.

    Genau das ist doch auch der Knackpunkt, um den es geht, dass man lernt sich selbstständig neues Wissen in neuen Gebieten schnell zu erschließen und damit weiterzuarbeiten. Damit ist man studierfähig, ganz gleich welche Leistungskurse man hatte bzw. was man studiert hat.

    Ja, das gilt für Gymnasialschüler.


    Mittelschüler zum Beispiel brauchen etwas anderes. Die müssen nicht studierfähig werden, die brauchen klare Struktur (Wie schreibe ich eine Erörterung? Am besten immer gleiches Schem. Wie gehe ich bei Dreisatz vor? Wieder: am besten immer gleiches Schema. Dazu noch viel Praxisbezug und Hilfe bei Dingen wie Bewerbungen schreiben ohne Formfehler etc). Deshalb finde ich auch, dass man den Mittelschulen nicht vorwerfen kann, sie würden ihre sehr guten Schüler zu wenig nach oben fördern, weil sie keine Lateinkurse anbieten, sondern ich denke, wer damit unterfordert ist, soll halt die Schule wechseln - und wenn einem das erst spät einfällt, muss man evtl. eben etwas nachlernen oder einen Umweg gehen, um zum allgemeinen Abitur zu kommen. Aber die niedrigste Schulart jetzt den Besten anzupassen würde vermutlich bedeuten, die Schwächeren noch mehr zu verlieren, und gerade die brauchen es dringend, dass die Schule sie dort abholt, wo sie stehen.


    Ich weiß, ich weiß. Ich bin nur Grundschullehrerin. Aber wie ihr wisst mit eigenen Kindern, die am Gymnasium sowie auf der Realschule waren, und mit vielen befreundeten Mittelschullehrern.

    Ich denke, ein Englisch-Leistungskurs kann schon helfen als Vorbereitung auf ein Anglistik-Studium. Hinzukommt, dass am BG in BW Lektüren im Abi keine Rolle spielen (und dementsprechend vorher auch nur nach Lust oder Laune), was bedeutet, dass die Vorbereitung auf den Bereich anglistische Literaturwissenschaft fehlt (also noch etwas, was man zusätzlich zum Latinum nacharbeiten muss).


    Man kann sich (und seinen Kindern) das Leben natürlich auch unnötig schwer machen, man muss es aber nicht.

    Wissen deine Kinder denn schon, was sie mal studieren wollen? Bzw. ob sie überhaupt studieren wollen?

    Also meine Kinder haben ihre Fachrichtung und Sprachen nach Interesse gewählt (Französisch klingt schöner als Italienisch / Die Schule, die Latein anbietet, gefällt mir gar nicht) und nicht nach Studiums- oder Berufswunsch.

    Der hat sich bei allen sowieso ständig geändert, von daher waren langfristige Planungen unmöglich.

    Diese Frage, ob bleiben und kämpfen oder fliehen, mussten sich ja auch viele Ukrainer stellen. Und es gibt doch nicht wenige ukrainische Männer, die sich mit ihrer Familie zur Flucht entschieden haben. Ehrlich gesagt, ich verstehe es. Natürlich braucht man Menschen, die das Land mit der Waffe verteidigen. Zum Glück gibt es welche, die das tun!!! Aber wir gewähren Menschen Zuflucht, die sich gegen das Kämpfen entschieden haben. Da sollte es für uns hier im Forum schon auch in Ordnung sein, zu sagen, man hätte vermutlich ähnlich gehandelt. Ist doch sowieso alles theoretisches Überlegen hier - wie man tatsächlich handeln würde, weiß man ja gar nicht.

    Danke für die Karte! Das dreigliedrige Schulsystem (in Bayern zum Beispiel) hat also nicht besonders viele Schüler ohne Schulabschluss zur Folge.


    Zum Thema Durchlässigkeit: Dass das Ganze absolut reibungslos verläuft, weil man in der Hauptschule die gleichen Inhalte wie am Gymnasium macht, nimmt ja hoffentlich keiner an. Die Möglichkeit besteht aber. Und Schüler*innen, die auf der für sie falschen Schulart sind, können wechseln, nach oben oder nach unten. Und Spätzünder können auf verschiedenen Wegen trotzdem studieren. Das ist Durchlässigkeit.

    Siehe oben. Manchmal kommt man nicht raus, kann mit dem Fach aber nichts anfangen, weil man die Grundlagen für unsinnig hält.



    Aber wie gesagt: vielleicht ist das auch nur die Sicht eines Schulleiters einer Schule, wo die Kinder sich nicht einfach vom Religionsunterricht abmelden können. *schulterzuck*

    Das kann man bei vielen Fächern so sehen.

    Oberstufenmathematik? Brauche ich nicht, ich will Anglistik studieren...

    Sport? Kann ich nix mit anfangen, muss es aber belegen...


    Wenn Fächer Pflicht sind und benotet werden, dann muss man da schon nach den Regeln spielen und kann nicht einfach irgendeins davon als unsinnig bezeichnen. Find ich.

    Die Lehrer meines Kindes, welches nicht am Gymnasium war, haben den Schülern oft gesagt, sie sollen sich um eine gute Religions- / Ethiknote bemühen, da die Arbeitgeber bei der Auswahl ihrer Azubis auch gerne mal auf solche, scheinbar unwichtigen, Fächer schauen, um zu sehen, wie die Arbeitshaltung so insgesamt ist. Eine 5 in diesem Fach muss tatsächlich nicht sein und sagt einiges über den Schüler aus.

    Wer nicht erkennt, dass wir heute große Probleme in der Schule und unter Kindern und Jugendlichen generell haben, dem kann ich auch nicht mehr helfen.

    Eine schnelle Google-Recherche hilft zu erkennen, dass dieses Thema doch schon breit diskutiert wird und es sowohl Zeitungsartikel als auch Fernsehbeiträge gibt, die sich durchaus auch kritisch über den Zustand der Schulen äußern. Ich denke, du erfindest hier nicht das Rad neu, sondern springst auf einen bereits fahrenden Zug auf.

    In der Grundschule brauchen wir gerade für die 1. Klasse eine Schriftart, die das a als a druckt. Da fallen viele, viele Schriftarten schon mal weg. Auch das kleine "L" muss eindeutig lesbar sein und sich vom großen "I" unterscheiden.

    Am liebsten nutze ich inzwischen "Klee Script", "Schulschrift" oder die Ausgangsschriften des Worksheet Crafter.

    Ja genau! :) Ich lasse meinen Beitrag trotzdem stehen. Hatte deinen irgendwie überlesen.

    Anfangsunterrichts-Sichtweise:

    Das Problem an dem ersten Schriftbeispiel ist das kleine k. Deshalb würde ich sie nie verwenden. Viele Grundschulkinder (in 1/2) tun sich schwer damit, das K oder k so deutlich zu schreiben, dass man erkennt, ob es groß oder klein ist. Einige verstehen lange nicht, dass es dan einen Unterschied gibt. Wenn nun die gedruckte Schrift das kleine k so mittelgroß schreibt, ist das meiner Meinung nach echt suboptimal.


    Comic Sans war früher praktisch, als es noch nicht so viele Schriften gab, weil sie das a richtig druckt, jedoch sind dann andere Buchstaben falsch, zum Beispiel l. Mittlerweile kann man auf genügend andere Schriften zurück greifen, dass es Comic Sans nicht mehr braucht, finde ich zumindest.

    Sehr schade, dass der Thread gestern schon wieder in so eine unangenehme Richtung abdriftete.

    Kapa schreibt, dass er Deutschland im Krieg mit der Waffe verteidigen würde, Chemikus schreibt, er würde etwas anderes machen (z.B. Sanitäter) und erklärt sogar seine persönlichen Gründe dafür, muss sich dann dafür von Kris angehen lassen, der von sich selbst schreibt, er sei quasi zu alt, um zu kämpfen und dessen Brüder Ersatzdienst gemacht haben, was er aber in deren Fall okay findet, weil sie gute Gründe hatten.

    Sehr merkwürdige Unterhaltung hier, zumal das Recht auf Kriegsdienstverweigerung im Grundgesetz festgehalten ist. Ich finde es interessant, wie darüber gedacht wird, und denke, nach diesem Austausch werden wohl einige ihre Meinung dann doch für sich behalten. Ist euch mal aufgefallen, wie wenige in diesem Thread schreiben? Ich kann mir schon vorstellen, warum...

    Wahrscheinlich hat treasure deine Frage schon beantwortet, nur noch kurz:

    Druckschrift Bayern ist es nicht, das k und das t sind falsch (beim k und das < zu hoch, beim t der Mittelstrich zu weit oben).

    In Word gibt es eine Schrift, die "Druckschrift Bayern" heißt, bei der sind k und t auch anders als beim gezeigten Bild.

    Ich kann jetzt leider keine Beispiele nennen, und habe keine Zeit zu recherchieren, aber mir kam es in der Vergangenheit jedenfalls öfter so vor.


    "Tausche Krim gegen NATO" ist im Moment glaube ich für beide Seiten keine Option (Selenskyi sagt ja immer, er will auch die Krim zurück, oder ist das nur Taktik?) und auch dafür müsste man ja erstmal ins Gespräch kommen, was bisher auch nicht stattfindet.

    Wie alt bist du?


    Irgendwann in den 70er hat es sich bei der Generation meiner Mutter geändert und die ältere schwieg dann meistens, um keinen Widerspruch zu ernten.

    Zwischen 40 und 50, ganz genau möchte ich es hier nicht sagen.

    Es ist auf jeden Fall eine interessante Taktik.

    Beim Schachspielen würde es Sinn machen, glaube ich. Aber Krieg ist kein Schach.


    Bin auch mal gespannt, wie die Zukunft rückblickend davon spricht.

    Bis jetzt war es ja oft so, dass, wenn die Ukraine irgendwo vorstioeß oder erfolgreich war, Russland dann umso stärker zurückgeschlagen hat. Es wird jetzt (natürlich) auch schon wieder über Atomschläge auf Kiew geredet, ich denke nicht, dass das passiert, aber ich kann mir schon vorstellen, dass es eine Reaktion geben wird. Was ich nicht glaube, ist, dass sich die russische Bevölkerung jetzt gegen den Krieg ausspricht, oder dass Putin jetzt sagt, na gut, dann lass uns mal aufhören damit.


    Bin auch gespannt was passiert, ob es eine gute oder schlechte Entscheidung war, wird die Zeit zeigen. Hinterher, in den Geschichtsbüchern, ist der Verlauf der Dinge immer so schön loigisch nachvollziehbar - mittendrin irgendwie nicht so.

    Was kurze Hosen bei Männern angeht, dazu las ich mal in einem Kommentar in einer Zeitung einen schönen Satz, der etwa wie folgt lautete: „Das Tragen von kurzen Hosen sollten Männer dem schöneren Geschlecht überlassen“. Dem habe ich nichts hinzuzufügen 🙂

    Sehr sexistischer Spruch, da könnte ich mich als angeblich "schöneres Geschlecht" ein bisschen drüber aufregen.

Werbung