Ich verstehe dein Problem leider wirklich nicht.
Die Schularten führen zu unterschiedlichen Abschlüssen. Ich habe zum Beispiel absolut kein Problem damit, zu sagen, meine Kinder haben unterschiedlich hohe Schulabschlüsse gemacht (Abitur / MSA). Dadurch wird niemand verunglimpft, wie du es nennst, sondern es ist einfach die Wahrheit.
Das bestimmt weder den Wert eines Menschen, noch die Lebenszufriedenheit, ja noch nicht einmal unbedingt den späteren Verdienst. Es sagt rein gar nichts darüber aus, ob das gute Menschen sind, und deshalb verstehe ich die Aufregung über den Ausdruck "niedrigste Schulart" auch überhaupt nicht. Es ist in unserem dreigliedrigen System halt die "niedrigste" - wie würdest du sie denn nennen? Sag doch mal! Vielleicht hast du einen treffenderen Ausdruck.
Ich finde es schade, dass du dich an diesem einen Wort so aufhängst, es war nur ein kleiner Miniteil meines langen Beitrags.
Dazu, dass Ausbildungen keinen Wert haben und alle nur studieren wollen, das ist ein gesellschaftliches Phänomen, finde ich. Kinder werden ja gar nicht mehr gefragt, auf welche Schule sie gehen, sondern, auf welches GYMNASIUM sie gehen. Toll für einen kleinen Fünftklässler, der den Übertritt nicht geschafft hat und dann darauf immer noch antworten muss, dass er gar nicht aufs Gymnasium geht.
Oder es wird gefragt, mittlerweile, "Was studierst du denn?" - Nun, nicht jeder möchte und nicht jeder kann studieren.
Es wäre so schön, wenn die Leute mal umdenken würden und den Kindern und Jugendlichen offene Fragen stellen, ohne die Erwartungshaltung im Hinterkopf, dass alle studieren müssen.
Wenns jetzt immer noch nicht klar geworden ist, weiß ich auch nicht.