Zu Hause habe ich ein ähnliche, Problem. Mein Sohn geht nun in die zweite Klasse. Er vermeidet gerne anstrengende Aufgaben (z.B. Schreiben). Grundsätzlich lernt er gerne und geht auch gerne in die Schule, aber Anstrengung ist nicht so seine Sache. Trotzdem ist er stolz, wenn er etwas geschafft hat. Das führt allerdings nicht zu einer größeren intrinsischen Motivation bzw. Anstrengungsbereitschaft. Hausaufgaben macht er nicht, weil er darin einen Sinn für sich sieht oder gar Spaß daran hat, sondern weil er keinen Ärger bekommen will.
Daher belohne ich seit längerem zu Hause seinen Fleiß mit einem Verstärkersystem. Ich tue mir schwer damit, Leistungen in Notenform zu belohnen, da er darauf nur einen geringen Einfluss hat.
Die wenigsten Kinder machen Hausaufgaben, weil es ihnen Spaß macht.
Dass Zweitklässler keinen Sinn darin sehen, besonders wenn sie in der Schule gut sind und den Stoff beherrschen, ist ja logisch.
Achtklässler sind da wohl schon etwas weiter und sehen vielleicht den Sinn darin, Englischvokabeln zu lernen, bei vielen ist der Sinn dahinter aber die gute Note und nicht die Fähigkeit, Englisch sprechen zu können.
Ich würde ehrlich gesagt bei einem Zweitklässler, der in der Schule gut mitkommt, daheim die Hausaufgaben nicht groß belohnen. Sie gehören zu seinen Pflichten und Punkt. Da braucht es keinen Sticker von Mama, das sollte einfach selbstverständlich sein, dass er sie macht. Und wenn nicht, dann wird es Konsequenzen von der Lehrerin geben. Ich finde, Kinder müssen nicht wegen jedem Pups eine Belohnung bekommen.