Hm, Schulfeste, Fortbildungen und Sprechtage finden doch in der Regel nachmittags statt. Da haben doch die meisten Lehrer unterrichtsfreie Zeit! Warum Teilzeit-Lehrkräfte dann dafür extra einen Ausgleich bekommen sollen, leuchtet mir nicht ganz ein - Vollzeitkräfte kommen ja auch nachmittags zur Schule, obwohl sie da in der Regel keinen Unterricht haben.
Wenn ich ein halbes Deputat habe, kann man es ausgleichen, indem man bei Sprechtagen nur die Hälfte der Zeit anwesend ist (man hat wahrscheinlich weniger Klassen oder weniger Fächer -> sowieso weniger Gesprächsbedarf bei Eltern), bei Schulfesten etwas früher geht oder so. Das Argument mit dem freien Tag leuchtet mir aber nicht ganz ein, es wird ja auch nicht ständig ein Schulfest gefeiert oder ein Sprechtag abgehalten.
Sonderurlaub für wichtige schulische Momente der eigenen Kinder, darüber haben wir schon oft geredet, es gibt Lehrer, die bekommen zur Einschulung gar nicht frei, insofern kann man mit frei bekommen und Minusstunden ja schon ganz zufrieden sein.
Erstkommunion ist am Wochenende - das Schulfest im Eingangsbeitrag war es auch. Dafür gab es Sonderurlaub, was ja gut ist. Ansonsten braucht man sich über Erstkommunionen eigentlich gar nicht aufregen, weil sie sich selten mit schulischen Verpflichtungen überschneiden.
Teilzeit ist oft ein Minusgeschäft, weil einige Aufgaben gleich bleiben, egal wie viele Stunden man arbeitet. Und ich finde den Lehrerberuf eigentlich schon ganz gut mit Kindern vereinbarbar, gerade auch weil man die Ferien immer gleichzeitig frei hat und andere Arbeitnehmer regelmäßig kostenintensive Betreuungsangebote buchen müssen, damit ihre Kinder in den Ferien betreut sind, während sie ganztags arbeiten.