Beiträge von Kathie

    Ich frage es in Summe geheim ab. „Jeder schreibt jetzt bitte mal geheim die Empfehlung und die eigene Entscheidung auf einen Zettel (Vordruck von mir, damit alle Zettel gleich aussehen) und wir gucken mal, ob unsere Stichprobe den Prognosen bzw. später dem Wahlergebnis entspricht.

    Oder die machen das bewusst, um zu provozieren.

    Seine Frau arbeitet als Hochzeitsplanerin. Sie benötigt 2 Jahre Vorlauf und, wenn es etwas ganz Spezielles sein soll, gerne auch 3 Jahre. Unser Pfarrer hat uns beim Traugespräch auch eröffnet, dass wir mit 9 Monaten Vorlauf zu den Kurzentschlossenen zählen. Er hätte auch schon Anfragen mit 4 Jahren Vorlauf bekommen.

    Diesen Hype verstehe ich NULL. Ich weiß, ich weiß... Jahrelang die Hochzeit planen und dann 25000€ dafür ausgeben scheint normal geworden zu sein, ich finde es reichlich überzogen.

    Man muß bei uns spätestens um 14 Uhr auf dem Standesamt sein, besser vormittags zwischen 8.30 Uhr und 12.30 Uhr und dann mindestens eine Stunde Zeit mitbringen. Also wie anders soll das gehen als an einem ganzen Tag? Aber ok, ich habe auch noch ordentlich Fahrzeit zwischen Schule und Heimatort.

    Aufgebot bestellen: Lässt man sich halt den ersten Termin geben, tauscht ein bis zwei Unterrichtsstunden und fährt danach an die Schule.


    Wer für die Hochzeit an sich mehr als einen Tag braucht, oder mehr als ein Wochenende, heiratet in den Ferien, davon haben wir doch ausreichend.

    Thesen raussuchen, die die Schüler bewegen, und darüber sprechen, gemeinsam Internetrecherche betreiben, Kurzreferate zu den Positionen der einzelnen Parteien vorbereiten lassen...


    Aber die Frage ist doch sowieso rein hypothetisch, denn der Wahl-O-Mat für die Bundestagswahl ist noch gar nicht online und ich bezweifle stark, dass alle Schüler ihre Ergebnisse offenlegen würden.

    Ganz abgesehen von der Beerdigung und deren Organisation selber. Ich kann mich noch daran erinnern, als meine Eltern gestorben sind. Wäre ich da im Schuldienst gewesen, wäre ich ehrlich gesagt psychisch nicht in der Lage gewesen zu unterrichten. Insoweit hätte ich mich da krank melden müssen. Da ich nicht im Schuldienst zu dem Zeitpunkt war, habe ich mir eine Woche Urlaub genommen.

    Wenn es einem psychisch so schlecht geht, wäre eine Krankschreiben durch einen Arzt wahrscheinlich in jedem Fall besser, als Urlaub zu nehmen, oder nicht?

    Ich finde es auch sehr ungut, dass man zu Beerdigungen teilweise nicht gehen kann, ich habe auch schon eine verpasst, die mir wirklich wichtig gewesen wäre. Wenn es aber Todesfälle der eigenen Eltern sind, und einem die frei-Tage nicht ausreichen, weil man psychisch am Ende und nicht arbeitsfähig ist, dann wird man doch in der Regel krank geschrieben, und das auch zu Recht. Ich kenne aber andersrum auch Leute, die dann arbeiten gehen, weil sie die Ablenkung brauchen und wollen, es ist einfach bei jedem total unterschiedlich.

    Hm, Schulfeste, Fortbildungen und Sprechtage finden doch in der Regel nachmittags statt. Da haben doch die meisten Lehrer unterrichtsfreie Zeit! Warum Teilzeit-Lehrkräfte dann dafür extra einen Ausgleich bekommen sollen, leuchtet mir nicht ganz ein - Vollzeitkräfte kommen ja auch nachmittags zur Schule, obwohl sie da in der Regel keinen Unterricht haben.


    Wenn ich ein halbes Deputat habe, kann man es ausgleichen, indem man bei Sprechtagen nur die Hälfte der Zeit anwesend ist (man hat wahrscheinlich weniger Klassen oder weniger Fächer -> sowieso weniger Gesprächsbedarf bei Eltern), bei Schulfesten etwas früher geht oder so. Das Argument mit dem freien Tag leuchtet mir aber nicht ganz ein, es wird ja auch nicht ständig ein Schulfest gefeiert oder ein Sprechtag abgehalten.


    Sonderurlaub für wichtige schulische Momente der eigenen Kinder, darüber haben wir schon oft geredet, es gibt Lehrer, die bekommen zur Einschulung gar nicht frei, insofern kann man mit frei bekommen und Minusstunden ja schon ganz zufrieden sein.

    Erstkommunion ist am Wochenende - das Schulfest im Eingangsbeitrag war es auch. Dafür gab es Sonderurlaub, was ja gut ist. Ansonsten braucht man sich über Erstkommunionen eigentlich gar nicht aufregen, weil sie sich selten mit schulischen Verpflichtungen überschneiden.


    Teilzeit ist oft ein Minusgeschäft, weil einige Aufgaben gleich bleiben, egal wie viele Stunden man arbeitet. Und ich finde den Lehrerberuf eigentlich schon ganz gut mit Kindern vereinbarbar, gerade auch weil man die Ferien immer gleichzeitig frei hat und andere Arbeitnehmer regelmäßig kostenintensive Betreuungsangebote buchen müssen, damit ihre Kinder in den Ferien betreut sind, während sie ganztags arbeiten.

    Morgens war dann der Termin und dauerte länger. Ich hab versucht anzurufen. Keiner ging ran. Da ich im Funkloch war und durch abgelegene Orte fahren musste, bin ich dann direkt in die Schule gefahren.

    Dort empfing mich meine Kollegin angesäuert. Wir waren an diesem Tag zu zweit eingesetzt.

    Ich hätte das als Kollegin auch nicht toll gefunden, wenn man zu zweit eingesetzt ist, und die Kollegin nicht auftaucht und man von nichts weiß.


    Dass der Termin länger dauert, merkt man doch im Laufe des Termins. Dann kann man sich ja melden. Verspätet direkt zur Schule zu fahren, und die Kollegin im Ungewissen zu lassen, keine gute Lösung. Wie viel warst du denn zu spät? handelt es sich um 5 Minuten oder um zwei Schulstunden? Nicht zu missachtender Unterschied.


    Hat eure Schule keinen Anrufbeantworter ("keiner ging ran")?

    Hat deine Kollegin kein Handy? Bei uns tauscht man sich mit seinem Tandemlehrer schon die Nummern aus und könnte dann im Notfall direkt Bescheid geben.

    Dann Funklöcher, naja, ich bin da nicht so versiert, weil ich in der Großstadt lebe, aber ich bin tatsächlich seltenst mal in einem Funkloch.

    Und wer genau sagt das voraus?

    Wenn das funktioniert, könnten es aber viele andere auch so machen...die gerne weg wollen. Beispielsweise meine Kollegin, die seit 5 Jahren 160 km am Tag fahren muss (insgesamt) und auch gerne näher an ihren Wohnort möchte. Die Fahrerei und der ganze damit verbundene Stress setzen ihr auch sehr zu.

    Das ist ja schon ein riesiger Unterschied, ob man eine posttraumatische Belastungsstörung nach einem Vorfall in der Schule (vermutlich Gewalt) hat, oder ob einem der tägliche Arbeitsweg nicht gefällt.

    https://www.swr.de/swraktuell/…wohl-missbraucht-100.html


    Und nun stellt man sich vor, die Schule hätte den Vater nicht angerufen, die Suche nach dem Mädchen wäre Stunden später erst losgegangen und wer weiß, was alles noch passiert wäre.


    Wenn der Vater / die Mutter nicht erreichbar gewesen wäre, und die Schule hätte dann nur eine Mail geschrieben oder auch gar nichts mehr gemacht ("Die Eltern müssen halt schauen, dass sie erreichbar sind" haben wir ja hier auch schon gehört) und dann Kind einfach als unentschuldigt eingetragen, dann wäre da auch wertvolle Zeit - Stunden!!! - verloren gegangen.

    Ich kenne genug Eltern die ihre Kinder in der Vergangenheit dabei unterstützt oder bestärkt haben anderen schaden zu zu fügen.

    Es muss ja nichtmal böse Absicht sein. Zum Beispiel: Mutter von Kind 1 erzählt nachmittags am Spielplatz, das Kind müsse am nächsten Tag zum Zahnarzt. Kind 2 hört das Gespräch mit und berichtet bei Fehlen von Kind 1 der Lehrkraft, das fehlende Kind sei beim Zahnarzt. Kind 2 hat das aber missverstanden, der Zahnarzttermin ist erst am Nachmittag. Keiner sucht Kind 1, weil es ja "entschuldigt" ist - fälschlicherweise.

    Seitdem rufen wir dort nur an, wenn weitere Hinweise bestehen, die auf eine akute Gefährdung hinweisen, was selten der Fall ist.

    Akute Hinweise auf Gefährdung gibt es halt im Voraus bei Unfällen im Straßenverkehr oder Entführungen nicht. Gibt noch andere Szenarien, die ich jetzt nicht näher beschreiben will, wo man den Kindern nichts Gutes damit tut, zu warten und nicht tätig zu werden. Ich finde das sehr ungewöhnlich, es geht hier ja nicht vordringlich um Durchsetzung der Schulpflicht, sondern darum, möglichen Schaden vom Kind abzuwenden bzw. möglichst frühzeitig zu erkennen.

    Jetzt kommt gleich ein Aufschrei, ich weiß es, aber dennoch wäre eine Möglichkeit: eigenes Handy, Rufnummer unterdrücken und kurz selbst beim Kind daheim anrufen. Ist keiner da, zwei Kinder mit einem Zettel in der Hand zur Schulleitung schicken, wo auch immer sie sich gerade befindet, die dann weitere Schritte einleitet. Die weitere Verantwortung liegt dann bei der Schulleitung, du hast dein Möglichstes getan.


    Natürlich ist das nicht optimal, aber was für Möglichkeiten bleiben denn, wenn keine Sekretärin da ist und auch kein anderer, der den Anruf übernehmen könnte? Es ist sicher lästig, aber Dinge, die die Sicherheit der Kinder betreffen, sind zu wichtig, als dass man da ungenau sein und Abstriche machen kann.

    In einer 7. Klasse würde ich den SuS wesentlich weniger trauen als in einer 3.

    Trotzdem ist es nicht in Ordnung, wenn Grundschüler sich gegenseitig entschuldigen. Allein schon die Idee, dass das okay sein könnte, ist für mich völlig abwegig.


    @Mail: ja, die Mail ist schnell geschrieben. Aber was ist mit der Antwort? Lesen alle Eltern ihre Mails sofort nach Eingang? Was, wenn eine Mutter die Mail erst in der MIttagspause liest und bis dahin ist das Kind "unauffindbar"? Oder geht es nur darum, dass die Schule sich gemeldet hat und damit aus dem Schneider ist?

    Ich denke, es ging hier darum, dass die Eltern ihre Kinder per Mail entschuldigen können und man die Mail dann schnell, kurz vor 8 Uhr, auf seinem Dienstgerät liest. Wenn keine Mail da ist und kein Anruf stattgefunden hat, dann muss die Schule die Eltern anrufen.


    Übrigens hat eine Entschuldigung per Whatsappgruppe nichts mit Stille Post zu tun, denn man kann ja 1:1 lesen, was da steht und bekommt es nicht durch mehrfaches Hören gesagt. Eine Verfälschung ist also nicht drin.

    Man kann es als Lehrer nicht 1:1 lesen, weil man ja nicht Teil einer WhatsApp Gruppe ist, insofern kann natürlich eine Verfälschung stattfinden auf diesem "Stille-Post-Kanal".


    Die einzige Alternative zu einem Anruf oder einer Mail der Eltern an die Schule ist wohl, dem Nachbarskind eine schriftliche Entschuldigung, mit Datum und Unterschrift der Eltern des erkrankten Kindes, mitzugeben.

    Sage ich ja.

    Und da weiß der Lehrer Bescheid, wenn ein Kind sagt: Martina Mama hat meiner Mama gesagt, dass ich sagen soll, dass sie nicht kommt. .... Alarmstufe rot beenden.

    Auf mündliche Aussagen von Kindern würde ich mich nicht verlassen, zu oft bringen die irgendwas durcheinander.

    Und ich persönlich finde diese WhatsApp-Gruppengeschichte, wo Eltern fremde Kinder krankmelden, weil sie das bei WhatsApp gelesen haben, auch zweifelhaft.

    Die frage wäre ja was wäre eine gefährdende Situation, bei einem Grundschüler, der zB. allein mit dem Rad von einem Ort zum anderen fahren muss. Landstraße mit Radweg.


    Was würde man tun, wenn man eben NICHT jemanden an der Arbeitstelle erreicht, weil es zB keine Arbeitsstelle gibt, bzw. die Kontaktdaten nicht erreicht werden können? Ab wann entscheidet man, dass es eine gefährdende Situation ist?

    Wenn ein (Grundschul-)Kind nicht in der Schule auftaucht und keiner erreichbar ist, kann es potentiell immer eine gefährdende Situation sein: häusliche Gewalt, Unfall, Entführung. Deshalb müssen weitere Schritte eingeleitet werden. Und ja, das ist dann letzten Endes auch ein Anruf bei der Polizei.

    Beide nur um wenige Stunden reduzieren fühlt sich für mich gerechter an, auch in Bezug auf die späteren Pensionsansprüche.


    Man wird überlegen müssen, wie das morgens dann klappt mit dem in-die-Betreuung-Bringen. Das war bei uns immer ein Problem, welches, obwohl ich nur 20 Stunden gearbeitet habe, nicht lösbar gewesen wäre, hätte mein Mann in seinem Job nicht Gleitzeit gehabt - somit konnte er an den meisten Morgen die Kinder fertig machen und wegbringen. Ich hätte es sonst nicht pünktlich zu meinem Unterricht geschafft.

    Leute mit mehr Teilzeit fangen bei uns oft später an, mit meinen 20 Stunden damals hatte ich eigentlich immer um 8 Uhr.

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