Was einige hier zu stören scheint, ist doch eher, die verbale Aggression mit der bestimmte Speisen, wie Kartoffelsalat, abgelehnt werden.
Ich lese hier die ganze Zeit mit und mache mir so meine Gedanken. In dem anderen Thread, ob Weihnachten noch zeitgemäß sei, schriebst du, Zauberwald, schon leicht abwertend (zumindest empfand ich es so) darüber, dass es (zu) viele Geschenke gibt und zum Essen (nur) Würstchen und Kartoffelsalat.
Ich selbst würde am Heiligabend auch keinen Kartoffelsalat essen wollen, einfach weil wir ihn unter dem Jahr ziemlich oft essen und ich kein so großer Fan davon bin. Ich verstehe aber schon, warum andere ihn an Heiligabend gern essen: entweder aufgepeppt als etwas Besonderes, oder ganz normal als recht schnelles, einfaches Gericht, das alle mögen, und um sich nicht so sehr zu stressen. Beide Seiten haben doch ihre Daseinsberechtigung.
Kurzer Ausblick: Kartoffelsalat machen wir mit Zwiebeln in warmer Brühe, wo dann Essig und Öl und die noch warmen, geschnittenen Kartoffeln reinkommen, das ist jetzt nicht suuuuperschnell hergestellt, ist aber definitiv nichts Kompliziertes.
Wir essen immer etwas Besonderes am Heiligabend, jeder trägt etwas bei. Die einen machen die Beilagen, die anderen die Nachspeisen. Das Fleisch macht die Familie, bei der wir feiern. Das klappt gut und bei uns gibt es viele, viele Geschenke. Wir mögen das Aussuchen, das sich Gedanken machen, und wir zelebrieren das Auspacken dann auch so richtig. Am 1. und 2. Feiertag ist bei uns Weihnachten vorbei, da gibt es nichts Besonderes zum Essen und wir sind einfach ganz gemütlich daheim, gehen spazieren, lesen...Das könnte man auch "traurig" finden, ich finde es richtig gut!!!