Beiträge von Enachen
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also ich arbeite jetzt seit über drei Jahren neben dem Studium als Vertretungslehrerin. Meine Eltern, manche Freunde und sogar mein Chef beschreiben mich als ruhig, zurückhaltend und vielleicht sogar etwas passiv. Von meinen Eltern weiß ich, dass sie mir den Beruf "Lehrer" (und dann auch noch an einer BBS mit zum Teil schwierigen Schülerinnen und Schülern) nicht unbedingt zutrauen. . .
Aber aus meiner Erfahrung kann ich sagen: das heißt erst mal gar nichts! Ich kann dich nur ermutigen weitere Prakitka zu machen und dich auszuprobieren, um dann zu merken ob das was für dich ist oder nicht. Man wächst ja schließlich auch mit seinen Aufgaben!Viel Erfolg!
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... wenn die Kollegen im Lehrerzimmer beginnen fremde Wasserflaschen leer zu trinken und man an sich selbst zweifelt, weil man glaubt zu wissen, dass man bisher noch kaum Wasser getrunken hat
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. . . wenn du mit einer Freundin (auch Lehrerin) im McDonalds sitzt, lustige Schulgeschichten austauschst und sämtliche Teenager einen grooooooßen Bogen um dich machen
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Hey :)Die Methoden, die du häufiger verwenden willst, würde ich einführen wenn es gerade ein passendes Thema gibt. Also ich würde das Kugellager nicht des Kugellagers wegen einführen, sondern wenn sich diese Methode gerade eignet, um den Inhalt der Stunde zu thematisieren. Gleiches mit Lerntheken oder Stationenarbeit.
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Ich bin von älteren Kollegen auch irgendwann einfach geduzt worden bzw von einigen sogar sofort. Wirklich in Ordnung fand ich das nicht. Inzwischen ist das Arbeitsklima mit diesen Kollegen aber so gut, dass wir uns alle duzen auch wenn nie irgendjemand irgendwem das DU angeboten hat. Ist aber nicht mit allen Kollegen so.
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Ich bin zwar bisher nur Vertretungslehrerin und noch lange nicht im Referendariat, aber vielleicht hilft es ja Erfahrungen von anderen Lehrern zu lesen. Meine Schüler sind oft eine ziemliche Herausforderung und sie mögen meinen Unterricht auch nicht immer. Manche ja - manche nein. In einer Zeit in der sie ständig gejammert haben während meiner Stunden und am liebsten gar nicht gekommen wären, habe ich dann von einem Kollegen erfahren, dass sie hinter meinem Rücken in seinem Unterricht dennoch positiv über mich und meine Stunden gesprochen haben (so nach dem Motto: die Stunden bei Frau XYZ sind gut, da lernt man wenigstens was).
Es scheint also so zu sein, das die scheinbare Unzufriedenheit der Schüler erst mal keine Rolle spielt. Manchmal merken sie eben erst spät was sie am jeweiligen Lehrer haben
Aber nur weil sie das nicht merken ist man ja auch nicht gleich ungeeignet! Kopf hoch!P.S.: Ich hoffe das war einigermaßen verständlich formuliert!
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Hallo Filly,
eine solche Beobachtung musste ich in einem Praktikum auch schon machen (6. Klasse Realschule). Ich habe dazu Informationen der Klassenlehrerin bekommen also z.B. zur Person der Schülerin, evtl Probleme zu Hause und in dem Fall auch zum Integrationsproblem dieser Schülerin. Ich habe dann im Unterricht darauf geachtet wie die Schülerin mitarbeitet (ob und wie häufig sie sich meldet), wie zügig sie Aufgaben erledigt bzw. welche Probleme es dabei gibt etc. Auffällig war bei ihr eben, dass die Klasse sie zwar in die Gemeinschaft integrieren wollte, sie das aber aus welchen Gründen auch immer nicht zugelassen hat. Das konnte man in verschiedenen Unterrichtssituationen sehr gut beobachten.
Ich weiß nicht auf was man in einer ersten Klasse noch achten könnte, aber vielleicht hast du ja so trotzdem eine Idee für deinen Bericht.
Viel Erfolg!Gruß Enachen
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Hallo!
Also die Chance, dass du einfach so mit erstem Staatsexamen eingestellt wirst halte ich für sehr gering. Hier in RLP ist es wohl so, dass man sich
mit dem ersten Staatsexamen für Gym auch für den Vorbereitungsdienst an Berufsbildenden Schulen bewerben kann und danach dann eben
normaler Berufsschullehrer/in ist.
Das ist jedenfalls mein Informationsstand für RLP, aber was Bayern angeht kann ich dazu nichts sagen.Gruß Enachen
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Hallo,
ich hab zwar das Ref noch vor mir, unterrichte aber an einer BBS das Fach Methodentraining (wenn man das überhaupt als eigenes Fach bezeichnen kann) fachfremd.
Die besten und wichtigsten Tipps hast du meiner Meinung nach schon von Gartenzwerg bekommen. Tausch dich so viel wie möglich mit Kollegen aus, schau dir an was an Inhalten
gemacht werden soll und wie das vorher immer gemacht wurde (welches Lehrwerk, welche Methoden) und dann kannst du nicht viel falsch machen, denke ich.Mir hat es beim Methodentraining auch geholfen mir so viel Material wie möglich anzuschauen und auch im Netz viel zu lesen. Dann wirst du schon rein kommen
und deine eigene Art finden diese fachfremden Fächer zu unterrichtenViel Erfolg! Gruß, Enachen
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Ok, ich bin zwar nicht in NRW und auch an unserer Schule nicht für die Praktikanten zuständig, kann aber berichten, dass es bei uns ähnlich ist.
Die Praktis bewerben sich und melden sich dann entweder gar nicht oder viel zu spät.
Das führt dann oft zu Chaos, weil niemand auf den Prakti vorbereitet ist, da dieser sich ja nie gemeldet hat.
Dieses unverständliche Verhalten erklären kann ich leider auch nicht...Gruß Enachen
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Du bemühst dich offenbar sehr um ihn und überlegst, wie *du* ihn motivieren kannst. Ist dir schon einmal der Gedanke gekommen, dass du dir etwas vornimmst, was bei diesem Schüler offensichtlich bisher noch niemandem gelungen ist? Dass der Motivationsknick in ihm selbst liegt.
Das ist mir klar. Wenn er nicht will, werde auch ich daran nichts ändern können und damit kann ich dann auch sehr gut leben.
Ein Siebzehnjähriger ist kein Kleinkind mehr, das "man" motivieren kann. In dem Alter sind viele schon in einer Ausbildung und streben ein klares Ziel an. Bei deinem Problemfall scheinen auch die Eltern noch Entschuldigungen zu finden. Wenn er doch alles kann - warum in aller Welt hockt er dann bei dir?
Das diese "Kategorie" Schüler kein Kleinkind mehr ist und definitiv selbst wissen muss wo er/sie im Leben hin will, ist mir auch klar. Aber motivieren kann man grundsätzlich erstmal jeden - unabhängig vom Alter - denke ich.
Vielleicht solltest du ihm mal klar machen, dass zwischen Wollen, Können, Wissen auf der einen Seite und dem Tun und dem Erfolg auf der anderen Seite Welten liegen... Aber ich fürchte, auch das wird ihn nicht beeindrucken. Eine berufsbildende Schule ist kein Kinderhort. Wer dort ist, hat sich dafür entschieden. Es ist nicht unsere Aufgabe, den Schülern die Motivation hinterherzutragen.
Ich kann dir nur zustimmen. Da ich aber noch Studentin bin und lediglich nebenbei als Lehrerin arbeite - wenn auch schon länger - wollte ich doch mal hören wie andere mit solchen Äußerungen von Eltern bzw mit solchen Schülern umgehen. Bisher habe ich mit solchen Arbeitsverweigerern nur unter 4 Augen gesprochen, eben genau über das was man will und was man dann dementsprechend dafür tun muss. Das zieht natürlich nicht immer und auch nicht für lange.
Mein Posting hier war einfach die Suche nach Erfahrungswerten oder Tipps im Umgang mit solchen Schülern.
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Ich schreibe mir auf meine Unterrichtsvorbereitungen drauf, wenn etwas gut oder eben nicht gut geklappt hat und evtl die passende Änderung. So weiß ich was ich ändern muss oder besser machen kann, wenn ich die gleiche Methode wieder verwende.
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@ Aktenklammer: Der Schüler ist zwischen 16 und 18 Jahren alt, also defintiv auf dem Weg ins Berufsleben. Leider ist vielen meiner Schüler das nicht bewusst.
Piksieben:
Für viele der Schüler ist das die letzte Chance einen halbwegs guten Schulabschluss zu bekommen. Ich weiß nicht genau wie es bei besagtem Schüler mit dem Abschluss aussieht. Ich denke er hat wie die meisten anderen einen nicht sonderlich guten Hauptschulabschluss. Wenn ich ihn auf sein Verhalten anspreche, bekomme ich meistens nur die Reaktion, dass er es ja schon könne und es deswegen auch nicht einsehe es zu machen. Mündlich mir die Antwort geben würde er, aber etwas schriftlich tun macht er (meistens) nicht. Etwas anderes zu bearbeiten oder die Aufgaben bei Unruhe im Raum außerhalb des Klassenraumes zu bearbeiten werden nur widerwillig oder gar nicht angenommen. Das gilt aber nicht nur für ihn sondern auch für die anderen in dieser Klasse.@ Andran: Ich habe nur Jungs in dieser Klasse. Wären Mädels dabei würden sich sicher einige ein Bein ausreißen um gut da zu stehen Untereinander helfen sie sich sonst aber eher nicht und etwas anderes zu machen als alle anderen gefällt den meisten nicht, da es ja schwerer oder mehr sein könnte als bei den anderen. In Gruppenarbeiten geht das noch, aber als Einziger etwas anderes zu machen, das macht niemand.
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Danke für eure Meinungen.
Deswegen hab ich schon geschrieben, das er angeblich hochbegabt ist, weil ich nie etwas als "Beweis" gesehen habe. Angeblich wurde das schon in der 7ten Klasse festgestellt, aber die Eltern meinen es gäbe eben motivierte Hochbegabte, die auch viel tun und eben die hochbegabten Arbeitsverweigerer. Kann ich glauben oder eben nicht. Könnte auch einfach eine Rechfertigung der Arbeitshaltung des Kindes sein.
Bevorzugt behandeln werde ich definitiv niemanden - egal ob hochbegabt oder nicht. Mir war es wichtig mal andere Meinungen zu hören und zu erfahren wie andere mit solchen Kindern umgehen, BEVOR ich irgendetwas tue. Es wäre schön, wenn ich den Schüler wieder moivieren könnte, aber "überschlagen" werde ich mich deswegen eher nicht.
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Hallo zusammen,
nach einem Elterngespräch habe ich erfahren, dass einer meiner Schüler (in der Berufsfachschule) angeblich hochbegabt sei. Er verweigert aber jede Art von Mitarbeit im Unterricht.
Die Eltern wissen nicht was sie noch tun können und ich frage mich jetzt wie ich ihn motivieren könnte.Herausfordernde Aufgaben stellen?
Aussicht auf eine gute Note geben durch exra Arbeit?
o.ä. ...Hat jemand einen Tipp wie ich das handhaben könnte? Ich kann ihn doch nicht einfach "hängen lassen" und schlicht schlechte Noten für wenig bis keine Mitarbeit verteilen.
Ich wäre über jeden Tipp und/oder jede Meinung dankbar.Gruß Enachen
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also, ich bin jetzt auch keine Expertin was spannendes Erzählen angeht, aber vielleicht würden Bilder den SuS helfen passende Wörter zu finden?! Zu Verben und Orten ließe sich da sicher was geeignetes finden. Zur Stunde allgemein hätte ich noch die Idee, dass die SuS mit den gefundenen Wörter ja schon etwas selbst schreiben können. Da kann man evtl die Anzahl der Wörter vorgeben oder ein bestimmtes Thema - aber da weißt du dann wahrscheinlich besser Bescheid als ich
Trotzdem schon mal viel Erfolg für die Stunde!
Gruß Enachen
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Bei uns gehts auch immer lustig zu im Lehrerzimmer. Da werden die neusten und unglaublichsten Geschichten
erzählt (aus dem Schulalltag aber auch von Privat) und es werden Kollegen veräppelt. Spaß verstehen bei uns eigentlich
alle, so dass Witze und Scherze immer
gern gesehen sind -
Ich habe auch schon landeskundliches Material meiner Heimat angefordert und gesammelt, insofern habe ich genug zu zeigen.
Wobei ich weniger ein Anhänger von einer Stunde à la "Ich bin euer Fremdsprachenassistent und rede jetzt nun eine Stunde nur über mich und meine Heimat, über die ihr mir Fragen stellen sollt". Das finde ich furchtbar aufgezwungen (habe dies damals selbst als Schüler erlebt) und absolut lehrerzentriert.Josh
Entschuldige wenn das falsch rüber kam. Ich bin sicher das du den Job ernst nimmst und gut vorbereitet bist. Auch ich finde eine wie oben von dir beschriebene Stunde furchtbar - so war das keinesfalls gemeint. Es sollte eigentlich nur eine Alternative zu Süßigkeiten sein, die am Ende evtl nicht alle essen dürfen/wollen.
Wenn ich solches Material aus meiner Heimat mitgebracht habe dann immer nur zum Anschauen auf freiwilliger Basis und nicht um daraus eine "Ich bin da - freut euch" - Stunde zu machen. Da gibt es sicher sinnvollere Alternativen für den Unterricht -
Also wenn ich im Ausland war kam ein Buch über meine Stadt immer gut an. Vor allem wenn du landeskundliche Inhalte vermitteln sollst, wäre das ein Einstieg mit deiner Heimat anzufangen.
Da reicht ja eins und man überlässt eben später der einen Klasse in der man ist oder gibt es in die Bibliothek der Schule.Ich denke aber das Süßigkeiten immer gut ankommen und das die Wahrscheinlichkeit (je nach Land) doch eher gering ist, dass ein Kind keine Süßigkeiten essen darf
Gruß Enachen
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