Also nachdem mein "Gejammer" diese Diskussion ja ausgelöst hat, möchte ich auch was dazu sagen.
Ich bin eine von diesen Personen, die nach dem Abi studiert haben und dann gleich danach das Ref begonnen haben. Gut, ich habe keinerlei Berufserfahrung in der freien Wirtschaft, na und?
Die Politik will doch das wir alle länger arbeiten, kürzer in die Schule gehen usw.
Aber das heißt noch lange nicht, dass ich nicht weiß, was Arbeiten heißt. Ich habe genug Ferienjobs in scheußlichen Fabriken mit 3-Schicht gemacht, um zu wissen, was es heißt, in einer stinkenden Galvanikhalle morgens um drei Akkord zu arbeiten!!
Klar, geht es im Ref oder auch im Lehrerberuf nicht um körperliche Arbeit/Anstrengung, sondern wie schon gesagt wurde, um diese psychische Belastung. Im Moment bewundere ich auch Leute mit 28 Stunden, denn gerade wüsste ich nicht, wie ich das hinbringen sollte.
Aber manchmal hat man eben jammerige Tage, und so gegen die Prüfung noch viel mehr!
Zitat
Tut mir Leid das ich soooo unsensibel bin, aber ich verstehe es nunmal nicht wenn Leute in den 20ern so durchhängen, auch wenns mal hart war/ist(was ich auch nie bestritten habe)
Darauf will ich auch noch was sagen:
Mein Freund ist nun Mitte 20, arbeitet als Glaser (also körperliche Arbeit). Aber auch er "jammert" manchmal über Kreuzschmerzen, wie anstrengend sein Job ist usw. Dann könnte ja sein Chef doch auch sagen:"Arbeite mal, wie ich 20 Jahre in dem Beruf!" Aber das tut er nicht, denn er weiß, dass auch jüngere Menschen hart arbeiten (was du ja nicht anzweifelst), und genau das Gleiche leisten, wie einer der schon 30 Jahre im Job tätig ist.
Und diese Aussage finde ich auch ziemlich blöd, denn was will sie bitte aussagen? Oder bewirken?
Und kein fertiger Lehrer, den ich kenne, sagt, dass das Ref seine schönste, lockerste Zeit war! Und ich denke, dass das die meisten hier auch so sagen können.
Grüßle
Tiggy, die sich jetzt faul aufs Sofa legt!