Beiträge von Densha-de-Go!

    Was ist der Unterschied zwischen Lehrern mit Capes und denen mit Agregation ?


    So wie ich das verstanden habe, reicht also in Frankreich ein Bachelor schon aus, um sich fürs "Ref" zu bewerben. Fachkenntnisse natürlich vorrausgesetzt, ob man da mit Master oder Doktor mehr von hat, bezweifle ich jetzt einfach mal, da letztere beiden eigentlich nur Spezialisierungen auf einem einzigen Gebiet sind.


    Das Ref selbst macht man dann berufsbegleitend und man kann sich relativ sicher sein, im Beruf zu bleiben, weil die Mitbewerber ja schon bei den Fachkenntnissen ausgelesen wurden.


    Also für mich hört sich dieses System ganz toll an. Mit 18 Abi, kein Wehrdienst, mit 21 schon Bachelor und dann mit 23 Lehrer. Davon kann ich in Deutschland nur träumen.


    Ich verstehe auch immer noch nicht, was an der Kombi Engl./Franz. und dem binationalen Studium auszusetzen ist ? Im Grunde hat man dadurch einfach die Möglichkeit länger im Ausland zu sein als sonst üblich (ohne Zeitverlust !) und man muss das noch nichtmal selbst organisieren.

    Acephalopode kannst du das vielleicht auch nochmal für alle verständlich ausdrücken ?


    Ich denke, dass sich der binationale Studiengang auf jeden Fall lohnen wird, Lehrbefähigung in Frankreich und bilingualer Unterricht hin oder her, einen Fremdsprachenlehrer und einen Romanisten bewertet man immer nach seinen Auslandserrfahrungen. Das wird dir im Schulsystem oder in der Wirtschaft sicher helfen !

    Schulart Grundschule Hauptschule Realschule Gymn.


    Vorbereitung +++ ++ +++ +++++


    Disziplin ++ +++++ ++++ ++


    Betreuung ++++ ++ ++ ++
    ------------------------------------------------------------------------
    9 9 9 9


    In der Grundschule hat man wenig Disziplinschwierigkeiten, jedoch haben die Eltern viele Fragen und Wünsche an den Lehrer und der Stoff muss grundschulgemäß aufgearbeitet werden. Schlechte Vorbereitung macht sich bei Grundschülern schnell bemerkbar.


    In der Hauptschule hat man vor allem Disziplinschwierigkeiten. Dafür muss man aber wenig Vorbereiten.


    In der Realschule ist es ähnlich wie in der Hauptschule, nur dass man hier etwas weniger Disziplinschwierigkeiten hat aber dafür auch etwas mehr vorbereiten muss.


    Im Gymnasium hat man wenig Disziplinschwierigkeiten und Eltern kontaktieren einem seltener, dafür muss man viel für die höheren Klassenstufen vorbereiten.


    Insgesamt bekommt von mir jede Schulart 9 Punkte, obwohl ich das Diagramm nicht extra so konzipiert hatte.


    Was denkt ihr ?

    auch auf die Gefahr hin mich unbeliebt zu machen. Die mündliche Prüfung in der Schule und in der Uni sind zwei völlig verschiedene Dinge.


    Ich lese in diesem Thread ganz oft, dass der Prof seine eigenen Theorien als falsch hinstellt oder dass sogar die Themenauswahl des Prüflings hinterfragt wurde.


    In der Schulprüfung geht es darum, herauszufinden ob der Abiturient die Fakten im Kopf hat und bestimmte Prinzipien anweden kann. Das läuft ganz harmonisch ab. Der Anspruch akademischer Bildung ist es aber sich mit unterschiedlichen Standpunkten auseinander zu setzen souverän eine eigene Position einzunehmen und ganz wichtig sie verteitigen zu können. Was wäre ein Akademiker, der seinen Standpunkt nicht gegen andere verteidigen kann ?


    In der mündlichenn Prüfung beim ersten Staatsexamen ist also mit Angriffen zu rechnen ! Es soll herauskommen wie souverän, geschickt und überzeugend der Prüfling seinen Standpunkt verteidigen kann.


    Dass der Prof plötzlich seinen eigenen Theorien widerspricht und dass man gefragt wird, was Märchen im Gymnasium zu suchen haben, war nur allzu vorraussehbar.

    Ich habe mich gegen das Lehramt Gymnasium entschieden, nicht weil ich nicht auf einem Gymnasium unterrichten wollte, sondern weil ich die Oberstufe unattraktiv finde. Die Schüler sind dort weder Fisch noch Fleisch. Auf der einen Seite muss der Unterricht vom Niveau hoch sein, die Schüler erwarten, dass man sie wie Erwachsene behandelt und wollen jede Entscheidung ausdiskutieren und intrigieren gegen dich auch schonmal bei Eltern und Kollegen wenn ihnen etwas nicht passt und auf der anderen Seite erwartet man, dass man sie schont, pädagogisch handelt und jede Verantwortung übernimmt. Das wäre mir zu viel von allem Schlechten. Ich habe mich deshalb für Sek I entschieden.


    In meiner Uni ist die Sek 1 für Haupt und Realschule mit der Grundschule gekoppelt. Das bedeutet, dass ich die volle Grundschultour mitmachen muss. Ein paar Veranstaltungen der Unterrichtsfächer sind deshalb gestrichen und man macht in der Zeit Grundschulpädagogikkram und Lernbereiche. Das wäre sicher das, was du dir wünschen würdest.


    Nur halte ich halt die Uni für den denkbar schlechtesten Ort, um dir die Schulpraxis näher zu bringen. Die Dozenten können und wollen dich auch in den ganzen Päda und Lernbereich Veranstaltungen nicht auf die Schulpraxis vorbereiten. Die Kochen da ihr eigenes Süppchen, das weniger in Richtung Praxis als in eine Art Wichtigmachung universitärer Sichtweisen und Herangehensweisen an schulische Fragestellungen geht und natürlich in der Etablierung ihrer Fachrichtung (man will schließlich auch noch morgen Arbeit haben !). Kurzum, ich habe dort leider nichts für die Praxis gelernt.

    Dazu muss man aber so weit ich weiß, mindestens 1 Jahr an einer Schule im zielsprachigen Ausland unterrichtet haben. Dazu kommen noch spezielle Praktika und Sprachkurse. Und selbst dann hat man gegen Bewerber, die längere Zeit im Ausland gelebt haben das Nachsehen und wird nicht genommen.


    Deshalb hab ich für mich entschieden bei eventuellem Bedarf nach dem 2. Staatsexamen, wenn ich denn anders hier in Deutschland kein Angebot bekomme, mich im Ausland dafür zu qualiffizieren. Die Dozenten hier können meiner Meinung nach nämlich einpacken. Die wollen für sich nur Arbeit schaffen, die Qualifikation ist aber ohne reichlich Auslandserfahrung kaum was wert.

    Vielleicht hast du ja Glück und deine Uni benutzt den Test wirklich nicht zur Selektion sondern nur zur Einteilung in die Seminare.


    Ich würde mich von den ersten wirklich leichten Sprachseminaren nicht täuschen lassen. Am Ende des Grundstudiums wird es nämlich so richtig hart. Da wird es einen Test geben, wo du einen längeren Aufsatz schreiben musst. Da musst du zeigen, dass deine Fähigkeit zu Formulieren in Englisch ausreichend sind, um eine vernünftige Examensnote zu bekommen. Wer das aber hinter sich hat, kann sich im Hauptstudium entspannen, weil er nämlich das geforderte Sprachniveau am Ende des GS erreicht hat. also auch wenn es nicht so heftig kommen sollte, würde ich die Sache nicht zu locker sehen.


    Eine Sprache kann man nicht schnell mal lernen oder verbessern zumindest nicht allgemein. Einen speziellen Fachwortschatz kann man sich natürlich schnell aneignen. Sprachen lernen ist eine regelmäßige jahrelange Tätigkeit.

    Ich bin nicht aus Wuppertal aber in Hamburg wurde zu meiner Anfangszeit auch ein Test in Englisch gefordert, bei dem sehr viele durchfielen und diese Leute dann nicht an den sprachpraktischen Veranstaltungen teilnehmen durften.


    Meine Erinnerung an den Test war die, dass man eine Seite Diktat schreiben musste und Lückenaufgaben zu Grammatik ( besonders die Zeiten) und zum Wortschatz ausfüllen musste.


    Ich hatte den Eindruck, der Test sollte die Vetrautheit mit der englischen Grammatik und dem Wortschatz über das normale schulische Niveau hinaus testen. Wortschatz war z.B. völlig willkürlich und orientierte sich NICHT ! an dem Abi-Wortschatz und die Grammatikaufgaben waren so dermaßen viele pro Zeiteinheit, dass zum überlegen kaum Zeit blieb und der Test zeigte, wie sehr man die Strukturen wirklich verinnerlicht hat.


    Wer also nur die Schulvokabeln kannte und bei grammatischen Strukturen erst überlegen musste, hatte geringe Chancen zu bestehen. Regelmäßges konsumieren von englischsprachigen Medien, Erfahrungen mit Englisch außerhalb der Schule und sehr gute bis gute Abi-Note war schon ein Muss um da weiterzukommen.

    Kann mir jemand, der sein 1.Staatsexamen in English an der Uni Hamburg gemacht hat, sagen, wie die Mitarbeiter im Lehrerprüfungsamt in Mümmelmannsberg die Sache mit dem Auslandsaufenthalt handhaben ?


    In der Prüfungsordnung steht ja, dass der Prüfling sich mindestens 3 Monate im engl.spr. Ausland aufgehalten haben soll. Auf dem Anmeldungsformular für das Fach Englisch ist auch eine Zeile für den Eintrag des Auslandsaufenthaltes vorhanden.


    Könnt ihr mir bitte sagen, in wie weit ihr euren Auslandsaufenthalt nachweisen musstet. Reichte eine mündliche Angabe ? Musste ein schriftliches Arbeitszeugnis o. ä. abgegeben werden ? Inwieweit wurden die schriftlichen Dokumente begutachtet, hat man viele Fragen dazu gestellt ? Kam der Auslandsaufenthalt in der mündlichen Prüfung zur Sprache ?

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