Beiträge von Fred1

    Ja, die Art und Weise dieser Kontrolle finde ich auch sehr befremdlich. Da wäre es sinnvoller, so etwas früher zu machen.



    Bei mir hatten die Referendare insgesamt große sprachliche Probleme. Die Grammatik war insgesamt eher schlecht, Wortschatz und Aussprache ebenso.
    Ich glaube, dass viel daran gescheitert ist, dass der Referendar in Physik nicht vermitteln konnte, was er meinte- über seine fachliche Kompetenz kann ich nichts sagen.

    Ich kenne die genauen Umstände hier natürlich nicht. Dennoch muss ich sagen, dass ich durchaus Referendare mit Migrationshintergrund erlebt habe, die starke sprachliche Probleme hatten- diese liefen dann natürlich auch auf ebenso große inhaltliche Schwierigkeiten hinaus.
    Bei mir war es ein Physik-Referendar. Gerade Physik ist ein Fach, dessen Inhalte vielen wohl nicht gerade in den Schoß fallen. Dass dann jemand versucht hat, uns diese Inhalte zu vermitteln, der das rein sprachlich nicht schaffen konnte, war nicht hilfreich.


    Insofern denke ich, dass es letztendlich besser ist, auch künftige Lehrer/innen mit Migrationshintergrund, die gut Deutsch sprechen, zu solchen Terminen einzuladen, anstatt eben auch solche problemlos durchkommen zu lassen, die das nicht können (und es geht hierbei nicht um Kleinigkeiten wie einen falschen Kasus oder so).


    Es schadet dir ja nicht, dorthin zu gehen; es schadet den SuS aber, wenn du schlecht Deutsch sprechen solltest.

    Ich überlege derzeit, ob ich nicht später noch ein drittes Fach studieren möchte.
    Meine jetzigen Fächer sind Deutsch und Politik/ SoWi, ich studiere in NRW.


    Zunächst interessiert mich ein Drittfach aus rein pragmatischen Gründen- Deutsch/ SoWi ist nun mal nicht die Hammer-Kombi, mit der einen jede Schule haben will.
    Darüber hinaus würde es mir aber wohl auch viel Spaß machen, ein breiteres Fächerspektrum und somit auch mehr Abwechslung zu haben.


    Ich stehe zwar noch relativ am Anfang des Studiums, denke aber schon jetzt darüber nach, weil ich dann womöglich das Latinum nachholen müsste (und das soll einem ja nicht gerade in den Schoß fliegen).


    Potenzielle Drittfächer sind: Philosophie, Pädagogik, Geschichte und Französisch (eher ungern, v.a. wegen des immensen Korrekturaufwands und aus mangelndem Interesse).


    Wie wären derzeit an euren Schulen die Einstellungschancen mit Deutsch/Sowi und einem dieser Drittfächer? Das sind ja nun, abgesehen von Französisch, auch keine allzu gesuchten Fächer, insofern wäre der zusätzliche Arbeitsaufwand im Vergleich zum Nutzen wohl einfach zu hoch, wenn die Einstellungschancen nicht steigen (aus mehreren Beiträgen hier weiß ich natürlich, dass Prognosen für die Zukunft und generelle Aussagen immer schwierig sind).


    Danke im Voraus!

    Bei uns gab es sowas wie Tutoren nicht.


    Als wir in die 11 kamen, hatten wir jeweils mit den gleichen Leuten Deutsch, Mathe und Englisch. Alle anderen Kurse waren wild durcheinander gemischt. Wir mussten uns auch erst am Ende der 11 entscheiden, welche LKs wir wählen. Insofern gab es sowas wie den Klassenverband durchaus.


    Das fand ich so auch ganz gut.
    Bei Problemen konnten wir ganz einfach zu einem der beiden Stufenleiter gehen. Dazu kam noch ein dritter Lehrer, mit dem wir sprechen konnten. Diese drei haben auch immer die ganzen Organisationsveranstaltungen gemacht und hatten jeweils mehrere Kurse in unserer Stufe, waren dadurch also allen Schülern stets (mehr oder weniger) präsent.

    Also ich halte einen Schnitt von 3,4 für vollkommen normal!


    Vor allem musst du ja auch bedenken, dass Englisch ein Fach ist, das ein Großteil der SuS wohl nicht aus reinem Interesse belegt, sondern (auch), weil man es ja muss (nicht zwangsweise, aber eine Fremdsprache muss man ja belegen und für SuS, denen FS nicht so liegen, erscheinen Latein und Französisch ja doch oft schwieriger als Englisch). Insofern hat man da eben nicht nur diejenigen sitzen, die (gerne) mitmachen, sondern auch viele, die da sind, weil sie eben müssen. Und gerade da sind sprachliche Mängel wohl deutlich vorhanden und nur schwer noch auszubügeln.


    Darüber hinaus haben die SuS im Schnitt ja kein Defizit.


    Insofern würde ich mir an deiner Stelle da gar keine Gedanken machen.
    In meiner Schulzeit waren solche Durchschnitte durchaus üblich und zugegebenermaßen auch meistens berechtigt.


    Und wenn du das alles so genau durchgearbeitet hast, dann brauchst du ja wirlich kein schlechtes Gewissen haben!

    Also an der Ruhr-Universität Bochum braucht man für das Germanistik-Studium kein Latinum. Zumindest nicht im Bachelor und auch nicht im M.Ed., in anderen Sprachen (den romanischen und in Englisch) hingegen schon. Auch in Geschichte braucht man es.


    In Latein braucht man außerdem das Graecum.


    Das beste wäre wohl, wenn sich die betreffenden SuS mal selbst an den Unis informieren, an denen sie sich bewerben wollen. Sie werden im Studium so viel allein organisieren müssen, dass es bestimmt nicht schadet, wenn sie damit schon jetzt anfangen.

    Also ich habe letztes Jahr Abi gemacht. Auch im Deutsch-LK. Dabei muss ich sagen, dass mir die Aufgaben sehr einfach vorkamen. Ich stand immer so 2/2- in Deutsch, mein Lehrer hat recht hohe Anforderungen gestellt. In der Abi-Klausur fand ich dann alle Aufgaben relativ einfach. Ich habe das Gedicht analysiert und musste dank der 15 Punkte dann in die Abweichprüfung. Also ich fand die Klausuren ganz okay, auch wenn die Bücher, die wir lesen mussten, nicht so wirklich toll waren.

    Ich bin zwar kein (Fremdsprachen-)Lehrer, kenne das Arbeiten mit Filmen aber noch aus der eigenen Schulzeit.


    Positiv an Filmen ist natürlich, dass die SuS mal richtige Landsleute die Sprache sprechen hören. Das hilft womöglich, die Aussprache der SuS zu verbessern. Es kann natürlich die negative Folge haben, dass die SuS weite Teile der Gespräche nicht verstehen.
    Je nach Film kann es auch gut sein, dass die SuS mal einen näheren Einblick ins andere Land bekommen: Wie sieht dort eine Schule normalerweise aus, welche Besonderheiten gibt es etc.
    Darüber hinaus macht die Arbeit an Filmen den meisten SuS mehr Spaß, als "trockene" Arbeit an Texten und ist daher eine nette Abwechslung.

    Ich nehme mir auch immer wieder vor, in den Ferien mein Zimmer (als Student habe ich ja noch kein separates Arbeitszimmer) aufzuräumen.
    Leider ist es immer wieder so, dass ich, wenn ich gerade all meine Schränke ausgeräumt habe und alles im restlichen Zimmer verteilt liegt, keine Lust mehr habe.
    Irgendwie hangel ich dann immer zwischen ordentlichem Außeneindruck und unaufgeräumten Schränken oder dem Gegenteil herum.


    Ich glaube, ich mache das diese Ferien mal peu à peu: Erst räume ich den einen Schrank auf, warte, mach dann den nächsten und nach allen Schränken dann den Rest.


    Hoffe mal, es klappt endlich :D

    Ich hab mir sowas mal bei PLUS gekauft. Vielleicht gibt es das ja bald mal wieder im Anegbot- zum Ende der Sommeferien haben ja alle Discounter relativ viele Bürosachen im Angebot, würd an deiner Stelle da einfach mal ein Auge drauf haben.

    Mir geht es ganz klar nicht darum, dass ich mich beweisen kann. Das habe ich, so ich denn mal ausgebildeter Deutschlehrer bin, hoffentlich auch nicht nötig. Aber so ein bisschen wissenschaftliches Arbeiten und ein Hauch von wissenschaftlicher Herangehensweise kann auch in der Schule nicht schaden. Und da finde ich es ganz einfach etwas plump bloß zu sagen, dass etwas falsch ist.
    Ich finde sowieso, dass die Grammatik und überhaupt die Sprachwissenschaft in der Schule deutlich zu kurz kommen. Es wäre meiner Meinung nach sehr viel sinnvoller, den Schülerinnen und Schülern erstens wenigstens die einfachsten grammatischen Regeln und Begriffe zu erklären (ich studiere seit kurzem Germanistik und da ich noch kein Kurs an der Uni hatte, der sich mit der deutschen Grammatik beschäftigt, ist auch mein Wissen in diesem Bereich für einen angehenden Deutschlehrer wohl beschämend gering; und welcher Schüler weiß heutzutage schon, was eine Partikel ist?!). Zweitens wäre es doch sinnvoller, den Schülern zu zeigen, dass Sprache kein festes Gebilde ist, sondern sich ständig weiter entwickelt: Das wäre auch mal ein netter Gegenpol zu diesem unsäglichen "Verein Deutsche Sprache e.V.". Dafür könnte man dann den Schülern solch grauenhafte Bücher wie "Törleß" oder "Kassandra" ersparen.


    Aber jetzt mal wieder zurück zum Thema (bzw. für diesen lustigen Verein: back to topic^^): Ich habe es als Schüler immer als hilfreich empfunden, nicht bloß die Regeln zu lernen, sondern auch mal, wieso es die überhaupt gibt. Das geht womöglich vielen anderen auch so. Und wenn nicht, dann sollen sie die Hintergründe halt wieder vergessen.

    Man sollte jedoch auch in der Lage sein, das Ganze etwas differenzierter zu betrachen.
    Der fortschreitende Wegfall der Genitiv-Formen (v.a. im wunderschönen Ruhrpott) hängt ja beispielsweise auch damit zusammen, dass es im Niederdeutschen den Einheitskasus (also "mi" statt "mir" und "mich") gibt. Wenngleich das Ruhrgebiet nicht in den niederdeutschen Sprachraum einbezogen wird, so denke ich doch, dass da ganz offenkundig Einflüsse zu sehen sind (anderes Beispiel: [dat] und [wat]).
    Insofern ist alles Wertende meiner Meinung nach besonders bei der gesprochenen Sprache erst einmal etwas fehl am Platz (Aufgabe der Sprache ist es doch, dass wir miteinander kommunizieren können und das können wir auch, wenn wir die Grammatik der Sprache wo wir sprechen nicht sein voll richtig).


    Dennoch sollten Deutschlehrer natürlich auf offensichtliche und gröbere Fehler, die womöglich auch nichts mehr mit dialektalen Eigenheiten zu tun haben, auch im gesprochenen Text (aber ganz gewiss im geschriebenen) Verbesserungsvorschläge anbieten können.


    Und so ganz neutral kann man Sprache ja eh nicht begegnen. Ich finde "größer wie" etc. auch fürchterlich.


    Ich fände es aber ganz schön, wenn man als Deutschlehrer bei bestimmten Ausdrücken in der gesprochenen Sprache zwar darauf hinweist, dass sie falsch sind, aber auch mal benennen kann, wieso sie so oft falsch angewandt werden.

    Hallo!


    Arbeitet eine/r der Französisch-Lehrer/innen mit den "Découvertes"-Büchern? Wir haben damals in der Schule (Gymnasium, Französisch ab 7) die grüne Reihe benutzt, jetzt gibt es ja wohl eine neue, blaue Reihe.
    Welche der Reihen hat die besseren grammatischen Beihefte? Gibt es überhaupt, abgesehen vom Design, nennenswerte Unterschiede?
    Und wisst ihr vielleicht, ob man, da es ja nun die blaue Reihe gibt, die grünen Beihefte irgendwo als Restposten günstig kaufen kann?


    Danke schon mal ;)

    Ich habe den Kunstunterricht eigentlich auch nie ernst genommen. Ein bisschen rummalen, mehr nicht...im Prinzip Freistunden. In der 11 hatte ich dann eine strengere Lehrerin, in der Einzelstunde haben wir Kunst theoretisch gemacht. Da musste man auch mal an die Tafel oder ans Bild und was erläutern.
    Bei mir hätte es nichts genützt, wenn meine Kunstlehrerin auf einmal ne PP-Präsentation macht. Der einzige Weg war eindeutig, dass wir abgefragt wurden. Insofern kannst du ja einfach mal Überprüfungen machen- zudem dann die weniger Begabten auch mal eine Chance haben, ne gute Note zu bekommen. Wir haben z.B. den Aufbau eines Bildes besprochen. Da ich kein Kunstlehrer oder -student bin, kenn ich jetzt kein äquivalentes Beispiel für eine siebte Klasse. Natürlich wäre das wieder mehr Arbeit für dich. Wenn du das nicht willst, dann sag klipp und klar, dass du nichts annimmst, was nicht in der Schule gemalt wurde (so war das bei uns auch, da die Lehrerin ja nicht die Bilder unserer Eltern oder Geschwister sehen wollte) und auch schlechte Noten gibst. Mag sein, dass für deine SchülerInnen persönlich Kunst uninteressant ist. Es wird aber interessant, wenn sie deshalb auch wirklich sitzen bleiben können (einer unserer Lehrer hat eh nie was Schlechteres als ne 3 gegeben. Da war es dann auch allen egal, selbst einige Gute haben aufgehört zu arbeiten, da sie lieber mit Nichtstun ne 3 hatten als mit Anstrengung ne 1-2).


    Viel Glück!

    Also ich glaube auch, dass die Aussichten für beide Fächer in etwa gleich gut sind. Mein ehemaliger Französisch-Lehrer hat mir beispielsweise erzählt, dass an unserer Schule händeringend Französisch-Lehrer gesucht werden. Andererseits erscheint es auch mir so, als sei Spanisch (und vielleicht auch Italienisch) auf dem aufsteigenden Ast. Es hängt natürlich auch von den Schulen ab, an denen du dich bewirbst. Aber insgesamt denke ich, dass beide Fächer in etwa gleich gesucht sind.

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