Beiträge von Diplom-Hase

    Ich kann leider nicht mehr verbeamtet werden, da ich zu alt bin. Ich habe ja auch erst sehr spät angefangen zu studieren und das auch zunächst erst einmal ohne das Ziel, das Studium wirklich abzuschließen; es ging damals lediglich um einen besseren Status bei der Sozialversicherung und mein damaliger Chef drohte insolvent zu werden...das ist aber eine andere Geschichte. Dummerweise habe ich einige gute Jobangebote als Ingenieur während meiner Vertretungslehrtätigkeit ausgeschlagen, weil ich hier meine wahre "Bestimmung" entdecken durfte.


    Ich wurde bei den Bez.reg. leider immer relativ flott abgewimmelt - mit Hinweis auf Service-Hotline und Studienseminar. Es fühlte sich niemand so richtig zuständig. Beim Studienseminar kam es dann halt auch zu diesen - recht zweideutigen - Ergebnissen, wie bereits geschildert. Bei den Derzernaten lässt man sich leider auch nicht so richtig dazu herab, klare Antworten zu geben - aber hier muss ich es natürlich noch einmal versuchen. Ich möchte mich dann aber auf eine Laufbahn (Sek I oder II) festlegen, weil ja Anerkennungen nur bei einer Bez.reg. ausgestellt werden.


    Ich gehe davon aus, dass sich die Schulleitung meines BKs für mich engagiert - nur sollte dies natürlich mit Erfolgsaussichten geschehen.


    Man ist auf meiner Schule sehr zufrieden mit meiner Arbeit und man vertraut mir auch schwierige Klassen an. Ich fahre einen überdurchschnittlich hohen Stundeneinsatz und war noch nie krank...der Lehrerrat, die jew. Abteilungsleiter usw. habe ich ja auch "auf meiner Seite". Bei den Schülern komme ich auch sehr gut an - gerade weil ich nicht den typischen Lebenslauf eines Lehrers habe.


    Seitens der Schulleitung klang es sogar an, dass man sich für den Fall einer Nicht-Einstellung oder bei sehr geringen Erfolgsaussichten für das BK auch bei anderen Schulen für mich einsetzen würde.


    Das Problem liegt hier in der Qual, den erfolgversprechendsten Weg zu wählen...denn es wird nicht mehr so lange dauern, bis bei den sinkenden Schülerzahlen kein Seiteneinstieg mehr möglich sein wird.


    In meinem Alter und nach so langer Zeit Arbeit ohne Praxisbezug wird es sicherlich nicht einfacher werden, noch einmal als Dipl.-Ing. anzufangen.

    Ich habe vor einiger Zeit den Film "Gegen die Wand" mit der Ex-Pornoqueen Sibel Kikelli gezeit. FSK 12 mit grenzwertig zu nennenden Sex- und Gewaltszenen...und eine echt abstoßende Vulgärsprache. Den Schülern (alle Ü16) hat es trotzdem gefallen; die Sexszenen sind in Zeiten der Porno-Streaming-Portale für die Jugend von heute nur ganz kalter Kaffee.


    Trotzdem hatte ich bei der Vorführung ein schlechtes Gefühl - obwohl ich den Film von einem Kollegen uageliehen hatte, der diesen Film schon oft gezeigt hat. Irgendwie denkt man immer: Wenn jetzt der Schulleiter hier reinplatzt...!

    Hallo, liebes Forum!


    Ich habe ein Problem, wobei ich dringend Hilfe benötige:


    Situation:


    Studium: Bauingenieurwesen DI mit 7 Semestern und Universitäts-Diplom (kein Dipl.-Ing FH)


    Während des Studiums selbstständiger Nachhilfe-Lehrer und vieles mehr...


    Nach dem Studium nachweislich selbstständig als Nachhilfe-Lehrer gearbeitet.


    UND:


    Ich bin mittlerweile seit fast 1,5 Jahren Vertretungslehrer (nach Studium) an einem Berufskolleg. Meine beruflichen Tätigkeiten vor und während des Studiums wurden mir für die Eingruppierung in die entsprechende Besoldungsstufe berücksichtigt (E10, Stufe IV).


    Hier habe ich endgültig gemerkt, dass mir der Beruf als Lehrer wirklich liegt und viel Freude bereitet. Leider wusste ich es vorher ja nicht besser, sonst hätte ich direkt auf Lehramt studiert. Ich habe mich sehr gut in das Kollegium integriert und habe sogar eine eigene Klasse, wo ich als Klassenlehrer neben Mathematik auch Informatik, Deutsch und Politik unterrichte. Ansonsten habe ich auch Technische Kommunikation als Fach unterrichten dürfen.


    Unseligerweise trat ich meinen Dienst genau dann an, als die alte Regelung für den Seiteneinstieg durch die OBAS abgelöst wurde... vor etwas mehr als einem Jahr.


    Problem:


    Ich habe zwar einen Abschluss an einer Universität, der in Umfang und Schwierigkeit weit über dem FH-Niveau liegt, aber lediglich nur 7 Semester anstatt der in der OBAS geforderten 8 Semester.


    Gewöhnlicherweise wurde das Diplom DI von der Bezirksregierung Münster mit den daraus abgeleiteten Fächern Technik und Mathe/Physik als 1. Staatsexamen für die Sek I anerkannt. Ich hatte ja auch noch nicht genügend Berufserfahrung nach Studienabschluss, um die Anerkennung zu erhalten; die Bezirsregierung Münster empfahl mir, zunächst eine Vertretungsstelle anzunehmen und abzuwarten, was OBAS denn so bringt...mit dem Hinweis, dass alles ja viel einfacher gemacht wird. Durch die unklare Situation im letzten Jahr konnte man mir keine Auskunft geben, wie ich meinen Status verbessern könnte (Hotline, Bez.reg. usw.), bzw. meine Situation wurde gar nicht als Problem erkannt, da mein Diplom ja nur unter die alte Regelung fällt und laut neuer OBAS für diesen Fall keine Lösung bietet.


    Bei der Nachfrage, ob ich den Fernstudiengang "Methoden und Modelle" an der FernUni belegen sollte (Nachstudium Mathematik), sagte man mir bei der für mich zuständigen Bezirksregierung, dass dies bei einem Universitätsdiplom nicht notwendig sei. Dieser Studiengang wurde mittlerweile ersatzlos gestrichen. Wieder mal Pech gehabt.


    Dann kam die große Ernüchterung beim Studienseminar:


    Mit meinem Diplom ist kein OBAS möglich, lediglich der Status als "Nichterfüller" mit der pädagogischen Einführung käme in Frage...für Technik (Haupt-, Real- oder Gesamtschule in Sek I) oder den aus der Bautechnik abgeleiteten Fächern (BK Sek II).


    Man teilte mir jedoch mit, dass es für Sek I möglicherweise immer noch die Anerkennung auf zwei Fächer geben könnte - abhängig von der Schule und von der jeweiligen Bez.reg..


    Heute:


    Jetzt ist es soweit; mein Vertrag läuft im Februar aus und mein Berufskolleg möchte mich gerne einstellen...leider gibt es aber dort kein Fach "Technik", sondern halt nur andere Fachdisziplinen, wie Elektro- oder Fahrzeugtechnik. Das Fach "Technik" existiert per Definition nicht für ein Berufskolleg, nur direkte Fachdisziplinen. Trotzdem habe ich als gelernter Techniker und Ingenieur auch ausreichende Kenntnisse vor und während meines Studiums in anderen technischen Fachrichtungen erworben.


    Aber ich habe am BK ja auch meistens Mathematik unterrichtet.


    Ich studiere aber derzeit Mathematik an der FernUni...und hätte damit meine fehlende, einzelne SWS schon nach dem ersten Semester für Sek I drin. Ab dem 2. Sem. die restlichen auch für Sek II....


    Meine Bewerbungen im Sek I - Bereich schlugen fehl wegen dem fehlenden zweiten Fach - dort möchte man sich halt eben so wenig als möglich Mühe machen und bevorzugt Bewerber, die gleich zwei Fächer unterrichten können.


    Fragen:


    Gibt es jemanden mit vergleichbarer Situation, der es in NRW geschafft hat, mit einem Diplom DI und 7 Sem. in die OBAS zu kommen?


    Was würdet ihr mir raten?


    Ich habe mir folgende Szenarien ausgedacht, die funktionieren könnten:


    1. Das BK richtet eine Stelle ein, die übergreifend für das Fach "Technik" ausgeschrieben wird und ich bewerbe mich als Nichterfüller. Das wäre für mich die beste Lösung.


    2. Ich gehe mit Bautechnik an ein anderes BK und bewerbe mich als Nichterfüller - mit sehr geringen Chancen.


    3. Ich hoffe weiter auf eine Schule in Sek I, die mich als Nichterfüller mit Technik nimmt.


    4. Ich versuche es mit OBAS und viel Glück in Sek I - ich kann ja anführen, dass ich entsprechend Mathe studiere und Erfahrung im Unterricht habe. Hier habe ich aber sehr geringe Chancen, weil es für die Schulen, die mich als Lehrkraft ja nicht kennen, zu kompliziert wird.


    5. Ich versuche erneut, die Anerkennung des 1. Staatsexamen für Sek I in Münster:

    a) Ich bekomme die Teilanerkennung für zwei Fächer (außer dem pädagog. Teil), gehe in die zweijährige Vorbereitung und mache dann das 2. Staatsexamen nach 2 Jahren. Mit besseren Chancen...aber gibt es denn noch die OV-P?


    b) Ich bekomme die Teilanerkennung für zwei Fächer (außer dem pädagog. Teil), gehe in die zweijährige Vorbereitung nach OBAS - wenn man mir es denn als zwei Fächer anerkennt.


    c) Ich bekomme alles anerkannt und gehe in ein Referandariat oder in die Vorbereitung nach OBAS. Ginge ja auch - als Referendar verdiene ich zwar schlecht...aber...


    d) Ich bekomme gar nichts anerkannt...bei der Bez.reg. Münster...oder viel schlimmer: Die Schulen erkennen die Fächer aus dem (teil-)anerkannten 1. Staatsexamen nicht an; ich bleibe im Status "Nichterfüller".


    Nützen mir die (Teil-) Anerkennungen für die OBAS?


    6. Ich versuche, die Teilanerkennung auf Bautechnik in Köln (FH) zu bekommen und studiere dann zwei Fächer (Mathe und Päda) nach...sehr unrealistisch - wovon soll ich denn leben? Hier käme nur ein begleitendes Studium in Frage - geht das denn noch?


    7. Ich bekomme die fehlenden SWS aus meinem Fernstudium doch noch angerechnet und kann mit zwei Fächern in die OBAS gehen, bzw. mit Mathematik an mein BK.


    8. Ich mache einen Zertifikatskurs in Mathematik während einer weiteren Periode der Vertretungstätigkeit...wenn ich denn darf - und das ist sehr unwahrscheinlich. Realistisch gesehen ist das aber die beste Lösung - wenn diese ganze Bürokratie nicht wäre.


    Davon abgesehen kann ich mich ja nur bei einer Bez.reg. um die Anerkennung bewerben. Wo sind dann die Chancen am besten...?


    Ich bekomme aber auch kein ALG (trotz Anspruch) bei einem Vollzeitstudium...und bei Teilzeitstudiengängen gibt es auch nur Teilzeitgeld bei gleicher Bezugsdauer.


    Kennt ihr eine Lösung? Welchen Weg würdet ihr wählen...?


    Bitte helft mir!

    Hallo Iggi,


    inwieweit wurden diese Tätigkeiten angerechnet? Ich kann immerhin auf über 5 Jahre Nachhilfetätigkeit verweisen...!


    Parallel sollte ich mich noch für den Vorbereitungsdienst anmelden (Termin 10.2.10 - Anmeldeschluss 15.8.09), Antrag auf ( teilweiser) Anerkennung der ersten Staatprüfung abgeben und auf gut Glück hoffen, dass eine Schule schon vorher an mir Interesse zeigt (dann kann ich ja die Nachhilfe als Praxis angeben). Zusätzlich kann ich ja als Überbrückung versuchen, über VERENA eine Stellvertretung zu bekommen - die gilt ja dann garantiert als Praxiserfahrung.


    Ist das die richtige Vorgehensweise Deiner Meinung nach?


    Katy:


    Die ganzen Regelungen im Netz sind teilweise veraltet, so sagte man mir zB. bei der Bez.Reg. Münster. Es würde im Einzelfall abgewägt...was die Anerkennung anbetrifft. Automatische Anerkennung (Diplom I Bau Uni = 2 Fächer -> Mathe/Technik oder Physik/Technik für Sek. I an Haupt- und Realschulen) gäbe es überhaupt nicht mehr...


    Aber es sollen ja vereinfachte Neuregelungen ab Oktober in Kraft treten...vielleicht sollte man bis dahin auf die Abgabe für die Beantragung warten...?


    Ach ja, die Hotline...vielleicht wähle ich die auch mal. Allerdings ist dort die Gefahr recht hoch, dass man für viel Geld für Informationen erhält, die ohnehin im Netz stehen und ja nicht eindeutig sind.

    Wollte das Thema noch einmal aufgreifen und habe noch ein paar kleine Fragen:


    Thema Berufspraxis:


    Ganz klar Berufspraxis NACH dem erlangten akad. Grad, oder?


    Gilt nachgewiesenw Berufspraxis im relevanten Bezug (Nachhilfe) während des Studiums - mögl.w. gibt es hier Ausnahmen?


    Wählt man zB. den Seiteneinstieg als Vertretungslehrer, welchen man offensichtlich sogar schon als Student beginnen darf (wusste ich bis heute nicht, sonst hätte ich das garantiert gemacht) - gilt dies als nachgewiesene berufliche Praxis nach zwei Jahren Tätigkeit?


    Liegt einem dennoch ein Angebot einer Schule vor, bevor man den entsprechenden Nachweis der Staatsprüfung, der Berufspraxis und der zusätzlichen Lehrgänge in Pädagogik erbracht hat...ist dies wahrscheinlich null und nichtig, oder?


    Thema Nichterfüller:


    Was ist damit denn genau gemeint...Nichterfüller=Seiteneinsteiger ohne Lehramtsstudiengang oder Nichterfüller = Seiteneinsteiger ohne XXX (ohne Berufspraxis wäre jetzt aber zu schön ;) ;)).


    Danke noch einmal für entsprechende Anworten...

    Hallo liebes Forum,


    ich bin sehr an einem Seiteneinstieg in den Lehrdienst (NRW) interessiert.


    Situation:


    Mein Studium zum Dipl.-Ing. im Bauwesen (Uni) konnte ich trotz einiger gesundheitlicher Probleme während des Studiums beenden. Hieraus resultiert unglücklicherweise eine lange Studienzeit...und nun kam auch noch die Wirtschaftskrise ins Haus geflattert. Die Stellen sind für Ing.-Absolventen ohnehin schon rar - bei mir ist es halt dadurch auch noch besonders schwer. Gesundheitlich sieht es also wieder gut aus - leider beruflich überhaupt nicht.


    Jetzt gibt es die Möglichkeit zum Seiteneinstieg als Lehrkraft. Das kommt mir sehr entgegen, da ich in den letzten Jahren neben dem Studium als Nachhilfelehrer für Mathe/Physik sehr erfolgreich (Referenzen) gearbeitet habe.


    Problem:


    Doch leider erfordert der Seiteneinstieg allem Anschein nach berufliche Praxis im entsprechenden Beruf. Ich habe bereits eine Berufsausbildung und verfüge dort schon über berufliche Erfahrung (Ausbildungszeit und gewerbliche Arbeit von über einem Jahr). Darüberhinaus habe ich ebenfalls als Werksstudent Berufserfahrung - falls man das so nennen kann. Aber aus den oben erwähnten Gründen blieb mir die Gelegenheit, berufliche Erfahrungen als Ingenieur zu sammeln, verwehrt.


    Aber:


    Die Lehrtätigkeit bereitet mir bereits bei der Nachhilfe viel Freude und ich habe festgestellt, dass mich meine naturwissenschaftliche Ausbildung und der persönliche Kontakt - der gute Draht - zu Schülern und Eltern eigentlich prädestinieren sollten für das Berufsbild Lehrer. Um ehrlich zu sein, bin ich überzeugt davon, dass ich ein guter Lehrer BIN, der kompetent Fachwissen vermitteln kann.


    Zur Frage:


    Ich bin gerne auch bereit, als Lehrkraft in einer Hauptschule zu arbeiten - es gibt in meiner Umgebung sogar einige Stellen, die auch gezielt Seiteneinsteiger suchen (leo.nrw) - außer der Möglichkeit, mein Diplom als 1. Staatsprüfung (zumindest teilweise) anerkennen zu lassen und anschließend weiterzustudieren, fällt mir kein weiterer Weg ein. Ich würde allerdings gerne direkt als Lehrer für Technik, Mathematik und Physik anfangen und ich traue mir das fachlich, wie didaktisch absolut zu! Was soll ich machen? Wie soll ich vorgehen, falls es an dieser Stelle Alternativen gibt? Was würdet ihr mir raten, liebe Community?

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