Beiträge von MarioW53


    Hallo Sonnenkönigin,


    wenn Ihr keine Klassenbücher habt, worin dokumentiert Ihr denn dann die Anwesenheit, besondere Vorkommnisse im Unterricht, etc.?


    Gibt es das Mittel eines Schulverweises denn nicht in NRW?


    Dann könnte ich mir durchaus erklären, dass einem dann irgendwann die SuS auf der Nase rumtanzen, wenn man keine Konsequenzen, die die SuS auch bewußt wahrnehmen, ziehen kann...

    Zitat

    Original von Jess


    MarioW53: Benutzt du die gelbe und rote Karte dann auch in der Oberstufe? Und das funktioniert? Ich habe in meiner 11.Klasse auch ein paar, die permanent stören und die ich dann fröhlich auseinander setze. Ich fühle mich da manchmal wie in der Grundschule... Und was ist dann die Konsequenz, wenn man eine rote bekommt? Eine Extraaufgabe?


    Hallo Jess,


    und gerade bei den 11. und 12. funktioniert das richtig gut, ich bin da selbst etwas überrascht, ich vermute, die Klasse auch :-).


    Die Konsequenz einer roten Karte?


    Keine Extraaufgabe, nein, das wäre zu konsequenzlos, nein, ganz klar, Klassenbucheintrag, nach drei Einträgen ein Tadel, Schulverweis für 1 oder 2 Tage, und dann Ausschulen.


    Ich hab ja das Glück, das sich all meine lieben SuS in einer Wahlschule befinden, und damit hab ich ja viel mehr Möglichkeiten, Konsequenzen zu setzen, denn vor dem Ausschulen haben alle Schiss - und das wurde bei uns auch schon praktiziert.

    Hallo Jess,


    ich glaube solche Chaos-Klassen hat jeder irgendwann einmal, oder auch immer wieder.


    Ich selbst unterrichte vertretungsweise, in diesem Jahr 2 Klassen der neuen Unterstufe, und 2 Klassen der Oberstufe, die ich im letzten Jahr als Unterstufe schon hatte, d.h., man kennt sich auch schon.


    Jetzt meint eine der Oberstufen am Rad drehen zu wollen, ich hatte es vor den Sommerferien schon angekündigt, dass wir in der Oberstufe nicht viel Zeit hätten, und dass wir einen ziemlichen Zeitplan einhalten müßten - was m. E. auch wirklich kein größeres Problem darstellt.


    Vor 14 Tagen habe ich einen Test angekündigt, und eine klare Stoffeingrenzung gegeben - und das Resultat war ein Desaster, Schnitt 5,5, warum: Ich vermute mal, weil kollektiv nicht gelernt wurde, man hat wohl damit gerechnet, dass der Test nicht gewertet würde und somit neu geschrieben werden müßte - weit gefehlt, nix wird neu geschrieben!


    Seit dieser kollektiven Weigerungshaltung bin ich ganz schnell mit dabei, ich habe mir von meinem Nachbarn (einem Bundesliga-Schiedsrichter) die gelbe und rote Karte ausgeliehen, und die zeige ich auch recht schnell, und bei Rot gibt es eben einen Platzverweis - natürlich mit Eintrag im Klassenbuch.


    Mein Vorteil: Es ist ein Wahlschulgang, somit kann man die SuS auch der Schule verweisen, ohne dass man ein schlechtes Gewissen bekommen muss.


    Das wirkt nun in der Tat etwas, wie lange es anhält, wird man sehen, aber ich denke, dass Zuckerbrot und Peitsche (bitte nicht wörtlich nehmen...) immer noch ein gutes Mittel sind, zu reagieren.


    Ach ja, auch ein gutes Mittel im entsprechenden Falle: Handy samt SIM-Karte einkassieren (wird im Unterricht ja immer wieder mal von den SuS benutzt) und für 14 Tage im Tresor der Schule einschließen - ist an unserer Schule so üblich, und das zeigt immer gute Wirkung...


    Letztlich muß man da wohl auch irgendwie selbst durch, mir liegen die Schüler sehr am Herzen, aber irgendwann kommt ein Punkt, wo man sie nicht aus dem Herzen verbannt, aber man selbst eine Distanz aufbauen muß, die beiden Seiten auch gut tut, damit man sich eben auch auf den nächsten Unterricht in dieser Klasse freuen kann.

    Ok, das liest sich doch gut, ich hab doch mal ne Ausbildung in der Verwaltung gemacht, dann bewerb ich mich bei der BezReg und entscheide dann in Zukunft über die Zulassung zum Seiteneinstieg... :D


    Nein, mal sehen, ich habe mir schon gedacht, dass da auch etwas politisches dahinter steckt, aber irgendwann fangen die Betroffenen SuS und LehrerInnen auch mal an zu meckern, und dann geht wieder alles ganz schnell - auch nicht immer gut.


    Ich werde den Traum noch nicht aufgeben, in den Lehrerberuf wechseln zu können, 5 Jahre Zeit gebe ich mir noch - und dann schaun mer mal...

    Hallo,


    die Stellenausschreibungen bei leo-online sind in den letzten Wochen sehr mager geworden, vor einem Jahr waren es immerhin noch 3stellige Stellenausschreibungen, im Moment sind es gerade mal knapp über 10.


    Ist der Markt im Moment gesättigt, oder liegt es auch an der neuen politischen Konstellation in NRW?


    Kann dazu jemand etwas sagen???

    Hallo nochmal,


    ich denke, dass dürfte mit das gewichtigste Argument sein, dass ja letztlich der Bedarf an Lehrkräften vorhanden ist und auch in einigen Bereichen bleibt - daran ändert sich grundsätzlich nix, egal wer da am Ruder sitzt und das Sagen hat...

    Zitat

    Original von Decouvertes
    Danke für die Antwort. Meine Frage ist, ob nicht auch mitten in diesem Programm plötzlich die Bestimmungen geändert werden. Die Situation in Hessen ist total unsicher, aber ich möchte nicht vom Regen in die Traufe wechseln. Haben einige schon Obas beendet und können mir darüber berichten?


    Hallo,


    die Ausbildung nach OBAS gibt es erst seit Ende letzten Jahres, also kann damit noch keiner fertig sein.


    Ich habe mich auch schon gefragt, ob die veränderte politische Landschaft in NRW nicht auch Veränderungen in der Seiteneinstiegsausbildung mit sich bringt, man muß da letztlich mal abwarten.


    So wie ich hier aber viele Seiteneinsteiger verstanden habe, gab es zumindest nach der vorangegangen Ausbildungsordnung keine Probleme mit einer Übernahme nach erfolgreichem 2. Stex.

    Ich bin noch nicht eingestellt, ich schaue im Moment auch noch in die Ausschreibungen rein und warte auf eine passende Ausschreibung, ich bin aber schon als Vertretungslehrer seit August 2009 tätig.


    ups, ich dachte die obere wäre die Antwort auf mein Posting...

    Zitat

    Original von Sonnenkönigin
    Hey,


    danke für deine Antwort. Die pädagogische Einführung kann man aber auch machen, wenn einem OBAS zu stressig ist, weiß aber nicht, wie abgesichert man in diesem Modus ist. ?(


    Bist du schon dabei, die OBAS zu machen oder kommt das erst nach den Sommerferien? Ist das sehr stressig?


    Hallo,


    soweit ich das verstanden habe wird die pädagogische Einführung sicherlich nicht annähernd so stressig verlaufen wie die OBAS, denn bei der OBAS steht am Ende ja das 2. Staatsexamen, bei der Einführung erhält man ja nur eine Teilnahmebescheinigung.


    Nach der Einführung ist man auch abgesichert, aber das geht eben nur als Angestellter, nicht als Beamter und im Regelfall etwas schlechter bezahlt - aber das kann man sich ja selbst ausrechnen, ob einem das genügt oder nicht.


    Ich denke, dass es letzlich auch auf die Absprache mit der jeweiligen Schulleitung ankommt, was die möchte und bereit ist, auf einen zuzugehen.


    Vielleicht finden sich hier ja auch einige, die die pädagogische Einführung machen oder gemacht haben...

    Hallo srans,


    die 2jährige Berufserfahrung war nicht auf den Lehrerberuf beschränkt, man muss allgemein eine Berufserfahrung von 2 Jahren haben, natürlich ist es nicht schädlich, wenn auch schon als Lehrer gearbeitet hat... :-).

    Das habe ich dazu gefunden:


    Situative Fragen Bei diesen Fragen geht es darum – weniger plump als bei der direkten Frage nach Ihren Stärken und Schwächen –, mehr über Ihr Selbstbild und Ihre Fähigkeit zur Selbstreflexion erkennen zu lassen. Dazu stellen Ihnen die Interviewer Fragen wie „Beschreiben Sie eine Situation, in der Sie besonders erfolgreich waren.“ Damit Ihnen in diesem Moment auch gute Situationen einfallen, denken Sie ruhig vorher darüber nach, welche Beispiel Sie hier anführen könnten. Denken Sie in Geschichten, die Sie Ihrem Gegenüber erzählen könnten.


    Link: http://www.zukx.de/bewerbung/vorstellungsgespraech/


    Eben, auch ein Aspekt, zudem wir Seiteneinsteiger auch meist gut beurteilen können aus unserem vorherigen Berufsleben, was es heißt, in einem guten oder schlechten Team zu arbeiten, mit oder ohne Bauchschmerzen auf die Arbeit zu fahren.


    Auch hier sind es sicherlich eine ganze Reihe von den verschiedensten Faktoren, die diese Entscheidung ausmachen.

    Hallo,


    also für mich persönlich wäre die persönliche Wellenlänge eine ganz wichtige Grundlage darüber nachzudenken, eine Stelle anzunehmen oder abzulehnen, man hat ja doch meistens immer ein Bauchgefühl, ob man mit den Menschen, die einem gegenüber sitzen, eher gut, oder doch weniger gut zurecht kommen würde.


    Grüße aus Sinzig


    Mario

    Ich glaube, dass die Stellenausschreibungen, die außerhalb den "Regelterminen" stehen, für uns evtl. viel interessanter sein können, da sich die ganzen Lehramtsstudenten zumeist schon im Referendariat befinden, und so die Wahl auf einen Seiteneinsteiger evtl. mit einer höheren Wahrscheinlichkeit fallen könnte.


    Ich schaue eigentlich jeden Tag mal rein, es gibt da immer Veränderungen.

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