Beiträge von katta

    Auch in NRW gibt es an Grundschulen und SI Schulen Mentoren, die eigentlich Aufgaben quasi wie ein AKO und Ausbildungslehrer übernehmen, wenn ich es richtig verstehe, zumindest an Grundschulen, hat der Referendar seinen Ausbildungsunterricht dann auch überwiegend bei diesem Mentor.
    Glaube zumindest, das so halbwegs richtig verstanden zu haben.

    Also ist erst mal Leseverständnis dein Ziel, dann macht alles Sinn, was den Inhalt vorentlastet.
    Sind sie schwach, weil sie beispielsweise überwiegend Nicht-Muttersprachler sind und kennen evtl. viele der Wörter nicht? Dann müsste man in die Richtung vorentlasten. Haben sie Schwierigkeiten damit, längere Zusammenhänge zu durchschauen? Inhaltlich vorentlasten.
    So was geht evtl. über Einstieg mit dem Titel und Spekulationen zur Handlung, evtl. produktionsorientiert. Oder die Geschichte in Stichworten geben und die Schüler daraus eine Geschichte/ die Handlungsschritte erschließen lassen. Die Geschichte zerteilen und richtig zusammenpuzzlen lassen.
    Über Bilder einsteigen und spekulieren lassen ist auch ein Klassiker.


    Einschränkend muss ich natürlich sagen, dass ich am Gymnasium unterrichte und solche Probleme nur in Einzelfällen habe.


    Bist du noch im Referendariat? (Ehrlich gesagt klingt deine Frage und auch deine Antwort danach...) Dann ist es wichtig sich zu merken, dass du gerade bei lernschwachen Gruppen sehr kleinschnittig vorgehen musst. Die Handlung einer Geschichte zu verstehen und sie dann zu interpretieren sind mindestens zwei verschiedene Stunden. Und du solltest dir im nächsten Schritt auch klar machen, was genau sie interpretieren sollen? Figurenverhältnis? Sprachliche Gestaltung (bezogen auf die Figuren oder auf die Atmosphäre oder oder...)? Charakterisierung? Auch das sind alles unterschiedliche Ziele und einzelne Stunden.
    Dass gerade lernschwache Gruppen das alles auf einmal können, ist illusorisch.

    Das hängt doch von deinem Stundenziel ab, welcher Einstieg dazu passt...?
    Je nachdem, worauf ich hinaus will (reines Leseverstehen, Analyse, produktionsorientierter Ansatz...) steige ich doch ganz anders ein.

    In der freien Wirtschaft kriegst du auch nur etwas, wenn du in den Semesterferien Praktika etc. machst, wie die Diplom oder regulären Bachelor Studenten auch, sprich, wenn du wenigstens ein wenig Berufserfahrung nachweisen kannst.


    Was die Noten angeht, muss man wissen, dass die Unterschiede zwischen den Bundesländern auch noch einmal eine Rolle spielen, dazu eben die Schulform und dann die gewählte Fächerkombi. In NRW am Gymnasium zählt Geschichte+Bio (auch Bio alleine) nicht wirklich als Kombi, in der der Mangel am dringendsten ist. Das kann an reinen SI Schulen wieder anders aussehen.


    Meinst du mit "downgraden" dich dann nachher einfach an einer anderen Schulform zu bewerben? Wenn der Mangel an den Schulformen groß genug ist, dann geht das. Als Vertretungslehrerin vor dem Ref oder eben nach dem Ref - dein Referendariat an einer anderen Schulform als der studierten abzulegen ist nicht möglich. Und bitte auf gar keinen Fall die Grundschule unterschätzen, m.M. nach sollte da keiner hin, der das nicht studiert und kein Referendariat absolviert hat, die Grundlage, die dort gelegt wird, ist viel zu wichtig, als dass man das einfach jeden Hinz und Kunz machen lassen kann! Schreiben, Lesen und Rechnen lehren ist nicht "mal eben so" gemacht und hoch komplex, das im Anfangsunterricht zu unterrichten. Völlig davon abgesehen, dass die Grundschule nun mal die einzige wirklich heftig heterogene Schulform ist, meiner Meinung nach.


    Bezüglich des Respekts und "wenn ich mich als gute Lehrerin für sie einsetze, werden sie mich sicherlich mögen": Wenn du nur deswegen Lehrer werden möchtest, damit Schüler dich mögen, bist du in dem Job falsch!
    Das wir uns i.d.R. alle freuen, wenn wir gut bei den Schülern ankommen und sie uns Vertrauen schenken, klar... aber der Job bedeutet, sie auch zu erziehen, ihnen Dinge beizubringen, die sie (im Moment oder auch jemals) nicht interessieren, ihnen Noten zu geben und zwar auch schlechte, ihnen ggf. sagen zu müssen, dass sie an dieser Schulform nicht weiterkommen, sie den Abschluss, das Klassenziel nicht erreichen... sprich: du musst dich an ganz vielen Stellen sehr unbeliebt machen, um eine gute Lehrerin zu sein!
    Die Lehrer, die Schülern nur nach dem Mund reden, die sich nicht durchsetzen, die eben vor allem gemocht werden möchten, werden eben meistens nicht respektiert. Klar, da hat man als Schüler i.d.R. eine einfache Zeit, man hat vielleicht sogar Spaß... aber man weiß auch, mit dem kann man Jojo spielen und den muss man nicht wirklich ernst nehmen.


    Respekt, Anerkennung und gemocht werden sind drei unterschiedliche Dinge.


    Und nebenbei bemerkt: Wer Anerkennung braucht, also explizit ausgesprochene Anerkennung, der ist in der Schule ebenfalls falsch. Man wird extrem selten gelobt. In der Regel muss man sich häufiger mit kritischen Nachfragen auseinandersetzen, mit schwierigen Eltern, mit schwierigen Schülern, mit schwierigen Kollegen...
    Wenn man Beförderung/ Karriere als Form der Anerkennung braucht, ist Schule auch ein schwieriges Feld.
    Anerkennung bekommt man hin und wieder ausgesprochen -- mal an die eigene Nase packen, wie oft wir andere loben oder ihnen Positives sagen... -- , man merkt es evtl. daran, wie die Schüler auf einen reagieren... aber ich habe eine Reihe Kollegen vor die Hunde gehen sehen, weil sie explizite Anerkennung brauchten, die man in dem Beruf so nicht kriegt. Und wer einen guten Job macht, kriegt in der Schule (das ist wo anders vermutlich nicht anders) in der Regel einfach nur noch mehr Arbeit aufgehalst, erst recht die schwierigen Klassen usw. ;-p

    Aber als Lehrerinbin ich doch Respektperson und kann diesen doch auch einforden?

    Respekt einfordern ist nicht das Gleiche wie Anerkennung zu bekommen.
    Davon mal abgesehen, muss man sich echten Respekt auch bei Schülern durchaus verdienen, wie bei jedem anderen auch. Du kannst Höflichkeit einfordern. Alles andere hängt von deinem Verhalten ab.


    Und was die Fächerkombi angeht: Was den Bereich Mangelfächer angeht, kann man Bio i.d.R. tatsächlich nicht wie die anderen Naturwissenschaften betrachten, in Physik, Chemie besteht echter Mangel, der auch absehbar immer da sein wird, Bio ist bei weitem nicht so prekär.


    Aus reiner Neugierde interessiert mich allerdings auch, was das für Hausarbeiten sind, an denen du drei Monate Vollzeit schreibst?? Hat sich das Studium so sehr verändert? So lange braucht man doch für keine 15-20 oder 30seitige Hausarbeit? (das waren bei uns damals die Vorgaben für Grund- bzw. Hauptstudium) Oder müsst ihr andere/ längere Hausarbeiten schreiben?
    Für meine zweite Staatsarbeit hatte ich damals offiziell vier oder sechs Monate (ist über zehn Jahre her, so genau erinnere ich mich nicht mehr, sorry), aber die hatte dann auch 130 Seiten. (Nur um zu erklären, warum mich diese Angabe des Zeitraums verwundert.)

    Am einfachsten ist es vermutlich, in chunks zu lernen, also zusammenhängende Phrasen, die man aus dem Kontext verstehen kann, am besten mit Gesten/ Schauspiel und, wenn es die Infrastruktur zulässt (oder du gut genug zeichnen kannst, an die Tafel), mit Bildern unterstützt.


    "Hello, my name is..."
    "What is your name?"
    "I like eating rice."
    "I like playing soccer."
    "What do you like?"


    So in diese Richtung. Es übertrieben vorspielen/ vorsprechen. Dann ruhig im Chor nachsprechen lassen und dann evtl. immer kleine Teams es vorspielen lassen.


    Restaurant spielen. Einkaufen kann man spielerisch vorstellen und nachmachen lassen. usw. usf


    Viele Wörter kann man über Bilder einführen (table, chair, chalk, blackboard, teacher, student, window... die Farben, Essen...). Dann kann man einfache Märchen erzählen, sehr langsam, übertrieben, mit vielen Gesten usw., zwischendrin ganz einfache Fragen stellen ("The girl goes into the house. - Where does the girl go? - Into the house, that's right. In the house she sees two big bears. - What does she see in the house?")
    So in die Richtung.


    Viel Spaß!

    Du darfst Informationen über das Kind nur mit den Erziehungsberechtigten besprechen, das sind Geschwister i.d.R. nicht, also darfst du dich nicht an den Bruder wenden. Es müsste aber in der Akte vermerkt sein, wer die Erziehungsberechtigten sind.

    Ist es möglich, den Jungen bei Fehlverhalten von den Eltern abholen zu lassen? Also jedes Mal? So haben wir manche hartnäckigen Fälle (allerdings eher 11 - 15-jährige) gehandhabt.
    Denn neben der Tatsache, dass man natürlich auch dem Jungen helfen möchte, ist es immens wichtig, die übrigen Schüler, die ein Anrecht auf Unterricht und deine Aufmerksamkeit - und auch auf Unversehrtheit (körperlich wie auch seelisch) haben, auch wenn du der Meinung bist, er würde die anderen nie schlagen / verprügeln (wie kannst du dir da so sicher sein??), sie haben ein Anrecht darauf, ohne solche Drohungen durch die Schule zu gehen und deine Verantwortung ihnen gegenüber ist nicht geringer, nur weil sie weniger laut und auffällig deine Hilfe einfordern als der Knabe.


    Ich weiß, die Situation ist ätzend als Lehrer, aber ich würde primär die Aufgabe darin sehen, die anderen (25? 30?) Schüler zu schützen, als meine Energie quasi nur diesem einen Kind zukommen zu lassen. Zumal wenn eben schon diverse Gespräche und eben auch Ordnungsmaßnahmen erfolgt sind.
    Und du kannst nicht alle Kinder "retten", du bist auch nur ein Lehrer, der gegen Umstände/ kaputtes Elternhaus oder oder nicht viel ausrichten kann. Du hast es versucht. Du bietest dem Schüler Möglichkeiten. Du bietest den Eltern Möglichkeiten. Wenn sie diese aber nicht nutzen können oder wollen, kannst du nicht viel machen.
    Und wie gesagt, die anderen Schüler sind genau so wichtig und haben vermutlich auch nicht weniger Probleme, nur weil sie weniger laut "schreien" (und auch eine - für dich vermeintlich unrealistische - Androhung, dass er andere umbringen wolle, ist für die Kinder sehr dramatisch - und ich finde das für einen Viertklässler auch ziemlich heftig...).


    Ist das Jugendamt involviert?

    Jetzt gerade mal wieder mehr, dank Inklusion ohne passendes Buch oder Sonderpädagogen im Unterricht - und weil ich noch so naiv bin, dass die Kinder mitarbeiten können sollen... sprich, momentan schreibe ich das reguläre Deutschbuch quasi um, damit die Kinder am gleichen Thema arbeiten können und im Prinzip ähnliche Aufgaben haben, wie die anderen... zwei bis drei Stunden Arbeit für eine Doppelstunde. Eigentlich völlig Banane und für den Popo, denn spätestens, wenn die Klausurphase kommt, ich Klausuren erstellen muss (und da wir listening relativ neu in der Oberstufe haben, bin ich da auch noch nicht schnell drin, weil schlicht nicht geübt) und dann natürlich korrigieren (rechne etwa 40 Minuten für eine Oberstufenklausur bei drei Oberstufenkursen), und der unsägliche November/Dezember Stress dazu kommen, kann ich das eh nicht aufrecht erhalten...


    (sorry, leicht OT, habe ein wenig Frust ob der Gesamtsituation und das Gefühl, den Kindern einfach nicht gerecht zu werden...und zwar weder den I-Kindern noch den "normalen")

    Hier müsste es schon mal einen thread dazu gegeben haben, ich habe das, meine ich, auch schon mal erzählt. ;)
    Wenn ihr Tage nur in eurer neuen 5. Klasse habt, dann habt ihr sicherlich auch ein Konzept bzw. Abläufe, die immer passieren, frag mal euren Erprobungsstufenleiter.
    Bei uns gehört dazu eine Führung durch die Schule (die künftigen Fachräume, Sporthalle, Kiosk/Mensa), Sekretariat, Vertretungsplan und das reicht dann auch. Dazu sind sie etwa eine halbe Stunde in unserer Ganztagsbetreuung, wo sie den kennenlernen und Spielausweise erhalten, damit sie sich dort Spielgeräte ausleihen können. Da dort natürlich jede 5. Klasse vorbei kommt, gibt es dafür einen Zeitplan.
    Regeln habe ich nur erst mal die allerwichtigsten erklärt: Wo dürfen/sollen sie sich in der Pause aufhalten, was ist mit Handys. Der Rest kommt später nach und nach.
    Dazu erklären, dass es keine Frühstückspause gibt, sondern die Kinder ihr Brot mit in die Pause nehmen müssen.


    Es empfiehlt sich evtl., wenn die Kinder das erste Mal Bio oder Kunst oder etwas anderes in einem Fachraum haben, evtl. einen für die Kinder gut zu findenden Treffpunkt auszumachen, wo der Fachlehrer sie abholt und zum Raum mitnimmt, wenn es etwas komplizierter sein sollte. Die Kleinen sind mit der i.d.R. deutlich größeren Schule, den Raumbezeichnungen und den vielen Menschen anfangs etwas überfordert. Das legt sich aber recht schnell. ;)


    Ansonsten Kennenlernspiele (nach Größe aufstellen, nach Wohnort aufstellen, nach Alter aufstellen; ich packe meinen Koffer mit Namen; Autogrammjagd (Namen aller Kinder der Klasse auf einen Zettel, dann sollen sie herum gehen, sich vorstellen, nach dem Namen fragen und von dem Schüler ein Autogramm auf der Liste einholen, so dass sie alle einmal begrüßt haben),...), Namensschilder basteln, evtl. Klassenfoto machen, Paten miteinbeziehen, wenn es welche gibt.
    Handabdrücke auf buntes Tonpapier malen, ausschneiden, Namen drauf und auf ein Poster oder direkt die Wände hängen, damit es schöner aussieht. Steckbriefe machen und aufhängen. Es gibt massig Möglichkeiten
    Stundenplan verteilen und erklären. Evtl. Liste mit den Materialien, die sie für die verschiedenen Fächer brauchen, erstellen und verteilen, wenn das nicht zentral organisiert ist.
    Man kann auch gemeinsam mit ihnen in der Klasse frühstücken zum Kennenlernen.


    Klassenregeln mache ich nach zwei bis drei Wochen, wenn so langsam klar wird, wie der Haufen so tickt und was sie brauchen. Teilweise auch im Rahmen des Politikunterrichts. Meine Regeln für den Unterricht (was passiert beim Reinrufen, Stören, usw.) erkläre ich dann anlassbezogen und nicht vorab als langer Vortrag. Bei den Kleinen muss man sich kurz und prägnant ausdrücken. ;)


    Die Zeit geht aber erfahrungsgemäß extrem schnell rum, weil 5er halt für alles ewig brauchen. ;- )
    Viel Spaß!

    Mir ging es auch gar nicht nur um strafrechtliche Dinge, es reicht mitunter schon, Kinder (und ggf. auch deren Eltern) mal damit zu konfrontieren, was sie so von sich geben und deutlich zu machen, dass das nicht toleriert wird (wie immer: wenn man die Schulleitung hinter sich hat, idealerweise noch ein Konzept zum Umgang mit neuen Medien, kann man da schon einiges ausrichten).

    Das hängt auch ein bisschen davon ab, was du daraus machst - und ein bisschen von den Kollegen, auf die du triffst.
    Vieles ist hospitieren, versuchen, sich aus der Schülerperspektive zu lösen und mehr auf die Lehrerrolle zu achten. Ich würde unbedingt auch ansprechen, dass du gerne einige Stunden halten möchtest, denn nur so kannst du ja eine Idee davon bekommen, wie sich das anfühlt und schon mal erste Ideen zu deinen Stärken und Schwächen erhalten.
    Rede vor allem mit Lehrern, was so alles drum herum passiert, begleite einen Lehrer mal über zwei, drei Tage, wenn du darfs (auch egal, ob der deine beiden Fächer hat oder nicht), dann kriegst du besser mit, wie so ein Alltag aussieht und was da alles drum herum ansteht, von dem Außenstehende selten etwas wissen. Unterrichten ist ein Teil des Berufs, aber bei weitem nicht alles.

    Die Kinder möchten, glaube ich, nie, dass Eltern oder Lehrer sich einmischen, weil sie fürchten, dass es dann schlimmer wird. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass die Bekannte dich eben deshalb gefragt hat, weil du Lehrerin bist und ihr da besser helfen kannst als andere?
    Gibt es an der Schule einen Sozialpädagogem? Wie alt ist das Kind? Es könnte sich ja ggf. erst Mal an ihn wenden, bei uns zumindest hat der Sozialpädagoge einen anderen Stand und manchen Schülern fällt es leichter, sich ihm anzuvertrauen als den Lehrern. Ich würde das Kind schon ermutigen, sich Unterstützung zu suchen, den Klassenlehrer um Hilfe zu bitten - sofern das einer ist, der mit sowas umgehen kann? Ggf. Nachrichten, die auf den social media an das Kind gehen abspeichern, so dass man etwas in der Hand hat. Die Lehrer/Schule ggf. auf Programme wie "no blame approach" oder Medienscouts und so etas aufmerrksam zu machen.

    Die Jahrgangsstufe ist tatsächlich nicht unwichtig für Tipps. ;)


    Grundsätzlich: Suche den Kontakt zu den Kollegen, hole dir da viele Tipps, informiere dich über die Absprachen und Regeln an der Schule und halte dich daran. Die Kollegen vor Ort werden dir deutlich bessere und konkretere Tipps geben können als wir hier.


    Ansonsten: hab klare Strukturen, halte Arbeitsaufträge und Erläuterungen/ Erklärungen so knapp wie es geht, rede immer nur, wenn es wirklich komplett ruhig ist, wenn einer flüstert, sofort abbrechen und auf Ruhe warten.
    (Ich habe allerdings noch nie in der Grundschule unterrichtet, kann sein, dass das bei Erstklässlern schwieriger ist? Wie gesagt, frag die Kollegen vor Ort)


    Viel Spaß!

    Ich würde auch den Personalrat anfragen - und wer der bei euch an der Schule nichts taugt, dann mal beim überregionalen anfragen, bei uns gibt es zumindest einen. Der wird dir besser raten können als wir, zumal du da eher sagen kannst, um was genau es geht.

    Ein erneutes Studium wird meine Leben nicht mehr zulassen... Ich werde nochmal versuchen mit dem Berater Kontakt aufzubauen, da scheinbar nicht ersichtlich ist das ich hier als richtiger Lehrer gewertet werde sondern nur eine x-belibige Vertretungskraft...

    Es mag an der Uhrzeit liegen, aber ich verstehe deinen letzten Satz nicht:
    "da scheinbar nicht ersichtlich ist, dass ich hier als richtiger Lehrer gewertet werden muss und nicht als einfache Vertretungslehrkraft"?
    "da scheinbar nicht ersichtlich ist, dass ich hier (in der Schule?) als richtiger Lehrer gewertet werde, sondern nur als x-beliebige Vertretungslehrkaft (von der Stelle, die die Verträge macht?)"???


    Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen: Ich hoffe, diese massiven Fehler in Grammatik (z.B. auch fehlende Deklination) und Rechtschreibung (die auch in deinen anderen Posts auftreten), sind nur der angeblich anders geregelten Kommunikation im Netz geschuldet, gerade für Grundschullehrer fände ich das sonst sehr fatal...(insbesondere Deklinationsfehler - ich fahre mit mein Fahrrad - nimmt z.B. immer weiter Überhand, nicht nur bei Kindern mit Migrations- oder Mehrsprachen-Hintergrund)
    (und ja, ich tippe auch am tablet, das geht schon, wenn man will...)


    On topic: Du musst dich wohl noch mal einlesen, wie genau der Seiteneinstieg bei euch funktioniert. Mein Kollege hatte von Anfang an etwa 17 Wochenstunden regulär Unterricht und nebenher einmal die Woche irgendein Päda-Seminar am Studienseminar, so weit ich weiß. Es gab Unterrichtsbesuche und am Ende eine Abschlussprüfung, ähnlich wie für Referendare. Die Bezahlung war höher als für normale Refs.
    Die Bezahlung an Grundschulen ist niedriger als an Gymnasien, für mich klingt das aber auch eher nach einer Vertretungsstelle als nach Seiteneinstieg, der m.W. nach irgendeine Form von berufsbegleitender Ausbildung erhalten müssten (vielleicht gibt es aber auch einen Unterschied zwischen Quer- und Seiteneinstieg - so tief bin ich da nie in die Materie eingedrungen).


    Die "armen Kinder" müssen einem aber nicht per se leid tun - Unterricht bei jemanden, der keinerlei Qualifikationen hat, ist nicht automatisch besser als Doppelklassen oder ähnliches...
    (Das muss umgekehrt nicht heißen, dass jeder Seiteneinsteiger erst Mal keine Ahnung hat - aber gerade Grundschule halte ich zum einen für extrem komplex (und zwar um Längen schwieriger als sich das viele vorstellen und finde es auch schwierig, wie viele da fachfremd Mathe oder eben Deutsch unterrichten und da wichtige Grundlagen legen müssen) und zum anderen für viel zu wichtig, um da Experimente zu starten... aber das verbockt sich die Schulpolitik ja leider selber und das anscheinend bund slandübergreifend überall durch fehlende langfristige Planung und Qualifiziung....)

    Aber das dürfen sie doch?
    Versteh den Punkt nicht... sie fühlen sich abgehängt und gehen deswegen nicht wählen? Es verbietet ihnen doch keiner? Es hat ihnen nur keiner erklärt (bzw. sie verstehen nicht), dass sie sich damit mehr schaden als nutzen.


    Ansonsten fand ich den Hinweis richtig, dass solche weitreichenden Entscheidungen, wenn in direkter Wahl, dann bitte mit 2/3 Mehrheit und nicht einfacher Mehrheit sein sollten... so etwas sollte auf einer breiten Basis stehen, finde ich.

    Schnellhefter mit Trennstreifen halte ich für schwierig, denn sie müssten dann ja immer alles ausheften, wenn sie etwas hinten einheften wollen? Da sehe ich Chaos voraus...
    Wenn die bei euch Spinde nutzen (und bei euch Hausaufgaben bald auch verboten sind, sprivh: die Kids schleppen eh nix nach Hause), dann würde ich zu schmalen Ordnern tendieren, theoretisch kann man ja sogar so Klarsicht-Taschen kaufen, die was größer sind und man in einen Ordner heften kann, so dass man das workbook reinstecken könnte


    Ich gestehe, ich lasse sie Regeln nur sehr selten abschreiben, so dass sich ein Regelheft bei mir nicht lohnt - sage ihnen aber, bevor sie in den Sommerferien ggf. feierlich ihr Schulmaterial des vergangenen Jahres verbrennen, sie den Grammatikteil aus dem Workbook heraustrennen und zu Hause aufbewahren sollen (bei green line sind die in der Mitte drin, schön vor-perforiert, so dass man sie leicht heraustrennen kann ). Ich brauche die Zeit im Unterricht zum Üben - und nur, wenn ich die Regel anders erläutere, lass ich sie das aufschreiben. Versuche aber, das zu vermeiden, wenn's geht, damit die Kinder (und Eltern...) ggf. vernünftig auch ohne mich mit dem Buch zurecht kommen können.


    Vokabelheft lasse ich auch nicht führen, halte Karteikarten (oder eben vergleichbare Apps) für sinnvoller und erläutere das auch.

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