Mir wurde auch vermittelt, dass man dieses statement dazu nutzen sollte, Aspekte/Entscheidungen zu erläutern/begründen, die im Unterrichtsentwurf NICHT thematisiert wurden (denn da steht es ja eben drin, warum in Bezug auf diese Lerngruppe was wie gemacht hat). Wenn man also z.B. in der Stunde spontan auf etwas reagieren musste, etwas leicht ändern musste oder so etwas.
Beiträge von katta
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Hallo zusammen,
ich korrigiere gerade mal wieder und hin und wieder verzweifel ich ein wenig, da ich mir über den Einsatz der Korrekturzeichen nicht immer sicher bin - also ist das jetzt ein Grammatikfehler, ein Ausdrucksfehler, ein Satzbaufehler???
Die Erklärung in den Richtlinien hilft mir da nicht weiter (ist ja eh nur eine Tabelle) und im Seminar haben wir zwar mal irgendwann am Anfang ein paar Klausuren korrigiert, aber da ging es mehr um die Notenfindung (und dass wir uns ja eigentlich doch alle einig sind und das Gerücht bezüglich der extrem unterschiedlichen Benotungen nicht stimmt).
Gibt es irgendwo irgendetwas, das diese Zuordnung etwas erleichtert?
Oder denkt sich da letztendlich eh jeder sein eigenes System?Vielen Dank schon mal!
Lieben Gruß
KattaEdit: Korrekturen (R und Z)
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Jo, so eine habe ich mir inzwischen auch besorgt...
Ich habe ja nun echt und wirklich ÜBERHAUPT keinen Plan und hoffe, dass es mir mit so einem Ding klarer wird.
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Ach Mist... hatte gehofft, ich könnte mir die Auflistung sparen (zumal ich das Ganze ja noch nicht so lange mache und zwischenzeitlich immer mal vergesse, Quittungen aufzuheben... ).
Fahrtkosten bringen nichts, da ich mit den Öffentlichen fahre und wie ich das Elster-Formular verstanden habe, gilt das nur, wenn ich behindert bin (zumal meine tägliche Wegstrecke gerade mal knapp 1 km beträgt).
Arbeitszimmer habe ich auch nicht, sondern einen Schreibtisch im Wohnzimmer (bin ja noch Ref... ich träume von der Zeit, wo ich eine 3-Zimmer-Wohnung habe... )Habe auch gelesen, dass die Telefon- und Internet nicht anrechnen, da das keine reinen Ausgaben für die Arbeit sind, sondern vor allem auch normale Lebenshaltung (oder so ähnlich war das formuliert) - zumal ich, als Ref, eh kaum bis gar nicht für die Schule telefoniere.
Ach ja, und der Computer ist auch schon uralt...
Im ersten Jahr bin ich mit Schulliteratur (und einigen Druckerpatronen - hatte nicht an alle gedacht) auch nur auf um die 600€ gekommen. (Ich weiß nur leider partout nicht mehr, was ich damals eingetragen habe... )
Aber danke für deinen Beitrag!
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Ich muss noch mal ne Dusselfrage hinterherschießen (nachdem verschiedene Referendare höchst unterschiedliche Steuerbeträge zurück bekommen haben, möchte ich diesmal auf Nummer Sicher gehen).
Also noch mal for Dummies:
Wenn meine Werbungskosten unter 920€ liegen, dann mach ich keine Liste und trage auch in das entsprechende Feld auf dem Bogen nichts ein? Oder trage ich da doch was ein? Und wenn ja, was?Danke für die Hilfe!
(Ich steh gerade vor diesem Formular und frage mich, wieso ich das alles nicht mehr weiß... peinlich...sorry) -
Schreib doch vielleicht auch mal Hochschulen an (die Studienberatung) und frage da nach, ob es möglich ist, durch eine Eignungsprüfung die Zulassung zu erhalten.
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Hallo zusammen,
erst mal vielen lieben Dank für die vielen Meinungen, Aufmunterungen und Denkanstöße!!!
Nachdem ich mich gestern erst einmal zu einer Freundin verzogen und über vieles gesprochen habe, bin ich heute auch wieder etwas ruhiger.
Als ich den thread geschrieben habe, war mein - sonst eigentlich immer vorhandenes - Gefühl, dass ich diesen Beruf sehr gerne mache, tatsächlich überdeckt (was mir etwas Angst gemacht hatte, weil dieser Aspekt davor eigentlich immer präsent war).
Aber ja, ich mache diesen Beruf gerne, habe da sehr viel Spaß dran - und meine Freundin erinnerte mich gestern auch noch mal daran, dass das bei mir eigentlich kein Problem ist, so begeistert wie ich sonst immer von Klassen, einzelnen Schülern, Unterrichtsstunden oder sonstigen Episoden aus dem Schulalltag erzähle.
Auch als ich letzten Herbst durchgefallen war, gab es nicht eine Sekunde den Zweifel, ob ich weitermachen möchte - das stand einfach gar nicht zur Debatte.Und dass ich einen guten Draht zu den Schülern und zu Klassen habe, sehr lebendig und offen/freundlich/zugänglich bin, wurde mir bislang auch immer von allen Seiten (inkl. Fachleiter, Schulleiter etc.) bestätigt und als positiv hervorgehoben.
Das ich damals durch das Examen gefallen bin, war für viele ein Schock und eine Überraschung (wobei meine Vornoten durchaus Gefahr signalisierten - ich war kein 1er Kandidat, der auf einmal eine schlechte Prüfung erwischt hat) - eben weil ich anscheinend einfach den Eindruck vermittel, an einer Schule richtig aufgehoben zu sein.
Was genau mein Problem ist, weshalb ich tatsächlich durchgefallen bin, fällt mir immer noch schwer, genau zu verstehen - trotz vieler Gespräche und versuchten Lösungen...Ich arbeite weiter daran.
Ich habe im Laufe des Referendariats einfach jedes Vertrauen in mich selber, in mein Gefühl, meine Instinkte/Ideen verloren. Das muss ich wieder gewinnen - denn eigentlich sind die nicht falsch.
Ich glaube, ein Grund, warum mich das Ganze gerade so hart trifft, ist auch der, dass ich früher eben nie Probleme mit so etwas hatte - keinerlei Prüfungsanst, weder beim Latinum, noch beim Ersten Staatsexamen. Immer lediglich eine ganz leichte Anspannung vorher, aber NIEMALS richtige Ängste.
Warum sich das im Referendariat so gewandelt hat, ist mir auch noch nicht ganz klar - ich vermute, weil die Leistungen hier schwerer von mir als Mensch zu trennen sind? Also wenn ich eine Klausur verhaue, dann habe ich halt nicht genug gelernt - aber ich bin deswegen nicht unfähig.
Und dieses Selbstbewusstsein im Referendariat zu behalten habe ich aus irgendeinem Grund nicht geschafft. Und muss es mir jetzt mühsam wieder zurück erkämpfen - denn ich bin bestimmt nicht der beste Lehrer, der auf Erden wandelt , aber wirklich schlecht bin ich eigentlich auch nicht.Aber eben dieser immense Druck, den ich mir, denke ich, hauptsächlich selber auferlege und den ich das erste Mal im Ref wirklich ständig verspüre, und das mangelnde Vertrauen in meine eigenen Fähigkeiten, was dazu führt, dass ich jede Kritik, jeden Änderungsvorschlag, jede andere Idee sofort aufnehme, obwohl mir eigentlich ein Gefühl sagt, dass das vielleicht nichts für mich ist - das macht es gerade einfach extrem schwer für mich.
Die Idee zur Therapie kam von mir selber - als ich - direkt nach dem nicht bestandenen Examen - im Gespräch mit der Seminarleitung fragte, ob die irgendwelche Stellen zur Supervision o.ä. kennen würden, um mit der Situation besser umgehen zu können, wussten die nichts und waren auch eher der Meinung, dass so etwas eh nichts bringe - sprich: sie waren überhaupt nicht hilfreich in der Beziehung.
Ich möchte es halt gerne machen, weil ich mir phasenweise selber Angst mache, weil ich eben das Gefühl habe, nicht alleine damit klar zu kommen - und vielleicht hilft es langfristig auch, das Risiko, dass ich jede Kritik sofort übernehme, zu verkleinern.
Denn es wird mir ja jetzt kurzfristig für die nächsten Lehrproben nicht bringen - dabei geht es um langfristiges (und vielleicht noch rechtzeitig vor der Wiederholungsprüfung).Und wenn ich dann evtl. tatschlich nicht verbeamtet werden sollte - so be it... da ist mir meine Psyche dann jetzt doch wichtiger, so ärgerlich das dann vielleicht sein wird.
Habe da aber auch durchaus positivere Ansichten gehört, dass das Problem hauptsächlich ist, wenn man wegen psychischer Probleme unterbrochen hat oder gerade in Therapie ist (und eben auch gesagt bekommen, das die Therapeuten das in das Gutachten dann auch "positiv" formulieren können).Zu den anderen aufgeworfenen Fragen:
Bislang signalisieren mir die Fachleiter nicht, dass ich es nicht schaffen könnte. In Deutsch komme ich halt von der 4 nicht weg, habe aber durchaus ein Feedback bekommen, mit dem ich - hoffentlich - etwas anfangen kann.Ich glaube, das Hauptproblem ist einfach echt die extreme Verunsicherung und daraus folgend das fehlende Vertrauen in mich selbst, weshalb ich dann halt zum einen ständig Ideen und Vorschläge einfach übernehme, weil die Argumentation/Begründungen der anderen immer so logisch klingen und ich meinem Gefühl/Überlegungen nicht mehr traue und zum anderen bzw. damit zusammenhängend eine ziemliche Blockade vor allem vor den UBs - "das muss jetzt einfach besser werden, du darfst das nicht verkacken..." und dann sitze ich vor gefühlten tausend verschiedenen thematischen Möglichkeiten, die auf gefühlten zigtausend verschiedenen Wegen und Materialien bearbeitet werden, was mich dann massiv überfordert und ich einfach nicht in der Lage bin, eine Entscheidung zu treffen.
So, das war jetzt, glaube ich, erst mal lang genug...
Vielen lieben Dank noch einmal!!!!
Einen schönen Sonntag noch und an alle, die morgen wieder ran müssen: Einen schönen Start!
Katta
Nachtrag: Ja, ich war nach dem Examen in Südafrika und während der Schulzeit ein Jahr in Kanada (deswegen bin ich ja vermutlich auch so unbedarft und recht entspannt ins Referendariat gegangen und dann um so massiver umgehauen worden...)
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Hallo zusammen,
ich frage mich gegenwärtig, wie stark der "Zusammenhang" zwischen Referendariat und dem eigentlichen Lehrberuf eigentlich ist und hoffe, ihr könnt mir dabei vielleicht ein wenig Aufschluss geben.
Hintergrund der Frage ist, dass ich (nachdem ich ja letzten Herbst einmal durch das Zweite Examen gefallen bin) jetzt so langsam echt ans Ende meiner Kräfte komme und darüber nachdenke, eine Therapie zu machen - keine Ahnung, ob mir das wirklich was helfen wird, ich habe halt nur das Gefühl, alleine nicht mehr klar zu kommen.
Habe mich jetzt natürlich durchs Internet gelesen und bin dabei u.a. mehrfach auf die Meinung gestoßen, dass, wenn man aus Gründen des Referendariats eine Therapie macht, doch einmal ernsthaft drüber nachdenken solle, ob der Beruf dann wirklich etwas für einen ist... Das Ganze bringt mich halt schon etwas ins Grübeln.
Bei mir ist es so, dass eigentlich alle der Meinung sind, dass ich gut in die Schule passe und den Beruf gut ausüben kann (solche Aussagen kommen von Kollegen, Schulleiter, aber auch von den Fachleitern).Die Frage, die ich mir also eigentlich stelle, lautet, sagt mein Gefühl der Überforderung, des Nicht-Mehr-Könnens nach über zwei Jahren Referendariat, einem nicht bestandenenen Zweiten Examen und der schlechten Erfahrung mit Fachleitern, die mich massiv verunsichert haben (wobei es hier weder um Mobbing noch um sachlich völlig falsche Kritik geht - eher um die Schwerpunktsetzung und vor allem die Art und Weise der Kritik) aus, dass ich für den Beruf des Lehrers nicht geeignet bin?
Oder sind die Anforderungen im Ref mit dem eigentlichen Beruf nicht so sehr zu vergleichen?Ich weiß, dass ihr mir diese Frage nicht wirklich beantworten könnt, da ihr mich nicht kennt - aber eine allgemeine Einschätzung oder andere Erfahrungsberichte würden mir vielleicht auch schon helfen.
Danke fürs "Zuhören"!
Katta
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Sie schreibt doch, dass sie aus BW kommt und da dort - wie andere schon schrieben - die verschiedenen Lehrämter auf PH und Uni aufgeteilt sind, ist das anscheinend nicht so einfach möglich wie in NRW.
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Danke schön!!!!
Dann lese ich mich da mal durch...
(Und könnte mir gerade an die Stirn klatschen... die Stichwörter klingen so logisch - bin nur nicht drauf gekommen... )
Lieben Gruß
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So, ich wusel mich immer noch so durch die Reihe - und weiß jetzt wenigstens, was ich beim nächsten Mal alles anders machen werde...
Hat jemand von euch vielleicht einen Text (auf Englisch natürlich), in dem es darum geht, was von dem Preis, den wir für ein Produkt hier (z.B. Starbucks Coffee, H&M Shirt oder sowas) bezahlen, in den produzierenden Ländern ankommt?
Oder eine Idee, wie ich nach so einem Text suchen könnte? Ich habe keine Idee, welche Stichworte ich da bei google eingeben könnte..
Danke schön!
Ich kann dafür immerhin einen link eines youtube videos anbieten, von dem ich mir vorstellen könnte, das es für einen Einstieg geeignet wäre (es ist ein Project von ca. Freshmen Students, die Mitstudenten nach ihrer Vorstellung von globalisierung fragen und wie es sie betrifft - ich mag daran, dass youtube an sich ja ein absolutes Medium/Phänomen der Globalisierung ist. Und man könnte daran anschließend eben die Vorstellungen der Schüler hier befragen, ist vielleicht motivierender so - habe es aber nicht ausprobiert).
http://www.youtube.com/watch?v=wGULEb3rYeg&feature=relatedLieben Gruß
Katta -
Zitat
Original von alias
Ich bin auch heute noch der Meinung, dass einem Lehrer ein bisschen Wissen um das christliche Menschenbild, daraus resultierende humanistische Grundhaltungen wie Nächstenliebe und Fürsorge für Schwächere gut anstehen. Und manchmal hilft im Unterricht auch etwas Gottvertrauen, damit man - besonders in der Hauptschule - nicht vom Glauben abfällt
Naja, meine Bekannten mit Theologie-Studium sagten, für das Gottvertrauen wäre ein solcher Studiengang nicht unbedingt hilfreich...
Und als ehemalige Messdienerin habe ich das mit dem christlichen Menschenbild schon mitbekommen - wobei ich finde, das Konzept von Nächstenliebe und Fürsorge für Schwächere kann man auch ohne christliches Menschenbild leben (wobei mir schon klar ist, dass die Vorgeschichte zur Entwicklung und Verständnis derselben notwendig ist).[Und ja, dieser Satz "das Konzept von Nächstenliebe und Fürsorge für Schwächere kann man auch ohne christliches Menschenbild leben" ist etwas krude ausgedrückt und könnte als Widerspruch ausgelegt werden, wenn man denn wollte... ]
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Zitat
Original von row-k
Da gebe ich Dir absolut Recht, alias!! Und trotzdem bleibt die Frage, warum genau dieser "Rest" dann (auch hier im Forum) von den "typischen Lehrern" nicht verstanden und schon gar nicht angewandt werden will.
Das ist doch ein Hauptkritikpunkt der Gesellschaft an uns Lehrern. Und in einem früheren thread wurde doch schon offen von genug Leuten hier zugegeben, dass genau diese wichtigen Fähigkeiten im Lehramtsstudium nicht verpflichtend vermittelt werden.Wer sagt denn das?
Weil wir der von dir für richtig befundenen Meinung nicht zustimmen?
Es gibt unterschiedliche pädagogische Ansätze, die auch durchaus ihre Legitimation haben können.Mein Eindruck ist, dass der Großteil hier sich eben nicht nur als Wissensvermittler sieht, sondern diese anderen Aspekte als zentral empfindet.
[OT: Theologie???] -
Für NRW kannst du auch nicht sprechen, sondern für deine Fächer an deiner Uni - es sei denn, du hast dir die Prüfungsordnungen auch anderer Unis durchgelesen.
Ich kenne nämlich durchaus verschiedene Prüfungsordnungen - allerdings für Magister, da das bei den Geisteswissenschaften (zumindest den meisten) der vergleichbare "richtige" Studiengang wäre. Und in den meisten Fällen ist es meinem Eindruck zufolge zumindest bei den Geisteswissenschaften so wie Meike es sagte: wir machen mindestens das Gleiche, oft mehr.Das ein Primarstufler sich im Übrigen deutlich weniger vertieft in die Mathematik einarbeitet kann ich - als absoluter Mathelaie - allerdings gut verstehen. Aber vielleicht liege ich hier auch einem Irrtum auf und auch ein Primarstufler braucht die p-q Formel - nicht zum Vermitteln sondern für das tiefere Verständnis.
Allerdings öffne ich damit das Fass des "Lernens für den Beruf", das ja durchaus auch zu eindimensional sein kann.[absolut OT: In meinem Schuljahr in Kanada erklärte mir die dortige Mathelehrerin auf meine Nachfrage, dass man dort die p-q-Formel erst am College erlernt - vorher ausschließlich quadratische Ergänzungen, meine ich... wenn ich Unsinn erzähle möge man es mir bitte nachsehen -, da es angeblich zu kompliziert sei... wobei ich dir recht gebe, ein Mathelehrer sollte das können.]
Und natürlich kommen wir hier sehr schlecht auf einen Nenner, wenn die Ansichten vom Lehrberuf und Aufgabe der Schule stark auseinander gehen.
Ich sehe mich als ein Vermittler von Fachwissen, von Kompetenzen, aber eben auch von sozialen Kompetenzen, Umgangsformen, Rücksichtnahme, Teamfähigkeit usw.
Und für Primarstufenlehrer gelten möglicherweise, denke ich, wieder andere Ziele mehr.
Ebenso, könnte ich mir vorstellen, für einen Haupt- oder Realschullehrer.Da ist es etwas schwierig, das alles unter einen verallgemeinernden Hut zu packen.
Back on topic:
Meine Kollegin erzählte mir heute übrigens, dass ihr Schulleiter sie bei ihrer Vereidigung auch auf den Datenschutz hingewiesen habe und dass man das schneller verletzen könne als man glaube, z.B. eben durch Öffentlichmachung von Noten.Und für NRW mal Butter bei die Fische:
Schulgesetz (zuletzt geändert 24.Juni 2008), Zwölfter Teil, Erster Abschnitt Datenschutz, §120
(7) Nur Eltern sowie die Schülerinnen und Schüler, sind berechtigt, Einsicht in die sie betreffenden Unterlagen zu nehmen und Auskunft über die sie betreffenden Daten und die Stellen zu erhalten, an die Daten übermittel worden sind.Wobei Notengebung hier nicht explizit genannt wird.
Einen anderen Paragrafen, unter dem das stehen könnte, habe ich nicht gefunden...Also leider doch keine echte Butter, sondern nur Margarine?
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Zitat
Original von row-k
katta
Ich schrieb es schon mehrmals in anderen Themen: Wir Lehrer sind dazu verpflichtet, dass niemand leidet. Und damit auch niemand unter veröffentlichten Noten leidet, müssen wir in der Klasse ein freundliches Leistungsklima schaffen.
Dazu gehört auch, alle Unhöflichkeiten, Auslachen, Bosheiten im Keim zu unterbinden. Pädagoge heißt "Kinderführer" und so sollten wir das auch verstehen: Die Kinder zu guten Leistungen führen und zu Anstand erziehen. Das ist leicht zu schaffen, wenn man sich seiner Führungsrolle bewusst ist.Dass wir ein freundliches Leistungsklima schaffen müssen, sehe ich auch so. Wenngleich ich lieber ein Lernklima hätte - aber daran müssen wir uns jetzt nicht aufreiben.
Ich bin nur eben - aufgrund verschiedenster Erfahrungen (sowohl eigener als Schüler als auch eigene als Lehrerin als auch die anderer Lehrer) der Meinung, dass das Offenlegen der Noten der einzelnen Schüler nicht dazu beitragen wird.
Ist meine Meinung.
Deine ist eine andere.
Und anscheinend werden wir unsere Meinungen diesbezüglich auch nicht ändern und haben auch alle Argumente für unsere Meinung dargelegt. Damit ist die Sache für mich durch.OT:
Und ja, ich bin mir sehr sicher, dass Kleiner Grüner Frosch ALLE User gemeint hat, als er darum bat, sachlich zu bleiben - nicht nur dich, keine Sorge.Und ansonsten: full d'accord mit Hawkeye!
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Zitat
Original von row-k
Ja, ja, das schrieb ich ja schon. So sind sie, die den Vergleich fürchten.Ruder mal wieder zurück, row-k!
Das ist deine Interpretation!Deinen "Drang" nach vergleichen wollen könnte ich auch wenig schmeichelhaft deuten, wenn ich wollte...
Ich habe dir nicht widersprochen, dass Wettbewerb nicht Leistung fördern KANN!
Es gibt aber auch Schüler/Menschen, bei denen es nicht funktioniert - und das hat nicht undbedingt etwas mit "Furcht" oder was auch immer du unterstellen möchtest zu tun. Das kann es natürlich auch sein. Muss es aber nicht.Und wenn es etwas mit Furcht zu tun hat - warum respektierst du das dann anscheinend nicht?
Diese Schüler müssen also einfach damit leben?Es ist möglich, dass deine Schüler damit umgehen können - es ist aber auch möglich, dass es welche darunter gibt, die darunter leiden.
Kannst du das ganz sicher ausschließen?
Wenn ja, würde mich interessieren, wie?Um es noch mal zu wiederholen: Ich habe in allen Klassen, in denen ich bis jetzt Noten vergeben habe, gefragt, ob die Noten öffentlich gesagt werden dürfen oder es lieber unter 4 Augen geschehen soll - bisher wollten alle unter 4 Augen (und ich bin Ref... tendenziell gebe ich nette Noten :D)
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Zitat
Original von row-k
Wettbewerb gehört AUCH dazu und findet überall statt, natürlich auch in der Schule.
Meiner Meinung nach eben nicht.
Er KANN in Schule eine Rolle spielen, aber ich z.B. habe mich Wettbewerb immer entzogen, weil mich das nicht interessiert. Es ist mir egal, ob 50 Leute besser sind als ich oder 100. Das bringt mich nicht dazu, anders zu arbeiten.Und im übrigen hast du auch keine Statistiken o.ä. für deine Verteidigung des Mitteilens der Noten gegeben, sondern "nur" deine subjektiven Erfahrungen damit.
Ich habe in der Schule nicht nur als Schüler erlebt, dass öffentliche Bekanntmachung der Noten negativ sein kann. Auch als Lehrerin habe ich Schüler gesehen, denen das unangenehm war - übrigens je nach Klassenklima auch die guten. Leider.
Und bei Umfragen haben in meinen Kursen die Schüler sich auch fast immer dafür ausgesprochen, die Noten nicht öffentlich zu machen.Nachtrag:
Zum Thema Sport und Ehrgeiz/ Wettbewerb: Ich war eine richtig gute Schwimmerin - und bin trotzdem ausgetreten, weil mich diese Wettbewerbe einfach nicht reizten (und damals war ich etwa 9 oder 10). Also nicht nur die "Schlechten" vergleichen sich ungerne mit anderen, auch guten kann es etwas ausmachen oder schlichtweg nicht interessieren. -
Zitat
Original von row-k
Wettbewerb spornt an, aus unterschiedlichen Gründen zwar, aber er treibt zu besseren Leistungen.Diesem Statement möchte ich mal deutlich widersprechen - nicht aufgrund statistisch relevanter Daten oder sonstigem, sondern zuerst einmal rein subjektiv.
Möglicherweise bin ich da ein eigenartiger Mensch, aber Wettbewerb mit anderen hat mich wirklich noch NIE motiviert, zu irgendetwas (und ich hatte z.B. Sportlehrer, die diesbezüglich zwei verschiedene Taktiken gefahren haben... einmal à la "Du schaffst das, los, das kannst du" und einmal à la "Beweg deinen faulen Hintern!" - bei beidem habe ich nur gedacht "Du kannst mich mal, ich mach das, was ich will").
Und es ist bis heute so geblieben. Nur weil meine Kollegin bessere Ref-Noten hatte als ich, hab ich mich deswegen nicht mehr oder weniger angestrengt. Das tue/tat ich aus anderen Gründen.
Da mag es Menschen geben, die so ticken, aber bei weitem nicht alle.Wobei row-ks Beispiele, wie er so Klassenarbeiten oder Tests zurück gibt, für mich eigentlich nicht unter dieses Zitat von oben passen.
So motivierende Kommentare setze ich auch ein, sei es schriftlich im Kommentar oder noch einmal mündlich im Gespräch mit dem Schüler.
Aber dafür ist es nicht nötig, die Noten öffentlich zu machen - und ich gebe auch keinen Notenspiegel an, nur einen Durchschnitt. Denn ich weiß aus Schülerzeiten, dass bei einem Notenspiegel nur das Gerenne losgeht ("wer hat denn die eine 5 gekriegt? Bestimmt die Lisa, die kriegt in Mathe/Englisch/... doch nie was auf die Reihe").Diejenigen mit den schlechten Noten bemühen sich doch - oder haben sich schon aufgegeben... was bringt es dann, auch noch vor der ganzen Klasse zu sagen, er hat es wieder nicht geschafft? Egal, wie "nett" und motivierend ich das verpacke...
So etwas kann vielleicht (!) in einer Klasse mit gutem Klima funktionieren...in einer Gruppe, in der es eh schon Probleme gibt oder in einer, in der es extrem auf Leistung ankommt (und ich arbeite gerade an einem "elitären" Gymnasium, da ist es wichtig und der Noten-Druck kommt von allen Seiten) funktioniert das nicht.
Und das sind auch eigene Beobachtungen, nicht nur persönliches Empfinden als Schüler.Ich weiß auch, das mich persönlich so etwas wenn überhaupt nur runter gezogen hätte und ich mich dann vermutlich gar nicht mehr angestrengt hätte - wenn man mich schon so bloß stellt...
edit: Tippfehler - und den Rest dürft ihr behalten...
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Hallo zusammen,
ich bin ja nun einmal durchs Zweite Examen gerasselt und frage mich seit längerem, was eigentlich passiert, sollte ich es ein zweites Mal nicht bestehen.
Ich möchte den Beruf nämlich gerne ausüben und eigentlich sagen auch alle in meinem Umfeld (inkl. Fachleiter, Schulleiterin), dass ich schon an eine Schule gehöre - nur hapert es in Deutsch bei der Umsetzung, insbesondere in der Oberstufe.
Man darf die Prüfung genau einmal wiederholen - gilt das dann für Sek II/I oder für alle Lehrämter? Oder könnte ich dann theoretisch noch auf Sek I wechseln?
Weiß das vielleicht hier jemand?Vielen Dank fürs Lesen und lieben Gruß
Katta -
Zitat
Original von angyalka
zuerst ausprobieren, denken, dann deine meinung veröffentlichen...
Herzlichen Dank, so sicher nicht!
Zumal ich, bei einem eher suspekt erscheinenden thread, nicht einfach auf irgendwelche links klicke und irgendwelche Dokumente runterlade...wer weiß, was ich mir damit aufhalse...
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