Beiträge von katta

    Haltet doch mal den Ball flach, sie unterrichtet doch 4 Stunden alleine, an der Sek I wäre das eine recht normale Stundenzahl und das teamteaching eröffnet spannende Möglichkeiten. Warum sieht man das nicht einfach als Teamarbeit und gut ist. Dass sie vielleicht noch ein bisschen Kontrolle loslassen muss, hat sie doch schon gesagt und wird sich im Verlauf des Unterrichts wahrscheinlich sowieso ergeben.
    Schwierig kann es werden, wenn die Klasse die Ref nicht als vollwertige Lehrerin anerkennt, da muss man als Ausbildungslehrer höllisch aufpassen (passiert mir gerade und ich bin etwas ratlos, wie ich der Referendarin da am besten helfe). Also darauf achten, dass klar ist, dass die Ref. auch für Benotung, Klassenarbeiten, Sanktionen etc zuständig ist, sonst macht man ihr das Leben evtl unnötig schwerer.

    Ich wundere mich ein wenig, dass noch keiner gesagt hat, dass diese Arbeitsphasen der Schüler doch eigentlich dazu da sind, die Schüler zu beobachten. Solche Arbeitsphasen sind bei mir auch Teil der sonstigen Mitarbeit und fließen in die Note ein, alleine dadurch bin ich dich verpflichtet, den Schülern die dementsprechende Aufmerksamkeit zu geben. Evtl. trage ich mal Namen in eine Liste ein (insbesondere am Anfang einer solchen Phase, da die Schüler erst mal in Ruhe anfangen und erste "Probleme" mit der Aufgabe - die meistens heißen, dass es nicht richtig gelesen wurde - alleine lösen sollen), aber ansonsten beobachte ich, wie sie arbeiten, wer gut zusammenarbeitet, wie sie vorgehen usw usf.


    On topic: Unterrichten ist hoch komplex und man steht eigentlich ständig unter Strom plus die vielen organisatorischen Aufgaben und "kurze" Absprachen mit Kollegen, Gespräche mit Schülern usw. - das ist schlicht und einfach anstrengend.

    In NRW ist der Fachleiter der Ausbilder in einem Fach, z.B. Englisch. Man hat wöchentliche Seminarsitzungen, in denen die Didaktik des jeweiligen Faches behandelt wird und der Fachleiter kommt zu diversen, i.d.R. 5 Besuchen in die Schule, um sich Unterrichtsstunden anzugucken und schreibt auf dieser Basis zum Ende des Referendariats ein Gutachten und gibt eine Note.


    Meiner Erfahrung nach ist das Ref gerade von Seiten der Referendare erstaunlich emotional besetzt und viele Refs fallen in eine unreflektierte Schülerrolle.
    Im konkreten Fall fehlen mir noch ein paar Details, um einschätzen zu können, ob die Fachleiterin wirklich in die Kategorie "Machtspielchen" ausnutzen fällt oder nicht. Der Kommentar zu den Händen ist natürlich mindestens ungeschickt, hast du sie denn anschließend aufgeklärt? Ich würde zunächst mal davon ausgehen, dass es sich um zwei Erwachsene handelt und erst mal ein sachliches Gespräch suchen, bevor du weiterhin mit der möglicherweise völlig unbegründeten Meinung "die kann mich nicht leiden" rumläufst.
    Vielleicht hilft es dir, mal zu überlegen, wie es wäre, wenn ein Schüler dieses Problem mit dir hätte? Würdest du nicht wünschen, dass der Schüler zu dir käme, um mögliche Missverständnisse auszuräumen?


    Du bist ein erwachsener Mensch und solltest Probleme auch so angehen können. Erst danach kannst du entscheiden, ob du wirklich das Pech hast, an einen der unfähigen Ausbilder geraten zu sein. Und ich schließe definitiv nicht aus, dass es die gibt, gar keine Frage (mein Ref verlief auch beschissen genug, pardon my French). Aber ich glaube auch nicht, dass sie in der Häufigkeit vorkommen, wie es das Internet manchmal erscheinen lässt.


    Wieso musst du eigentlich bei ihr die Arbeit schreiben? Und konntest du sie nicht per Email erreichen? Was hast du denn auf ihren Kommentar (der natürlich schon heftig ist) gesagt?
    Wie gesagtm du bist ein erwachsener Mensch und da muss man sich auch nicht alles gefallen lassen. Zur Not führt man mal ein Gespräch mit der Seminarleitung oder einem Fachleiter des Vertrauens (ich hatte z.B. einen guten Hauptseminarleiter, an den ich mich wenden konnte).


    Und ansonsten empfehle ich, solche Aussagen. Dokumentieren, aber eben möglichst sachlich, dann ist man für den worst case für ein Gegengutachten gerüstet. Aber wie gesagt, möglichst sachlich. Es gibt einige Refs, die ein völlig unreflektiertes Verhalten an den Tag legen, dass sie bei ihren Schülern nie akzeptiert hätten. Damit will ich nicht unterstellen, dass das hier der Fall ist, dafür kenn ich weder dich noch deine Situation.


    Ansonsten: tief durchatmen, versuchen, die Situation von außen zu sehen, sich an den guten Dingen aufhalten (und sich bei de schlechten denken: nicht mehr lange...) und Kopf hoch!
    Und joggen odr Sport insgesamt (oder Musik machen oder so) hilft sehr beim Abschalten, damit man nicht ständig um so ein Problem kreist und dann gar nicht mehr da raus kommt.
    Manche Refs

    "Warum entscheidet ein Kollegium nicht mal zugunsten unserer Schüler und deren Lebenszeit und Lebensqualität?"


    Unter anderem deswegen, weil das eine Entscheidung der Schulkonferenz und nicht des Lehrerkollegiums ist. Sind also nicht die bösen Lehrer, die auf Schülerinterressen keine Rücksicht nehmen wollen. Persönlich finde ich den Stundenplan meiner 6. Klasse mit drei Nachmitagen (bei Förderunnterich 4) auch extrem anstrengend und werde sogar nostalgisch, wenn ich an meine eigene Kindheit denke... Die Kinder sind aber mit diversen Sportvereinen, Musikunterricht sowieso schon massiv verplant, wie sie das mit Schule und insbesondere der jetzt neu einsetzenden zweiten Fremdsprache packen wollen... aber ich schweife ab.


    Ansonsten sehe ich das Thema so, wie viele andere hier: Ein regelmäßiges früheres Gehen muss die Schulleitung entscheiden und ich nicht ich (passiert bei uns z.B. für etxra Deutschförderung o.ä.). Den Einzelfall wegen Arzttermin, Turnier oder sowas kann ich entscheiden. Und nein, da steht auch m.M. nach Religion nicht höher als das Tennisturnier oder das Klavierkonzert, sondern müssen alle gleich behandelt werden, alles andere empfände ich als unfair.


    Und @Silicium bezüglich Freiwilligkeit der Anwesenheit von Oberstufenschülern: neben der bereits erwähnten Schwierigkeit, dass Oberstufe nicht automatisch gleichbedeutend mit abgeschlossener Schulpflicht ist, könnte man sich durch eine solche Haltung mitunter in Teufels Küche bringen, wenn es dann z.B. Zu Notenwidersprüchen kommt, weil der Schüler doch falsch eingeschätzt hat, wie viel er sich selber beibringen kann. Und dann bist du dran, weil du ihn nicht richtig gefördert hast...

    Ok, es kann auch einfach total unkompliziert gehen, indem man die Software des iPhones mal aktualisiert...schon hat man nen Personal hotspot, mit dem das iPad völlig problemlos ins Netz geht... arg, das hätte ich früher haben können (wobei, meine WLAN Verbindung war extreeeeem langsam, das aktualisieren macht überhaupt erst Sinn, seit ich nun doch über Kabel ins Internet gehe...)


    Mühsam ernährt sich das Eichhörnchenen... oder so ;)

    Danke für die Antwort und die Glückwünsche! :)


    Habe mich wohl blöd ausgedrückt, Tetherin geht beim iPhone, aber ich weiß halt nicht, wie ich das iPhone als eine Art Modem oder sowas für das iPad nutzen kann, denn eigentlich müsste das ja gehen.
    Habe mir aber überlegt, mich jetzt einfach für eine Variante, bei der ich das iPhone jailbreak-en (wie auch immer man daraus ein deutsches Verb macht) muss, denn das iPad kann ich ja eh nicht jailbreak-en, wenn ich damit nicht ins Netz komme...


    Habe allerdings gerade per reinem Zufall nach wochenlangen Suchen endlich meine Bedienungsanleitung mit den Passwörtern gefunden!!!! :laola:
    War ja klar, dass ich es dann finde, wenn ich mich endlich zu einer Frage überwinde (ist halt blöd, wenn frau sich alles vom Freund hat einrichten lassen und dann gibt es den irgendwann nicht mehr... aber es wird, irgendwie wird es schon... ;) ).


    Dann teste ich die Tage mal alle Möglichkeiten durch und wenn es nicht geht, wird es halt auf Werkseinstellung zurück gesetzt und wir gucken weiter.


    Danke jedenfalls für die Erklärung in "Normaldeutsch" (im Gegensatz zu den oft doch mit extrem viel Fach-Chinesischen Texten im Netz)!!

    Hallo,


    hier sind doch ein paar Apple-Nutzer unterwegs, die mir vielleicht helfen können.
    Mein iPad und mein Router verstehen sich nicht, blöderweise ist beim Umzug die Bedienungsanleitung des Routers weiß der Geier wohin abhanden gekommen, so dass ich da an den Einstellungen gerade nichts ändern kann, da ich das Passwort nicht finde...
    Jetzt müsste es doch aber eigentlich möglich sein, mein iPhone als router einzusetzen. Habe soweit verstanden, dass ich da eines der beiden Geräte jailbreaken muss, habe nur unterschiedliches gelesen, mal, dass es das iPad sein muss, mal das iPhone.
    Kann mir hier vielleicht einer mit Tipps oder einem gutem link weiterhelfen? Habe mich durch einiges gelesen, bin aber jetzt doch reichlich unsicher...
    Über Bluetooth finden die beiden Geräte sich auch nicht, warum auch immer...


    Danke schon mal!


    LG
    Katta

    Das Referendariat wurde auf 18 Monate verkürzt, dadurch fangen die jetzt im Herbst im November an. Ob es einen anderen Termin gibt oder wann der wäre, weiß ich nicht.

    Das mit dem Kuchen bzw Süßigkeiten für den Kurs hab ich auch mal probiert mit dem Effekt, dass ich den üblichen Verdächtigen (i.e. den Rauchern/Kaffeesüchtigen) dann hinterlaufen durfte, weil sie es einfach nicht gemacht haben. Ganz ehrlich, dafür war mir meine Energie dann auch zu schade. Verspätungen werden notiert, an die Stufenleitung weitergegeben und evtl gibt es eine Bemerkung auf dem Zeugnis. Die ganzen Diskussionen mit den Schülern sind mir da echt zu blöd (ich liebe ja, wenn sie mehr oder weniger deutlich kommunizieren, ich solle mich doch bitte nicht so anstellen wegen der drei, vier, fünf Minuten...)
    Aber vielleicht hat da ja jemand einen Tipp für mich?
    Würde das in der Oberstufe nämlich gerne anders handhaben, aber es hat nicht geklappt.

    @Silicium: Zur Aussage "es geht doch nur um Anfangsunterricht": Gerade im Anfangsunterricht ist es wichtig, wirklich gut zu sein. Natürlich geht es dabei nicht um das inhaltliche Wissen o.ä., der Wortschatz z.B. ist überschaubar. Aber zum einen ist zumindest in den modernen Fremdsprachen ein gutes Sprachvorbild sehr wichtig, zudem muss ich in der Fremdsprache sehr flexibel sein, um z.B. eine zwar deutlich vereinfachte, aber dennoch korrekte Sprache einzusetzen, von den sehr speziellen Fragen, die gerade (!!) bei den Kleinen kommen mal ganz zu schweigen - um nur ein paar Aspekte zu nennen.
    Zum Lateinunterricht kann ich nichts sagen (ich hatte nur den Lateinkurs an der Uni und würde mir das nicht zutrauen - kann aber auch keine romanischen Sprachen), wollte aber darauf hinweisen, dass zu glauben, man brauche kein tiefergehendes Wissen als den Schulstoff verkürzt ist. Ob ich das in der Schule aktiv einsetze sei mal dahin gestellt. Je besser und umfangreicher ich selber jedoch ein Thema durchdrungen habe, um so besser kann ich es vermitteln.

    Das kann ich sooo gut nachvollziehen, vor allem die Ferienreife! (Ich kann echt nicht mehr, aber das ist ein anderes Thema)


    Aber er kann durchaus eine befriedigende Note erhalten (ist bei meinen Kandidaten, die entweder den einen oder den anderen Aspekt außer Acht lassen, meist so, dass das dann insgesamt zu ner 3 reicht).


    Ich habe das so gelöst, dass ich meinen Schülern ihre SoMi Note schriftlich in Form einer Tabelle gebe. Die hat die Kategorien Vor-/Nachbereitung (ok, darf ich so streng genommen nicht, aber ich warte erst mal ab - und gewichte das im Zweifelsfall nicht so stark), Beteiligung (unterteilt in Qualität und Quantität) und Bearbeitung von Aufgaben/Mitarbeit in Gruppenarbeiten et.al. Für jedes gibt es eine Einzelnote und daraus dann eben die Gesamtnote. Das gibt den Schülern m.M. nach ein besseres Bild, wie sich ihre Note zusammensetzt, worauf ich in etwa achte (sage ich zwar zu Beginn, ist zu dem Zeitpunkt aber irgendwie wieder vergessen) und wo sie ggf. ansetzen müssen.
    Ist natürlich noch lange nicht perfekt, z.B. ist die Gewichtung nicht klar, ich habe nur mal so erläutert, was ich unter qualitativ hochwertigen Beiträgen verstehe usw.


    Aber ein erster Ansatz.
    Hab ja noch ein paar Jahrzehnte Zeit, mein System zu perfektionieren. ;)

    Ja klar. Wofür macht man das denn sonst (also jetzt natürlich jenseits vom erhofften Lernerfolg)? Genauso doch auch Mitarbeit in Gruppenarbeit, Partnerarbeit etc.
    Umgekehrt kann ein Schüler, der sich zwar viel meldet, Aufgaben aber unzureichend bearbeitet (Standardsatz eines meiner Schüler, wenn ich ihn frage, wo bitte seine Notizen zum Text stünden: "Hab ich alles im Kopf" Worauf ich ihn darauf hinweise, dass es in seinem Interesse wäre, die Aufgabe bitte doch richtig auszuüben - woraufhin er dies dann von der Sitznachbarin abschreibt... *seufz*) m.M. nach auch keine (sehr) gute Note erhalten. Das alles fällt ja nunmal unter die "sonstige Mitarbeit", die zu benoten ist.

    Hallo,


    ich probiere evernote gerade etwas ernsthafter aus und habe es jetzt auf meinem normalen Rechner (danke philosophus!). Aber anscheinend bin ich für den nächsten Schritt schon wieder zu dusselig. Mit dem Programm auf dem Rechner umzugehen, klappt ja halbwegs intuitiv, ebenso das Synchronisieren der Daten, die ich bis dato nur auf dem smartphone hatte. Aaaaber: ich habe die Ordnerstruktur auf meinem Rechner geändert, das überträgt sich jedoch nicht automatisch auf das smartphone bzw. nicht richtig. Habe z.B. ähnlich wie philosophus einen Oberordner für den Jahrgang 2010/11 erstellt und darunter die einzelnen Kurse eingeordnet. Die beiden Testkurse sind auch da, allerdings nicht der übergeordnete Jahrgangsordner. Soll das so sein? In dem Über-Ordner sind ja keine eigenen Notizen gespeichert, sondern lediglich die anderen Notizbücher angelegt, liegt das vielleicht daran?


    Danke schon mal für eure Hilfe!

    Man kann doch prima am heimischen Rechner mit Evernote arbeiten – entweder via eigener Software oder aber via Webinterface im Browser; das iPhone ist da ja eigentlich nur zum Betrachten da; die ipad-Variante von Evernote finde ich übrigens ziemlich enttäuschend, recht lieblos gestaltet und unübersichtlich.

    Hm, stimmt natürlich. Hab es aber am richtigen Rechner noch gar nicht ausprobiert. Muss meine Unterrichtsplanung aber eh insgesamt stark überarbeiten und komplett neu überdenken. Im Moment mache ich das recht wenig mit dem Rechner, sondern viel auf Zetteln. Das will ich aber ändern und systematisieren. Steht auf der to do Liste für die Sommerferien, wenn ich mich mal mit mehr Ruhe mit manchen Dingen auseinander setze. Wobei ich gestehen muss, dass ich an dem Satz "entweder via eigener Software oder aber via Webinterface im Browser" nicht ein Wort vestehe... :rotwerd:

    Interessante links, danke dafür!


    Ich habe ja jetzt seit ein paar Wochen ebenfalls ein iPhone und möchte es nicht mehr missen. Ja, die Schüler machen gelegentlich noch große Augen ("Ist das ein iPhone 4?!!" Ich staune ja immer noch, dass die so markenbewusst sind, das so schnell unterscheiden zu können... evtl. spräche das wieder dagegen, als Lehrer so ein Gerät zu nutzen, um dieses Denken nicht noch weiter zu fördern), aber ich ignoriere das und mache deutlich, dass es für mich (in der Schule) ein Arbeitsgerät ist und kein Spielzeug. Wobei ich bis dato in den verschiedenen Jahrgängen damit noch unterschiedlich umgehe. Während ich es in der Oberstufe dann doch recht selbstverständlich sowohl für die Notendokumentation als auch zum Nachschlagen in den diversen Wörterbüchern einsetze, bin ich diesbezühlich bei meinen 5ern deutlich zurückhaltender. Bei den kleinen Klassen nutze ich dann doch lieber ein "richtiges" Wörterbuch. Die Schüler nutzen auf ihren smartphones ja eben nicht Pons oder Oxford Advanced, sondern leo o.ä., die ja doch recht wenig Informationen zu Gebrauch der Wörter liefern. Mir ist es aber wichtig, dass sie den Umgang mit diesen Zusatzinformationen lernen, um die richtigen Wörter auswählen zu können, anstatt einfach das erstbeste Wort zu benutzen. Die älteren Klassen wissen das (habe sie schließlich oft genug zum Umgang mit "richtigen" Wörterbüchern gezwungen, obwohl sie schimpften, das ginge doch mit dem smartphone viel schneller - aber in den Klausuren dürfen sie das schließlich auch nicht nutzen), zumal sie auch wissen, welche Wörterbücher ich nutze und warum. Das Schüler jetzt nicht unbedingt 25€ für so ein Wörterbuch ausgeben möchten, kann ich durchaus verstehen.
    Allerdings ist gerade teacher tool und die checklisten Funktion für die eigene Klasse extrem praktisch. So habe ich die Übersicht, wer noch was bezahlen, abgeben etc muss, immer zur Hand (und kann dann z.B. auf dem Sommerfest direkt in der richtigen Liste abhaken, als Eltern spontan einen schulischen Betrag berhalne, anstatt es auf irgendeinen Zettel zu schreiben und es dann nachher zu übertragen).


    Unterrichtsdokumentation mache ich (noch) nicht sehr viel. Ja, ich habe mit evernoet einzelne Aushänge o.ä. abfotografiert statt es von Hand abzuschreiben. Ganz praktkisch. Aber für richtige Planung etc ist mit das iphone dann doch zu klein. Mal schauen, ob sich das mit dem ipad ändert. ;)

    Da stimme ich dir eigentlich zu, habe das der Schülerin grundsätzlich so vermittelt, dass das natürlich völlig in Ordnung und gut ist, Phrasen vom im Unterricht behandelten Texten zu lernen und einzusetzen. Die Schülerin hat völlig verstanden, was ich meinte. D.h. sie soll ruhig weiter Inhalte, Satzbausteine etc lernen, allerdings sollte sie diese dann flexibel und passend einsetzen und eben übertragen können für eine gute Note.
    Wahrscheinlich müsste man die Klausur kennen um zu verstehen, was genau die Situation war.

    Moment, erstens besteht keine Notwendigkeit, "in die Bresche zu springen" als wolle ich ihr per se was total Böses.
    Zweitens geht es (in der Oberstufe/ am Gymnasium??) in Deutsch und Englisch eben nicht nur/primär um eine Wissensabfrage, sondern vielmehr um Transferleistungen. Es ist ein essentieller Unterschied zwischen einem Fach oder Aufgabenarten, die Faktenwissen abfragen (was bei Geschichte ja tendenziell eher der Fall ist, wobei mir bewusst ist, dass es da auch die verschiedenen Kompetenzen wie Urteilskompetenz gibt, die man nicht auswendig lernen kann) und Aufgaben wie z.B. ein comment, die einen Transfer (!) erfordern. Ein Comment ist ein Kommentar, in dem Schüler ihr Faktenwissen sinnbringend anwenden sollen, um ihre eigene Meinung/Position zu einem Sachverhalt vernünftig begründet dazulegen. Anforderungsbereich III. Dass man dafür gerade in Englisch bestimmte Phrasen und Satzbausteine, bestimmtes Faktenwissen zum Themenbereich lernt ist völlig klar. Dass man ca. drei Seiten wortwörtlich von verschiedenen Internetseiten abschreibt (ob jetzt auswendig gelernt - was ich vermute - oder wirklich abgeschrieben im Wortsinne) und eben nicht alleine denkt, um es mal drastisch auszudrücken, ist eine ganz andere Kiste.
    Klar, wenn ich die Kriterien einer short story abfrage, das muss auswendig gelernt werden. Die Frage allerdings, ob es sich bei einem vorliegenden Text den Kriterien zufolge um eine Kurzgeschichte handelt, ist eine Transferleistung, eine eigene Leistung, die der Schüler bringen muss und die ich erwarten kann.
    Wie gesagt, habe die Aufgabe offensichtlich nicht deutlich genug von der Lernaufgabe im Unterricht abgegrenzt (wobei sie ja dadurch inhaltlich nicht alle Aspekte gebracht hat), sie kriegt jetzt auch keine massiven Punktabzüge oder einen ewig langen Sermon von mir mit erhobenen Zeigefinger, wird "zusammengeschissen" o.ä. - Ich bin halt aufgrund des eindeutigen Täuschungsversuchs jetzt sensibilisiert für die Thematik und wo die Grenzen zu ziehen sind, sofern das eben eindeutig geht.
    Nichtsdestotrotz ist eine explizite Aufgabe der Oberstufe die Wissenschaftspropädeutik, also die Vorbereitung auf ein universitäres Studium, auf die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens (unabhängig davon, ob sie auf die Uni gehen), weshalb sie ja auch inzwischen eine Facharbeit schreiben (die die Schüler übrigens gerade erst geschrieben haben inkl. aller Guttenberg-inspirierten Vorträge und Informationen zu angemessenen Umgang mit Quellen, Zitieren, Plagiat etc).

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