Beiträge von katta

    Ich handhabe das auch ähnlich wie Meike, biete auch immer an, Termine mit mir auszumachen, um die Klausuren und Verbesserungsmöglichkeiten durchzugehen. Nehmen - erfahrungsgemäß - leider nur sehr wenige an. Im letzten LK (!!) hatte ich so viele desinteressierte Schüler, bei denen selbst regelmäßige Tests (so ich sie denn gemacht hätte), nichts gebracht hätten, denen waren die Noten schlicht egal. (So Tests mache ich nicht - oder nur sehr selten -, da für mich Nutzen und Aufwand da in keinem Verhältnis stehen. Ich habe eine Sache mehr zu korrigieren (und ich hab da genug zu tun, thank you very much) und meiner Erfahrung nach lernen da nur die wenigsten Schüler für - und dass sind dann oft die, die das individuelle Feedback wahrnehmen, das bringt dann aus meiner Sicht mehr.)


    Die Schüler müssen die Arbeit letztendlich eben selber machen. Ich kann nur bei dem Wie helfen.

    Ähm, ein Referendar ist erwachsen, dem telefonier ich doch nicht hinterher, ob er an Termine denkt???
    Und natürlich biete ich Gesprächsbereitschaft und meine Hilfe an - aber wie gesagt, der Ref ist erwachsen und muss angebotene Hilfe a) annehmen und b) danach auch fragen bzw. Eigeninitiative zeigen. Wenn er/sie keine Nachbesprechung will, bitte. Du rennst doch jetzt bestimmt nicht einem erwachsenen Menschen hinterher und trägst ihm auch noch den Popo hinterher...


    Wenn du dir Sorgen machst, dann sagst du ihm/ihr bei der nächsten Gelegenheit, dass ihr mal einen Termin ausmachen müsst, um über grundsätzliche Dinge zu reden (z.B. dass er sich deiner Meinung nach falsch einschätzt bzw. die Situation unterschätzt). Du kannst ihm natürlich Hilfe anbieten. Aber dafür muss auch was vom Referendar kommen: Wenn er nicht rechtzeitig Planungen abgibt, gibt es eben keine Rückmeldung. Wenn er Termine regelmäßig verbaselt (mal kann sowas ja tatsächlich vorkommen - oder wenn er nicht weiß, dass es bei euch Usus ist, dass er auch zum Elternabend kommt (bei uns sind da nur Klassenlehrer anwesend)), dann wird das angesprochen und kommt eben ggf ins Gutachten.
    Und wenn er das Examen versemmelt, dann ist das zunächst mal seine Schuld (ich weiß, wovon ich rede, ich habe es einmal versemmelt - u.a. weil ich eben nicht vernünftig Hilfe eingefordert bzw. angenommen habe).


    Sorry, aber das ist ein erwachsener Mensch und nicht einer deiner Förderschüler.

    Bezüglich des Auslands: Hast du dich mal über den Pädagogischen Austauschdienst informiert? So alt dürftest du ja vermutlich nicht sein. Vielleicht kannst du das Referendariat unterbrechen (in der Prüfungsordnung mal die entsprechenden Paragrafen lesen), ins Ausland gehen, da als teaching assistant ohne Notendruck Lehrerfahrungen sammeln und dich neu sortieren.

    Hallo zusammen,


    ich weiß, dass es dazu alte threads gibt, aber vielleicht hat jemand aktuelle Erfahrungen gemacht?
    Mein Partner wird möglicherweise nach München versetzt. Hat jemand damit Erfahrungen, ob ein Ländertausch nach Bayern überhaupt so spezifisch werden kann, dass man in München oder näherer Umgebung landet? Ist es überhaupt eher einfach oder schwer, hat da jemand schon Erfahrungen gemacht, wie da so die Erfolgschancen aussehen könnten?


    Bin gerade grundsätzlich ein wenig von den Überlegungen überfordert und freue mich über jeden input!


    Danke schon mal!


    Lieben Gruß
    katta

    Na ja, je nach Schülerschaft, Schulform, Einzugsgebiet ist das mit einmal "böse" gucken nicht getan.


    Ich habe lernen müssen, wie extrem wichtig es ist, sofort zu reagieren. Ich habe sie sich anfangs oft zu lange hochschaukeln lassen, leere Ermahnungen. Man muss sofort reagieren - und das ist schwerer als es klingt (insbesondere, wenn man müde bzw. generell nicht fit ist).

    Ich würde eventuell den Schulleiter anmailen und darum bitten, dass man dir Mail-Adresse oder Telefonnummer der FK-Vorsitzenden gibt, so dass du diese wegen Curricula anschreiben kannst.


    Ansonsten bleibt mir nur: Der Anfang ist immer stressig. Sowohl an einer neuen Schule als auch direkt nach dem Referendariat und besonders zu Schulanfang.
    Und natürlich: Freu dich auf ein hoffentlich nettes und tauschfreudigeres Kollegium, neue interessante Schüler und eine feste Stelle! ;)

    Meine Überlegung/ Frage wäre noch, wie lange du deine Methoden, um Disziplin reinzubekommen, ausprobiert hast?
    Ich hatte nämlich mal einen Kollegen in meiner Klasse drin, der nahezu alle vierzehn Tage sein Vorgehen geändert hatte, "weil es ja nicht fruchtete". Aber so etwas muss natürlich länger laufen, damit die Schüler merken, dass man da konsequent ist.
    Ich weiß nicht, ob es bei dir so war, nur als eine weitere Anregung, wo man evtl auch ansetzen könnte.


    Viel Erfolg!

    Hallo,


    erst mal viel Spaß!
    Bei uns gibt es ein internes Curriculum, dessen Reihenfolge man eigentlich maximal innerhalb eines Halbjahres verändern kann, aber nicht halbjahresübergreifend, deswegen sind wir da gar nicht so frei.
    Ich würde das auch davon abhängig machen, wie schnell die ersten Klausuren kommen (bei uns z.B. nach drei Wochen), das schließt bestimmte Dinge wie z.B. Lektüren o.ä. eh aus.
    Bei uns wird gerne mit American Dream angefangen (Redenanalyse kombiniert mit Film), aber ich würde es davon abhängig machen, worauf du erst mal Lust hast, zumal du die Schüler ja noch nicht kennst. Aber wenn du da Lust drauf hast, dann merken das auch die Schüler und das hinterlässt doch meistens einen ganz guten Eindruck auf sie ;)

    Wenn man ggf eine Familie finanzieren muss, ist das schon eine interessante Frage, was man so verdient...aber auch unabhängig von einer Familie.
    Ich bin sehr gerne Lehrer, aber natürlich ist die Frage, wie gut ich mir davon mein Leben finanzieren kann bzw. was ich mir leisten kann oder was nicht bei der Berufswahl auch eine wichtige Überlegung.


    Mal davon abgesehen, dass der Threadersteller seine Frage mit "Lohnt sich das..." einleitete, was ja schon auch eine Vorlage für so eine Antwort ist. ;)

    Eine weitere Überlegung ist die Frage, ob dir die Verbeamtung wichtig ist, wie schnell du das Studium durchziehen kannst, damit du ggf vor Ende des Stichdatums eine feste Stelle nach dem Referendariat hast (in NRW wird z.B. gerade wenig eingestellt) - und dabei bitte miteinkalkulieren, dass du als Angestellter an die 500€ weniger Geld für die gleiche Arbeit erhälst...


    Es hängt sehr stark davon ab, welche Schulform und welche Fächer dir vorschweben, dazu auch welches Bundesland.

    Wenn dir eigentlich alles gefällt, würde ich auch nicht unbedingt Deutsch dazu nehmen. Klar hat man damit insgesamt weniger Lerngruppen, aber man korrigiert immer - und ich meine immer (es sei denn, wie Meike schon sagte, man drückt sich gerade davor...). Natürlich kannst du Pech haben und das Zweitfach überwiegend in der Oberstufe haben und da sind Sowi und Erdkunde auch nicht gerade spaßig. Meine Erdkundekollegen erzählen häufig, dass es z.B. sehr aufwändig sei, die Klausuren zu erstellen, da sie wohl sehr viele verschiedene Materialien (sprich Texte, Grafiken, Quellen, etc) benötigen. Und in SoWi schreiben sie wohl auch nicht gerade wenig.


    Aber an normalen Schulen hast du mit der Fächerkombi Deutsch und Englisch eigentlich in der Regel zwischen 6 und 8 Korrekturgruppen. Und das sitzt man nicht eben so ab. Natürlich sind Unterstufenklassen gerade in Englisch recht schnell zu korrigieren. Aber es ist elendig langweilig...Oberstufenklausuren sind da nicht automatisch besser.


    Ich bin an eine bilingualen Schule mit Erdkunde, Politik und Geschichte auf Englisch, in der Oberstufe aber nur noch Erdkunde und Geschichte, weil wir nur da entsprechend ausgestattet sind.


    Wie gesagt, ich würde Erdkunde oder Sowi machen. Vielleicht lädst du dir da mal die Richtlinien bzw. die Vorgaben für das Abitur herunter, um einschätzen zu können, was dir davon Spaß machen könnte (vielleicht ist der Anteil an Wirtschaft bei SoWi größer oder kleiner als du dir das wünschen würdest, etc pp).
    Einfach Kernlehrpläne NRW googlen bzw. "Standardsicherung NRW" und da dann auf Abitur, die entsprechenden Fächer und die Vorgaben klicken.

    Sek I und II meint oft, dass sie dafür völlig überqualifiziert sind aber vielleicht ist es auch doch eher eine Unterqualifizierung und das Kollegium sollte sich mal zusammensetzen und einen Plan schmieden. Frag mal deine Schulleitung, was sie zu tun gedenkt, um dir zu helfen.


    So, jetzt könnt ihr losmeckern, ich höre Elternschreck schon :hammer:


    Mein Problem mit der Inklusion bei uns am Gymnasium besteht genau darin, dass ich WEIß, dass ich dafür völlig unterqualifiziert bin. So geht das auch den meisten meiner Kollegen, die ebenfalls nicht wirklich wissen, wie man mit ES (war das die Abkürzung?) und LE Kindern richtig umgehen soll, wie ich den Unterricht so gestalte, dass alle zu ihrem Recht komme und dabei den nicht zuunterschätzenden Ansprüchen des G8 Gymnasiums Rechnung getragen werden kann, ohne dass die Kinder verloren gehen. Es gibt eine Förderschullehrerin mit 13 Stunden bei uns - immerhin. Mein Unterricht ist aber immer an den Tagen, an denen sie an der anderen Schule ist. Vorab Absprachen treffen war für mich schwierig, da ich gar nicht wusste, was ich vorab fragen sollte, weil ich nun mal gar keine Ahnung hatte, was da auf mich zukommt.


    (Aber ich gebe zu, zwei, drei eher Klischee (man könnte auch sagen: arrogante) Gymnasialkollegen habe ich leider auch, die schnell mit der Keule "die gehören hier nicht hin" kommen....)

    Zu meiner Zeit gab es Programme wie Comenius, Sokrates und den Pädagogischen Austauschdienst. Da hat man dann als Teaching Assistant an Schulen gearbeitet. Bei mir wurde so etwas auch von der Uni koordiniert. Hat der Fachbereich Englisch bei die an der Uni keine Angebote? Da würde ich mich zuerst mal umhören, im Zweifel auch bei der Englisch Fachschaft nachhören, wie andere Kommilitonen das gemacht haben.

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