Beiträge von BillyThomas

    Zitat

    Original von Modal Nodes
    Offenbar haben Lehramtsstudenten das Händchen dafür, immer das Falsche zu studieren.


    Die Situation bei der Berufswahl sollte man natürlich nicht simplifizieren. Der Vorwurf, man hätte ja was anderes studieren können, steckt hier drin und ist sicherlich auch einer der meistgeschriebenen in diesem Forum. Es ist aber doch unrealistisch zu glauben, dass wir alle nach unserem Schulabschluss kleine Tausendsassas waren, die aus der gesamten Palette lustig auswählen konnten. Selbst Mathe- oder Physik-Koryphäen hätten vermutlich bei entsprechender Wahl beruflich großartig scheitern können.


    Es sollte also jedem zugestanden werden, die Ausbildung zu wählen, die am besten zu einem passt. Für mich war bsw. die Auswahl damals nicht besonders groß, realistisch gesehen. Und trotzdem darf man sich später noch über Dinge beschweren oder mal ordentlich jammern, wenn's denn sein muss. Fachkräftemangel außerhalb von Schulen, also in der "wirklichen Welt", kreist doch auch nicht unbedingt um den Bereich Sprachen, Geisteswissenschaften?!


    Daher votiere ich für die Abwandlung des Satzes oben in: "Offenbar haben Studenten das Händchen dafür, immer das Falsche zu studieren." (Huch, wird dadurch das Phrasenhafte dieser Behauptung noch deutlicher?) ;)

    OT
    Eine gewagte These, dass man freieres Denken erreicht, indem man munter drauf los jeden Nazivergleich nicht nur zulässt sondern auch als Gewinn betrachtet. Dass diese Vergleiche instrumentalisiert sind (Stichwort "pc"), bestreite ich allerdings nicht.


    auch OT
    Es hat Charme, sich bei insg. 6 Beiträgen schon x-mal wiederholt zu haben ;)

    Manche Setzungen in dieser Diskussionen verstehe ich nicht so ganz.


    Neid? Ist böse, bah! Man ist nicht neidisch!
    In Wahrheit ist Neid etwas absolut Selbstverständliches. Als Kiefernwalds Kollege wäre ich möglicherweise auch neidisch. Jemand, der auf die Tortur des nachgemachten universitären Latinums verzichten darf, klar bin ich auf den neidisch. Und soll mir keiner erzählen, es gebe in der freien Wirtschaft kein Neidproblem. Allerdings dürfte Kiefernwald von mir erwarten, dass ich solche Gefühle für mich behalte. Zumindest solange, bis mir ein Seiteneinsteiger einige allzu selbstgefällige Sprüche servierte. ("Junge, komm erstmal so wie ich mit meiner freien Wirtschaftserfahrung im Leben an...")


    30 Jahre im eigenen Saft braten? Nie aus dem System Schule herausgekommen zu sein? Igitt! Geht ja gar nicht! Im Zeitalter des Event-Hoppings und TV-Zappings muss man immer wieder Neues erleben, überall mal reingeschnuppert haben. Ob das oberflächlich bleibt? Egal, es geht um Quantität, nicht um Qualität!
    Kaum einer käme auf die Idee zu argumentieren, dass jemand, der über Jahrzehnte im System gearbeitet hat, ein absoluter Vollprofi sein kann, von dem jeder Jungspund und Seiteneinsteiger sich 'ne Menge abgucken könnte. Gibt's aber auch.


    Auf einer Skala von "absolut unbrauchbar für Schule und Unterricht" bis zu "Naturtalent im Unterricht" lassen sich auch unsere Seiteneinsteiger einsortieren (die angestammten KollegInnen natürlich auch). Und wir haben tatsächlich schon das eine oder andere "Naturtalent" an Land gezogen. Es gibt aber erstaunlich vele, die doch mehr oder weniger zu glauben scheinen, Unterricht sei eine Art Vorlesung und mit einem Wikipedia-Ausdruck (das sehen Schüler sofort!) zu halten. Das verwundert mich, weil es m.E. tatsächlich keines LA-Studiums bedarf, um sich schnell mal ein paar pädagog. Grundlagen anzueignen. Dass dies aber eben doch nicht selbstverständlich zu sein scheint, könnte darauf hinweisen, dass das Studium der Profis eben doch nicht völllig für den A*** war.


    Zitat

    Original von pintman
    Ist es nicht wichtig auch - und vielleicht hier sogar gerade - am Gymnasium Berufserfahrung mitzubringen? Jede Schulform soll doch früher oder später in einen Beruf führen.


    Es ist sicher wünschenswert, auch Gymnasiasten über den Tellerrand schauen zu lassen (und die überall wie Pilze aus der Erde sprießenden Schülerfirmen sind nur ein Beispiel, dass da auch vieles in Bewegung ist), aber grundsätzlich bleibt trotzdem: Die gymnasiale Ausbildung ist eine, die zum Studium befähigen soll. Das bleibt originäres Ziel.

    Und da ich noch ein wenig Zeit hatte:


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    Original von Herrmann
    Hallo ihr Lieben, als ich diesen Thread gelesen habe, mit den allzubekannten GETRENNTSCHREIBUNG Jammereien, die man sich in jedem Lehrerzimmer anhören kann, konnte ich nicht widerstehen und musste provozieren.


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    Original von Herrmann
    Es sind immer die Gleichen KOMMA die Jammern KLEIN und immer die Gleichen, die dann auf den Konferenzen stundenlang für geistigen Leerlauf sorgen.


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    Original von Herrmann
    Besinnt Euch darauf, das DASS...


    Zitat

    Original von Herrmann
    Eben, sage ich doch, solche "Laberfächer", wo man richtig oder falsch ausdiskutieren kann KOMMA kosten Zeit und Nerven.


    Zitat

    Original von Herrmann
    Ich wette KOMMA kein einziger von diesen Langschläfern könnte auch nur das Seminar "Mathematik für Naturwissenschaften" bestehen.


    Zitat

    Original von Herrmann
    Unser Prof. war damals der Meinung, das DASS ja schließlich die Schrödingergleichung für mehr als 1 Elektron nur mit Komplexen KLEINSCHREIBUNG Zahlen lösbar ist und deshalb reichlich damit gearbeitet werden muss.


    Zitat

    Original von Herrmann
    Das mit dem gegenseitigen zerfleischen der Lehrer funktioniert ja prima KOMMA wie man hier sieht.


    Zitat

    Original von Herrmann
    Lieber Bolzbold, zum zerfleischen GROSSSCHREIBUNG braucht ihr mich doch nicht.


    Zitat

    Original von Herrmann
    Hier durfte ich erkennen, das DASS ...


    Zitat

    Original von Herrmann
    Vor der Tür jedes Germanistikseminares sollte ein Schild stehen mit der Aufschrift: "Achtung, sie GROSSSCHREIBUNG betreten die talentfreie Zone."


    Seine Rechtschreibung hätte Herrmann jedenfalls qualifiziert, die Zone zu betreten.


    Okay, ich weiß, es ist in Foren eher verpönt, mit Korrekturen zu kommen, aber
    a) im Falle "Herrmann" fand ich es aufgrund seines Trollniveaus durchaus angemessen, es doch mal zu tun (und Tippfehler sind es ja nun auch nicht...) und
    b) gibt es Gelegenheit, auf ein Teilproblem hinzuweisen:
    Ich beobachte zunehmend die Haltung "Deutsch kann ja jeder" (gerade auch bei Schülern) und gleichzeitig eine verstärkte Gleichgültigkeit gegenüber der deutschen Rechtschreibung. Wir Deutschlehrer an unserer Schule stellen bsw. immer häufiger fest, dass Kollegen in anderen Fächern gar keine R-Korrektur mehr vornehmen. (Gibt's das bei euch auch?) Kann eine Gesellschaft, die Teilbereiche eines Fachs kaum noch Ernst nimmt, den Korrekturaufwand in diesem Fach noch realistisch bewerten?


    P.S.:


    Zitat

    Original von Moebius
    Ich sehe im Verhalten von Vaila keinen großen Unterschied zu Hermann.


    Ich schon, in diesem Thread. Früheres kenne ich nur flüchtig oder gar nicht.

    Zitat

    Original von Ronda
    Ich weiß aber, dass die Französischklassen immer bedeutend kleiner sind als die Englischklassen.


    Zitat

    Original von TMFKAW
    Mit Englisch und Deutsch am Gymnasium wirst du nicht die späten Nachmittagsstunden belegen.


    Zitat

    Original von Moebius
    Die Korrekturen in den Sprachen mögen vielleicht zum Teil noch etwas aufwändiger sein, dafür haben die Sprachler keine besonders aufwändige Vorbereitung.


    Vor Pauschalurteilen wie diesen kann ich eigentlich nur warnen. Ich werde zumindest keine dieser drei "Feststellungen" bestätigen.

    gut, wir können dann ja zweigleisig weitermachen, offenbar hat Melosine ja auch was angeboten.


    Hier mein (Romantiker-)Zitat:
    "Und wenn man begriffen hat, dass man den Rest des Lebens mit jemanden zusammen verbringen will, dann will man, dass der Rest des Lebens so schnell wie möglich beginnt!"

    Zitat

    Original von philosophus
    Was ist jetzt der Sinn dieses SemL-Bashings (abgesehen davon, dass man sich selbst als Teil einer coolen Facebook-InGroup fühlen kann)?


    Was ist der Sinn dieser Nachfrage, abgesehen davon dass man selbst schon einen Grund nennt?

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