Beiträge von BillyThomas

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    Original von EffiBriest
    Einige Kollegen möchten bei uns erst ein (...) Nickerchen machen :rolleyes: Am Liebsten wäre denen,wir würden gegen 15 Uhr oder 15.30 anfangen.


    Hi Effi,
    mach mich neidisch und sag mir, dass dafür an eurer Schule Möglichkeiten bestehen, etwa 'ne Couch oder ein Sessel oder auch 2 ?!

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    Original von katta
    Wenn du jetzt einen Film wie "American Psycho" zeigen würdest, ok, da würde ich mich auch beschweren... aber wegen Kleist?


    Ich sach mal so: Während der Film ja noch relativ friedlich (entschärft) ist, müsste zumindest bei der Lektüre des Romans die Barrikade voll besetzt sein. War in den entsprechenden Abschnitten so mit das Brutalste, was ich je gelesen habe.


    Von dem, was hier weiter so erwähnt wird, empfehle ich auch den Thiel.

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    Original von Schmeili


    Gibt es vielleicht Arbeitshefte zur Wortschatzarbeit, die du für einige Schüler verpflichtend machen könntest? Diese dann von Zeit zu Zeit einsammeln und nachsehen, ob sie bearbeitet wurden? (Oder Selbstkontrolle mit Lösungsband o.ä.)


    Zum Klett-Wortschatzbuch gibt es 2 Übungshefte (mit Lösungen, wenn ich mich richtig erinnere): hier und hier.
    Allerdings ist uns in der Schule gerade die Neuauflage (mit CD) ins Haus geflattert - ob es dazu schon Arbeitshefte gibt - wohl noch nicht.

    Wir sollten als Lehrer das Angebot machen zu helfen. Bei "Das geht gar nicht" (O-Ton der Mutter?) würde ich leider ganz schnell ein solches Angebot wieder zurückziehen.


    Meine Hausaufgaben (Sinn, Zweck, Menge) würde ich nicht infragestellen lassen, wohl aber anbieten, die normalen Ansprüche für eine bestimmte Zeit anzupassen.


    Ja, in erster Linie ist das ein Problem der Eltern, du hast völlig Recht. Und das sollte immer klar bleiben. Den Versuch, Verantwortlichkeiten auf mich zu verschieben, erlebe ich nicht selten.

    :)
    Habe diesen Thread mit viel Vergnügen gelesen.


    Obwohl ein am Thema im Grunde völlig uninteressierter Teilnehmer ununterbrochen versucht, das seriöse Gespräch mit billigen Provokationen zu torpedieren, halten die ernstzunehmenden User an der inhaltlichen Diskussion fest.


    Prima, so läuft ein verbaler Amokläufer voll vor die Pumpe. Die Runde geht klar an die "durchlauchten Platzhirsche"! ;)

    Von Kollegen hab ich mal den Spruch gehört, für Grundkurse Französisch gelte, dass sie ein Erfolg sind, wenn sich das Niveau in der Zeit von Kl. 11 (10) bis 13 (12) nicht verschlechtert habe.


    Pessimistische Sicht, sicher, und auch übertrieben, aber leider auch nicht völlig aus der Luft gegriffen...


    Auf Wortschatz-Lernbücher nur hinzuweisen und dann auf Eigeninitiative zu setzen, das hab ich auch 1-2x mal versucht und inzwischen ad acta gelegt. Da kommt im GK zu wenig bei rum.

    Wenn ich mir die Veröffentlichungen der großen Schulverlage aus der jüngsten Zeit anschaue, dann bekomme ich den Eindruck, dass es einen Trend zurück zu den guten alten Diktaten gibt. Wär mir recht. Wir schreiben sie auch bis einschl. Klasse 9. Für Kinder erhöhter Stress, aber auch den muss Schule ab und an mal verursachen dürfen, solange es später Jobs gibt, die solche Belastungen auch fordern.
    Unterschiedliche Schreibgeschwindigkeiten? Gut, wenn es gelegentlich Aufgabenstellungen gibt, bei denen man sich den zu Langsamen nicht kampflos ergibt...
    Und dann gibt es da noch die Schüler, die Jahr für Jahr ihre Deutschnote mit den Diktaten verbessern, weil sie gerade in diesem Bereich ihre Stärken ausspielen können. Für die mach ich's gern.

    Hallo Katta,


    meine allerherzlichsten Glückwünsche! :klatsch:


    Außerdem habe ich mit einiger Bewunderung den Thread hier gelesen: Die Souveränität und Sachlichkeit, mit der du die Postings hier im letzten Herbst geschrieben hast, fand ich sehr überzeugend, auch aus diesen beiden Gründen:


    Ich wüsste erstens nicht, ob ich auch so klar und vernünftig mit dem missglückten 1. Versuch umgegangen wäre. Und ich habe zweitens hier ein paar andere Threads gelesen, in denen Leute in der gleichen Situation alle Beteiligten ihrer Prüfung infragegestellt haben außer sich selbst.


    Gleiches Kompliment auch an Kätzchen007.

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    Original von Hermine
    ... stört es mich, wenn neue oder andere User in eine bereits bestehende Diskussion kommen, dort aber nichts wirklich Konstruktives zum Thema beitragen ... Das finde ich schon reichlich irritierend und in meinen Augen stört es auch den Diskussionsfluss gewaltig.
    Wie seht ihr das?


    Ich hatte im Nachhinein auch Skrupel, als ich vor kurzem frisch und frei bei schulthemen.de in die Diskussion eingestiegen bin. Ich finde, es gehört tatsächlich zum guten Ton, in einer realen (und eben genauso: virtuellen) Gesprächsrunde zunächst mal eine Phase der Einordnung walten zu lassen und nicht gleich lauthals Standpunkte einzunehmen und andere damit zu verurteilen.
    Ich habe dann ein bisschen gebremst und nur noch jede zweite Posting-Absicht auch umgesetzt.


    Man muss aber dazu auch sagen, dass es ja eine wirkliche Aufforderung gab, dort das Gespräch zwischen Eltern und Lehrern zu suchen, und die ging sicherlich nicht nur an "Alteingesessene". Und ob ich kon- oder destruktiv war oder vielleicht gar nichts beigetragen habe... na das liegt wohl immer auch im Auge des Betrachters.


    Eine weitere Sache, die mich nervt:
    Ich habe wenig Lust, quasi jedes Posting ggf. auf dem Level einer wissenschaftlichen Abhandlung zu sehen. Will sagen: Wenn ich eine im Allgemeinen nicht völlig unbekannte Meinung vertrete, habe ich nicht immer Lust, auf Aufforderung Quelle, Autor, Link zu recherchieren.
    Bei kontroversen oder ungewöhnlichen Standpunkten ist das ja okay. Aber bei vielem, was in Medien, an Stammtischen oder sonstwo eh schon diskutiert wird, soll derjenige, der Belege haben will, halt selber nachgucken.

    Mir stellt sich die Frage immer, wenn wir Schülern die passende DELF-Prüfung empfehlen sollen:
    2. Lernjahr = A1
    3./4. Lernjahr = A2
    ab 4. Lernjahr = B1
    LK nach dem 1. Jahr = B2
    Mit dieser ungefähren Zuordnung gehen wir auf Nummer sicher, hatten bisher noch keinen durchgefallenen DELF-Kandidaten (seit 2005 bieten wir an) und nur ganz selten Schüler, die nicht antreten. Man könnte also wahrscheinlich auch etwas mutiger zuordnen.

    Bei mir geht's nach 2 Wochen auch noch ganz gut, fühle mich vermutlich wie Sisyphos beim ersten Hochrollen... :)


    Mir macht die Hitze zu schaffen, freue mich, dass mich der Herbst jetzt unterstützt. Viel zu tun ja, aber für mich ist entscheidend, ob es um frustrierende oder doch eher positive Dinge geht. Und das zermürbende und sinnlose Elterngespräch oder die erste LK-Korrektur lassen halt noch auf sich warten.


    Außerdem waren auch 2 1/2 Tage Kursfahrt mit den Großen dabei. Die Diskussion darüber, wie sehr das Belastung oder doch Urlaub ist, hat ja hier und in Nachbarforen noch seine Aktualität. Da ich in beiden Nächten auf je rund 5 Stunden Schlaf kam, war's okay.

    Zitat

    Original von flocker
    Nun ja, wer mit immer nur klagen glücklich ist - bitteschön! Papier und das Forum sind ja geduldig bzw. im Forum entfacht eine spannende Diskussion :D


    Wer aber tatsächlich an einer Veränderung (Verbesserung?) der Situation intersessiert ist, kommt mit klagen nicht weiter... Der MUSS sich engagieren


    Der Autorität des Fettdrucks beuge ich mich natürlich sofort! :D


    Aber mal im Ernst: Du hast natürlich mit dem Ansatz völlig Recht - nur das Klagen ändert nichts und man sollte immer appellieren, dann auch aktiv zu werden. Aber da ich dieses Forum auch als Möglichkeit sehe, seinem Ärger einfach nur mal Luft zu machen, halte ich es für falsch, dieses "Dampfablassen" direkt an Bedingungen zu knüpfen. Und kann mir kaum vorstellen, dass du das nicht auch so siehst...

    Hallo Mona mit den vielen o's und a's! :o)


    Ich schreibe mal ein paar Punkte auf, die ich in der Situation erwägen würde. Vorab noch ein Gedanke, der mir beim Lesen dieses Threads in den Sinn kam: Häufig heißt es über uns Lehrer, wir seien a) Einzelkämpfer bzw. b) hinter verschlossenen Klassentüren nicht mehr zu kontrollieren. Bei dem einen oder anderen Satz oben hatte ich das Gefühl, dass es tatsächlich eine Entwicklung in die Richtung "Einzelkämpfer" gibt. Ich will sagen, du solltest dringend Unterstützung in Anspruch nehmen und nicht noch überlegen, dass du durch eventuellen Treppenhauslärm andere störst. Kollegen, die ihre Praktikanten so im Regen stehen lassen, kommen noch gut weg, wenn's nur mal draußen grad laut wird...


    Also:
    1. Ich würde mir unbedingt 'ne Namensliste besorgen. Das holt die Schüler allein zwar auch noch nicht aus der Anonymität, ist aber ein Ansatz. Und die Anonymität gepaart mit dem häufigen Ausbleiben von Folgen bei Fehlverhalten im Vertretungsunterricht - das scheint mir das Kernproblem zu sein.
    2. Gibt es eine vertrauenswürdige "brave" Schülerin, die dir gleich zu Beginn einen ehrlichen Sitzplan macht? Dann lass dir den geben. Auch wenn's nur eine Unterrichtsstunde ist, wenn es nur noch für 30 Minuten ist.
    3. Ich würde ggf. ein Foto machen. Vielleicht dann, wenn es einigermaßen ruhig ist. Nicht als "Beweismaterial", aber um im Notfall Schüler identifizieren zu können.
    4. Es muss zu ermitteln sein, wer Klassenbuchführer ist. Hole dir das Klassenbuch nach Unterrichtsschluss und entnehme diese und auch andere Infos (wer ist Klassensprecher, wer hat Ordnungsdienst?...) Diese Leute können sich dann schonmal nicht mehr in der Masse verstecken.
    5. Was die Schüler am Donnerstag tun werden, muss bewertet werden. Man könnte Kollegen ansprechen, und eine Hausaufgabenüberprüfung absprechen. Je nach Fach kannst du ja anbieten, das zu korrigieren, die Noten müssen aber in dem Fach in die sonstige Mitarbeit eingehen.
    6. Schlage der Kollegin, die du vertrittst, vor, im Nachhinein mit ihr und der Klasse in ein Gespräch zu kommen. Damit du nicht ausschließlich die Sanktions- und Notenschiene fährst.


    Wenn ich höre, dass die Situation bei einem Praktikanten ausgenutzt wird, reagiere ich stärker und schärfer als sonst. Nach dem Motto: Wer meint, sich den Schwächeren (den, der keine Noten gibt) herauspicken zu können, sollte schleunigst darüber "aufgeklärt" werden, dass dieser Ansatz in die Sackgasse führt.

    Interessanter Nachmittag, den mir diese Geschichte heute beschert hat. Ich formulier hier schnell mal ein paar Eindrücke, bevor ich mich dann auch bei den Schulthemen.de anmelde:


    - finde die Gespräche über Neles Liste bei der Hochbegabung insg. schon ganz sachlich - die zu erwartende Bandbreite ist halt abzulesen, aber ich hätte mir's auch schlimmer vorstellen können
    - staune darüber, dass eine Querverbindung bei (diesen) Eltern völlig selbstverständlich/gegeben ist: die Annahme, dass Schule eine Dienstleistung sei. Sehe ich ganz anders.
    - schmunzele, weil auch woanders persönliche Animositäten ganze Diskussionen überlagern können, sie zu ersticken drohen


    Die Anti-Burnout-Liste war übrigens mein Einstieg hier, genauer: mein Gefühl der Zustimmung.

    Zitat

    Original von flocker
    Wer immer nur klagt, dass von oben die falschen Entscheidungen getroffen werden, muss/soll/kann sich engagieren und muss selbst mitarbeiten.


    Nö. Das "muss" kann man mal direkt streichen, das "soll" ist ’ne Meinungsäußerung, die natürlich, genauso wie die von Vaila, getätigt werden kann. Es ist der reine Wahnsinn (*Ironie) , aber: Man darf auch „immer nur klagen“ in diesem Land.

    Zitat

    Original von EffiBriest
    Was ich ja so verblüffend finde ist, dass wir als Lehrer so oft mit Vorurteilen zu kämpfen haben und trotzdem bei anderen in die gleiche Kerbe hauen.


    Ich glaube inzwischen, dass das auch ein berufsunabhängiges Phänomen ist.


    Erstens: Jeder wird, wenn seine berufliche Leistung infragegestellt ist, sich verteidigen. Zweitens: Immer häufiger stellen wir berufliche Leistungen infrage. In unserer Gesellschaft wird immer kritischer beäugt, ob andere auch genug arbeiten (für das, was sie verdienen) und man gibt immer seltener zu, dass man selbst evtl. wirklich ein ganz angenehmes Leben führt.


    *Ironie
    Politiker tun doch nichts, der Bundestag ist doch immer leer, Models müssen nur hübsch aussehen und mal kurz vor der Kamera stehen, Ärzte jammern nur, Lehrer sind faule Säcke, Banker zocken nur ab, Bauarbeiter sind auf Autobahnbaustellen nie zu sehen, Kellner lassen einen nur warten und und und...
    *Ironie off


    Ein Teufelskreis, bei uns Lehrern mit am schlimmsten, weil natürlich bei Lehrern und Bundestrainern wirklich alle absolut am besten Bescheid wissen.


    Auf die Frage, wie es zu dieser Entwicklung gekommen ist:
    Die Medien. Dieses "man muss den Leuten auf die Finger gucken" verkauft sich besser als schöne Berichte über fleißige Handwerker.
    Und: eine neue Bewertungskultur, maßgeblich auch mitentstanden durch das Internet. Man bittet uns ständig, Leistungen zu beurteilen, mitzuteilen, ob wir zufrieden waren. Es wird ergo viel mehr Kritik geäußert als früher.

    Zitat

    Original von Nighthawk
    Dadurch wird Deine Korrekturarbeit auch nicht weniger ... geht's jetzt um die Arbeitsbelastung oder um das Geld?
    Hilft Geld gegen Burnout?


    Die klare Antwort: Ja, durchaus.


    Arbeite ich zuviel, kann eine bessere Bezahlung natürlich eine Form der Anerkennung oder einfach nur ein als akzeptabel empfundener Gegenwert sein, woraufhin ich die gleiche Menge an Arbeit wieder zufriedener und positiver angehe. Und das ist keine Allheillösung, aber es hilft mal ganz sicher gegen Burnout.

    Viel Zustimmung von mir für den Hawkeye-Beitrag oben.


    Abweichende Ansichten:


    Zitat

    auf rechtschreibfehler eingehen ist unterste kiste


    Bei "ist billig" würde ich wohl mitgehen, "unterste Kiste" ist bei dem, was ich sonst so hier gelesen habe, Stichwort "persönliche Ebene", zu hart.


    Zitat

    erst selbst zu suchen bevor man fragt


    Ja und nein. Wenn ich als Außenstehender ein Forum finde, das mir voller Experten scheint, find ich es auch legitim, meine Laienfrage einfach mal anzubringen. Und wer höflich fragt, darf auch Höflichkeit bei der Antwort erwarten.


    Zitat

    nachzudenken, bevor man postet


    Ja, sicher. Nur: Wenn ich Spaß an dem Eintrag habe, fällt mir das durchdachte Formulieren leicht. Wenn ich mich aber angegriffen fühle und mit meinem "Füßchen" auf den Boden stampfen will, kann das schwierig werden. Ich finde da die Option sehr hilfreich, den Beitrag noch ne Weile korrigieren zu können.


    In dem Zusammenhang sehe ich 2 Probleme:
    Erstens wird gerade bei Onlinekommunikation häufig nicht nachgedacht, wenn man es real noch täte.
    Zweitens entwickelt sich unsere Gesellschaft zu einer, die sich nichts mehr sagen lassen will. Empfindlichkeiten nehmen daher eher zu. (Folge ist m. E., dass TV-Sendungen, in denen ganz normale Leute mal ein bisschen zur Schnecke gemacht werden, zunehmend Erfolg haben. DSDS, Restauranttester, Schuldenberater, Verkehrsstreifen-Doku....)


    Ich habe mir mal erlaubt, dieses Posting aus dem Thema "Bildungsmonitor" heraus zu kopieren, genau wegen der angesprochenen Off-Topic-Problematik.


    Ich unterstütze völlig Niggels Vorschlag zur Güte und werde mich auch immer so gut es geht an eine solche Maxime halten.


    Die andere Seite möchte ich aber auch zu bedenken geben:
    Dass Meinungsverschiedenheiten/Konflikte da entstehen, wo Menschen miteinander reden, ist wohl zwangsläufig. Oft ist es nicht möglich und auch gar nicht sinnvoll, diese Konflikte nicht auch auszutragen. In diesem Fall wie wohl auch in allen anderen muss man bsw. unterscheiden: Spreche ich aus der Rolle des Beobachters oder wurde ich selbst auch angegriffen? Für den ersten ist es naturgemäß leichter, mäßigend aufzutreten, und ehrlich gesagt erwarte ich ein solches Auftreten auch von dritten.


    Es kann auch etwas für sich haben, konsequent gegen diese Einträge auf "Kasper-und-Seppel-Niveau" einzugehen:
    - es entsteht so nicht der Eindruck, man lasse hier jedem jedes dumme Zeug durchgehen,
    - es mag den einen oder anderen Verursacher irgendwann doch so ermüden, dass er zumindest unter diesem angemeldeten Nick (vielleicht auch unter zukünftigen *Hoffnung) Ruhe gibt.


    Man stelle sich einen still mitlesenden Schüler vor:
    Der wird in der Tat über die kindische Dimension mancher Beiträge lachen. Der würde sich aber auch wundern, welche Äußerungen und Ansichten hier unwidersprochen anscheinend toleriert werden.


    Außerdem würde ich gerne insgesamt zum Tema "Internetforen" mal ein paar Meinungen hören.
    Ich bin in diesem Rahmen noch nicht lange aktiv, meine Erfahrungen bislang sehen so aus: Im Vergleich zu nicht-virtuellen Gesprächs- und Diskussionssituationen verläuft in Foren vieles aggressiver bis giftiger. Regeln, die im Gespräch von Angesicht zu Angesicht problemlos funktionieren, gelten hier nicht (z.B. freundliches, leicht abwartendes Auftreten bei neu angemeldeten Usern - hier wird von beiden Seiten schon mal direkt draufgeschlagen; jüngstes Beispiel, dass jemand in seinem 3. Beitrag sinngemäß schreibt "Wo bin ich denn hier gelandet? Danke, tschüss!"* )


    Das finde ich schade, auch weil es die Möglichkeiten des Austauschs schon einschränkt: Ich nehme mir bsw. nach nur rund 40 Einträgen vor:
    - harmlos ironisch gemeinte Beiträge besser zu unterlassen,
    - Fakten/Standpunkte nicht zu posten, bevor ich sie nicht genauestens recherchiert habe,
    - generell nichts mehr zu schreiben, worauf sich ein von der Leine gelassener verbaler Amokläufer stürzen könnte.


    *Ich weiß leider den Thread nicht mehr, um genau zitieren zu können.

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