Zitat
Original von robischon
Ärgerlich
einen Kompromiss zwischen den beiden völlig unterschiedlichen Umgangsweisen mit dem Lernen und mit Kindern gibt es wohl nicht.
Naja... also...
Das ist ja nun genau das, was ich für problematisch halte. Reduzierung auf das völlige "Entweder-oder".
Ich kann ein paar Stunden einplanen, in denen ich viele Elemente des selbstbestimmten Arbeitens verankere. Nachdem ich jene bedient habe, die darauf besonders ansprechen, wechsle ich und unterrichte eine nächste Phase primär frontal, oder anders gesagt, ich unterrichte wieder.
Ich kann immer wieder signalisieren, dass meine Fragen ernst gemeint sind ("Leute, ich kenne die Antwort wirklich nicht, was meint ihr?") oder dass sie es eben gerade nicht sind ("Ich weiß auch, dass das gerade rhetorisch gefragt war, schafft ihr es, euch darauf einzulassen?") - Schüler, gerade die ab 12,13, sprechen da oft sehr drauf an.
Ich nehme mir hiervon was, davon was.
...und verstehe ehrlich gesagt noch nicht, was daran nicht nachvollziehbar ist?! Ich nehme an, es geht hier nicht um ein prinzipielles "So-oder-gar-nicht"? Das wäre nämlich ein erster Schritt in Richtung Fanatismus...
@ Monika
Finde vieles klarer nach deinem letzten Beitrag. Du nennst als wichtigen Faktor "Rahmenbedingungen". Wenn man die vorher festlegt, lässt sich m.E. tatsächlich fast alles hier Gesagte glaubhaft vertreten.
Der Satz "Das geht nicht!" trifft deshalb auch auf eure Ansätze so wenig zu wie auf die klassischen.
Meine Gedanken zu "Rahmenbedingungen" kreisen übrigens sehr um die Altersgruppe "Pubertierende". Und dazu hab ich, der vor Jahren auch mal ein Praktikum an einer Jena-Plan-Grundschule gemacht hat und da viel Alternatives gesehen hat, bislang noch keine Praxisbeispiele gesehen. Würd ich ganz gern mal...