Beiträge von shells

    Aber genau aus dem selben Grund habe ich letzte Woche alles versucht, um einen Termin zu erhalten (es sagen immer welche ab, versuche es im Minutentakt (bzw. so oft es geht)).

    Drücke dir ganz fest die Daumen, dass es jetzt endlich klappt!


    Ich finde es btw. krass, dass ich mich, nachdem ich endlich einen Impftermin für meine Mutter ausmachen konnte, gefühlt habe wie bei einem Lottogewinn^^

    Hätte mir vor Corona aber auch nie vorstellen können, dass ich meinen Arbeitsplatz mal als potentielle gesundheitliche Geführung (sowohl für mich als auch für andere) einstufen würde.

    So ändern sich die Zeiten.

    Leute, mir geht es ähnlich.


    Am Montag sehe ich die eine Hälfte meiner "Kleinen" wieder. Ich freu mich wie verrückt!

    In den letzten Wochen habe ich auch zunehmend gemerkt, wie wichtig für sie die Perspektive ist, sich (und auch die Lehrer als Bezugsperson) auch wieder persönlich zu sehen und wie wichtig auch dieser ständige Kontakt über VKs für sie war.


    Und gleichzeitig hab ich große Sorgen, dass irgendwer von ihnen, in den fünf Tagen, die wir uns jetzt sehen, sich das Virus einfangen und dann über Ostern in der Familie verteilen könnte. Außerdem, wenn man die Situation einfach nüchtern berechnet, ist klar, dass wir hier nach Ostern höchstwahrscheinlich wieder über der 100 liegen, also Distanzunterricht für alle, und ich müsste sie fairerweise vor den Ferien auch schon darauf vorbereiten. Ich habe ein De'ja`- vu, vor Weihnachten war das ja ähnlich. :(

    Das ist auch nervlich echt belastend, eigentlich das Schlimmste an dieser ganzen Pandemiesituation.

    Zum Start ins Wochenende hab ich was echt Nettes gefunden ...

    Wichtig zu wissen: Das ist KEINE Satire, das ist eine ernstgemeinte Handlungsanweisung!


    https://www.hamburg.de/bsb/149…-erklaert-den-coronatest/


    Hamburg stellt in einem offiziellen Video (finanziert durch durch unsere sauer verdienten Steuergelder) vor, wie man sich das mit den Schnelltests so vorstellt, in den Schulen.

    Oder, eine Unterrichtsstunde mit dem Titel "Praktisch angewandte und experimentelle Virologie an Naturobjekten" oder so ...



    Es fängt ja schon an, mit der Identifikationsfigur, die man sich für die Kinder ausgedacht hat. Hält man Kinder für ein bisschen doof? Möchte man Behinderte lächerlich machen? Man weiß es nicht so genau ...


    Besonders klasse finde ich den Part, wo den Kindern erzählt wird, dass sie, wenn sie den Schnodder nicht ordentlich aufgelöst bekommen, oder er von ihnen im Klassenraum verteilt wird, ihnen ihr Lehrer gern dabei hilft^^


    Ach ja: und man kann sich gaaaaaaanz lang Zeit lassen, für alles, sind ja nur hochansteckende gefährliche Viren



    Wenn der Test dann positiv ist, braucht man keine Panik zu haben ... ("Frau Meier, Frau Meier, der Test sagt, ich hab Corona, was soll ich denn jetzt machen? --> Kind weint und schreit, will getröstet werden,derweil 20 andere Kids im Raum irritiert und ängstlich gucken und die Aerosole unbehindert durch den Raum wabern ...)


    Dieses Video ist, glaub ich, Stand heute, mein persönliches Highlight, auf der Corona-Absurditäten-Liste. Oder, um es mit den eleganten Worten von Frau Prof. Dr. Brinkmann auszudrücken, wieder eine weitere intellektuelle Beleidigung^^

    Genau so war es doch im Herbst auch. Erst war die Inzidenz 50 gefährlich, als die überschritten war, da war plötzlich die 100 die Grenze. Und als wir dann bei 160 waren ist immer noch nichts passiert.


    Ja, genau. Ab 50 sollten doch die Schulen glaube ich komplett geschlossen werden - oder war es "nur" Wechselunterricht? (Der Stufenplan von "damals" hängt sogar noch an der Schultür aus...) Und dann stiegen die Zahlen kurz vor Weihnachten immer mehr, irgendwann waren wir über 200 - und nichts ist passiert...

    Genau.

    Ist es eigentlich naiv zu glauben, dass man denkt, dass die Verantwortlichen aus ihren Fehlern gelernt haben und das nicht nochmal passiert? ... :(



    Ich befürchte, dass man sich dann nach Osteen darauf berufen wird, dass LuL ja ein Impfangebot erhalten haben und Kinder kaum schwer erkranken und man doch außerdem gelegentlich mal freiwillige Tests anbietet. Also alles super, Vollbetrieb möglich.

    Das kann man dann aber nicht mittragen.

    Ich denke nicht, denn ab sofort sollen ja alle Mitglieder der Schulfamilie alle zwei Wochen getestet werden. Im KMS steht schließlich: "Testungen werden bis auf Weiteres Teil des schulischen Alltags". Außerdem darf man jetzt Ostern ja ohne Quarantäne wieder nach Malle fahren. Damit ist Corona ja praktisch vorbei.

    Also, du denkst, dass sich dann tatsächlich nicht an das vorher Kommunizierte gehalten wird? Es ging ja diese Woche auch das KMS raus, in dem diese Regelung explizit noch mal erklärt ist .. also, wenn das wirklich so wäre (Nichteinhalten der vorher kommunizierten Strategie), dann wäre das doch ein eklatanter Vertrauensbruch. Kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass das passiert.


    Das mit Malle finde ich auch den Hammer. Wobei Wegfahren an sich okay wäre, aber eben mit Test- und Quarantänekonzept. Aber so ... ohne Worte. :(

    Warum genau denkst du denn, dass AZ für ältere Menschen nicht so gut geeignet ist? Der Grund, warum AZ nicht sofort auch für Menschen über 64 zugelassen wurde, war schlicht und einfach, dass es zu wenige Daten zur Wirksamkeit gab. Nicht, dass AZ für Alte als gefährlich galt. Jetzt gibt es offenbar genug Daten, die zeigen, dass AZ auch bei älteren Menschen gut wirkt, und deshalb wurde AZ auch für diese Gruppe zugelassen. Wirklich gefährlich werden kann AZ mWn für Menschen mit Allergien oder Unverträglichkeiten gegen bestimmte Medikamente(nbestandteile).

    Naja, die Probleme, die ich (mittlerweile) sehe, sind die, die hier auch schon diskutiert wurden. Also, z. B., wie die Wirksamkeit gegen die Varianten sind (denke, dass das noch zu einem größeren Problem werden könnte). Da sind die mRNA natürlich viel passgenauer. Das Problem ist auch, dass nach wie vor unklar ist, ob man auf Astra einen mRNA sozusagen draufimpfen kann.

    ich hatte mir das anfangs überlegt, dass das für mich in Frage kommt.

    Die Frage ist, rät man das einem hochbetagten Menschen mit verschiedenen Vorerkrankungen?


    Dann ist natürlich ein weiteres Problem, dass meine bei einer schweren Impfreaktion niemanden hätte, der nach ihr sieht ... und bei AZ sind die Nebenwirkungen doch wohl deutlich ausgeprägter.


    Im Übrigen hat sich das Problem geklärt. :) Habe jetzt einen Termin für meine Mutter in der kommenden Woche, mit Bion-Tech. :)

    Bin sooooo froh und erleichert, kann das gar nicht beschreiben ...


    Jetzt versuchen wir noch, einen Termin für ihre Nachbarin zu erreichen. Die ist sogar noch ein paar Jährchen älter, wartet auch schon ewig ...

    Leute, so wie es ausschaut, werden wir vermutlich in den allermeisten Landkreisen nach den Osterferien wieder über 100 liegen.

    Was meint ihr, gehen dann die Schulen, wie angekündigt, wieder in den Distanzunterricht? (Hält sich die Politik an die Absprachen?)


    Schließlich hatten wir ja im Herbst auch ein super Stufenkonzept, das dann einfach ausgesetzt wurde.

    Wozu das führte, hat man dann ja im Verlauf des Winters gesehen. :(

    Zumindest in den Kindergärten, in Klasse 1/2 und in der Förderschule muss man Ansteckungen unter den Schülern hinnehmen, da hier Abstände nicht möglich sind. Es ist bekannt und auch nachgewiesen, dass junge Kinder das Virus weniger stark verbreiten als Jugendliche und Erwachsene und dass sie seltener schwere Krankheitsverläufe durchmachen.

    Nein, keine Infektion ist hinzunehmen! Das Risiko, dass diese Infektion Ausgangspunkt einer Infektionskette ist, an deren Ende vielleicht Menschen schwer erkranken oder gar sterben, ist viel zu hoch. Von gesundheitlichen Spätschäden ganz zu schweigen.

    Und, auch wenn es sein mag, dass kleine Kinder (zunächst) bislang nicht so schwer erkrankt sind (Beobachtung beim Wildtyp des Virus), trifft das dann spätestens mit der Übernahme von b117 nicht mehr zu. Auch da werden Kinder richtig krank, und natürlich gibt es auch Kinder, die von LongCovid betroffen sind.

    Dass junge Kinder das Virus weniger stark verbreiten, ist ein Märchen (oder, wie man so schön sagt, "Narrativ) und seit der princeton Studie endgültig widerlegt.

    Klingt langsam so als ob zwischen 0 und 100% aller Betroffenen an Longcovid erkranken, oder auch nicht.

    Nein, so ist es dann doch nicht ... es ist schlimm genug.

    Man muss "Symptom" und "Syndrom" unterscheiden.

    Ein Symptom ist z. B. Kopfschmerz (das berichten ganz viele, die berühmten 80 Prozent, auch nach Genesung).

    Dann gibt es die, die mehrere Symptome berichten - das ist aber noch nicht das LongCovidSyndrom.

    Das wird erst diagnostiziert, wenn mehrere Symptome zusammenkommen, diese auf eine Covid-Infektion zurückgeführt werden können und natürlich auch, wenn sie einem Arzt berichtet werden, der die Daten dann auch weitergibt.


    Das ist übrigens das große Problem: Kein Mensch weiß, wie viele Long/PostCovidBetroffene es eigentlich gibt, bzw. noch geben wird, da zum einen viele nicht zum Arzt gehen, bzw., sich mit unklaren Symptomen herumschlagen, bis überhaupt mal jemand auf die Idee kommt, dass in diese Richtung hin zu diagnostizieren, zum anderen auch, weil es offenbar eine Latenzzeit von bis zu mehreren Monaten geben kann, in welchen es den Betroffenen gut geht, danach aber rapide Verschlechterung bis teilweise zu einem Zustand, in dem sie ihren Alltag nicht mehr auf die Reihe bekommen.


    Das ist total alarmierend! Wie schon gesagt, Infektionen müssen unbedingt vermieden werden, was man sieht, ist im Moment wahrscheinlich nur die Spitze des Eisbergs.

    Es gab halt keine Daten, da kann die STIKO nicht einfach zulassen. Das ist nichts, was man irgendwem halt so "erzählt".


    Und warum hast du das Bedürfnis, irgendwen von irgendwas überzeugen zu müssen? Deine Mutter ist doch eine mündige Bürgerin. Und solange niemand weiß, welcher Impfstoff welche Langzeitfolgen hat, kann man gar niemandem was raten, sondern allenfalls über das informieren, was man gelesen (und wie man es verstanden) hat.

    Klar, du hast schon recht.

    Meine Mutter ist einfach nicht mehr die Jüngste^^ (hat mich auch sehr spät noch bekommen, wollte eigentlich nie ein Kind).


    Ich mach mir einfach Sorgen, dass sie diese Pandemie nicht überlebt. Dass das durchaus im Bereich des Möglichen liegt, habe ich leider sehr plastisch vor Augen geführt bekommen.

    Keine Ahnung, was sie da jetzt genau im Impfzentrum zu ihr gesagt haben, wie das abgelaufen ist. Wenn ich dabei gewesen wäre, hätte ich wahrscheinlich versucht, sie davon zu überzeugen, AZ zu nehmen (nach dem Motto "besser als nichts"). Oder auch nicht.


    Mich zermürbt einfach diese Wahnsinnsbürokratie. Und dann bin ich einfach irgendwie fertig ... wir haben an der Schule jetzt seit Weihnachten durchgearbeitet, Wochenenden waren quasi nicht existent, da man ständig für den Distanzunterricht die ganze Planung neu konzipieren musste.

    Dann die psychische Belastung, die Angst um Angehörige ... naja sowas halt.


    Irgendwann wird das mal anders. Im Sommer oder Herbst oder so ...

    Muss sagen, dass das ganze Prozedere auch einfach nicht vertrauensfördernd ist. Ich war anfangs eigentlich wirklich von AZ überzeugt, hätte mich auch wirklich gern sofort damit impfen lassen. Mittlerweile hat sich meine Haltung dazu geändert.

    Man hat echt das Gefühl, AZ ist der totale Ladenhüter und soll jetzt auf Teufel komm raus unter die Leute gebracht werden.


    Vor kurzem hat man noch den älteren Menschen erzählt, AZ sei für sie nicht geeignet (wäre aber grundsätzlich sowieso kein Problem, da für sie nur mRNA-Impfstoffe zum Einsatz kämen). Meine Mutter war anfangs sogar, was das Impfen generell anbelangt, etwas unsicher, aber da konnte ich sie zum Glück schnell vom Gegenteil überzeugen. Der nächste Schritt war dann, sie von der großen Vorzüge der für ihre Altersgruppe vorhergesehenen Impfstoffe zu überzeugen.


    Alles in allem ist der m-RNA-Impfstoff für die Älteren mit Sicherheit am besten geeignet. Warum impft man ihn dann also nicht?

    So drängt sich ja schon fast der Schluss auf, dass nicht medizinische Gesichtspunkte im Vordergrund stehen, sondern AZ offenbar "einfach weg muss".

    Meine Mutter hatte jetzt super kurzfristig einen Impftermin erhalten - ich war total erleichtert.

    Und jetzt das große Aber: Als sie im Impfzentrum war, hat man ihr mitgeteilt, dass sie nur mit Astra Zeneca geimpft werden kann. Obwohl sie an der Anmeldung schon angegeben hat, dass für sie nur ein mRNA-Impfstoff in Frage kommt (sie hat einige Vorerkrankungen, dazu hochbetagt und ihre Hausärztin hatte ihr das im Vorfeld empfohlen) - und da hatte man ihr noch versichert, das sei kei Problem, sie müsse das nur mit dem Impfarzt klären.

    Dann ist sie durch die ganze Impfstraße geschleust worden, worauf die Impfärztin ihr dann einen Wisch in die Hand gedrückt hat "Einwilligung zur Impfung nicht erteilt" und offenbar einen QR-Code (meine Mutter meinte, so ein viereckiges Ding^^). Die Ärztin meinte auch, sie könne das nicht im System ändern (also, den vorausgewählten Impfstoff).

    Problem aber auch da: Man kann gar keinen Impfstoff vorauswählen, da man nur den Termin buchen kann und die Art des Impfstoffs erst dann angezeigt wird.

    Die Ärztin sagte dann noch, dass ihre Tochter (also ich) sie mit dem Code erneut zur Impfung anmelden könne.

    Allerdings ist da keine Erklärung dabei - hatte meine Mutter gebeten, mir das vorzulesen, was da steht auf dem Zettel. Meine Mutter will mir jetzt den Wisch per Post schicken ... ich meinte dann, das kann doch nicht sein, da müsse es doch eine einfachere Lösung geben.


    Begleiten kann/konnte ich sie leider nicht, da andere Stadt.

    Somit hing ich jetzt wieder eine halbe Stunde in der Leitung, um zu erfahren, wie es weitergeht.

    Muss sagen, die Mitarbeiter sind echt bemüht und total freundlich, aber die ganze Situation macht mich total fertig. :/


    Im Prinzip stehen wir jetzt wieder am Anfang.

    Am besten wäre in solchen Fällen wirklich das Hausarztmodell - die Ärzte vor Ort kennen ja auch ihre Patienten und können diese Situation bestimmt viel einfacher handhaben.

    Finde es etwas schade, dass man, wenn man die leider noch ungeklärten Folgen von LongCovid anmahnt, direkt immer wieder mal mit Begriffen wie Hysterie, Panikmache, realitätsfern etc. belegt wird.

    Es ist doch schön, wenn man Ex-Infizierte kennt, denen es super geht, und die während und nach der Infektion fast nichts gemerkt haben. Super!

    Dennoch: Kein Mensch weiß zum jetzigen Zeitpunkt, welche Fähigkeiten dieses Virus noch so drauf hat, die unserer Erkenntnis bislang fast komplett verborgen sind. Wenn ein Virus sein Erbgut potentiell in den eigenen Chromosomen verstecken kann, und das auch noch ziemlich effektiv, da das eigene Immunsystem im Umgang mit dem neuen Mitbewohner noch total naiv ist, das finde ich, nun ja, doch ziemlich erschreckend.

    Da finde ich dann Erfahrungsberichte im Stil von "Fritz hat das auch gehabt und ihm geht es super, besser denn je" weder beruhigend, noch zielführend.

    Es gibt einfach sauviel, was wir in Bezug auf dieses Virus noch nicht wissen. Das sagen im Übrigen auch Forscher, die ihr Leben damit verbringen, die exotischsten und gefährlichsten Keime der Welt zu verstehen.

    Ich kann mich erinnern, wie vor ungefähr einem Jahr, als die Medien den Virologiefakultäten die Türen eingerannt haben, weil die ganze Welt wissen wollte, was uns da eigentlich jetzt genau bedroht,ein interviewter Prof gemeint hatte (und auch da gab es schon Leute, die Angst vor Mutationen hatten!), dass man sich da keine große Sorgen machen müsse, denn Coronaviren seien im Vergleich zu anderen Virenstämmen evolutionär eher langsamer und konservativer unterwegs (was bestimmt auch stimmt).

    Dafür, dass das Virus so mutationsunfreudig ist, hat es uns aber schon ganz schön gezeigt, wo der Hammer hängt.

    Und auch sonst hat es garantiert noch viele Überraschungen parat.

    Wirklich verstehen werden wir dieses Virus, wenn überhaupt, erst in Jahren, evtl. Jahrzehnten.


    Deshalb sollte nach wie vor (und bis alle durchgeimpft sind) die Devise gelten: Infektionen unbedingt vermeiden.


    Ach ja, noch etwas: Es geht gar nicht um die eigene Angst, sich zu infizieren (schon recht nicht, wenn man es vermutlich schon war). Es geht vor allem auch im Kontext Schule darum (finde ich zumindest), die anvertrauten Schüler vor einer Infektion zu bewahren, gerade WEIL man nicht weiß, welchen Schaden dieses Virus evtl auch erst nach Jahren (durch schleichende Prozesse oder bislang unbekannte Zusammenhänge und Prozesse) im Körper anrichten kann.

    Deshalb ist der Griff zur Fensterklinke mein neuer Schul-Ultra-Automatismus und für mich im Moment wichtiger als alles andere, da ich mich den Rahmenbedingungen in Gestalt der heiligen Kuh des Präsenzunterrichts ja fügen muss.

    Sprich: ist die Frage, ob es wirklich Covid-Folgen sind, was bei den 80% gezählt wird.

    kann schon plausibel sein


    ein Symptom z. B. wäre ja "Kopfschmerzen" oder "verstärkte Müdigkeit"

    klar, Kopfschmerzen kann man schon auch mal einfach so haben, aber ich denke schon, dass die dazu Befragten das einigermaßen realistisch einschätzen können


    es passt ja auch ins Bild von Viruserkrankungen - ich hatte mal Epstein-Barr, da habe ich mich insgesamt zwei Monate lang ziemlich bescheiden gefühlt

    und ich würde schon sagen, dass man das selbst ganz gut differenzieren kann, vom Gefühl her



    Das große Problem bei LongCovid/PostCovid ist, dass es noch viel länger zu persistieren scheint, als bislang von Viruserkrankungen bekannt. Macht aber auch Sinn, da das Immunsystem den Erreger nicht kennt.

    Auch ins Bild passt, dass bei sehr langen Verläufen dennoch (wenn auch langsam) eine Verbesserung beobachtbar scheint.

    Es berichten ja auch die Post-Covid-Ambulanzen, dass sich sehr viele Leute bei ihnen anmelden, von denen dann aber auch eben wieder viele (nach weiteren Wochen) absagen, da die Symptome sich verbessert haben.


    Trotzdem, das ist nichts, was man bekommen sollte/will.

    Und noch ein kleines Update zu meiner "persönlichen Coronalage":

    Der zweite Patient in meiner Familie ist jetzt auch verstorben :( :(

    d. h., jemand in meiner Familie hat jetzt innerhalb kurzer Zeit beide Elternteile an dieses Virus verloren :( :( :(


    Meine Mutter, über 80 Jahre alt, hat nach wie vor keinen Impftermin.


    --

    Einen schönen Sonntag allen, bleibt gesund.

    Kann das sein, dass sich dieser Artikel eigentlich auf das Entwickeln einer HIV-Impfung (und hier, mit Vektor-Impfstoffen) bezieht?

    Es wird hier, so wie ich es verstehe, ein Problem beschrieben (weshalb eine Impfung gegen HIV auch bislang noch nicht nicht erfolgreich war):

    Träger ist (wie bei einigen Corona-Impfstoffen auch) ein Adenovirus (also ein eher harmloses Erkältungsvirus) - wenn jetzt dadurch die Immunreaktion stimuliert wird, könnten die dafür nun schutzbringenden neu gebildeten Zellen bei bereits durchgemachter Adenovirusinfektion (oder auch Impfung, bei dem man ein Adenovirus eingesetzt hat) durch die damals auf sozusagen natürlichem Wege (oder eben durch Vektorimpfung) gebildeten spezifischen Immunzellen angegriffen werden (Problem eins). Außerdem haben diese Immunzellen (also, die auf das Adenovirus geprägten) eine höhere Empfänglichkeit für HIV-Viren, die ja Zellen des Immunsystems befallen (Problem 2).


    hier ist nochmal der Originalartikel, wen das interessiert:

    https://www.pharmazeutische-ze…nd-das-hiv-risiko-124173/

    Außerdem ist das Ausgangsproblem hier auch ganz gut beschrieben (wie Infektionen mit Adenoviren das Immunsystem verändern):

    https://www.spektrum.de/news/v…nes-zweiten-virus/1306778

    Von welchen Selbsttests der Lehrer spricht er? Hier sind noch keine bei mir angekommen. Aber Hauptsache, die Lehrer wieder öffentlich schlecht machen, dass sie das Testangebot nicht nutzen würden.

    Oder waren damit die Reihentestungen gemeint, die jetzt von Schulen angeboten werden?

    Ja, so hab ich das auch verstanden.

    Aber: Die Abschlussklassen sollen bei 50 bis 100 in voller Präsenz (in geteilten Gruppen) bleiben, oder? Oder sind die dann auch wieder im kompletten Wechselunterricht?


    Abschlussklassen auch bei über 100 in der Schule

    Ich glaube, du hast keine Ahnung, wie diese Online-Terminvereinbarung läuft. Du bekommst einen Termin angezeigt oder zwei, der 10 Minuten dort steht und entweder du klickst ihn an, dann kriegst du eine Mail und musst du den noch mal bestätigen verbindlich.
    Wenn du keinen anklickst, dann ist da kein Termin der irgendwo blockiert oder sonst was ist, den bekommt einfach der nächste angezeigt.

    Nach 10 Minuten bekommt man evtl. dann einen anderen Termin angezeigt, wenn man keinen ausgewählt hat. Da hat auch keine Peron mehr was mit zu tun.

    Hier sind sie wie gesagt frei wählbar, also greift der Paragraph nicht.

    Hab mir gerade auf einer anderen Seite durchgelesen, wie frustrierend es sein muss, ständig (hoffnungsfroh) diese Klickeskapaden auszuführen, nur, um dann mitgeteilt zu bekommen, dass es wieder mal nicht geklappt hat.

    Dann gibt es andere, in einer ähnlich komfortablen Situation, die seit Weihnachten einen Termin für einen Ü-80-Jährigen zu erreichen versuchen und noch nicht mal die Auskunft bekommen können, wann es denn endlich mal so weit sein könnte (bei mir aktuell grad so).

    Mal selbst geimpft zu werden, erscheint mir im Moment dagegen wie ein unerreichbar elitäres Ereignis, ähnlich einer einjährigen Karibikkreuzfahrt, oder so.^^

    Djino ich schwanke zwischen lachen (nach deinem Beitrag, vor lesen des Artikels) und weinen (nach Artikel).

    Geht mir genauso.


    Dazu passt:

    "Da guckten wir nur doof ...." -->

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