Beiträge von Delphine

    Hallo J.D.
    Vorweg: Das das doof, unmöglich und die Realität, dass eben auch die Wohnungssuche eine Rolle spielt, verleugnend.
    Dennoch ist das "ganz normal"...
    An den meisten Seminaren in NRW wird die Einsatzschule erst am Tag der Vereidigung mitgeteilt, ich hatte das Glück meine Seminarschule in der Woche vor Weihnachten zu erfahren (und mein Seminar war damit tatsächlich eines der schnellsten.) Auch wenn im Brief was anderes steht, würde ich trotzdem eine freundliche Mail schreiben/anrufen und darum bitten, wenigstens einen ORt... anzugeben - wahrscheinlich wird es nichts nutzen, aber der Verweis auf die REalität ist nie schädlich...
    Je nach Seminar ist der Tipp der Anderen, eine Schule zu kontaktieren sinnvoll. Es gibt aber auch Seminare (meins z.B.), an denen das nicht gerne gesehen wird und auch abgelehnt wird.
    Ich würde - auch wenn's doof ist - auch ansonsten zu folgender Strategie raten: Was du nicht planen kannst, kannst du nicht planen. Irgendeine Möglichkeit die ersten Wochen zu überbrücken gibt sich ganz sicher eigentlich immer. Möbliertes Zimmer, Privatpension mit ausgehandelter Sonderkondition, doch pendeln, Freunde, Schule,... Das ist dann provisorisch und zu dritt sicherlich nicht unkompliziert, aber auch ein Ereignis das in Erinnerung bleibt :)
    Eine Wohnung würde ich erst suchen, wenn du weißt, wo du tatsächlich hinkommst - wir hatten mehrere Referendare bei uns, die's anders gemacht haben und dann nach einem halben Jahr wieder umgezogen sind, weil ihnen die Fahrerei auf die Nerven ging. Meiner Meinung nach sind zwei Umzüge wesentlich stressiger als ein vorübergehendes Provisorium mit anschließendem einzigen Umzug... Und zumindest aus meiner Erfahrung aus NRW kann ich sagen, dass die ersten Wochen im Ref noch so entspannt waren, dass ein Umzug durchaus machbar gewesen wäre.


    Viel Erfolg
    Delphine

    Ich hab bei der Beihilfe angerufen und mir das von einer sehr hilfsbereiten Dame erklären lassen. Normalerweise wird übrigens das Gehalt des Vorjahres herangezogen, aber es gibt wohl auch so genannte Härtefallanträge, bei denen man dann am Ende des Jahres nur nachweisen muss, dass man wirklich nicht mehr verdient hat. Viel Erfolg

    Ob deine Frau beihilfefähig ist, kommt in erster Linie auf ihren Verdienst an. Mein Mann hat als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni gearbeitet und als er jetzt im Juli fertig geworden ist, stand die Frage bei uns auch an. Mit seinem BAT 2a Gehalt hat er aber dazu im letzten Jahr zuviel verdient um über mich familienversichert zu werden.

    Hallo Finchen,
    mir ging es mit GL genau wie dir nur andersrum. Ich habe Geschichte studiert und war auch an einer Gesamtschule, an der ich GL unterrichtet habe. Erdkunde und Politik habe ich fachfremd mitunterrichtet. Hast du denn keine Kollegen, mit denen du parallel arbeiten kannst? Das hat bei mir eigentlich meistens ganz gut geklappt. Zumindest konnte ich mich immer an deren großen Materialiensammlungen bedienen.


    Du hast gefragt, was ich bei meiner Geschichte genau erzählt habe.
    Ich habe ausgewählt, was nicht zu privat ist, aber die Kinder interessiert.
    Ich glaube, ich habe das ungefähr so erzählt. (Dabei war der Zeitstrahl von 1979 bis zum damaligen Zeitpunkt schon an die Tafel gezeichnet) Es war einmal, vor gar nicht all zu langer Zeit nämlich im Jahr 1979, da wurde ein kleines Mädchen geboren. (Karte mit: *Mädchen mit dem Magnet an die richtige Stelle gepappt). Als das Mädchen ein Jahr alt war, also im Jahr 1980 bekam das Kind einen kleinen Bruder (Karte mit *kleiner Bruder), als das Mädchen 6 Jahre alt war, kam es in die Schule (Foto von mir mit Schultüte im Arm- Schüler gefragt: Wo muss das Foto denn jetzt hin? 1979+6?...) Da fand es viele Freunde... Im Jahr 1989 ging es dem Mädchen dann genauso wie euch jetzt, es kam an die weiterführende Schule. Das war erstmal eine große Umstellung: Auf einmal hatte man viele Lehrer, Fünfminutenpausen, war wieder die Kleinste.... (Bild von weiterführender Schule. Frage: Wie alt war das Mädchen denn als es auf die neue Schule kam?) Eigentlich fühlte das Mädchen sich da recht wohl, als es 16 war, fuhr es das erste Mal alleine in Urlaub (Foto von norwegischer Flagge). ...(Ich habe dann noch was zum Abi, zu den Studienfächern und zu meiner Stelle an der Gesamtschule gesagt: Da haben dann auch die letzten Kinder gelacht und waren total begeistert, dass sie geraten haben, dass das ja ich bin. In der Pause sind sie alle zu den Fotos gestürzt (ich habe nur welche genommen von als ich wirklich noch sehr klein war...) um sie sich anzugucken. War wirklich nett.


    Das mit der Klopapierrolle finde ich übrigens auch sehr gut!

    Für Fünftklässler ist es in der Regel zunächst einmal noch schwierig sich Zeit und damit auch Vergangenheit vorzustellen, der Begriff Geschichte deckt sich für die meisten Kinder noch mit "Geschichten schreiben" aus der Grundschule. Ich habe daher als ich GL in Klasse 5 unterrichtet habe zunächst einmal eine Geschichte erzählt von einem kleinen Mädchen... dabei habe ich auf eine an der Tafel eingezeichnete Zeitleiste Fotos... von dem kleinen Mädchen (mir). Die Kinder fanden faszinierend, dass ich meine "GEschichte" erzählt habe. Festigung. Jedes Kind hat seine eigene Zeitleiste gestaltet, auf der es seine Geschichte dargestellt hat.
    Nächste STunde: Auch unsere Erde hat eine Geschichte. Laaange Zeitleiste über eine ganze Klassenfront. Eigene Zeitleisten mit Pfeil an die richtige Stelle. (Dadurch wird Dauer bewusst) Laminierte Bilder von /EpochenEreignissen, die die Kinder kennen (Römer, Fußball-WM, Dinosaurier, evt. Steinzeit...) zuordnen und anbringen lassen, Kärtchen dabeihaben um zusätzliche, den Kindern bekannte Ereignisse hinzufügen zu können. Hierbei sehen sie ganz schnell, wie wenig Raum eigentlich wir einnehmen (Fußball WM, unsere Einschulung... alles winzige Pünktchen, die quasi übereinander liegen, Römer ziemlich nah dran)
    Urzeit habe ich dann in dem Zusammenhang nur kurz erwähnt, indem wir uns die Zeitspirale (in ganz vielen Büchern abgedruckt) angeguckt haben und anschließend an den Anfang der Zeitleiste geklebt haben.
    Zum Thema STeinzeit selbst, habe ich verschiedene Bücher sowie das entsprechende Arbeitsheft von Schöningh angeguckt und daraus ein Stationenlernen erarbeitet. (Steinzeitwerkzeug/-schmuck basteln, Höhlenmalerei, Arbeiten/Essen-Jäger und Sammler-, Wohnen). Danach habe ich einige STunden zur Jungsteinzeit gemacht, in denen ich auch die Altsteinzeit nochmal gesichert habe, indem ich immer wieder verglichen habe (Wohnen, Arbeitsteilung, Essen/Arbeiten...) Am Schluss waren wir noch im Neandertalmuseum.
    Wenn mann bei Google Steinzeit und Kinder eingibt, bekommt man auch ein paar gute Links.
    Liebe Grüße
    Delphine

    Ich denke, dass du mit deiner Fächerkombination gute Chancen hast spätestens zum Sommer was Festes zu bekommen. Es sei denn, du bist total fixiert auf eine bestimmte Stadt. Kenne Leute mit Englisch, die in NRW mit 2-3 vorm Komma sofort ne Stelle bekommen haben
    Was die Gerechtigkeit der Noten angeht, fängt das Ganze meiner Meinung nach schon an der Uni an. Es gab vor kuzem eine Studie über die durchschnittlichen Abschlussnoten in bestimmten Fächern an verschiedenen Universitäten in NRW im Vergleich - ich sage nur, da liegen Welten dazwischen. Was die Endnoten vom Ref angeht, würde ich erstmal abwarten. Ich hatte auch ein ungutes Gefühl, was das Schulleitergutachten anging, da bei den Refs des vorherigen Jahrgangs die Noten an unserer Schule bei 2 anfingen und bis 4 gingen und da meiner Einschätzung nach auch zwei sehr gute und engagierte Refs dabeiwaren. Diese berichteten, dass es auch im Vorjahr keine Einsen gab. Somit habe ich mir kaum Hoffnungen gemacht und dann doch meine Eins bekommen... Also, abwarten und nicht über Dinge aufregen, die man -zumindest aus der derzeitigen Position heraus- nicht ändern kann... :)
    Liebe Grüße
    Delphine

    Sinn macht ja eigentlich nur Zeiger und da "den Weg weisen" und "den Weg zeigen" ja jast synonym sind, würde ich das auch für Uhrzeiger, Uhrweiser... nicht ausschließen...
    LG Delphine

    Nein, die dürfen theoretisch so viele Leute einladen wie sie wollen - macht man aber in der Regel nichtm da man nicht unbegrenzt Zeit hat und vorm "mir fällt das Wort nicht ein" rechtfertigen muss, warum man so viele einlädt. (Meine Schule konnte deshalb bis zu mir einladen und das rechtfertigen, weil ich noch Religion als drittes Fach habe und auch das benötigt wird...)
    Ich war Ordnungsgruppe 15 mit Deutsch und Geschichte, bin im Februar nur zu einem Gespräch eingeladen worden, das auch relativ weit von meinem Wunschwohnort entfernt lag, habe eine Vertretungsstelle angenommen und im April (für Sommer) bin ich dann bei 4 Schulen an meinem Wunschort eingeladen worden und habe drei Zusagen bekommen. Mit Deutsch und Englisch sind die Chancen grundsätzlich besser, weil Englisch im Moment sehr gefragt ist.

    Als ich Schulz von Thuns "Vier Seiten einer Nachricht" etc. besprochen habe, bin ich über ein Praxisbeispiel eingestiegen: Mit einer entsprechenden Mimik, habe ich gesagt "Puh, ist hier schlechte Luft" (Dabei einen Schüler auf der Fensterseite fixiert und mit dem Kinn in Richtung Fenster gezeigt). Er ist aufgestanden hat das Fenster geöffnet... Ich habe anschließend gefragt, warum er das Fenster geöffnet habe. Die Schüler haben gesagt, "na, weil Sie ihm gesagt haben, er solle das tun..." Und schon waren wir angekommen und mitten im Thema. Die Schüler fanden das äußerst interessant. (Funktioniert alternativ mit anderen Beispielen: Bei Unruhe: Was ist denn hier los?, Hier ist es aber dunkel! Das Licht blendet...)
    Wir haben dann den Text mit Beispiel von von Thun gelesen (den sie übrigens auch ziemlich lustig fanden). Und haben das dann, da wir es im Rahmen einer Dramenanalyse gemacht haben, einzelne Aussagen aus dem Drama in Hinblick auf die verschiedenen Nachrichtenseiten untersucht. Dabei sind wir dann automatisch auf Sender/Empfänger gekommen...
    Viele Grüße
    Delphine

    Als Ergänzung zu dem, was Schnuppe geschrieben hat: Da man in NRW ja vor dem Referendariat nicht zum Amtsarzt muss, hast du - bis der Amtsarzttermin zur Festeinstellung dann kommt - zwei Jahre mehr Zeit. Ich könnte mir vorstellen, dass die Chancen eingestellt zu werden besser werden, je länger die Behandlung zurückliegt, wenn ein Arzt bescheinigt, dass danach keine Behandlung mehr notwendig war. Ich würde ansonsten einfach mal bei den Bezirksregierungen beziehungsweise beim Amtsarzt nachfragen und dich, wenn du anonym bleiben möchtest, mit Müller, Meier oder Schmitz am Telefon melden.

    Danke für den Tipp!!! Ich muss nämlich mit Don Karlos anfangen, was insofern doof ist, als dass die ganzen Schulbuchverlage ihre Materialien dazu erst ab September, z.T. erst im Januar rausbringen. Werde mich aber dann in jedem FAll um Karten bemühen...
    Delphine (die heute das erste Mal wieder zur Konferenz + Nachprüfung muss...)

    Hallo AK,
    habe heute mit meinem Schulleiter telefoniert und er hat mir zu der Prüfung gesagt, dass dadurch ja nachgewiesen werden soll, dass der SToff des Halbjahres beherrscht wird. Somit sei eine mündliche Prüfung zum gleichen Themenbereich wie für die schriftliche nicht zielführend und nicht vorgesehen - finde ich einleuchtend. Eine Vorbereitungszeit gibt es tatsächlich eigentlich nicht, allerdings kann man dem Schüler (zumindest an unserer Schule) 5-10 Minuten Zeit geben um einen Text in Ruhe durchzulesen. Die Prüfung selbst dauert dann ca 15 Min. Bei mir wird es jetzt so aussehen, dass der Schüler ein Gedicht bekommt, es sich in Ruhe durchlesen soll mir dann wie bei einer Analyse etwas zu Form und Inhalt des Gedichtes sagen soll. Inkl. Deutungshypothese.
    Viele Grüße
    Delphine

    Hallo AK,
    ich habe auch meine ersten Nachprüfungen 11->12 vor mir und kann dir daher noch keine Tipps geben. Insbesondere auf die Frage, ob das Thema der Klausur in der mündl. Prüfung nochmal vorkommen darf, weiß ich auch keine Antwort. Da ich in jedem Fall Homo Faber in der Klausur machen werde, gibt es wie bei dir (vielleicht) Liebeslyrik in der mündlichen Prüfung. Ich finde das Thema aber ehrlich gesagt ganz dankbar. Wir haben ein paar gattungstheoretische Texte besprochen - dazu könnte ich was fragen und außerdem werde ich ein Gedicht auswählen, es vortragen lassen und dann in Ansätzen/Auszügen analysieren lassen. Finde ich eigentlich ganz gut. Laut meinem Schulleiter stimmt deine Information, dass es keine Vorbereitungszeit gibt. Eben deshalb finde ich aber Lyrik besser geeignet als z.B. andere Gattungen. Ich war bisher einmal Protokollführer bei einer Nachprüfug 10-11 und da wurde der Schüler hereingebeten, dann wurde er gebeten zu erzählen, wie man eine Argumentation aufbaut, welche Aspekte dabei eine Rolle spielen... Dann sollte er das an einem Beispiel konkretisieren. Das ganze ging ziemlich schnell vorbei.
    Wenn ich noch mehr höre (wollte Ende der Woche mal in der Schule anrufen), teile ich es dir gerne mit.
    Liebe Grüße
    Delphine

    Ich weiß nicht, wie ausgelutscht das schon ist, aber als Kind fand ich diese Geschichte von Twinni/Twinny ganz toll. Den vielen kleinen Fischen, die sich zusammentun und sich so gegen den großen Fisch verteidigen. Wie das Bilderbuch mit Titel heißt, weiß ich allerdings nicht mehr. Edit: Swimmy


    Mein Lieblingsbilderbuch, das ich heute noch gerne angucke, war Geraldine und die Mauseflöte. Passt thematisch nicht ganz, ließe sich aber toll mit Musik... verbinden.


    Dann gibt es doch noch diese ganzen Frederik Bilderbücher. Da war eins mit verschiedenen Farben und am Ende stellen sie fest, dass bunt am schönsten ist.


    Edit: Alle drei Bücher sind von Leo Lionni


    Tut mir leid, dass ich keine Titel nennen kann... Da sind die Grundschulkollegen sicherlich fitter
    Viele Grüße
    Delphine

    In Deutsch wurde an meiner Schule in G- und E- Kurs mit dem gleichen Buch unterrichtet, allerdings sollte der G-Kurs Hauptschul- und der E-Kurs Realschulniveau entsprechen. Der Kernlehrplan hilft insofern, als dass immer mal wieder vermerkt wird "nur E-Kurs". Was die Motivation angeht, würde ich grundsätzlich zustimmen.

    Aufgrund der neuen Arbeitsschutz/Mutter- und Kindschutzbestimmungen, (hab den genauen Namen vergessen) weiß ich zumindestens für NRW, dass man dazu verpflichtet ist, die Schwangerschaft zu melden, sobald sie festgestellt wurde. Man erhält dann zunächst einmal ein Arbeitsverbot, bis der Frauenarzt bestätigt hat, dass die Schwangerschaft unkritisch ist und die Schule bestätigt, dass ihres Wissens keine besondere Gefahr am Arbeitsplatz herrscht. Dann darf man bis zum normalen Mutterschutz weiterarbeiten. Ich finde es zwar auch komisch so früh Bescheid zu sagen, aber unser Schulleiter hat in der letzten Konferenz noch mal ausdrücklich auf die Wichtigkeit des Verfahrens, das ja letztlich dem Schutz von Mutter und Kind dient, hingewiesen. Da eine gerade schwangere Kollegin im Lehrerzimmer neben mir sitzt, bin ich da auch noch ein bisschen besser drüber informiert :)
    Ganz herzlichen Glückwunsch und alles Gute für Euch!!!

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