Hallo,
zu vier kann ich auch nix qualifiziertes sagen, hier nur ein paar Gedanken:
Der Bezirksregierung ist es sicherlich egal, welche deiner Fächer du im Referendariat nimmst, anders könnte das eventuell mit der Schule sein, aber auch da sehe ich keine großen Schwierigkeiten. Im Seminar bist du damit sicherlich ein Sonderfall, aber auch das wird wahrscheinlich eher nicht negativ bewertet werden (wobei: man weiß ja nie...). Wenn dein einziger Grund nicht deine Hauptfächer im Referendariat zu nehmen die Korrekturarbeit ist, solltest du dir meiner Meinung nach dennoch überlegen, ob das nicht doch eventuell für diese Zeit machbar ist - es sind schließlich nur höchstens 9 Stunden, die du selbstständigen Unterricht mit eigenen Korrekturen machst - und das ein Jahr lang...
Ich sehe zwei Vorteile für dich: 1. Die Auswahl der Seminarorte ist größer (siehe Frage 5...): Du kannst eventuell, mehrere Seminare im Umkreis deines Wunschseminars angeben und die Chance ganz woanders hinzukommen sinkt. (Ich habe keinen meiner Wunschorte bekommen, aber ein anderes Seminar, das nicht weiter entfernt und im nachhinein wirklich ein Glückstreffer ist.) 2. Die Auswahl deiner Ausbildungslehrer an der Schule wird größer sein. In unserem Kollegium mit 80 Kollegen gibt es glaube ich gerade mal zwei mit evangelischer Religion. Wenn man da dann mit einem nicht so gut auskommt, kann das zum Problem werden. Mit Deutsch und Englisch hast du in der Regel eine recht große Auswahl - meiner Meinung nach ein nicht zu vernachlässigender Vorteil.
Solltest du aber noch andere Gründe als die Korrekturarbeit haben, die für Religion sprechen (ist übrigens in der kath. Version auch mein Drittfach :-)), dann ignorier einfach, was ich geschrieben habe. Es sollen wirklich nur Gedanken sein.
Gruß Delphine
Beiträge von Delphine
-
-
zu 5) Du musst nicht unbedingt vier Orte angeben. Die Chance, keinen der Wünsche erfüllt zu bekommen wird dadurch allerdings größer. Wenn es also ein "kleineres Übel" gibt, solltest du das zum Zweitwunsch machen. Ich habe übrigens trotz zwei Sozialpunkten und vier Ortswünschen keinen meiner Wünsche erfüllt bekommen... Bin aber inzwischen mit dem anfänglichen "Schockergebnis" sehr zufrieden.
Gruß Delphine -
zu 2) Wenn du seit 1,5 Jahren mit deinem Freund zusammenwohnst ist das kein Problem. Ich habe es mir damals bei der Bez.Reg erklären lassen: Viele Leute ziehen (angeblich) kurz vor dem REferendariat zusammen um ihren Wunschort zu bekommen. Um diese Zweckgebundenheit auszuschalten, gelten nur eheähnliche Gemeinschaften, die schon was länger bestehen. Meine wurde zum Beispiel nicht akzeptiert (Im Monat in dem ich mich beworben habe, sind wir zusammengezogen, übrigens nicht wegen des Referendariats!!!).
Gruß Delphine -
Ich hänge mich hier einfach mal ein: Wie werden in NRW eigentlich Sek II und I Prüfung des ersten Staatsexamens gewertet. Ich weiß, dass die Bewerbungsnote erstes und zweites Staatsexamen zu gleichen TEilen ist (NRW), aber was ist mit der Sek 1 Prüfung???
Gruß Delphine -
Bei uns sind die Ausbildungslehrergutachten nicht benotet! Das eine meiner Ausbildungslehrergutachten liest sich auch nicht so furchtbar toll, obwohl meine ALin allen anderen Lehrern von mir vorschwärmt. Ich habe beschlossen, dass es nicht so wichtig ist, da die einzelnen Gutachten glaube ich gar nicht so wichtig ist - ich denke, es wird einen Gesamteindruck geben und wenn der gut ist...
Gruß Delphine -
Um in der Richtung zu bleiben. Wir haben im Schwimmverein immer an Karneval "Schwimmen mit Kleidern" gemacht, haben dann gelernt, wie das ist wenn man ins Wasser fällt, wie man sich selbst retten kann und wie man sich am besten verhält, wenn man sich nicht selbst helfen kann. Wir fanden es absolut toll. Unser Schwimmbad hat es genehmigt, weil es als "Sicherheitstraining" galt, aber wir hatten die Auflage besonders saubere (wegen des Schwimmbads) weite (weil es nur dann schwierig wird) Kleidungsstücke mitzubringen. Du müsstest in jedem Fall im Schwimmbad nachfragen und eventuell selbst "beschwerende Kleidungsstücke" mitbringen.
Ist das eine Möglichkeit? -
Um noch mehr Verwirrung zu stiften: Das was ihr als Lerntheke beschreibt, heißt bei uns im Seminar "Lernwerkstatt".
Lernzirkel und Stationenlernen sind laut unserer Hauptseminarleiterin das gleiche. Der Begriff Lernzirkes ist der ältere, stammt aus dem Sportunterricht (circle training). Das wirkte den Lehrern irgendwann zu "militärisch" und sie nannten das ganze Stationenlernen. Die Tatsache, dass das Stationenlernen dann bezüglich der Reihenfolge freier sein kann, passt dann ja dazu, wobei ich auch FL kenne, die eine feste Reihenfolge vorsehen und das ganze trotzdem Stationenlernen nennen. Ich denke, dass entscheidende Wort ist das " kann freier sein"
-
Wenn viele Schüler ähnliche Fehler gemacht haben, kannst du dann nicht einfach so eine Art Evaluationsbogen machen, in dem du nur noch ankrezuen musst. Dann noch ein oder zwei Sätze drunter - ist für dich wenig arbeit und für die SuS eine gute Hilfe (wenn sie es lesen)
Evaluationsbogen stelle ich mir so vor:
Tabelle:
Kriterien abhakenDu hast eine Einleitung geschrieben +
In deiner Beschreibung denkst du daran
erst das allgemeine zu beschreiben,
bevor du etwas zu den Details sagstDu hast sehr viele Details gefunden +
Deine Sätze sind sehr abwechslungsreich +
und so weiter...
Solche Bögen gibt es glaube ich auch im Internet zu finden.
Gruß Delphine
-
In welchem Fach denn?
-
Hallo!
Auch ich musste sofort an Pubertät denken. Letztens habe ich meine eigenen Zeugnisse noch mal durchgeguckt und die Noten im 6. und 7. Schuljahr waren in den schriftlichen Fächern im Schnitt fast zwei Noten schlechter als vorher und nachher. Ich erinnere mich außerdem, dass ich damals extrem unglücklich in der Schule war, mich dort nicht wohlgefühlt habe... Wenn deine Tochter gerade die Schule gewechselt hat, kommt das vielleicht auch dazu. Je nachdem wie stark die Cliquenwirtschaft in einer Klasse ist (und das ist häufig gerade ein Problem von Mädchenschulen), kann das ganz schön viel Energie brauchen!
Was sagt deine Tochter denn selbst zu der Sache? Sie ist ja nicht mehr so klein und sicherlich kannst du mit ihr über die verschiedenen Optionen (wiederholen, Wechsel auf Realschule,...) sprechen. Eventuell kann sie sogar selber abschätzen, warum ihre Noten schlechter werden (das geht natürlich nicht immer).
Realschule würde ich nur empfehlen, wenn du sie für (derzeit) überfordert hälst - es muss aber wirklich kein Nachteil sein. Zur Aufmunterung folgende Geschichte: Mein Bruder wäre nach der 6. Klasse sitzen geblieben. Meine Eltern wollten ihm eine lange Schulleidenskarriere ersparen, haben nicht lange gezögert, mit ihr gesprochen (natürlich wollte er am liebsten in seiner Klasse bleiben, aber als ihm klar war, dass das sowieso nichts wird, hat er sich überzeugen lassen) und nach einer Realschule mit sehr gutem Ruf gesucht. Er hat dann ohne ein Jahr durch Sitzenbleiben dorthin gewechselt, war die ganze Zeit nicht furchtbar schulmotiviert, hatte eher mittelmäßige Noten. In der 10. Klasse hat er dann von sich aus den Dreh bekommen, angefangen Hausaufgaben zu machen und den Unterricht ein kleines bisschen ernster zu nehmen, hat die Mittlere Reife mit Qualifikation für die Oberstufe (alle Hauptfächer im Schnitt 3 oder besser) geschafft und in die Oberstufe gewechselt. Er hat also ohne ein Jahr zu verlieren sein (mittelmäßiges) Abi gemacht, studiert und gerade sein mehr als gutes Diplom gemacht. In seinem Fall war die Entscheidung für eine Realschule sicherlich die beste - in meinem Fall wäre sie falsch gewesen: Ich war einfach nur faul und pubertär und unzufrieden: Nach eineinhalb Jahren war das ausgestanden und die Noten pendelten sich wieder im zweier-Bereich ein.
Wichtig ist glaube ich keine falsche Scheu vor welcher Entscheidung auch immer zu haben, mit deiner Tochter zu sprechen und sie einzuschätzen. Letzteres kannst aber wirklich du am besten (eventuell mit deiner Tochter)
Viel Erfolg!
Delphine -
Also, erstmal muss es natürlich ein wirkliches Arbeitszimmer sein - ein abgetrenntes Zimmer, in dem kein Sofa, Gästebett... steht, sonst darfst du es gar nicht abrechnen. Außerdem muss der Raum im Verhältnis zur Restwohnung eine angemessene Größe haben.
Dann nimmst du die Quadratmeterzahl des Raumes und rechnest die anteilige Warmmiete aus. Also, der Einfachheit halber mit runden Zahlen: 50m² Wohnung, 500 Euro warm. Macht 10 Euro pro Quadratmeter. Bei einem Arbeitszimmer von 10m² 100 Euro anteilige Miete.
Dann legst du noch eine Kopie des Mietvertrages und den Grundriss der Wohnung dazu, kennzeichnest das Arbeitszimmer als Arbeitszimmer und fertig...
Gruß Delphine -
Die Unterrichtskonzeption entspricht dem, was bei uns didaktisch-methodischer Kommentar genannt wird. Es kommt (bei uns) in Kurzform als zusätzliche Spalte in den Verlaufsplan und wird auf ein bis zwei Seiten nocheinmal ausführlich erklärt. Ich erkläre dort warum ich mich bei meiner Stunde für was entschieden habe - wenn du willst, maile ich dir mal den Musterentwurf unseres Seminars zu. Ich habe mich bei meinem ersten Entwurf sehr dicht an ihn gehalten - aber die Wünsche sind ja von Seminar zu Seminar unterschiedlich. Wenn's dir hilft gib mir deine e-mail-Adresse und dann schicke ich ihn dir.
Gruß Delphine -
Mir fällt noch was ein: Du müsstest eventuell mal in den Richtlinien nachlesen, aber ich meine (bin mir aber nicht sicher!!!), wir hätten im Seminar mal gesagt, dass in Bezug auf EINE Klassenarbeit eine relativ hohe Entscheidungsgewalt beim Lehrer liegt - Ich meine, man dürfte eine andere Leistungsform als Klassenarbeit werten. Wenn du jetzt also ein Stationenlernen machst (Pflicht und Wahlteil: Wahlteil erst, wenn Pflichtteil abgeschlossen ist) müsstest du eventuell die hier angefertigte Arbeitsmappe als Arbeit werten können. Wenn sich die Schüler dann richtig bemühen, können sie mit abgeschlossenem Pflichtteil, den sie ordentlich bearbeitet haben durchaus eine Note im Mittelfeld erhalten. Bei uns (Gesamtschule) werden manchmal völlig danebengegangene Arbeiten nachträglich zum Test erklärt, und ein Test, der wesentlich mehr Reproduktion und weniger kreative Eigenleistung fordert, wird entsprechend zur Arbeit gemacht - ob das so erlaubt ist, keine Ahnung, aber ich dachte ich erwähne es mal...???
Gruß Delphine -
Paarfangen ist auch super, die Erklärung ist allerdings kompliziert - man muss es ausprobieren und ein bisschen üben bevor es Spaß macht: Alle Kinder stellen sich jeweils zu zweit (Hand in Hand oder untergehakt - notfalls ein Dreierteam) auf dem ganzen Spielfeld verteilt auf. Zwei Personen bleiben übrig: Eine ist Fänger, die andere wird gefangen. Der Fänger versucht jetzt, den anderen zu fangen. Dieser läuft so schnell wie möglich zu einem der Paare hakt sich dort unter und bildet somit mit der Person bei der er sich untergehakt hat ein neues Paar. Die Person, die somit jetzt die Dritte im Paar ist (am anderen Ende) wird nun zum neuen Fänger, der Vorherige Fänger wird gefangen und muss versuchen sich bevor er gefangen wird einzuhaken und so weiter. Ist sehr sehr lustig! Wenn alle das Spiel gut beherrschen kann man das Chaos dadurch vergrößern, dass man ein zweites Fängerpaar dazugesellt!
Für die weniger Lauffreudigen bieten sich noch Knotenmutter oder der gordische Knoten an.
Knotenmutter: Alle bis auf die Knotenmutter stellen sich im Kreis auf, packen sich an den Händen und dürfen sich nicht mehr loslassen. Sie müssen jetzt versuchen sich zu verwirren. Über die Hände von anderen drübersteigen, drunter durch, unterm eigenen Arm durch usw. Wenn das ganze ein chaotisches Knäuel geworden ist, wird die Knotenmutter um Hilfe gerufen. Sie versucht dann den Knotenzu lösen, bestimmt also wer wo drunter her oder drüber klettern muss. Ziel einen Kreis zu bilden, wie vorher.Gordischer Knoten: Alle stellen sich hin, greifen irgendwelche HÄnde, aber nicht von Nachbarn und nicht von der gleichen Person. Keiner darf loslassen und sie versuchen ebenfalls das Chaos zu entwirren.
Nett (und vor allem bei Mädchen beliebt) sind die diversen Klatschspiele. Kann man fast alle im Kreis spielen
Na ja und natürlich, Kettenfangen, Tierfangen... wurde aber glaube ich schon genannt.
Gruß Delphine
-
Ich möchte noch einen weiteren Aspekt anführen, der in Bezug auf mich aufgefallen ist: Ich glaube ein Hauptaspekt der unterschiedlichen Einschätzungen ist der Bewertungsmaßstab: Bei meiner letzten Lehrprobe hatte ich das Gefühl, dass die Stunde (im Vergleich zu anderen Stunden die ich gegeben habe) ziemlich schlecht war, meine Ausbildungslehrerin war ebenfalls unbegeistert (was sie in der Nachbesprechung natürlich nicht gesagt hat, aber ich habe sie hinterher noch mal nach ihrer ehrlichen Meinung gefragt). Meine Fachleiterin und Hauptseminarleiterin waren dagegen absolut begeistert und haben mich über den grünen Klee gelobt. Mir kam das erst auch komisch vor, aber ich glaube es liegt an den Bewertungsmaßstäben. Ich messe mich daran, wie ein "guter Lehrer" eine Stunde hält und daran, was die besten Stunden waren, die ich bisher gehalten habe (-> ich fand die Stunde nicht so gut). Meine Fach- und Hauptseminarleiterinnen messen mich daran, was eine Referendarin im ersten Ausbildungsjahr können muss (-> sie fanden die Stunde hervorragend). Beides widerspricht sich nicht und ist lediglich eine Frage der Perspektive (wenn ich ihre Perspektive einnehme, kann ich durchaus nachvollziehen, dass ich vieles auch schon gut gemacht habe) Ich glaube, dass das eigentlich ziemlich perfekt ist: Fachleiter sind zufrieden und ich habe den Ehrgeiz besser zu werden: Was will man mehr???
Viele Grüße
Delphine -
Hallo,
eure posts haben mich irritiert, da ich dachte die einzige zu sein, die auch gestaubsaugt sagt. Habe daher auch mal nachgeguckt (im Duden) und der sagt:staubsaugen: er staubsaugte hat gestaubsaugt oder Staub saugen: er saugte Staub, hat Staub gesaugt
(wobei über das "er" wahrscheinlich zu streiten ist :-)). Ich kann noch anmerken, dass ich das Geräusch des Staubsaugers hasse und daher mein Freund in der Regel staubsaugt.
Zur Rechtschreibregel: Ich habe das mit Getrennt- und Zusammenschreibung so verstanden: Wenn aus Nomen und Verb zusammengesetzte Worte so zusammengewachsen sind, dass man das ge- im Partizip vor das gesamte Wort schreibt, wird das Wort zusammengeschrieben, ist das nicht der Fall (Rad fahren- geradfahren würde sich ziemlich bescheuert anhören!) werden die Worte getrennt. Das würde dann übrigens die Möglichkeit staubgesaugt ausschließen.
Na ja, schönen staubsaugerfreien Tag wünscht euch
Delphine -
Hallo!
Der Bezug zu den Schülern wird denke ich durch das Thema "Liebe" hergestellt. Im Deutschbuch Cornelsen Grundausgabe für die Jgst. 9 wird das Gedicht im Kontext "Liebeslyrik"empfohlen. Ich schreibe dir hier mal die vorgeschlagenen Aufgabenstellungen auf - vielleicht inspirieren sie dich ja:
1. Untersucht Strophe für Strophe, welche unterschiedlichen Gefühle zum Ausdruck kommen und wie sie mitgeteilt werden.2. a) Welche Zeitspanne umfasst eigentlich die Begegnung zwichen Willkommen und Abschied? Achtet auf die Zeitangaben!
b) Erzählt die Liebesbegegnung aus der Sicht eines Außenstehenden.
c) Vergleicht eure Erzählungen untereinander und mit dem Original.3) Die beiden ersten Strophen stecken voller sprachlicher Bilder (Personifikationen=Vermenschlichungen). Schreibt sie heraus und besprecht ihre Bedeutung.
Ich persönlich halte einen produktionsorientierten Zugang wie in 2 b und c für eine Lehrprobe für am geeignesten. Ich glaube, dass auch Hauptschüler durchaus einen Realitätsbezug zu dem Gedicht herstellen können und sie so das Gedicht besser verstehen können: Die Freundin, die man heimlich treffen muss, die Angst entdeckt zu werden, die Freude, den anderen zu treffen und dann die Trauer ihn verlassen zu müssen. Wieviele aus meiner Klasse haben überlegt, wie der Freund bei ihnen übernachten kann, ohne dass die Eltern es bemerken. Wieviele (vor allem muslimische) Schülerinnen dürfen tatsächlich keinen Freund haben und können sich mit dieser Situation aus dem 18. Jahrhundert durchaus identifizieren? Ich glaube, wenn du den Zugang über das Thema wählst und weniger über die Form, kannst du Hauptschüler der Klasse 9 durchaus erreichen.
Viel Erfolg beim Planen!
Delphine -
Ich habe meine beiden Fachseminare zweieinhalbstündig - alle 14 Tage. Übrigens ist es nicht überall in NRW so, dass es einen Seminartag gibt: In meinem Seminar finden die Seminare immer nachmittags statt. Wenn man Glück hat hintereinander, sonst muss man dreimal fahren... Der Vorteil ist, dass man in seiner Stundenplangestaltung freier ist.
-
Ich bin ja keine Grundschullehrerin und habe von den fachdidaktischen Lesenlerndingen wenig Ahnung. Ich kann also nur aus eigener Erfahrung sprechen. Ich erinnere mich, dass wir selbst als Schüler die Lesestunden bei Müttern sehr genossen haben - es hat einfach etwas mit Aufmerksamkeit. die einem entgegen gebracht wird zu tun.
Außerdem habe ich eine Cousine, die jetzt im ersten Schuljahr ist - sie war Weihnachten noch in der Buchstaben aneinanderreih-Phase und hat dennoch mit einer Begeisterung vorgelesen, die absolut umwerfend war. Im Laufe der Weihnachtstage hat sie sicherlich jedem Erwachsenen etwas vorlesen wollen - sowohl aus ihrer Lesefibel, als auch aus meinem Kochbuch, wobei da das sinnentnehmende Lesen bei Gerichten wie Auberginengratin wirklich schwierig war .
Was ich damit sagen will: Ich glaube, Erstklässler, die gerade Lesen lernen sind darauf absolut stolz und wollen dies auch zeigen. Man wird sie gar nicht daran hindern können Dinge laut vorzulesen, warum dann also nicht dieses natürliche Bedürfnis in den Unterricht integrieren??? -
Nochmal zum Thema "Ruf einer Schule": So wie ich das in meinem Stadtviertel mitbekomme hinkt der Ruf der Realität um bis zu 5 Jahre hinterher. Wir haben drei Gymnasien mit ähnlichem Profil in der Näche und ein Schulleiterwechsel mit entsprechenden Verbesserungen oder Verschlechterungen braucht mindestens 3-5 Jahre um sich wirklich rumzusprechen. Dinge die noch Jahre nach meinem Abi über meine Schule (positiv) gesagt wurden, stimmten schon nicht mehr als ich in die Oberstufe kam - andersrum bei der benachbarten Schule mit schlechtem Ruf (man erzählte sich, die Schüler meiner Ex-Schule würden dort zur zwölf hinwechseln und ganz sicher ein 1er Abi machen): Sie hat mit sicherheit die beste Theater-AG der Stadt, sie engagiert sich in vielen Bereichen - wie das mit den Noten genau ist weiß ich nicht, aber Schüler von dort die ich an der Uni kennen gelernt habe, waren dort auch nicht schlechter als der Rest. Fazit: Der Ruf einer Schule ist mit Vorsicht zu genießen!
Werbung