ich finde, mit dem Abschreiben muss man leben. Gerade beim Diktat, das meiner Meinung und auch der Ansicht modernerer Deutschdidaktiker sowieso eine denkbar schlechte Form der "Leistungskontrolle" darstellt, sind die Schüler unter extremem Stress. Wenn ich da noch Schulränzen zwischen die Kinder stellen lasse, dann wird die Situation noch künstlicher, die Kinder messen dem Ganzen eine Bedeutung bei, die sie nur nervös macht und verunsichert. Also: 1. Überdenkt mal, was beim Diktat eigentlich gemessen wird und ob es nicht andere Formen gibt, die hier sinnvoller sind zur Leistungskontrolle. Und 2. Wenn schon Diktate, dann möglichst kein so großes Ding draus machen, vor allem als Diagnoseinstrument nutzen, um Fördermöglichkeiten/-notwendigkeiten zu eruieren und nicht, um Fünfen und Sechsen zu verteilen. Dann wird sich das mit dem Abschreiben vielleicht auch von allein legen....
Das gleiche gilt übrigens auch für die anderen Klassenarbeiten: Versucht es mal mit Prortfolios als Leistungsnachweis, gerade in Sachfächern sicherlich motivierender und sinnvoller als Klassenarbeiten. Wenn man unbedingt zwei Gruppen machen möchte, dann sollte man darauf achten, nicht erst die Arbeit A durchzukonzeptionieren und dann die Gruppe B, denn esgibt empirische Untersuchungen, dass Gruppe B immer schwerer ist. Also: Aufgabe 1 für Gruppe A machen, dann für Gruppe B, Aufgabe 2 für Gruppe B, dann für Gruppe A etc.
Schöne Grüße