Beiträge von baum

    Zumindest an der Uni Bayreuth war es zu meiner Zeit so:
    Du besucht Veranstaltungen zu Themen wie Farbiges Gestalten / Zeichnen / Manuelle Drucktechniken / Figur & Spiel und sammelst Scheine.
    Bis auf Drucktechniken, bei dem sich der Dozent wirklich die Mühe machte, aufzuzeigen wie man welche Technik in der GS / HS anwenden kann, ging es bei allen Veranstaltungen nur um die Technik. ...stells dir vor wie einen künstlerischen Kurs an der VHS :rolleyes:
    Könnte auch daran gelegen haben, dass da vor allem "freiberufliche Künstler" angestellt waren - Kunstdidaktik war so gar nicht ihr Ding.


    In der Prüfung zeigst du dann, dass du das "Handwerkszeug" beherrscht:
    - Ton: Techniken (Platten / Rollen verbinden, Henkel anfügen, Engobe verarbeiten)
    - Zeichnen (Schraffur, Schummern, Proportionen wiedergeben...)
    usw...


    Mit dem zukünftigen Kunstunterricht hatte das ganze herzlich wenig zu tun. Leider!


    Aber vielleicht läuft es heute / an anderen Unis ganz anders?

    ...ist bei mir schon n bissl her (2003), Kunst als Didaktikfach.


    Ich bilde mir ein, es gab zwei Themen zur Auswahl. Das eine war ein Klassiker (z.B. bauchige Dose mit Deckel, Kanne mit Henkel, Plattentechnik... irgendsowas kommt eigentlich immer dran) und das zweite eher etwas kreativer... Meistens darfst du dich dann noch mit ner Engobe austoben.


    Ich weiß noch, dass ich ne Vase gebastelt hab, die am Ende wie ne Ananas aussah (irgendwelche Blattelemente angefügt...), selten so ne entspannte Prüfung erlebt. :D

    Ich hab mir (noch zu Studienzeiten) das A3 Laminiergerät REXEL LP30 geleistet. Mittlerweile ist es seit 12 Jahren im Dauereinsatz (gerade im Ref und die ersten Jahre lief es mehrmals wöchentlich) und bin 100% zufrieden damit! Wahrscheinlich geht es mit mir in vielen vielen Jahren in Rente. ;)


    Allerdings bilde ich mir ein, dass es damals 160 DM gekostet hat - und nicht 160+x EURO! ...ein Wahnsinn!

    Wir haben Heißluftballons gemalt - meine Viertklässler waren so scharf auf den Zirkel, mit dem haben wir dann auch die Kreissegmente ergänzt...
    "In" den Korb kamen Fotos der Kinder, auf den Korb die Geburtstage, das ganze mit dicker Schnur an den Ballon geknotet - nun bleiben die farbenprächtigen Werke das ganze Jahr an den obersten Fenstern hängen... Als Herbstdeko würden die Ballonfahrer ja ebenfalls passen.


    ...ich denke eben seeehr praktisch; wenn schon Zimmerdeko, dann möglichst effektiv. Meine Kunststunde ist mir ehrlich gesagt zu schade für Fensterdeko.
    Dafür baue ich jede HSU-Einheit an der Pinnwand auf und ab, da stehe ich auch oft genug auf der Leiter. :)

    ...*Grusel!* Musste mit WinZD 4 Jahre lang schreiben - tolles C64- Design, 1000 Testfelder, die einzeln mit Blocksatz und Silbentrennung versehen werden mussten, unkomfortables Einfügen von Bausteinen... da hab ich die selbst erstellten Word-Zeugnisse meines ersten Rektors sofort zu schätzen gewusst.


    An meiner jetzigen Schule schreiben wir seit drei Jahren mit dem Fischer-Zeugnisprogramm. Ich muss dazu sagen, dass ich früher kein Fan von Baustein-Klick-Zeugnissen war (eigene Formulierungen sind doch oft treffender und besser aufs Kind zugeschnitten) - doch die Arbeitserleichterung ist enorm.


    Die Elternschaft meiner Schüler überfliegt eh nur die Noten, individuelle Schwächen werden nicht angegangen und die Fördertipps zu 99,9% ignoriert. Da gönne ich mir den Komfort und erstelle immer noch gute Zeugnisse in etwa einem Drittel der Zeit.


    Die Bausteine sind fast immer passend und bei Bedarf durch eigene Sätze zu ergänzen. Hat man seine Klasse einmal angelegt (oder von der fitten Sekretärin die Daten Excel-kompatibel erhalten), klickt man 4 Zeugnisse lang einfach nur die richtige Maske an und legt los...


    EDIT:Das Speichern ist sehr bequem (für jeden Schüler eine Excel-Datei), vor dem Zeugnisabgabetermin trägt jeder seinen USB-Stick in die Schule, Excel auf, Zeugnisdruckauftrag via PC an den Kopierer, der dann gepflegt die Duplexexemplare ausspuckt - vorbei sind die Zeiten, dass wir die Zeugnisse privat daheim ausgedruckt haben!

    Hm, dann war meine Antwort wohl doch nicht so sonnenklar. ;)


    Also, Beispiel EWS (wenn du die drei Prüfungen vorziehst):


    Du bekommst nach der Klausur und den zwei mündlichen Prüfungen ein Briefchen, in dem dir die drei Noten mitgeteilt werden (die mündlichen weißt du ja sowieso schon). Außerdem steht dann darunter, mit welchem Durchschnitt du diese Prüfung insgesamt bestanden hast.


    Psycho: 1
    Schulpäd: 2
    Allg. Päd: 2


    Durchschnitt EWS: 1KommaIrgendwas <-- Nur das steht dann im Zeugnis.


    Gleiches gilt für die Didaktikgruppe (GS, Sachunterricht, D / M / Ku - oder was du sonst für eine Fächerkombi hast) sowie für dein Hauptfach mit allen Einzelprüfungen: Nach dem Examen der Brief mit der Notenübersicht - im Zeugnis dann jeweils nur der Durchschnitt für den Bereich


    Außerdem dann der GEsamtdurchschnitt = deine Note im 1. Staatsexamen.


    Irgendwelche benoteten Scheine aus dem Studium wirst du also nicht finden, falls das vielleicht die Sorge war.
    (wobei ich jetzt wiederum nicht weiß, wie das bei den Sportlern und ihren praktischen Prüfungen gehandhabt wird 8) :D)

    @Annie111: Grins...das mit der Fälschung war auch mein erster Gedanke, dann dachte ich mir: Wenn einer so viel kriminelle Energie in Sicht trägt, dann fälscht der doch nicht ausgerechnet (!) ein Grundschullehrerexamen. :D :D :D


    Schon interessant, dass scheinbar jede Uni ihre eigenen Standards hat - mein Hausarbeitsthema stand nicht explizit drauf. Auch die drei EWS-Noten waren nicht aufgesplittet.

    Das Zeugnis über die 1. Staatsprüfung sieht relativ unspektakulär aus, kleines Bayernwappen, kein sonderlich faszinierendes Layout... war zumindest bei mir noch so (2003/Bayreuth).


    Es gibt Komma-Noten für die Didaktikgruppe, dein Hauptfach, EWS und die Note für die Hausarbeit. Anschließend gibts dann die Gesamtnote.


    Die Einzelnoten (mündliche Prüfungen) erhältst du in nem Infobrief von der Uni, die erscheinen da nicht noch mal. Alles klar? ;)


    ÄHM - Das Doppelposting (-->Studium) wäre jetzt nicht notwendig gewesen.

    Gummitwist ist bei unseren Kids auch der Renner, wahlweise im Einsatz für Hüpfspiele oder als "Pferdegeschirr".
    Wenn ihr noch Geld übrig habt: "Moon-Hopper", ein kleines Schwungtuch,...


    Neuestes Lieblingsspielzeug meiner Klasse: Speedstacking-Becher - nicht nur in der Regenpause sehr beliebt.


    Auch Jonglierartikel (Tücher, Teller) werden gern genommen. Nur bitte keine Diabolos im Getümmel verwenden lassen. :D


    ...und ein Säckchen Murmeln, wenn es im Pausenhof eine geeignete Stelle dafür gibt.

    Von Klasse 2000 war ich für die Jahrgänge 3/4 auch nicht wirklich begeistert - du brauchst einfach sehr viel Glück mit deinem Gesundheitsförderer. Wenn der nicht fachlich fit ist und das Programm unbeholfen runterspult ist das Ganze verschenkte Zeit.


    Was mir ganz gut gefällt ist das "aufgschaut"-Programm der Müncher Polizei zur Förderung der Selbstbehauptung und Zivilcourage für Grundschüler.
    Die Lehrer werden an zwei Tagen intensiv mit dem Aufbau und den einzelnen Übungen vertraut gemacht - man braucht später keinen Experten und kann mit seiner Klasse immer mal wieder weiterarbeiten.

    Rechtschreiben / 3. Klasse


    Ein Text mit 30 Fehlern war zu verbessern ...das kommt dabei raus, wenn man Großstadtkids ran lässt: ;)


    Textvorlage: "Das Ufer ist bewachsen und der Boden des Flusses ist mit Sant, Kies und Wasserflanzen bedeckt. Hier wühlen zum Beispiel Karpfen gern im Schlam nach Nahrung."


    12 von 21 Kindern: "Hier wühlen zum Beispiel Krapfen gern im Schlamm nach Nahrung." :D


    PS: Die Kids hatten sogar ein Lösungsblatt mit den 30 richtigen Wörtern - da war garantiert weder ein Krapfen, noch ein Karpfen drauf... und auch kein Berliner, Pfannkuchen u.ä.!


    Wir haben dann erst mal gemeinsam Karpfen, Forellen und Seebarsche gegoogelt. :rolleyes:

    Odakima: Ganz ehrlich? Ich kann deine Enttäuschung verstehen - wenn es dir gut tut, dann lasse deinen Frust kurz raus.
    Aber dass man als Lehrer dahin zu gehen hat, wo man hinversetzt wird - damit musstest du doch rechnen. 120km sind nicht die Welt - und du kannst dich nach dem Ref darum bemühen, wieder heimatnäher versetzt zu werden.


    PS: Nein, ich sag das jetzt nicht nur so. Ich gehöre zu den Franken, die direkt nach dem Ref nach München versetzt wurden - und als Ledige wahrscheinlich hier "verschimmeln" werden. ;) ...seit fünf Jahren 250km fern der Heimat...


    Ach so, als LAA hatte ich auch 45km einfach zur Schule, spaßiger waren die Besuche bei den anderen aus dem Seminar, da fuhren wir dann schon mal 80 km querfeldein ins Nirgendwo. ;)

    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich deine Frage richtig verstanden habe. Möchtest du jetzt ein(e) "Evaluator(in)" werden und andere Schulen als Externe evaluieren (den Job gibts ja auch) oder geht es darum, dass du im Team die Evaluation DEINER Schule schaukelst?


    Zu letzterem kann ich sagen: In den Osterferien 2009 habe ich unser Portfolio gebastelt (zumindest die "pädagogische Selbstdarstellung", die "Verwaltungsfakten" hat die Schulleitung zusammengestellt), das Leitbild aufpoliert (*grins* - ihr könnt euch vorstellen, dass wir das alle kennen und tagtäglich mittragen) und auf den letzten Drücker und in mehreren Nachtschichten die Schulhomepage fertig gestellt. Ach so, nebenbei hab ich als Vollzeitlehrerin meine 4. im Zielsprint zum Übertritt betreut und bin zwischen GSund Gym hin und her gependelt. :D


    Gebracht hat es mir einige Einblicke hinter die Kulissen, die Anerkennung meiner Schulleitung, die Leistungsprämie (in Kombination mit anderen Zusatzarbeiten) - und sonst nicht wirklich was. ;)


    Es kommt aber sicherlich auch darauf an, wie es an deiner Schule insgesamt organisiert wird. Wenn mehrere Teams mit jeweils fest umrissenen Aufgaben gebildet werden, dann ist die Vorbereitung nicht weiter dramatisch.


    Die Nachbereitung der Eva ist übrigens genauso ein Papiertiger und wurde bei uns auch nur in einer Kleingruppe aus Schulleitung und zwei Lehrerinnen gebastelt.


    Edit: Ich merke gerade, "basteln" ist mein neues Lieblingsverb.

    Machen wir ein Schreckenskabinett auf?


    http://www.meinvz.net/Photos/V…hK1r67s26tGQO53LAydBXbAuD


    Da habe ich vor zwei Jahren aber NUR meine Matheordner für die 3. / 4. KLasse ausgemistet und sortiert. ;)


    Bilanz zwei Jahre später: Die Grünlilie hat es nicht überlebt, ein neuer Teppich ist da, der Hocker ist gestrichen und die Thermoskanne flog gestern beim Ausmisten raus.


    Meine PC- Kabel sind auch wieder ordentlich gebündelt.


    ...dafür hätten es jetzt meine Reli-Ordner nötig!


    So, jetzt seid ihr dran!

    ...Taschentücher und eine Pflasterbox. ;)


    Ansonsten ein Vorrat an Tonpapier, Kopier- und Laminierfolien, falls du das nicht von der Schule gestellt bekommst.


    Das wären so meine Basics, die ich immer vorrätig habe. Ach ja, einen Tucker (also das Gerät zum Heften von einzelnen Blättern) solltest du auch griffbereit haben. Einen Tischkalender, ein Stempelkissen...


    Witzigerweise habe ich mir heute vorgenommen, nächste Woche meinen Schreibtisch in der Schule zu entrümpeln, mal sehen, was mir da an "unverzichtbaren" Dingen noch begegnet.


    Einen Buchstabenzug...?

    @Siobhan: In Bayern ist man "nur" Grundschullehrer. Wir haben ein "nicht-vertieft" studiertes Fach, das ist unser Hauptfach. Und dann noch drei Didaktikfächer. Dass ich in Bayern Mathe in 5/6 am Gym unterrichten darf, ist ne Ausnahme.


    Würde mich ja freuen, wenn meine Ausbildung in HH soweit Anklang finden würde, hab auch noch ein paar Bewerbungen offen. ;)

    Hm, ich hatte vor einem Jahr das ähnliche Problem, wenn auch nicht mit Billy, sondern mit den Soft-Plus-Regalen (da passen die Ordner nämlich ganz hinein). ;)


    Ich hab zunächst auch ewig hin und her überlegt, ob ich mir ne Gardinenkonstruktion an die oberste Kante (da ist sogar so eine Art Sichtblende, die man gut anbohren könnte) bastle, hab es dann aber wieder verworfen. Es wäre doch viel Impro notwendig gewesen und ob das dann nicht doch irgendwann mal ausbricht?


    Hab mich dann für die solide Variante entschieden: Schlagbohrmaschine ausgepackt und die Ikea-Schiebegardinenleiste in der Betondecke zwei cm vor bzw. über der Regalkante befestigt. Sitzt, wackelt nicht und schaut prima aus. :D


    Kann dir zur Inspiration gern mal ´n Bild davon mailen.


    Viel Erfolg beim Basteln!

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