Beiträge von justa

    Bei der Geheimschrift (so heißt die im Mathebuch Welt der Zahl) geht es um die Stellenwerte:
    Einer sind Punkte, Zehner Striche, Hunderter Quadrate. Wenn du in dieser Schreibweise eine Additionsaufgabe schreibst, wird nochmal deutlich, dass 10 Einer zu einem Zehnerstrich getauscht werden. Bei Subtraktionsaufgaben können die Kinder die Einer, Zehner und Hunderter, die abgezogen werden, wegstreichen, ggf müssen auch Zehner in Einer umgetauscht werden.
    Vermutlich kennst du das unter einem anderen Namen... Ansonsten kann ich das auch noch genauer erklären.

    Kennst du "Der Weihnachtsmann ohne Mütze"? Finde ich total gut, findest du über google. War bei mir ein voller Erfolg...
    Für weitere Tipps bin ich auch immer dankbar, allerdings ist es evtl auch noch etwas früh für dieses Thema???

    Vielleicht reicht es ja schon aus, einfach nochmal die Ebene zu wechseln und den Rechenstrich zu benutzen oder Zahlen in "Geheimschrift" schreiben zu lassen und damit zu rechnen. Für einige meiner Kinder ist das schon ne gute Hilfe.
    Ich bin aber auch mal wieder erstaunt, wie schnell das mit dem völligen Verdrängen und Vergessen geht...

    Ich finde die Krimis non Nele Neuhaus toll. Mordsfreunde, Die unbeliebte Frau, Tiefe Wunden, Schneewittchen muss sterben, Wer Wind sät.
    Das war mein Ferien - Leseprogramm.

    Hallo!
    Ich kenne mich nicht wirklich damit aus, ob ein solcher Wechsel möglich ist, kann mir aber vorstellen, dass es schwierig sein dürfte, eine feste Stelle als Grundschullehrer zu bekommen (da gibt es halt so viele).


    Aber die derzeitige Entwicklung im Bereich der Förderschulen - immer mehr GU - würde doch für dich bedeuten, dass du sogar sehr wahrscheinlich an einer Regelschule eingesetzt würdest, und im GU hättest du dann (wie die Grundschullehrer) mit beiden Seiten zu tun, der Alltag hier unterscheidet sich doch erheblich von dem in vielen Förderschulen...


    Vielleicht macht dir diese Aussicht etwas Mut?!


    Gruß, justa

    Was mich an der ganzen Dyskalkulie-LRS-Sache stört, ist die inzwischen wirklich inflationäre Verwendung dieser Begriffe:
    Sobald es in Mathe oder Deutsch auch nur ansatzweise Schwierigkeiten gibt, suchen sich Eltern zunehmend einen Psychologen, der eine entsprechende Diagnose stellt. An meiner Schule beobachte ich immer mehr, dass bei ganz normalen Durchschnittskindern, die mal eine 3, mal aber auch eine 4 in Rechtschreibarbeiten schreiben oder beim Abschreiben recht viele Fehler machen, gleich eine Teilleistungsstörung vermutet wird. Die wenigsten Eltern scheinen sich noch damit abfinden zu können, dass ihr Kind vielleicht nicht fürs Gymnasium geeignet sein könnte. Also wird halt die Rechtschreibnote ausgesetzt...


    Sicherlich gibt es Kinder, die professioneller Hilfe bedürfen, aber man sollte diese doch auch mit Bedacht auswählen und nicht gleich jedes Kind zur Therapie schicken. Ist doch klar, dass die Kosten dann ins unermessliche steigen und die Hilfe nicht mehr dort ankommt, wo sie wirklich benötigt wird.


    Wann geht ihr von einer LRS aus/ ab wann ratet ihr Eltern, einen Profi hinzuzuziehen?

    Bei dieser Dienstzeit von 5 Jahren wird also die Zeit als Beamtin auf Widerruf mitgerechnet, richtig?
    Und Zeiten, die ich vor der Verbeamtung auf Probe im Angestelltenverhältnis gearbeitet habe, gelten nicht?
    Ich muss also nach dem Referendariat noch mind. 3 Jahre "überstehen", bevor ich irgendwelche Ansprüche auf Ruhegehalt hätte. Richtig oder falsch?

    Hmm, ich sehe ja prinzipiell die Problematik ein, bin ja nicht doof...


    Aber Vergleichsarbeiten, die absolut nicht vergleichbar sind, da durch die Lebenswirklichkeit der Kinder ganz unterschiedliche Voraussetzungen bestehen? Ich denke, dass in diesem Jahr Kinder, die im städtischen Umfeld leben, klar im Vorteil sind, weil sie schonmal irgendwie mit der Sache konfrontiert wurden.


    Und unter Vorbereitung kann man sich ja jetzt wer weiß was vorstellen... Ich will sicherlich nicht mit allen gemeinsam Argumente erarbeiten, dann einen Schreibauftrag erteilen und die Ergebnisse am Ende reflektieren. Stelle mir das in etwa so vor, dass ich am Mo im Erzählkreis erzähle, dass ich am WE in XX war und da YY gesehen habe. Kurz fragen, ob sie so etwas schön finden, fertig (darf hier ja nicht genauer drauf eingehen, aber vll. versteht ihr meine Formulierung trotzdem...?). Ich finde das jetzt nicht verwerflich. Aber einige hier offensichtlich schon...

    @ chrisy: Ich versuche mal, deine Frage zu beantworten.
    Normalerweise vertrete ich auch den Standpunkt, dass eine besondere Vorbereitung auf Vera keinen Sinn macht. Die Ergebnisse zeigen mir an, was die Kinder können und wo sie in etwa stehen. Hierzu fand ich Vera Mathe und Lesen in diesem Schuljahr auch geeignet.
    Als 2009 bei Vera Schreiben eine Einladung zu einem Piratenfest verfasst werden musste, konnte ich daran auch erkennen, wer von meinen Schülern in der Lage war, die hierfür wichtigen und bereits bekannten Kriterien umzusetzen.
    In diesem Jahr sehe ich das anders: Die große Mehrheit meiner Klasse wird am Mittwoch da sitzen und letztendlich auch etwas schreiben, allerdings wird es große Probleme auf der inhaltlichen Ebene geben. da die Thematik ihnen unbekannt ist.
    Ich werde danach stundenlang am Schreibtisch sitzen, ein Kriterium dieser tollen Korrekturanleitung nach der anderen abarbeiten und letztendlich zu dem Schluss kommen, dass sie laut Vera (fast) alle nicht die Anforderungen erfüllen, die ein Kind im dritten Schuljahr erfüllen sollte. Suuuuper, ein Haufen Arbeit für nichts...

    Daher unter anderem auch MEINE Überlegung, mit den Kindern vorher einmal den Inhalt (den ich hier ja niemals nennen würde) zu besprechen... Diesen dann in der von der "lieben VERA" geforderten Form umzusetzen, ist noch schwierig genug. Nur so macht es in meinen Augen wenigstens ein bisschen Sinn und ich könnte ansatzweise verwertbare Resultate erhalten.


    Gruß, justa

    Die Aufgaben waren wirklich gut lösbar - für die leseschwachen Kinder bot der 1. Teil eine gute Möglichkeit...
    Bei mir haben einige Kinder jeweils nur die Hälfte der Zeit benötigt, allerdings wurden aber auch eine ganze Palette überflüssiger Fehler gemacht.
    Jetzt "nur noch" Schreiben...

    @ sina: In unserem VERA-Paket, das an die Schule geschickt wurde, waren die Korrekturanweisungen dabei (hellblaues Heft). Musste also gar nichts herunterladen, habe aber auch gelesen, dass das ab heute Nachmittag im internen Bereich möglich sein sollte.
    Da ich das Passwort aber nicht zu Hause habe, kann ich dir nicht helfen. Vielleicht siehst du morgen nochmal in der Schule nach.
    (Bzw. für Mathe kann du auch eigentlich ohne korrigieren - es gibt ja nur richtig o falsch...)

    Oh, wie toll!!!
    Dann stell ich mal schnell nen Versetzungsantrag und muss die VERA-Schreiben nicht korrigieren.
    Hab heute mal kurz in die Anweisungen zur Auswertung geguckt - und sie schnell wieder weggelegt! Das sieht nach verdammt viel komplizierter langweiliger Arbeit aus . Ich wechsel das Bundesland!!!

    Aber bei einigen Aufgaben ist das auch in diesem Jahr wieder so.


    Vielleicht sollte ich mich einfach freuen, dass es nur 4 oder 5 Aufgaben mit mehreren Teilaufgaben gibt.
    Trotzdem kann ich diese Vera-Ersteller-Menschen und deren Logik nicht verstehen - es ist doch einfach ein Unterschied, ob man eine Aufgabe fast richtig bearbeitet oder komplett falsch... Diese Argumentation mit dem Erreichen von Kompetenzniveaus... ?(


    Aber ich bin mit meiner Unzufriedenheit ja scheinbar nicht allein... Auf ein Neues am Donnerstag...

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