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bzw. selbst ins Krankenhaus fahren, wenn es dem Kind "gut" geht. Würde ich - aus mehreren Gründen - nicht machen.
Im Rahmen von Maßnahmen zur Kostenreduzierung war das (bzw. der Transport im Taxi) mal "von oben" vorgeschlagen worden - und von vielen anderen Seiten als unvernünftig abgelehnt worden. Wenn es dem Kind (äußerlich) gut geht, kann es trotzdem sein, dass eine schwerwiegende Verletzung vorliegt. Kann ich es wissen? Mir fehlt ein langjäriges Medizinstudium und die notwendige Ausrüstung, um das einzuschätzen. Wenn ich denke, dass ein Kind medizinische Hilfe benötigt (und es wird nicht sofort von den Eltern abgeholt), dann erledigt ein Krankenwagen den Krankentransport.
Das "selbst ins Krankenhaus fahren" bezog sich darauf, dass das entweder die Eltern eigenverantwortlich machen bzw. ich nur im PRIVATEN Bereich, wenn der Stoß nicht so hart war, z. B. wenn das Kind im gehen irgendwo gegenläuft. Nicht bei Stürzen oder härteren Stößen, dabei hast du absolut recht!
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Ich glaube, dass ein Ersthelferkurs einem selbst die Panik nimmt, die eigene Ruhe überträgt sich auf den Verletzten und man kann mehr helfen, als man sonst immer denkt.
Das sehe ich auch so! Ich war erst nicht begeistert, als es hieß: Ihr müsst jetzt alle einen Ersthelferkurs machen! Aber mitlerweile bin ich doch froh. 1. man hat wirklich viel gelernt 2. man ist in bremslichen Situationen ruhiger und kann sich auf das, was man gelernt hat, verlassen
Rückblickend würde ich es jedem, der mit Menschen, vor allem mit Kindern arbeitet, empfehlen, auch wenn ein ganzes Wochenende "drauf geht" und Kosten entstehen. Ich habe den Kurs bezahlt bekommen und bekomme auch die Auffrischung alle zwei Jahre gezahlt, sollte ich dann noch meinen Nebenjob haben. Denke aber, dass ich die Auffrischung auch von mir selbst aus machen werde, auch wenn bis dahin noch 1,5 Jahre sind ;), da ich es wichtig finde, über Wissen in erster Hilfe zu verfügen.
Ich war damals total erschrocken, wieviel sich beim Thema Erste-Hilfe seit meinem Führerschein geändert hat, der "erst" sechs Jahre zurückliegt, und wie wenig ich 1. dort gelernt habe und 2. behalten habe. Den Führerscheinkurs kann man im Großen und Ganzen eigentlich echt vergessen. Beim Ersthelferkurs lernt man viiiiiiiiiiiiiel mehr, lernt auch mit anderen Dingen, als Wunden (Brüche, epileptische Anfälle, Herzinfarkt, ....) umzugehen. Bei uns haben wir neben den "normalen" Maßnahmen auch die Maßnahmen gelernt, die man bei Kindern anwenden muss, da darauf der Schwerpunkt war und manche Dinge bei Kinder einfach anders sind.
Finde auch wichtig, dass in einer Schule mehrere Leute eine Ersthelferausbildung haben, auch wenn sie nicht offiziell als Betriebshelfer gelten. Je mehr Leute wissen, was in Notsituationen zu tun ist, umso besser, da nicht unbedingt erst nach X gelaufen werden muss, um Person Y zu finden.
Wie gesagt, ich würde es jedem empfehlen.
PS: Dass es dem Mädchen den Umständen entsprechend gut geht, ist doch sehr erfreulich! Ist ja auch, wie schon gesagt wurde, eine Bestätigung dafür, dass du richtig gehandelt hast.