Also, wenn ich jetzt mal ganz ehrlich bin, dann kenne ich fast niemanden, der das Betriebspraktikum tatsächlich als Praktikum (wie es das Land Bayern gerne hätte) abgeleistet hat.
Die meisten haben die Chefs ihrer Neben- oder Ehrenamtjobs gefragt, die sich eigentlich bei keinem quergestellt haben. Viele haben dann aber auch einfach in den Semesterferien viel gearbeitet, in ihren Nebenjobs, und das dann als Praktikum genommen, obwohl sie "normal" bezahlt wurden. Ganz "gewitzte", was ja schon wieder ein bisschen arg fies ist, haben Eltern, Verwandte, Bekannte, etc. die einen eigenen Betrieb haben...
Manche Studenten können es sich nicht leisten 8 Wochen kein Geld zu verdienen, weil sie nur von Bafög und ihrem Nebenjob leben. Für manche ist das wirklich ein echtes Problem. Ich finde, da darf sich die Uni nicht total quer stellen. Außerdem: *Sarkasmus an* Man soll die Arbeitswelt kennenlernen, verdient man in der Arbeitswelt etwa kein Geld!? *Sarkasmus aus*
Wenn ein 8-wöchiges Praktikum abgeleistet werden muss, dann wäre vielleicht eine bessere Lösung das als Studienvoraussetzung festzulegen bzw. den zukünftigen Student darüber zu informieren, da man in der Regel zwischen Abi und Studienbeginn einige Wochen leerlauf hat. Da käme ein Praktikum doch gerade recht. Wenn ein zukünftiger Student es dann nicht ableistet, ist es seine eigene Schuld und er muss sehen, wie er es im Studium hinkriegt. Aber auf die Idee kommt ja keiner... Was vor dem Studium war, darf ja im Allgemeinen eh nicht genommen werden...
Ist halt echt, wie so vieles im Studium, schwierig.
Aber mit BA/MA ist jetzt ja alles besser.... *räusper* ![wink ;)](https://www.lehrerforen.de/wcf/images/smilies/emojione/1f609.png)