Wie´s mir geht? Danke der Nachfrage. Etwas besser. Denke nicht mehr jeden Tag dran. Warum? Weil der restliche Arbeitsalltag so voll mit anderen Problemen und Stress ist.
Nun. Was seit dem letzten Beitrag passiert ist:
Am Montag (1.9.) fand das Gespräch mit dem Schüler (9. Klasse) und seiner Mutter statt. Der Termin war nach Schulschluss um 16:00Uhr. so dass ich niemanden dabei haben konnte. Der Schüler wiederholte und bekräftigte seine Behauptung. Die Mutter wollte eine gegenseitige Übereinkunft, die einfach alles vergessen macht und gut.
Daraufhin sagte ich, dass das nicht gehe, da ihr Sohn bereits diesen Zettel (Gedächtnisprotokoll der Unterrichtsstunde. siehe erster Beitrag) verfasst habe auf dem ich als "Schülertreter" dargestellt werde obwohl ich das nicht (bewusst?) gemacht habe. Außerdem müsse ich nun den Rechtsweg beschreiten wenn ihr Sohn nicht wenigstens vor dem Klassenlehrer, der Abteilungsleitung und der Lerngruppe eingestehe, dass er sich evtl. geirrt habe könne.
Der Schüler wiederholte das was er auch schon seinem Klassenlehrer gesagt hatte. Dass er aus dem Wahlpflichtkurs raus möchte. Nicht nur wegen der Thematik sondern jetzt auch weil es für ihn nun sehr schwierig sei in dem Kurs zu bleiben, da er ja immer auf mich treffen müsse. Nach alldem was passiert sei. (!!!)
Parallel dazu folgende Begebenheit:
Am Freitag (27.8.) hätte ich eigentlich wieder diese NuT-Lerngruppe in der 6.Std. gehabt. Diese letze 6. Randstunde musste meine Kollegin vertreten. Ich war mit anderen Klassen auf einem Klassikkonzert in einer Kirche. Meine vertretende Kollegin ließ einen Zettel für die Anwesenheit rumgehen. Nach dem Ausfüllen des Zettels standen 11 Namen drauf. Es waren aber nur 9 Schüler zu gegen. Daraufhin fragte meine Kollegin: Wer sind denn die Abwesenden? Streicht Sie bitte von der Liste!
Ergebnis: Dieser Schüler und eine Komplizin des Komplottes haben blau gemacht.
Begründung des Schülers in dem Gespräch: Die vertretende Lehrerin war sowieso spät. Es war sowieso die letzte Stunde. Herr barmeliton (Name von Red. geändert) war sowieso nicht da. Ich will sowieso raus aus diesem Kurs. Seine Mutter gab ihm recht. (!!!) Die Mutter sagte nach dem Gespräch, dass der Vater mich noch privat anrufen werde. Ist aber nicht passiert.
Direkt nach dem Eltern-Schüler-Gespräch dann das Gespräch mit der (offen gesagt verhassten Abteilungsleiterin. sorry.):
Sie hörte mir aber ganz gut zu. Als sie das mit dem manipulierten Zettel sah war sie sprachlos und entsetzt über das Verhalten der Lerngruppe.
Ich musste sofort daraufhin ein Gesprächsprotokoll verfassen. Ca. 1 Seite am PC. Ich war fertig damit um 18:00 Uhr abends. (Seit 7:30h in der Schule. Nur nebenbei.)
Kommenden Dienstag in meiner Freistunde gibt es dann ein Gespräch mit dem Klassenlehrer, der Abteilungsleiterin und mir. Zu dem Vorfall und wie es jetzt irgendwie weitergehen kann. Der Klassenlehrer hat schon signalisiert, dass er eine öffentliche Entschuldigung von einem türkischen Schüler (wegen dem Stolz usw.) sich nicht vorstellen kann. (Keine Angst ich stimme nicht mit Sarrazin überein)
Gleichzeitig möchte ich nachdem ich mich ein bißchen beruhigt habe auch keine rechtlichen Schritte mehr gehen wenn es nicht unbedingt nötig ist.
Dem Schüler darf auf gar keinen Fall erlaubt werden den Kurs zu verlassen.
Klassenkonferenz für den Schüler? Wie denn wenn er nichts zugibt?
Die Lerngruppe muss eine mächtige Verwarnung von der Abteilungsleitung bekommen. Dokumentenfälschung.
Was sollte ich noch fordern im kommenden Gespräch?
Danke für das Lesen.