Abgesehen von dem Risiko für die Kinder selbst - muss man zur Zeit die öffentlichen Verkehrsmittel noch mit Schulklassen zusätzlich vollstopfen, ohne dass das unbedingt nötig wird, und so die Abstände für alle Fahrgäste weiter einschränken? Ich kann auch nicht mehr hören "Aber die Kinder haben sich doch so gefreut - das müssen wir jetzt durchziehen." Bei meinem Mann an der Schule wird auch auf Klassenfahrt gegangen - ich finde das einfach nur verantwortungslos, und zwar nicht nur Kollegen, Schülern und ihren Familien gegenüber. Das RKI fleht regelrecht, Kontakte zu verringern. Und da wird von Schulen aus munter mit größeren Gruppen durch die Gegend gefahren? Vielleicht wäre das auch ein Anlass, um nicht nur in theoretischen Diskussionen im Unterricht zu vermitteln, was Verantwortung heißt. Gott sei Dank ist mein Mann diesmal nicht mit Klassenfahrt an der Reihe...
Beiträge von Eugenia
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Bei uns an der Schule finden fast alle Veranstaltungen digital statt - hat sich auch letzten Winter bewährt. Mein Mann ist da schlechter dran - seine Schulleitung verfährt nach dem Motto: Was nicht direkt verboten ist, wird gemacht. D.h. Konferenzen, Elternabende, Informationsveranstaltungen alles in Präsenz vor Ort. Und nächste Woche startet ein Jahrgang auf Klassenfahrt. Kollegen, denen dabei mulmig wird, sind in der Minderheit und finden kein Verständnis. Wir halten die Luft an, dass nichts passiert.
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Uns würde gesagt, dass permanente Kipplüftung gerade unterbleiben soll, weil es außer auskühlenden Räumen nichts bringt. Meine Schüler am Fenster haben ohnehin schon chronisch einen steifen Hals vom Luftzug.
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Hallo,
ich wüsste gerne, welche Erfahrungen ihr mit der Zuverlässigkeit der Corona-Schnelltests an den Schulen gemacht habt. Mich wundert, dass fast alle positiven Ergebnisse, die wir in der Schule haben (Einzeltests, kein Pooltest) später nicht durch PCR-Tests bestätigt werden, das heißt die Schüler werden zum PCR-Test geschickt, der ergibt dann negativ. Wir fragen uns inzwischen, welche Relevanz diese Unmassen an Schnelltests überhaupt haben und ob wir im Umkehrschluss nicht ebenso viele positive Schüler eben nicht erfassen, weil die Tests nicht zuverlässig sind oder ungenau von den Schülern durchgeführt werden, was wenig vertrauenserweckend ist. Wie sehen denn eure Erfahrungen aus? Wir bekommen im Moment Siemens-Tests.
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Woher kommt eigentlich immer dieser Trugschluss: Die Schüler infizieren sich kaum, deshalb können wir jetzt die Masken weglassen und de facto muss auch keiner mehr in Quarantäne außer dem Infizierten. Die Schüler infizieren sich kaum, WEIL bisher Masken getragen wurden und WEIL direkte Kontakte in Quarantäne waren. Ich halte das intellektuell bald nicht mehr aus, das ist so eine Augenwischerei. Und statt eines Präventionskonzeptes werden jetzt einfach die Infizierten rausgefischt und der Rest spielt weiter Durchseuchungskarussell.
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Klar, es wird um die Schulen gehen. Und ich tippe, dass die Lockerungen bleiben, weil es ja so unfassbar gut läuft. Das war letzte Woche schon vorbeugend Propaganda des Kultusministeriums.
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Vor allem finde ich es deshalb verfrüht, weil überall sonst die Maßnahmen verschärft werden. Nur die Schule bildet die Ausnahme, während im Land die Infektionszahlen steigen??? Ich habe das Gefühl, die Verantwortlichen sitzen am Schreibtisch und haben irgendwie den Kontakt zur Realität in den Schulen komplett verloren. Bei uns nehmen die Infektionszahlen an der Schule auch zu - bei Lehrern wie Schülern.
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In Hessen wird jetzt gerade die Maskenpflicht am Platz wieder abgeschafft und die Quarantäne nur auf Infizierte begrenzt, trotz steigender Inzidenzen. Irgendwie muss jedes Bundesland erst einmal denselben Fehler machen, um dann zurückzurudern. Vorbereitet übrigens durch vollmundige Erklärungen altbekannter Floskeln ("Die Schulen sind keine Pandemietreiber. Die Schulen sind sicher.")
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Bei mir bleibt der ungute Eindruck, dass mein Arbeitgeber Maßnahmen ergreift, die die Gesundheit aller Beteiligten nur unzureichend schützen, dafür sich die Lage mit immer wiederkehrenden Floskeln schönredet und sich im Grunde nicht um uns und die Schüler schert. Sonst würden wir nicht unter diesen Umständen Unterricht machen müssen, sonst würde nicht auf Querdenker-Geschrei reagiert und die Vorsicht über Bord geworfen. Bei mir bleibt das Gefühl, dass Schule allein gelassen wird, dass unsere Arbeit nicht gesehen wird und dass sich stattdessen Politiker lächelnd vor der Kamera selbst beweihräuchern, während sie von den Schulen verlangen, permanent neue Maßnahmen über Nacht umzusetzen - in zugigen Klassenräumen, ohne Luftfilter, während die Politiker selbst jeden nur erdenklichen Schutz haben.
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Angesichts der Ansteckung durch Aerosole und der Tatsache, dass die Schüler z.B. in Religion und AGs wild durcheinandergemischt werden, finde ich die "Maske am Platz abnehmen"-Regelung völlig unverständlich.
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Du gehst einfach mal davon aus, dass der Selbsttest falsch ist? Deine Kinder haben Corona, dein Test ist positiv und du ziehst diesen Schluss? Das klingt für mich total krude. Und du erklärst die Pandemie für beendet? Ist das hier ein schlechter Scherz?
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Sei mir nicht böse, aber ich finde das ziemlich fragwürdig. Du hast einen positiven Schnelltest und belässt es bei „Ich melde das nicht, sondern passe auf.“ Wie passt du denn auf? Bleibst du die 14 Tage zu Hause? Gehst du einkaufen? In die Apotheke? Wie stellst du denn fest, dass du nicht mehr infektiös bist? Mit einem ziemlich unzuverlässigen Selbsttest? Corona ist immer noch eine meldepflichtige Krankheit.
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Man legt die Klassenfahrten bei uns extra vor Ferien, damit man danach in den Ferien krank ist und nicht nach einer Klassenfahrt zwei Wochen ausfällt. Die machen das schon sehr geschickt hier.
Das Prinzip kenne ich auch.
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Hallo!
Woran erkennt ihr, dass in dem Testheft vorgenommene Eintragungen von berechtigten Personen vorgenommen wurden?Habe 2 SuS, die sich in einem Testzentrum testen lassen und diese kriegen dort auch nur ein Handzeichen als Vermerk eingetragen.
Das finde ich seltsam. Hier wird der Bürgertest gar nicht ins Testheft eingetragen, die Schüler bekommen einen elektronischen Nachweis (QR-Code) oder einen Ausdruck über den negativen Test mit. Ein einfaches Handzeichen, ohne das erkennbar ist, dass dieses eindeutig vom Testzentrum stammt, würde ich nicht akzeptieren. Da könnte ja jeder sein Kürzel hinmalen.
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Irgendeine seltsame Corona-Paranoia und gleich müssen wieder die anderen Kollegen ran. Die belastbaren kann man immer weiter belasten, während der Rest sich wegduckt. Willkommen im System Schule.
"Die anderen Kollegen" müssen nur ran, weil das Kollegium oder die Schulleitung (?) in der Planung nicht inklusiv denkt. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es auch anderen Kolleginnen und Kollegen mulmig ist bei dem Gedanken, unter den momentanen Bedingungen auf eine Klassenfahrt zu gehen. Wurde das gemeinsam beschlossen? Wenn ja - hat man dabei berücksichtigt, wie es den Nicht-Befürwortern damit in der gegenwärtigen Situation geht - oder sag man einfach "Stellt euch nicht so an"? Letzteres kenne ich von meiner Referendariats-Schule leider auch. Man beschließt mehrheitlich etwas, von dem von vornherein klar ist, dass einzelne Kollegen damit große Probleme haben (z.B. gesundheitlich). Wenn diese dann nicht mitziehen können (was eigentlich bekannt war), wird keine Lösung gesucht, um z.B. Aktivitäten zu finden, an denen sie auch teilnehmen können, oder um mit ihnen Alternativen zu besprechen, sondern schlicht "draufgehauen", nach dem Motto "Der / die drückt sich doch wieder und ich habe die Mehrarbeit." Wer bestimmt denn bitte, wie belastbar man sein muss? Die Belastbarsten? Das halt ich für sehr zweifelhaft. Außerdem sind diese Kollegen vielleicht in anderen Bereichen wieder deutlich belastbarer als man selbst und können einen dort unterstützen. Mit etwas Nachdenken und Empathie im Vorfeld - und dazu gehört ausdrücklich NICHT die Behauptung, dass sich "nicht Belastbare wegducken" - hätte es wahrscheinlich eine für alle gute Lösung gegeben. Aber dafür muss man sich eben in andere hineinversetzen und über den eigenen Tellerrand hinausschauen, was leider in vielen Lehrerzimmern nicht der Fall ist.
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"Wenn es ein Elternteil verweigert, der mich sprechen will, könnte ich mir vorstellen, denjenigen auf den Schulhof zu bitten fürs Gespräch."
Nö. Eltern, die den Test verweigern, würde ich gar nicht persönlich vor Ort treffen, sondern ihnen eine telefonische Beratung anbieten.
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Ich auch nicht. Gott sei Dank hat unsere Schulleitung von vornherein Fahrten erst einmal verschoben. Meine Schwägerin bekam von ihrer Schulleitung eine Dienstanweisung und muss fahren. "Eltern und Schüler erwarten das von der Schule."
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Hessen erlaubt Klassenfahrten im Inland unabhängig von der Inzidenz - dafür weiter Tests auf der Fahrt. Wenn ein Fall auftritt, soll der Schüler sofort vor Ort isoliert werden und abgeholt, die anderen werden weiter täglich getestet und tragen Mundschutz (Wo? Nachts im Gruppenzimmer?). Nach der Heimkehr wird bei jeder Fahrt empfohlen, für 14 Tage weiter 3x die Woche zu testen, wenn - unabhängig von Infektionen - einmal übernachtet wurde. Der Lehrer soll prophylaktisch so viele Tests mitnehmen, dass im Zweifelsfall täglich auf der Fahrt getestet wird. Was ist das für ein kompletter Irrsinn! Ich *freue* mich schon auf sowas hier: Corona-Infektionen: Essener Gymnasium bricht Klassenfahrt ab - waz.de
Macht sich eigentlich irgendjemand im Kultusministerium und auf den Schulämtern mal Gedanken, was das in der Praxis für ein Wahnsinns-Stress und Aufwand ist, vom Infektionsrisiko ganz zu schweigen?
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