Beiträge von Eugenia

    Hallo,


    zum Lehrersein gehört auch, den Schülern gegenüber Konsequenz zu zeigen. Das heißt Sanktionen, die man verhängt, müssen nachvollziehbar und konsequent sein. Als Lehrer muss man meiner Meinung nach auch bereit sein, pädagogische Maßnahmen und Ordnungsmaßnahmen zu ergreifen - und zwar um der Erziehungsaufgabe gerecht zu werden! Das bedeutet aber ebenfalls, Konflikte mit den Schülern aushalten zu können und sich im Zweifelsfall auch einmal "unbeliebt" zu machen. Vielleicht solltest du dir einmal überlegen, welche Folgen es bei den Schülern hat, wenn du nicht für Ruhe sorgst und so der Unterricht darunter leidet - gerade für diejenigen Schüler, die Ruhe brauchen, um sich zu konzentrieren und die dadurch benachteiligt werden. Du solltest dir ebenfalls bewusst machen, dass nicht jedes Schülerverhalten automatisch durch entsprechende Unterrichtsinterventionen und interessanten Unterricht zu beeinflussen ist.
    Ich kenne eine ganze Reihe von Kollegen, die ich ebenfalls als "zu geduldig" mit den Schülern ansehe - die Gründe hierfür sind sehr unterschiedlich und reichen von einer hohen Toleranzschwelle bis hin zu Bequemlichkeit und der Angst, von den Schülern nicht mehr gemocht zu werden, wenn man konsequent pädagogische Maßnahmen ergreift. Ich glaube, dass deine Erfahrung für einen Praktikanten nichts Ungewöhnliches ist, aber auch "gestandene" Lehrer machen sich sehr oft Gedanken, ob die ergriffenen Maßnahmen denn die richtigen waren. Das gehört zur Reflexion der eigenen Rolle als Lehrer dazu. Und diese Rolle wirst du erst finden müssen. Für all diese Prozesse ist die Ausbildung aber da. Du solltest dieses Problem vielleicht auch einmal bei deinem Mentor / Praktikumsbeauftragten thematisieren. Wenn du deine eigenen Erfahrungen als Schüler ansprichst, solltest du vielleicht auch einmal überlegen, wie du Lehrer wahrgenommen hast, die nicht für ein angemessenes ruhiges und konzentriertes Lehrklima sorgten, sondern die Schüler einfach gewähren ließen.


    Grüße Eugenia

    Hallo,


    bei der amtsärztlichen Untersuchung wird Blut abgenommen, der Urin wird getestet, es wird ein Seh- und ein Hörtest gemacht. Außerdem gibt es ein Gespräch mit dem Amtsarzt, der ggf. auch noch kurz untersucht. Welche Erkrankungen problematisch sind, ist so pauschal schwer zu sagen. Ein Rat: falls du eine Vorerkrankung hast, von der du glaubst, dass sie Schwierigkeiten machen könnte, geh vorher zu einem Arzt deines Vertrauens und nimm möglichst Untersuchungsergebnisse mit, die zeigen, dass du nicht eingeschränkt bist! Ich kenne es außerdem so, dass man vor dem Termin einen Fragebogen ausfüllen muss. Lass dir diesen zuschicken, dann hast du Zeit, dich in Ruhe vorzubereiten, und musst ihn nicht in Hektik vor Ort ausfüllen.


    Zu dem Verbeamtungszeiten kann ich aktuell leider nichts sagen. Es ist zur Verbeamtung auf Lebenszeit noch einmal ein Unterrichtsbesuch und ein dienstliches Gutachten des Schulleiters erforderlich, außerdem noch einmal ein Termin beim Gesundheitsamt.


    Viel Erfolg! Eugenia

    Mila: Ich glaube, Eltern reagieren so, um das Bestmögliche für ihr Kind herauszuholen - manche im Notfall mit allen Mitteln, teilweise auch mit unlauteren! Wenn ihre und unsere Einschätzung davon, was das Bestmögliche ist, divergiert, tendieren einige Eltern eben dazu, mehr oder weniger massiven Druck auszuüben. Hierfür gibt es nach meiner Erfahrung unterschiedliche Gründe, zunehmend beobachte ich aber, dass schon in er 5. Klasse von Eltern massiv Panik gemacht wird, ob denn "das Pensum" auch geschafft wird, einfach, weil man befürchtet, das eigene Kind könnte dem immer größeren Konkurrenzdruck in Schule und Gesellschaft nicht gewachsen sein.
    Das geht bei uns bis hin zu Eltern, die schon in der 5 darauf hinweisen, wie ihr Kind denn später im Studium zurechtkommen sollte, wenn einmal ein Problem im Matheunterricht auftaucht.
    Ich tröste mich dann damit, dass die unangenehmen Eltern Gott sei Dank nicht die Mehrheit darstellen, und bin dazu übergegangen, Extrembeispiele, wie sie hier genannt werden, einfach als indiskutable Entgleisungen und Beweis für eine schlechte Kinderstube der Eltern anzusehen. Natürlich will man mit möglichst allen Eltern guten Kontakt pflegen, aber ich bin auch zu der Auffassung gekommen, dass es bei einigen besser ist, den Kontakt so formal wie möglich zu halten und mich abzusichern - bis hin zu Gesprächen, die ich nur noch in Gegenwart Dritter führe. Ich signalisiere durchaus Gesprächsbereitschaft, breche aber auch konsequent ab, wenn Eltern ausfallend werden o.ä. Manchmal beschleicht mich aber der dunkle Verdacht, dass in einigen Fällen eher die Eltern als die Kinder zu erziehen wären ;)


    Eugenia

    Das Problem ist nur: ein echtes Gespräch mit den betroffenen Schülern kommt nicht zustande, da jeder Aspekt, der auch nur eine geringe Relativierung ihrer Aussagen bedeutet, sofort abgeblockt wird! Es bringt auch nichts, wiederholt auf die Diskrepanz zwischen Idealen und Realität in kommunistischen Staaten zu verweisen, da auch hier diese Schüler einfach abschalten! Natürlich ist Kritikfähigkeit ein wichtiges Erziehungsziel und vielleicht auch "ein Vorrecht der Jugend" - das ist mir aber zu einfach. Kritikfähigkeit muss auch Bereitschaft zur Selbstreflexion bedeuten und genau da sehe ich mich im Moment sehr ratlos. Die Hoffnung auf eine bessere Welt ist sehr wichtig, aber man realisiert davon sicher nichts, indem man sachliche Kritik an eigenen Aussagen pauschal niederbügelt.
    Beispiel: ein Schüler bringt wieder einmal einen Begriff aus der kommunistischen Terminologie, wendet ihn aber historisch inkorrekt an, ich korrigiere dies. Der Schüler erklärt die Korrektur pauschal für reaktionär. Ich erkläre, dass es keine ideologische, sondern eine terminologische Korrektur war. Reaktion: hämisches Gelächter, Abschalten für den Rest der Stunde. Ich verteufle kein Gedankengut, ich suche konstruktive Auseinandersetzungen, stoße aber ausschließlich auf Granit. Inzwischen habe ich den Eindruck, es geht dabei gar nicht um irgendwelche politischen Ansichten, sondern einfach darum, die eigene Position auf Biegen und Brechen zu verteidigen und Autoritäten prinzipiell abzulehnen. Andere Lehrer berichten übrigens Ähnliches. Wie geht man damit um?

    Zitat

    Kann es sein, dass der Kommunismus deswegen "sympathischer" wirkt, weil seine Grundanalyse einleuchtend wirkt? Besonders den Historikern sind die unhaltbaren Zustände der Industrialisierung, die Marx zum Thema macht, bekannt, nämlich Menschen, die unter elendigsten Bedingungen ausgebeutet werden.


    Ich denke, genau das ist der Punkt. Ich habe auch nicht den Eindruck, dass es sich bei besagten Schülern um eingefleischte KPD-Ideologen handelt, zumal sie auch nicht gerade sattelfest in kommunistischer Terminologie sind und viele Begriffe oft ungenau verwenden. Korrekturen führen auch hier zu pauschaler Abwehr nach dem Motto "Lehrer = reaktionärer Kapitalist". Der Hinweis auf massive kommunistische Diktaturen führt dabei aber immer nur genau zu der bereits hier thematisierten Trennung von Ideologie und Realisierung nach dem Motto: "Die haben gar keinen Kommunismus realisiert - wenn der Kommunismus realisiert würde, hätten wir herrliche Zustände!".

    Hallo,


    wer an der Schule was wo verteilt, entscheidet meines Wissens ausschließlich der Schulleiter, der ja das Hausrecht hat. Unabhängig davon, welche Oragnisation oder Einzelperson - keiner darf an der Schule bei uns Aushänge machen oder werben, ohne dass dies genehmigt wurde. Selbstverständlich ist Schule auch nicht der Ort für Missionierung. Derartige Aktionen sollten auch, wenn man sie überhaupt durchführen lassen möchte, mit dem Elternbeirat abgesprochen werden. Ich erlebe in letzter Zeit aber auch z.T. recht massive Reaktionen atheistisch eingestellter Eltern, wenn nur der geringeste Verdacht besteht, irgendjemand könnte ihr Kind mit christlichem Gedankengut in Kontakt bringen. Das befremdet mich zugegeben genauso, wenn dabei klare Intoleranz von nicht-christlicher Seite zum Ausdruck kommt.
    Ich hätte auch Probleme damit, wenn irgendeine weltanschauliche Gemeinschaft - und egal welche! - den schulischen Raum an den Eltern vorbei als Podium für Mitgliederwerbung nutzt. Zum Satz "Also hat auch mein Kind, welches den Ethikunterricht besucht, diese Bibel in die Hand gedrückt bekommen." möchte ich allerdings sagen, dass bei uns auch im Ethikunterricht die Bibel eingesetzt wird, nämlich dann, wenn es darum geht, verschiedene religiöse, philosophische ... Auffassungen sachlich zu vergleichen und zu eigenständigen Urteilen zu kommen.


    Eugenia

    Hallo,


    zunächst vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Einige Anmerkungen zu dem Gesagten:


    "Häng das mal tief und unterstell nicht sofort staatsgefährdende Umtriebe...."


    Ich glaube nicht, dass hier wirklich "staatsgefährdende Umtriebe" dahinter stehen, eher Provokationswünsche und Idealisierung eines (tatsächlich nicht uninteressanten) Modells.


    "Vielleicht war ja das Bild der DDR, das im Unterricht entworfen wurde etwas einseitig? Ich erlebe immer wieder, das DDR gleichgesetzt wird mit Verfolgung, Flucht, Erschießung an der Grenze. Da gab es aber auch ein ganz normales Lebenmit den Aufs und Abs in Alltag und Beruf, so wie es das hier und heute auch gibt. Das allerdings wird nahazu vollständig ausgeblended."


    Der bisherige Geschichtsunterricht war sehr facettenreich, Alltag in der DDR kam genauso vor wie das SED-Regime, Zeitzeugen wurden vom Opfer der Diktatur über den Ex-Stasi-Offizier bis hin zu einer Dame gehört, die von ihrem "ganz normalen Alltagsleben" in der DDR erzählte, daran liegt es meiner Meinung also nicht.


    Was stimmt, ist, dass der frühere POWI-Lehrer der Schüler als deutlich linkslastig angesehen werden kann, vielleicht daher eine gewisse Einseitigkeit.


    Das Hauptproblem ist aber, dass diese Schüler sich auch in Diskussionen Argumenten anderer total verschließen und an stark idealisierenden Ansichten festhalten. Ich habe auch den Eindruck, dass es dabei teilweise nicht mehr um Inhalte, sondern um Provokation mir und anderen Schülern gegenüber geht. Leider sind diese Schüler gewissermaßen Wortführer der gesamten Gruppe, sodass kaum einer wirklich widerspricht.


    "Die Träume von einer schönen neuen Welt" sind sicher auch nicht zu verachten und ich versuche sie auch produktiv für den Unterricht zu nutzen, aber leider verhindern sie derzeit klar ein tieferes Problembewusstsein, da von der Antike bis hin zur Neuzeit bei jedem Thema die Kommunismuskeule hervorgeholt wird. Ich frage mich auch, inwiefern es überhaupt noch produktiv wäre, diesen Äußerungen dauernd wieder Raum in Form von Diskussionen zu geben, oder ob das die Dominanz dieser Schüler nur noch mehr verfestigen würde. Vielleicht hilft letztlich nur die Einsicht, dass monokausale Interpretationen von Zusammenhängen nicht ausreichen - auch notentechnisch nicht?


    Eugenia

    Hallo,


    ich erlebe es in einer Klasse der Oberstufe derzeit, dass von mehreren Schülern (wohlgemerkt nicht aus der ehemaligen DDR) das Thema Kommunismus stark idealisiert verbrämt gesehen wird. Bei Diskussionen werden unreflektiert Parolen gedroschen, Schlagwörter verwendet und Versuche zu einer sachlichen Auseinandersetzung mit dem Thema abgeblockt. Die Schüler haben im Unterricht kommunistische Diktaturen kennengelernt, Zeitzeugen aus der ehemaligen DDR erlebt - dennoch dieses Verhalten. In Klausuren tauchen sogar stark kommunistisch geprägte Termini in Schülerarbeiten auf, wenn die Aufgaben auch nur im Entferntesten politische Anklänge haben. Ich bin derzeit recht ratlos, da jeder Versuch, die Diskussion zu versachlichen, in überheblich-frechen Bemerkungen der Schüler und letztlich in Provokation endet. Über einen Rat würde ich mich sehr freuen.


    Eugenia

    Hallo,


    ich habe einige Materialien von Park-Körner gekauft und kann nur sagen: es hat sich für mich nicht gelohnt. Die Übersetzungstexte für die Oberstufe sind zum Teil recht schwer für Grundkurse, die Aufgaben, die dazu gestellt werden, eher banal. Die Aufgaben zur Grammatik sind meist nur bedingt im Unterricht einsetzbar, da unser Schulbuch damit nicht kompatibel ist und intensivere Bearbeitung erforderlich wäre. Ich werde daher meinen vorhandenen Bestand nicht mehr erweitern, setze das Material nur selten ein.


    Grüße Eugenia

    Hallo,


    Dauerschwänzer werden bei uns zunächst angeschrieben und auf die Tatsache hingewiesen, dass bei weiterem unentschuldigten Fehlen eine Benotung mit Null Punkten erfolgt. Hat ein Schüler innerhalb von 6 Wochen 6 unentschuldigte Fehltage, kann er in Hessen meines Wissens sofort der Schule verwiesen werden, sofern die Schulpflicht erloschen ist. Ohne Benotung ist bei uns nur, wenn ein Schüler die Fehlzeit nicht selbst zu verantworten hat, d.h. krank war.


    Eugenia

    Hallo,


    bei uns findet jede Woche eine SV-Stunde statt, in der die Schüler, beaufsichtigt vom Lehrer, ihre Angelegenheiten bereden und klären können. Geleitet wird die SV vom Klassen- / TG-Sprecher. Nun habe ich derzeit eine Oberstufengruppe, in der diese SV-Stunden sehr unbefriedigend verlaufen. Der TG-Sprecher wurde neu gewählt und produziert sich in einer für meine Begriffe äußerst unschönen Art und Weise vor der Gruppe - macht Blödsinn, zieht ernst gemeinte Themen ins Lächerliche, saugt sich Pseudo-Themen aus den Fingern, um Zeit zu schinden etc. Unterstützt wird er dabei von einer kleinen Gruppe seiner Freunde, die anderen Schüler sitzen weitestgehend stumm dabei. Gleichzeitig versucht er wiederholt, mich zu provozieren - was ich bisher versucht habe abzublocken, aber er beginnt immer wieder von Neuem. Gespräche mit ihm verlaufen im Sande - er verhält sich unnahbar und überheblich. Nun gibt es bei uns die Regelung, dass in den SV-Stunden, in denen keine Schülerthemen genannt werden, Unterricht gemacht werden kann. Versuche, dies durchzuziehen, werden aber immer wieder dadurch vereitelt, dass 5-6x pro SV-Stunden Durchsagen gemacht werden, Schüler anklopfen und Projekte vorstellen, Sonderveranstaltungen stattfinden und mehrere Mitglieder des Kurses abwesend sind. Hat jemand von euch eine Idee, wie ich dieses
    Dilemma lösen könnte?


    Herzliche Grüße Eugenia

    Zitat

    Ich denke, dass die anderen nichts negatives angeklickt haben. Kam in Gesprächen so rüber!


    :D Und du glaubst das allen? Aber ernsthaft: Ich würde auch bei einer Schulinspektion ehrlich antworten. Wir haben das an unserer Schule schon hinter uns - und es gab durchaus auch Kritik an der Schulleitung, die inzwischen einiges ins Rollen gebracht hat. Es verändern sich Dinge - und zwar ins Positive!


    Eugenia

    Hallo,


    habe eben von einer Kollegin gehört, die abgelehnt wurde, weil sie kurz nach einer Schwangerschaft noch Übergewicht hatte - eine totale Unversschämtheit! Sie hat geklagt, ist durchgekommen und jetzt Beamtin. Nach Auskunft ihrer Ärzte versuchen die Gesundheitsämter zunächst einmal, alles abzulehnen, was abzulehnen geht, müssen aber in der Regel einlenken, wenn einschlägige Gutachten vorliegen. Also Kopf hoch - ich drück dir die Daumen. Denk auch daran, einen "gesunden Lebenswandel" anzuführen - Sport, Entspannungstechniken etc. kommen immer gut an und belegen, dass dir der Erhalt der Gesundheit am Herzen liegt :).


    Alles Gute! Eugenia

    Hallo,


    ich kann mich da nur anschließen. Wenn eine einmalige freundliche Bitte, nicht gestört zu werden, nichts hilft - deutlich werden! Ich bin sogar dazu übergegangen, im Krankheitsfall keine Anfragen schriftlich zu beantworten. Das führt nämlich leicht dazu, dass unschöne Gerüchte in die Welt gesetzt werden, nach dem Motto "so krank kann die gar nicht sein - die beantwortet immerhin ihre Mails". Und erfahrungsgemäß gibt es so gut wie keine Angelegenheiten, die nicht auch ein paar Tage warten können - ansonsten wird sich in der Schule auch jemand finden, der weiterhilft. Ich kenne den Typ Eltern - bis hin zu Anrufen Sonntag Morgen um 8.00 Uhr, weil man mal über den nächsten Weihnachtsbasar reden möchte oder darüber, weshalb das Kind auf keinen Fall Tafeldienst machen darf, da es dadurch in seiner freien Entfaltung gehemmt wird (kein Witz!!!). Meiner Erfahrung nach hilft da wirklich nur: klar sagen, dass man krank ist und darauf verweisen, dass man derzeit leider keine Anrufe beantworten kann.


    Gute Besserung! Eugenia

    "Die Lehrerin bekommt zur Differenzierung der Föderkinder unsere Arbeiten zuvor und bastelt daraus dann einfachere für die schwachen Kinder. So, und damit habe ich ein Problem. Sie kennt die Arbeiten, weiß ganz genau was dran kommt, kennt den Unterrichtsstil der Lehrer und worauf es ganz genau ankommt."


    Verstehe ich das richtig? Du gibst der Förderlehrerin die Arbeiten, bevor sie geschrieben werden, damit sie gezielt mit einigen Kindern vorüben kann??? Sollte dies so sein, müsstet ihr meiner Meinung nach euer Förderkonzept noch einmal durchdenken! Bei uns gibt es auch Förderunterricht, aber die zu schreibenden Klausuren kennt die Förderkraft nicht, sie übt das, was im Unterricht behandelt wurde, noch einmal intensiviert oder differenziert.

    Hallo,


    § 80 des hessischen Beamtengesetzes besagt, dass auch Nebentätigkeiten, die nicht genehmigungspflichtig sind, untersagt werden dürfen, wenn dadurch dienstliche Pflichten vernachlässigt werden. Das greift hier aber auch nicht so richtig. Ich würde bei dem Punkt einhaken, dass der Schüler offenbar von ihr interne Informationen über einen Leistungsnachweis erhalten hat. Das widerspricht meiner Meinung nach eklatant gegen die Schweigepflicht und sollte für die Schulleitung Anlass für ein Gespräch mit der Förderkraft sein! Dass die Förderkraft in ihrer Freizeit auch außerhalb des dienstl. Auftrages Schüler unterstützt, ist meines Wissens nicht verboten, kann aber anzeigepflichtig sein. Ein generelles Verbot dürfte hier schwer möglich sein. Es kann aber nicht angehen, dass diese Kollegin einem Schüler ungerechte Vorteile verschafft, indem sie Interna weitergibt. Falls die Schulleitung nichts tut, solltest du vll. einmal mit dem Personalrat sprechen. Im Grunde ist Förderunterricht ja eine tolle Sache, er darf aber nicht die Bemühungen der regulär unterrichtenden Lehrer untergraben.


    Grüße Eugenia

    Zunächst einmal danke für die Rückmeldung. Natürlich unterschreiben die Eltern auch bei mir, dass sie im Falle eines Ausschlusses zu zahlen haben. Ich befürchte aber, im Ernstfall zunächst selbst auf den Kosten sitzen zu bleiben, da ich ja die Fahrkarte nach Hause kaufen muss. Ich habe im Moment eine Gruppe volljähriger Schüler, von denen einzelne auf der letzten Fahrt einfach nicht auf pädagogische Interventionen reagiert haben und der Auffassung sind, dass sie sich mit 18 keinen Lehreranweisungen mehr unterordnen müssen. Frühere Fahrten mit Kollegen sind offenbar auch immer nach dem laissez-faire-Prinzip gelaufen, sodass ich es schwer habe, Gehör zu finden - zumal Ordnungsmaßnahmen bei uns im Kollegium nicht gern gesehen sind, da sie Mehraufwand bedeuten.

    Hallo,


    mich würde interessieren: was muss passieren, damit ihr einen Schüler / eine Schülerin von der Klassenfahrt nach Hause schickt? Die rechtlichen Grundlagen sind mir bekannt (Gefährdung der eigenen Person / Gefährdung anderer etc.), aber ich wüsste gerne, ob ihr von dieser Ordnungsmaßnahme schon einmal Gebrauch gemacht habt. Was ist z.B. mit permanenter Unpünktlichkeit während der Fahrt, bei der ein Schüler sich beratungsresistent zeigt? Oder mit Sachbeschädigung? Ich würde mich über Rückmeldungen und eure eigenen Erfahrungen sehr freuen, ich habe den Eindruck, dass viele Kollegen davor zurückschrecken, Schüler von der Fahrt auszuschließen, weil sie den Ärger mit den Eltern vermeiden wollen.


    Grüße Eugenia

    Hallo,


    ich denke gerade darüber nach, mich eventuell an eine andere Schule versetzen zu lassen. Weiß jemand, wie man da am besten vorgeht (eigene Schulleitung informieren - Leitung der Wunschschule kontaktieren - Schulamt)? Ich habe im Moment etwas Angst, den ersten Schritt zu tun, da ich an meiner momentanen Schule negative Folgen für mich befürchte, wenn ich den Versetzungswunsch äußere.


    Grüße Eugenia

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