Beiträge von Habanita

    Beim genaueren Überlegen - heute ist Feiertag und ich sitze hier und tippe über Schule bzw argumentiere und rechtfertige meine Posts, die als Unterstützung gedacht waren - komme ich heute mit diesem und einem anderen Thread erstmal zu dem Schluss, mich von diesem Forum zu verabschieden und ggf. zu pausieren. Es ist mir doch zu anstrengend in meiner wenigen Freizeit gutgemeinte Kommentare immer wieder ins rechte Licht zu rücken und verteidigen zu müssen.

    Vielen Dank für eure Antworten.


    Dass es einem Kollegen sehr schlecht geht, den es so getroffen hat, kann ich gut nachvollziehen.


    Auch die Situationen , die ihr beschreibt, halte ich für zutreffend. Letztendlich kann man vieles "so drehen", dass es nachteilig aussieht. Auch habe ich beim Surfen getürkte Sachen gefunden, die ich nicht verlinkt habe.


    Die ganzen reißerischen Aufmachungen oder auch die jeweilige Ansprache des Lehrers mit dem VORSATZ, ihn zu provozieren und dabei zu filmen, finde ich äußerst bedenklich. Zum einen wundert man sich entsetzt, was an anderen Schulen abgeht, zum anderen ist man selbst nicht "sicher" davor. Ich kenne spontan auch kein Berufsbild, bei dem man sowas sonst noch in dieser Art ausgesetzt ist. Auch finde ich es befremdlich, dass der Lehrer von vorne herein als Feindbild (siehe auch Unterkommentare) und "Opfer"gesehen wird - und nicht etwa als Mensch und arbeitende Person.






    Wie du richtig zitiert hast, steht da "Nach meinem Wissensstand...", somit ist es KEINE Pauschalaussage , sondern lediglich mein Wissensstand. Aufgrund einer anderen Basis kann ich wohl kaum antworten.
    (man beachte Wörter wie "meist" und "soweit ich weiß" - mal ganz abgesehen davon, dass ich nirgends die Existenz von Spanisch&Französisch-Lehrern negierte)


    Die eigene Sprachfähigkeit muss man schon selber richtig einschätzen können. Bei uns waren es übrigens die Leistungsschwachen, denen immer zu Auslandsaufenthalten angeraten wurde. Eine ehemalige Referendarin hat im Referendariat notgedrungen 1 Jahr Frankreich einschieben muessen - und ist trotzdem 2X durch das zweite Staatsexamen wg. Sprachproblemen gefallen. Andere hatten keine Auslandserfahrungen und kamen mit Lob durch.


    Wenn man beide Staatsprüfungen für eine Sprache (bzgl. Sek II) hat, ist das auch die Befähigung , einen LK zu unterrichten. Falls man sich das trotzdem nicht zutraut, wundere ich mich, wie das klappen konnte.

    Zitat

    Original von Powerflower
    Ich muss Nele beipflichten. Ein Punkt, den man auch nicht vergessen sollte, ist dass im Referendariat die Prosodie bewertet wird. Es gibt Seminarleitungen, die sind fremdsprachlich sehr fit und haben entsprechende Ansprüche. Meine Seminarleitung hat in Bezug auf fremdsprachliche Fächer die Fähigkeit, sich in der Sprache auszudrücken, immer wieder betont. Wehe, man vermischte britisches und amerikanisches Englisch. Es sei, man hat das Glück und hat eine Seminarleitung, die fremdsprachenunbegabt ist. Bei meiner wäre ich mit meinem Schulenglisch garantiert durchgefallen.


    Hm...also das wurde uns bereits im Englisch LK beigebracht und war dann an der Uni selbstverständlich.


    Nicht nur im Auslandssemester lernt man native speakers kennen - nein, auch an der Uni (immerhin mind. 8 Semester), im Urlaub, bei möglicher Berufserfahrung anderweitig usw. Medien und private Kontakte helfen ebenfalls. Das Argument finde ich also bzgl Kollegen und ihrer Sprache nicht schlüssig.
    Obendrein kann man als "fertiger Lehrer" (und das bekommt man bei mangelhafter Sprache auch nicht geschenkt) immer noch fleißig - und finanziell sorgenfreier - Auslandserfahrungen sammeln.


    Die Kombi Französisch-Spanisch wäre insofern auch etwas "ungünstig", als dass es an den Schulen meist entweder Französisch oder Spanisch als zweite Fremdsprache gibt. Spanischlehrer werden z.Zt. wg. des Vormarschs von Spanisch gesucht.

    Zitat

    Original von Igzorn
    Was mich neben der Problematik des Filmens an sich erschreckt, ist der Inhalt. Da steht die Lehrkraft teilweise an der Tafel und die Schüler resp. Schülerinnen unterhalten sich, sitzen auf der Fensterbank und machen sonst was für einen Unfug. Wie wenig Autorität muss ein Lehrer haben, um so etwas auch nur ansatzweise zuzulassen? Also bei mir würde sowas nicht passieren.


    u.a. wg. der Inhalte habe ich auch verlinkt; auch um zu demonstrieren, dass z.B. Überschrift nicht mit Aktion übereinstimmt. Manche Filme haben mich auch gerade im Umgang der Schüler mit der Lehrperson sehr schockiert. Da sind Szenen bei, dafuer gäb es bei uns den Rausschmiss (des Schülers).


    Das Latinum brauchst du für Sprachen. Das Auslandssemester ist - soweit ich weiß - keine Pflicht. Jeder nach seinen Möglichkeiten.

    Zitat

    Original von philosophus
    Selbst wenn es nicht verbindlich ist, so macht ein Auslandsjahr einen ganz wesentlichen Faktor im Erwerb von Sprachkompetenz aus; ein Fremdsprachenlehrer ohne Auslandserfahrung taugt nichts. Das wäre wie ein Fahrlehrer, der selbst nie den Führerschein gemacht hat.


    Das kann ich so mit Blick auf meine Kollegen, die einen sehr guten Ruf haben und auch bei den Schülern beliebt sind, nicht sagen.


    Außerdem gab es bei uns auch Kandidaten, die TROTZ Auslandssemseter durch die 1. Staatsprüfung gesegelt sind.


    Die Frage ist doch immer, was man aus sich macht.


    Nach meinem Wissensstand ist ein Auslandssemester an der Uni freiwillig. Einige Lehrer (für Fremdsprachen), die ich kenne, hatten auch keins.


    Bei einer Übersetzung ist das auch in Ordnung. Bei einer anders gearteten Klausur geht es nun mal - klar durch Richtlinien vorgegeben - um die eigenständige Leistung des Schülers. Das wurde oben auch schon erklärt.


    Ja, man darf sich während einer Klassenarbeit auch bewegen ....und wenn man alle Formen des Spickens ausschließen will, gehört das wohl mit dazu. Nein, ich laufe nicht unentwegt durch die Reihen und mache eine Art Walking :rolleyes:

    Ich wundere mich doch sehr, dass man sich hier mehr über Englisch im Text oder das Verlinken an sich aufhält als über die Verletzung der Privatssphäre und Personenrechte der Lehrer.


    Auch Einwände ala "Links auf der ersten Seite wären genug gewesen" usw lassen mich erstaunen. Das ist , wie auch schon der Anglizismen-Vorwurf, doch einfach nur eine Maßreglung des Posters (=meiner Person) und nicht wirklich ein konstruktiver Beitrag.

    Zitat

    Original von Didakta
    Hallo zusammen,


    ich wollte gerne mal zur Diskussion stellen, ob Episkope den Schulalltag, die Vorbereitung, Präsentationen u.s.w. nicht wahnsinnig erleichtern würden. Zur Erklärung: Mit Epikopen kann man ohne Folien zu ziehen Vorlagen aus Papier an die Wand werfen. Man kann also einfach das Schulbuch, den Ausdruck, die Tageszeitung etc. drunter halten und IN FARBE projezieren.


    Gruß Didakta


    Für mich klingt das sehr gut :)

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