Beiträge von Miss Pimple

    Hallöchen, nochmal lieben Dank! Es hat sich jetzt auch bei mir verfestigt: Ich komme immer mehr zu dem Schluss, tatsächlich neue Fl zu nehmen. Hab jetzt noch mit Refkollegen gesprochen und alle haben mir dazu geraten. Sie meinten auch, wenn ich die alten behalte, bleibe ich auf meinen schlechten Noten sitzen. Habe jetzt auch für Ende August einen Termin am Seminar (Vorher sind alle in Urlaub) und werde die Lage mit den Seminarleitern besprechen. Ich glaube, ich werde mich mit "unbefangenen" FL auch besser fühlen. Und ich denke, Snoopy, du hast recht. Auch die neuen werden sich darüber im klaren sein, wie weitreichend ihre Urteile sein werden, insofern hoffe ich nicht, dass diese mich dann leichtfertiger durchfallen lassen würden als die alten.


    LG MP

    Hallo ihr, war jetzt ein paar Tage weg und habe die Antworten erst jetzt gelesen ! Danke für die Tipps! Also, der Tenor euer Antworten scheint zu sein, dass es vermutlic eine gute Idee wäre, ganz neu mit neuen Fachleitern zu starten. Das klingt plausibel. Ich überlege schon seit ein paar Wochen hin und her, aber komme nicht wirklich weiter. Ein Refkollge hat mir auch eher zu neuen Fachleitern geraten. Nur weiß ich dann eben nicht, woran ich bin, es ist ein gewisses Risiko.
    Gibt es möglicherweise noch neue Meinungen dazu? Würde mich interessieren. Ich werde wohl nicht umhin kommen, mal mit dem Seminarleiter darüber zu sprechen. Bloß dumm, dass bei uns am Seminar zum neuen Schuljahr auch ein neuer Seminarleiter kommt, der die Fachleiter und mich überhaupt nicht kennt .... insofern wird der mir auch wenig weiterhelfen können.


    LG Miss Pimple

    Hallo, ich bin's mal wieder :)
    Wie viele aus älteren Threads wissen, muss ich ein halbes Jahr an mein Ref dranhängen wegen zu schlechter Noten. Jetzt ist alles unter Dach und Fach, ich wurde einer neuen Schule zugewiesen, die auf mich auch einen sehr positiven Eindruck macht, ich weiß auch schon meine Klassen und sogar meine Prüfungstermine. Nur eines weiß ich noch nicht und das bereitet mir noch irgendwie Bauchschmerzen: Ich weiß nicht, ob ich meine alte Fachleiter behalten soll oder neue beantragen soll. (Dies hat der Seminarleiter mir freigestellt)
    Meine alten Fachleiter haben mich immer mit einer 4 gerade so durchkommen lassen, sie halten also nicht allzu viel von mir, jedoch haben sie mich nicht durchfallen lassen. Der Vorteil, wenn ich sie behielte, wäre, dass ich schon weiß, was sie in etwa verlangen, und dass sie mich vermutlich beim zweiten Mal auch nicht durchfallen lassen würden. Nur wäre es wohl auch eher unwahrscheinlich, dass sie mir einigermaßen gute Noten geben würden, weil ich bei ihnen leider meinen schlechten Ruf weg habe.
    Wenn ich neue Fachleiter hätte, wäre dies natürlich ein Neuanfang. Sie kennen mich nicht, kennen aber vielleicht meinen Ruf durch meine alten Fachleiter, weil sich die Leute am Seminar bestimmt unterhalten. Mit neuen Fachleitern wüsste ich nicht, welche Erwartungen sie an Referendare haben, es bestünde aber die Möglichkeit, dort vielleicht objektiver beurteilt zu werden, weil diese Fachleiter mich eben nicht kennen und mich nur jetzt sehen, mit meinen jetzigen Erfahrungen. Nur könnte ich natürlich dort auch durchfallen, und dann wäre ich draußen aus dem Ref.


    Was meint ihr: Soll ich es riskieren, zu neuen Fachleitern zu gehen, ohne Wissen, was mich dort erwartet, aber mit vielleicht mehr Objektivität? Oder soll ich bei meinen alten, vertrauten bleiben, die mich wohl eher nicht durchfallen lassen, mir aber wahrscheinlich wieder schlechte Noten geben werden?


    Jetzt sind zwar Ferien, ihr denkt wahrscheinlich alle jetzt an Sommer, Sonne, Strand, aber vielleicht hat jemand so etwas schon erlebt oder hätte ein Statement dazu? Ich wäre euch sehr dankbar!


    LG Miss Pimple - auch in Ferienstimmung...... :D

    Hallo Dacla,
    Über diese Möglichkeit habe ich mir auch meine Gedanken gemacht, wie ich schon in anderen Threads geschrieben habe, war das mit den Noten und der Einschätzung der Fachleiter bei mir auch immer so eine Sache. Viele der negativen Einschätzungen waren sicher berechtigt, aber ich war an meinem Seminar schließlich und endlich auch in einer Schublade gelandet. Wie ich von vielen Freunden und Bekannten weiß, ist die Notengebung in der Tat nicht nur zwischen den verschiedenen Bundesländern sehr verschieden, sondern sogar zwischen den einzelnen Seminaren. An unserem Seminar wird sehr streng benotet, am regional nächsten Seminar weniger streng.
    Trotzdem habe ich letzlich doch nie gewechselt. Ich weiß nicht, ob es für mich besser gewesen wäre, aber letztlich war es mir auch wichtig, in meinem Umfeld, meinem Zuhause bleiben zu können, das mir Kraft und Stabilität gibt. Die meistens nicht sehr großen Unterschiede zwischen den Bundesländern/Seminaren waren mir nicht schwerwiegend genug, um dafür mein Zuhause zu verlassen. Und, wie Melosine schon gesagt hat: man kann durchaus auch vom Regen in die Traufe kommen! Woanders sind sie auch ganz schön streng, die Kriterien für das Bestehen des Refs sind allgemein überall härter geworden. Vor 10 Jahren war es lange noch nicht so streng, weiß ich von Freunden, meinem Vater haben sie das Zeugnis noch fast "nachgeworfen" (70er-Jahre)
    Ich habe trotz allem nicht bereut, nicht weggegangen zu sein. Die Probleme, die man im und mit dem Ref/mit der Schule hat, "nimmt man immer mit", und ich denke, die Fachleiter bemerken diese im anderen Bundesland genauso, darauf sind sie geschult. Ich würde auch eher dazu raten, dort, wo du bist, zu kämpfen.


    Viel Erfolg! MP

    Hi ihr,
    danke für eure Beiträge/Fragen!
    Ich mache weiter .... und mache gerade das Schuljahr an meiner alten Schule zuende. Es ist ok., nur wenn ich dem Schulleiter über den Weg laufe, wird mir ein wenig anders zumute, weil ich seine Reaktion noch immer nicht ganz nachvollziehen kann. Alle hätten mich durchkommen lassen, nur er nicht. Klar, kann ich seine Beweggründe verstehen, aber eine 4 als Schulnote hätte man sicher noch vertreten können. Dann hätte ich meinen, wenn auch schlechten, Abschluss. Ein Widerspruch gegen die Note ist mir auch zu kompliziert, da man mir ja auch einiges vorwerfen kann, denke ich nicht, dass ich damit Erfolg hätte. Jetzt werde ich zum neuen Schuljahr an eine neue Schule kommen und alle Prüfungen nochmal machen. Ich habe mich an den Gedanken gewöhnt, aber es gibt immer wieder Tage, an denen mich es deprimiert, dieses halbe Jahr "verloren" zu haben, da ich nicht mehr sehr jung bin, und an denen mir davor graust, diese schrecklichen Prüfungen erneut durchstehen zu müssen, diesen ganzen Nervenkrieg.
    Ich werde nicht das Seminar wechseln (können), mein Seminarleiter sagte, dass ich dafür triftige Gründe wie Heirat, etc. bräuchte, ich kann nicht einfach jetzt woanders hingehen, wenn das vielleicht auch besser wäre. Eine Pause kann ich mir auch nicht leisten, denn das wichtigste ist, auch wegen meines hohen Alters, die Ausbildung jetzt möglichst bald zuende zu bringen. Pause machen würde bei mir wahrscheinlich aufhören bedeuten (jetzt oder nie ;) )
    Ich tröste ich damit, dass es ein Neuanfang, eine neue Chance ist. Vielleicht macht es mir an der neuen Schule auch mehr Spaß, und ich sage mir, 6 Monate gehen auch vorüber, und man wird an der Herausforderung wachsen. (Hoffentlich) Was danach kommt, ist nach wie vor vollkommen offen....


    LG Miss Pimple

    Hallo Mel,
    ich kann deine Ängste gut nachvollziehen. Das Ref selber ist schon ohne Ende stressig, und wenn dann noch private Probleme dazukommen, baut sich schnell alles zu einem Berg auf.
    Ich spreche selber aus leidvoller Erfahrung: Habe alle Lehrproben mit Ach und Krach bestanden, der Schulleiter ließ mich aber schließlich durchs Ref fallen mit einer 4,5 (Schulnote) Ich muss auch jetzt ein halbes Jahr verlängern, und ob ich dann mein Ref schaffe, ist ungewiss. Ich habe mich auch oft wie ein Versager gefühlt, mittlerweile denke ich aber, dass man alles versuchen muss, was in seiner Macht steht. Und wenn es dann nicht klappt, dann hat es nicht sollen sein und ist begründet, dann geht das Leben auch weiter.
    In deinem Fall denke ich auch, dass eine Krankschreibung das Beste wäre.
    Und auch wenn du wiederholen, verlängern musst ( das lese ich aus der Tatsache, dass du noch keinen BDU halten darfst - zumindest bei uns in BaWü muss man da verlängern): Davon geht die Welt nicht unter und es ist eine gute Gelegenheit, Erfahrungen zu sammeln, sich mehr Sicherheit anzueignen, innezuhalten. Dann kann man mit reicherer Erfahrung in die Prüfungen gehen.
    Es wird im Ref auch immer Leute geben, mit denen man sich nicht versteht (Fachleiter, Schulleiter, Mentoren...) Ich versuche eben immer, mich möglichst sachlich mit ihnen zu arrangieren und ihnen freundlich zu begegnen - auch wenn sie mir sehr gegen den Strich gehen. Die meisten wollen einem nicht direkt Schlechtes, sondern sind oft von sich und ihrer Position wahnsinnig überzeugt und spielen ihre Macht aus. Cool bleiben hat mir da bisher am besten geholfen.


    Ich hoffe, das hilft dir ein bisschen, stresse dich auf jeden Fall nicht, sondern sammle dich und mach dann mit neuer Energie weiter!


    Miss Pimple

    Mensch, das tut mir aber leid für dich! Ich kann das aus gutem Grund sehr nachfühlen, weil ich einmal durchgefallen bin. Bist du bei der Theorie oder Praxis durchgefallen?
    Also ich bin in BaWü, und meines Wissens hat man bei uns tatsächlich auch 2 Versuche, so wie Beatrice das schon für NRW geschrieben hat. Bei uns heißt das dann "endgültig nicht bestanden", und man ist raus. Mir ist auch klar, dass ich bei nächster Gelegenheit weg bin. Muss 4 Lehrproben =benotete Unterichtsbesuche nachmachen, da kann bei mir jedes Mal dann der "Kopf ab" sein.
    Vielleicht gibt es diese Ausnahmen und ich bin darüber nicht informiert? Wie Uta schreibt, das klingt ja toll, höre ich allerdings zum ersten Mal. Nur stelle ich mir das auch irgendwie quälerisch vor: Man probiert's einmal, fällt durch, probiert's zum zweiten Mal, fällt wieder durch, und probiert's dann wieder und dann? Irgendwann wird man ja mal zum Nervenbündel. Wenn das allerdings "nur" Theorieprüfungen sind - ok., da kann man ja büffeln, büffeln, büffeln. Aber bei der Praxis? hm....
    Kann dich dein Seminar über so etwas nicht informieren? Vielleicht wird das ja in verschiedenen Bundesländern verschieden gehandhabt. Was ist denn PU, by the way?


    Ich war jetzt vielleicht nicht sehr hilfreich, aber ich fühle mit dir. Und es gibt ein Leben ohne den Lehrerjob, davon bin ich überzeugt. "Endgültig nicht bestanden" muss nicht das Ende der Welt sein, sondern kann der Anfang eines neuen Weges sein. Sage ich MIR zumindest, falls mir das passiert.


    Toi, Toi, Toi! MP

    Hallo Anja,


    Ich als Durchfallerin :D sage auch: Mach dich da nicht verrückt! Es ist tatsächlich so: Die Wahrscheinlichkeit, es zu schaffen, ist viel größer als es n i c h t zu schaffen! (Bei uns fallen ca 8 von 100 Leuten durch, beim 2ten Anlauf schaffen es aber von diesen 70% - zu denen ich auch gehören werde, jawoll ) Ich habe, wie ich ja schon im anderen Thread geschrieben habe, einiges verbockt, und hab ja jetzt noch eine 2. Chance. Ich lese, du hast nur 8 Semester studiert .... ohne jetzt Vorurteile in die Welt setzen zu wollen: Ich denke, da bist du auch insgesamt eher gewissenhaft, fleißig, was die Wahrscheinlichkeit des Durchfallens auch mindert. (Und noch jung...) Und wenn du dich für den Job eignest, hast du schon fast gewonnen.


    Viele Grüße Miss pimple

    Zitat

    Timm schrieb am 12.06.2005 18:14:


    In B-W bescheinigen dir Schulleiter und Seminar nach dem ersten Jahr, dass du in der Lage bist, eigenverantwortlichen Unterricht zu führen. Dann erfolgt ein Schulwechsel. Im letzten Schulhalbjahr erfolgt keine Ausbildung mehr. Genaugenommen hat also vor allem die erste Ausbildungsschule versagt.



    Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Im ersten Jahr war es bei mir auch sehr eng, ob ich verlängern muss. Das Seminar wollte dies auch, jedoch hatte meine erste Ausbildungsschule das letzte Wort, und die hat mich dann "durchgeschleust", obwohl ich im ersten Jahr auch schon gewisse Probleme hätte. Es sei dahingestellt, ob man viel mehr dazulernt, wenn man ein halbes Jahr länger bei den Lehrern "mitläuft". Weiß nicht, ob mir das so viel gebracht hätte.


    Es ist auch richtig, dass es problematisch ist, zu welchem Zeitpunkt sie einem mitteilen sollen, dass die note in Gefahr ist. Ich bekam bei den Lehrproben auch nur 4en, war also insofern "gewarnt", dass es bei mir alles eine knappe Sache ist. Aber gerade weil die Schule immer so unterstützend war, rechnete ich nie damit, dass ausgerechnet sie dann das Veto einlegt.
    Ich werde mal demnächst mit dem SEminar sprechen und Gleichgesinnte treffen. Habe schon jemanden gefunden, dem es mal genauso ging, das wird sicher aufschlussreich.


    Insofern tat mir auch dein Posting gut, Krümelminchen. Ich habe deine Postings damals auch schon mitgelesen, und konnte mich sehr gut in deine Lage hineinversetzen. Find ich toll, dass es bei dir so gut geklappt hat, dass du jetzt etwas anderes machen kannst. Du hast noch einmal komplett neu angefangen, das wünsche ich mir nach dem Ref auch! (Obwohl ich nicht mehr die Jüngste bin.... wenn das verdammte Alter nicht wäre! Trotzdem!!!)


    Nun muss ich morgen wieder normal in die Schule gehen... und meine Motivation ist immernoch sehr am Boden. Trotzdem, ich ziehs durch.


    LG MP

    Hallo,
    ich bin am Gymnasium und habe festgestellt, dass ich in der 7ten Klasse die meisten Proleme hatte. Die Schüler waren wild und laut und ich hatte es verpasst, mich gleich zu Anfang durchzusetzen. In meiner 9ten hatte ich zwar auch einige Pprobleme, dort habe ich aber die Erfahrung gemacht, dass schon Ansätze von "Vernunft" da sind und ich mit diesen Schülern eher reden kann. Es war hier leichter, ihnen klarzumachen, was es bedeutet, wenn sie den Unterricht zerstören, und ich konnte ihnen leichter erklären, dass ich als Anfängerin auch noch lerne. Mit meiner 11ten konnte ich am besten zusammenarbeiten, weil ich dort nicht ständig streng sein muss. Diese Schüler sind nett und mögen mich auch, glaube ich. Aber diese 7te - an der bin ich "gescheitert", wenn man es so sagen will. 8te hatte ich noch nicht, nur beim Hospitieren, und ich nehme stark an, dass das nicht einfacher ist als in der 7ten. Wenn ich jetzt in meinem 2ten Anlauf wieder eine 7te bekomme, werde ich vieles anders machen. Von Anfang an klare Regeln geben, mehr Notendruck machen. (Dies funktioniert in meiner 9ten zumindest)
    Ich kann jetzt von mir behaupten, dass ich mit älteren Schülern (ab 9te) besser klarkomme, oder auch mit 5ern/6ern. Ich glaube, das geht den meisten so :D


    Ich weiß jetzt, dass ich in meinem 2ten Anlauf von Anfang an konsequent sein muss. Dies wusste ich zwar letztes Jahr auch schon, dass ich das muss, habe das aber versäumt, bzw. nicht geschafft.


    Ich verstehe auch, dass es Kollegen nervt, sich mit Referendaren rumzuschlagen, die langsamer lernen, länger brauchen. Ich bin so jemand. Allerdings: Ich lerne langsamer, aber ich lerne... :D;)


    Nochmal lieben herzlichen Dank für eure Statements und Anteilnahme. Auch wenn ich euch nicht kenne (irgendwie doch, ich lese mit Interesse eure Beiträge , auch wenn ich wenig schreibe) habt ihr mir in diesen Schocktagen wirklich sehr geholfen!


    Miss P.

    Tim: Ja, ich weiß, diese Einwände sind durchaus berechtigt. Aber dass ich mich auf lange Sicht nicht für diesen Beruf eigne, muss nicht automatisch heißen, dass ich total unfähig bin und allen nur zur Last falle. Ich bin bei den Schülern durch meine freundliche Art sehr beliebt, mein zentrales Problem besteht darin, dass ich mich nicht gut genug durchsetzen kann, oft ZU freundich bin. Muss aber sagen, dass ich schon Fortschritte in bezug auf Konsequenz gemacht habe. Letztes Jahr, am Anfang meines eigenverantwortlichen Unterrichts, konnte ich mich tatsächlich in dieser 7. Klasse nicht genügend durchsetzen, und deshalb war es zu laut in der Klasse.
    Jetzt habe ich noch zwei Klassen, mit denen es besser läuft.
    Ich sagte nur, dass ich auf lange Sicht, mit 25 Wochenstunden, mich nicht für diesen Beruf eigne. Es liegt auch nicht daran, dass ich den Stoff nicht blicke oder sonstwie zu dumm bin. Ich bin einfach zu gutmütig.


    Talida: Das mit dem Versetzungsantrag würde mich interessieren. Hast du diesen direkt bei der Bezirksregierung gestellt, oder beim Prüfungsamt? Bekamst du das SEminar/ die Schule zugewiesen oder durftst du dir diese aussuchen? Musstest du Gründe angeben, warum du wechseln willst?


    Leicht geknickt, Miss Pimple

    Hallo ihr Lieben, Hilfsbereiten.... muss nochmal sagen, dass ich das einfach klasse finde! Ich falle so langsam in ein Motivationsloch, und da tut es so gut, solche aufbauenden Worte zu hören.
    So langsam mache ich mir nämlich auch gemischte Gedanken, jetzt, nachdem der erste Schock sich gelegt hat: Tabea, deine Zweifel kann ich absolut verstehen.
    Das "Abgestempeltsein"... darüber habe ich mir auch schon meine gedanken gemacht. Am Seminar wissen sie ja alles über mich. Bekommt man je so einen Ruf los? Warum sollten sie mich beim zweiten Mal durchkommen lassen? Höchstens, weil sie vielleicht denken, ich habe doch noch Fortschritte gemacht.....
    Habe mich informiert. Schulwechsel ist bei uns in BaWü problemlos möglich, wie mein Seminar mich informierte, Fachleiterwechsel auch, aber Seminarwechsel anscheinend nur mit triftigen Gründen. (Heirat, etc) Da muss ich mich nochmal genauer umhören. Mir wäre auch ein unbelasteter Neustart natürlich am liebsten, klar. Denn selbst wenn ich neue Fachleiter bekomme. die sind ja genauso wenig vorurteilsfrei wie meine alten. Ein Fluch ist das!


    Kann jemand noch was zu diesem Thema beitragen? Das wäre toll!


    Meine "Böcke", ja, die waren schon nicht ohne. Mir musste eine Klasse abgenommen werden, weil ich dort nicht zurecht kam und das totale Chaos herrschte. Die Schule hat das auch anstandslos getan und mir versichert, trotzdem werde alles gut. Ich habe sehr viel gefehlt, war aus Angst und Stress im Ref überproportional oft krank, und dies erweckte den Ruf, ich sei einfach faul und wollte mich drücken. Aber es war die Angst, das Überfordertsein, was mich krank machte! Da ist dann wohl nichts mehr anzufechten, oder? (ich meine jetzt, Anfechtung der Note wird wohl somit nicht mehr möglich sein, oder?)
    Ich weiß auch jetzt, dass ich für diesen Beruf nicht tauge. Es geht um diesen verdammten Abschluss. Und alle, Seminar und Schule versicherten mir, ich werde es schaffen, und sie werden alles erdenkliche dazu helfen. Sie beteuerten immer, dass sie meine Mühen honorieren, auch wenn ich mich nicht zum Lehrberuf eigne, und so den Abschluss auch verdiene. Und jetzt dieser Makel. Tabea hat recht: werde ich den je los?
    Ich muss es versuchen, das ist klar.


    LG Miss Pimple

    Hallo ihr, ah, so ist das also mit dem Personalrat, jetzt fällt mir auch wieder ein, dass wir in der Schule auch so etwas haben :D , wusste erst auch nicht genau, was damit gemeint ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass unser Personalrat sicher nicht meine Interessen wahren würde, sondern diejenigen der Schulleitung. Die kollegen kennen sich bei uns schon jahrelang, warum sollen sie einem Referendar helfen, der nur 1 Jahr an der Schule ist? Ich würde auch eher vermuten, dass das Seminar mir eher helfen könnte. Ich werde vielleicht auch mal bei der GEW anrufen und fragen, aus welchen Gründen eine Schulnote anfechtbar ist. Fragen kann man ja mal auf jeden Fall. Vielleicht zahlt sich dann meine GEW-Mitgliedschaft doch noch aus.....
    Heute schaue ich wieder eher nach vorne und bin in meinem Beschluss, den zweiten Anlauf zu wagen, von vielen SEiten bestärkt worden. Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass diese Note anfechtbar ist. Toll wäre das natürlich. Aber ich denke, der Rektor kann mir immer die Böcke vorhalten, die ich geschossen habe, die ich auch leider selber verschuldet habe. Aber erkundigen werde ich mich mal auf jeden Fall. Es stecken ziemlich sicher an meiner Schule alle unter einer Decke- und was aus uns Refs wird, das interessert die herzlich wenig. Hauptsache, man funktioniert und macht keiner Schwierigkeiten. Zusammenhalt herrscht eigentlich nur unter uns 8 Refs.


    LG Miss Pimple

    Hi ihr Lieben,
    ihr seid klasse, euch allen für die wirklich aufbauenden Worte!
    Ursachenforschung betreibe ich gerade, bzw. habe ich betrieben, ich habe schon einige "Böcke geschossen" dieses Jahr, war lange krank, habe auch schlechten Untericht abgeliefert. Doch der Direktor hat mir nie auch nur angedeutet, dass Gefahr für meine Schulnote besteht, mit keiner Silbe. Wir haben uns oft unterhalten über meine Probleme, die ich mit den Schülern habe, und er war immer sehr unterstützend. Deshalb trifft es mich wie der Schlag, dass ausgerechnet er mich jetzt ins Messer rennen lässt. Ich habe es eher durch Zufall so früh erfahren, nach seinem Ermessen hätte ich es am LETZTEN Schultag erfahren sollen!!!
    Von Eltern-Beschwerden habe ich nie etwas gehört, doch haben sich natürlich diejenigen Kollegen über mich beschwert, die mich in meiner Krankheit vertreten mussten, die waren anscheinend sehr stinkig gegen mich.


    Ich neige seit heute auch dazu, eher weiterzumachen. Ich will das nicht so stehen lassen. Doch graust mir auch vor dem vielen Druck, den es dann in diesem halben Jahr geben wird: 4 Lehrproben wiederholen! Doch gibt es auch die Chance, mich notenmäßig zu verbessern. Ich habe auch vom Seminar gehört, dass 70% der Wiederholer später durchkommen. Das macht schon Mut, auf jeden Fall!
    Zum Glück habe ich jetzt ein wenig Zeit, mich zu entscheiden, so 3 Wochen. Aber ich denke, wenn ich jetzt abbreche, werde ich nicht wirklich glücklich werden. Wenn ich es dann im 2. Anlauf auch nicht schaffe, habe ich alles in meiner Macht stehende getan. Allerdings bin ich schon so eine alte Schachtel, meine Lebenszeit rast und ich hab immernoch keinen Abschluss. (seufz...)


    Ich danke euch!!! Mehr Statements very welcome!! LG Miss Pimple

    Hallo ihr,
    fühle mich noch wie gelähmt, habe heute erfahren, dass ich durchs Ref gefallen bin. Habe alle Prüfungen geschafft, aber die Schulnote hat mir das Genick gebrochen. Jetzt bin ich dabei, die Scherben meiner Existenz zu ordnen. Mich würde mal interessieren, was ihr meint. Was spricht dafür, jetzt nach 2 Jahren das Handtuch zu werfen ohne Abschluss? Was spricht dafür, ein halbes Jahr zu verlängern, sich alle Lehrproben noch einmal anzutun und dann nicht zu wissen, ob man es schafft? Was meint ihr? Ich möchte mittlerweile nicht mehr im Lehrberuf arbeiten, aber fühle mich ohne Abschluss jetzt wie ein halber Mensch. Ich bin verzweifelt. Was ratet ihr mir? Gibt es Leute, die das halbe Jahr drangehängt haben und gute Erfahrungen gemacht haben? Momentan hätte ich am liebsten mit allem nichts mehr zu tun....

    hallo, ich habe es immer klein geschrieben, nach der alten Rechtschreibung. Nach der neuen RS bin ich mir nicht sicher, ob nicht beides geht? Schreibe es aber nach wie vor klein, was auf keinen Fall falsch ist.


    Gruß MP

    Hallo Inki,


    ich kenne das, was du durchmachst. Mir geht es auch so, dass ich zu dünnhäutig und sensibel für den Job bin. Ich bin im REf für Gymnasiallehramt und quäle mich so hindurch. Wollte es schon unzählige Male abbrechen, habe mich aber immer wieder zusammengerissen und mir gesagt: mach wenigstens den Abschluss. Jetzt bin ich kurz vor dem Abschluss. (mit einer 4 wahrscheinlich) Ich hoffe, ich schaffe ihn, aber hinterher will ich definitiv nicht ins Lehramt.
    Auch ich fühle oft wie du, dass ich denke, mein ganzes Leben ist versaut. Ich bin 33, also auch nicht viel jünger. Ich habe mir vorgenommen, mir demnächst , spätestens nach Ende des REfs, was neues, bzw. Praktika zu suchen. Habe dabei u.a. auch an das Verlagswesen gedacht (das heiß umkämpft ist, ich weiß 8o )


    Ich kann und will nicht einsehen, dass wir unser Leben versaut haben sollen. Wir haben schließlich immerhin ein Studium abgeschlossen (wieviel der verfluchte Abschluss auch wert sein mag), sprich, wir haben ja nicht auf der faulen Haut gelegen. Und du verfügst doch auch über Berufserfahrung mit deinen Ausländerkursen? Es gibt auch z.B. Nachhilfeinstitute, wo man als ehemaliger oder abgebrochener Lehrer tätig werden kann.
    Sprich, ich kann mir mittlerweile nicht mehr vorstellen, dass wir unsere Lage nicht retten könnten. Ich würde auch an deiner und meiner Stelle nichts machen, was mit harten /stressigen Jugendlichen zu tun hat, ich denke, dafür muss man geboren sein, ich habe festgestellt, dass ich es nicht lernen kann.
    Es gibt doch auch Weiterbildungen, die man anstreben kann, z.b. im EDVbereich oder im kaufmännischen, sodass man sich für diverse Bürojobs qualifiziert.


    Geh nicht zu hart mit dir ins Gericht, ich habe das auch schon getan, das bringt uns nicht weiter. Wir haben nichts versaut, sondern eine durchaus wertvolle Ausbildung genossen, deren Kompetenzen uns helfen sollten, woanders auch Fuß zu fassen. Familie müssen wir halt noch hinten anstellen, geht mir genauso. Aber mein Freund ist auch finanziell nicht in der Lage, mich auch noch zu unterstützen, daher hast du es ja noch gut mit deinem Mann. ;)


    Versuche, das Ref durchzuziehen, aber auch, wenn du es abbrichst, ist dein Leben nicht versaut!


    meint die hoffentlich nicht zu optimistische miss Pimple

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