Beiträge von Mopple_the_whale

    Hallo liebe Forums- und Lehrerkollegen,


    mal wieder ein "Kennt-Ihr-das-auch-Thema" meinerseits:


    Die Zeugnisse stehen an, man hat als Klassenlehrer (Neuling - uff) eine intensive und problemlösungsorientierte Gespräche mit Kollegen, Eltern und Schulleitung hinter sich gebracht, da einige der lieben Schäfchen in 3 ode rmehr Fächern auf 5-6 stehen (Schock!). Man hat den Schülern (alles eher die nicht ausgesprochen fleissigen oder aber eventuell vom Schultyp überforderten Schüler) ins GEwissen geredet, sie dazu verdonnert, Lernpläne anzufertigen und gehofft, dass ein Sinneswandel einsetzt.


    Der folgte in den meisten Fällen nicht, aber pünktlich zum eugnistermin stehen bei den fraglichen Kandidaten in 2 oder 3 der kritischen Fächer plötzlich 1-2 mündliche 1er (Ausfragen), die die zuvor durch schriftliche Leistungen auf 5-6 stehenden Schüler plötzlich auf astreine 4er katapultieren.


    Nicht, dass ich dasden Schülern nicht gönnen würde, aber bei mir kommt es doch zugegebenermaßen selten vor, dass ein Schüler, der vorher absolut keine Ahnung hatte (Niveau 5-6) und so schlecht war, dass er eben keine passable mündliche NOte bekommt, sondern ausgefragt werden muss, plötzlich 8 Tage vor Notenschluss die Erleuchtung erhält und so fleissig wird, dass er eine sehr gute Leistung bei einer angemessenen mündlichen Leistungserhebung erhält.


    Weshalb ich ein Problem damit habe?


    Nun, ich finde es ungerecht denen gegenüber, die sich das ganze Halbjahr über abrackern und dann auf ihren 4er kommen.


    Ich finde das, was den Schülern vermittelt wird,nicht sinnvoll (man muss nichts tun das ganze HAlbjahr und am Ende darf man dann ein Referat machen / muss 1 Mal Vokabeln lernen und bekommt dafür eh einen Einser und ist aus dem Schneider.


    Ich denke, die LEistungen sollten gerade in Fächern, in denen es um Anwendungswissen geht, für eine ähnliche Wertung einen ähnlichen Schwierigkeitsgrad haben. Selbstverständlich soll Fleiss belohnt werden, aber dass jemand, der keinen englischen Satz richtig sprechen / schreiben kann durch 20 gelernte Vokabeln (5 werden abgefragt) auf eine ausreichende Zeugnisnote kommt oder jemand, der absolut keine Ahnung von Buchführung hat, aber dann auswendig 5 Beispiele nennen kann, in denen eine Rückstellung gebildet werden muss, finde ich nicht gerechtfertigt.


    Zusätzlich denke ich, dass es dem Ansehen der Schule schadet. Zu uns kommen oft Schüler mit einem super Hauptschulzeugnis und für uns ist es sehr schwierig, weil die Noten keinerlei Aussagekraft haben (abgesehen vond er schon oft bemängelten Vergleichbarkeitsproblematik). Wenn nun jemand an unsere Schüler gerät, die eine ausreichende oder manchmal gar befriedigende LEistung bescheingt bekommen, obwohl sie das Fach eigentlich gar nicht beherrschen, dann verlieren diese Noten z.B. für die Arbeitgeber völlig an Glaubwürdigkeit.



    Oder sehe ich das zu eng?


    Was meint Ihr dazu?


    Viele Grüße, dat Moppelsche

    Liebe Kollegen,


    ich muss mich mal umhören, ob bei Euch auch so große Probleme mit Prozentrechnung und Dreisatz bestehen? Ich meine damit nicht nur die 8. Klasse, sondern auch die darauffolgenden, denn ich stelle immer wieder mit Grauen fest, dass die Schüler nicht wissen, dass 2 % von etwas dasselbe ist wie : 100 * 2, geschweige denn, dass sie wüssten, dass das des Gleiche ist, wie 0,02 oder gar, dass, wenn man 10 % von etwas abzieht 90% oder gar 0,9 übrig bleiben?! (Ich muss diesen "Tonfall wählen, denn ansonsten finde ich es zu traurig, selbst MAthemuffel müssten meinen, dass das im Alltag, besonders in Wirtschaftsberufen doch ganz brauchbare Erkenntnisse sein müssten)


    Völlig unklar ist bei uns vielen Schülern regelmäßig, weshalb ich, wenn ich 15 % von etwas ausrechnen mag, nicht /119 * 15 rechne, was mir wiederum zeigt, dass sie zwar "herumrechnen", aber leider keine Ahnung haben, was sie da tun ;(



    Beim Dreisatz ist es ähnlich schlimm, denn "sie wissen nicht, was sie tun" - wirklich nicht.


    ISt das bei Euch auch so? Oder sind wir da ein Sonderfall?

    Liebe Kollegen,


    ich brauche gerade mal ein wenig Verständnis, Schulterklopfen oder Erfahrungsaustausch.


    Habt Ihr auch manchmal diese (zugegebenermaßen) kurzen Momente, in denen Ihr Euch ärgert oder einfach nur gestresst fühlt durch das (oft auch nur gefühlte!) ständige Gemeckere und Gemotze der Schüler?


    Nicht, dass man nun großartige Dankbarkeitsbekundungen erwarten würde, aber dass ständig alles nur gemein, fies, doof, zu schlecht erklärt, zu viel, zu schwierig ist, ist bei allem Verständnis doch in manchen kurzen Momenten doch anstrengend. Wie gesagt, da spielt vor allem die subjektiv-gefühlte Komponente eine Rolle, da bei 28 Schülern eigentlich immer 6-8 am Motzen sind und häufig sind es immer andere Leute, es entsteht aber irgendwann der Eindruck, es werde nur gemotzt, denn irgendwas ist ja immer.


    NAtürlich erwarte ich von Pubertierenden auch nicht riesige MAssen an Selbsterkenntnis (a la wenn ich die Wochenplanaufgabe nicht am letzten Tag angefangen hätte, wäre es selbstverständlich auch nicht zu viel Stoff gewesen, um ihn fertig zu machen) und ja, wir haben damals auch nicht immer gleich damit angefangen,w enn wir über einen längeren Zeitraum etwas aufhatten und dann gemerkt, dass es einen Sinn hatte (doch, wirklich!) das über einen längeren Zeitraum aufzugeben, aber wir (oder, um mal ebenso egozentrisch zu sein, wie die Pubertierenden: zumindest ich) haben dann nicht (lautstark) die Schuld bei Anderen gesucht.


    Versteht mich nicht falsch, eigentlich will ich nicht im Gegenzug in das typische Lehrergemeckere einsteigen und gleich noch das "Früher-war-alles-besser-LIed" obendrauflegen, aber kennt Ihr solche Momente, in denen man einfach nur ganz kurz denkt : "Ahhhhhh!" und Dampf ablassen muss, bevor man wieder jede Menge Kraft und Verständnis für allerlei große und kleine Sorgen und Lebensumstände hat?



    Bei mir kommen solche Momente immer ganz besonders gerne, wenn ich mir in meiner Freizeit mit Zusatzangeboten (nochmal erklären, nochmal durchkorrigieren, usw.) ein Bein ausreisse für einen minimalen Prozentsatz der Schüler, die das wahrnehmen und der Rest mir gegenüber (auch im Einzelgespräch) keine Fragen hat und sagt er müsse einfach nur noch mehr Lernen und sich dann aber bei der KL oder dem Schulleiter beschweren (die, die selbstverständlich NICHT in den zusätzlichen Erklärstunden waren) das sei nicht zu verstehen und ich hätte das ja NIEEEEEEEEEEE erklärt und sie hätten viel zu wenig üben dürfen (wer die HA macht ist ja bekanntlich klar im Vorteil) anstatt dass sie zu mir kommen, obwohl ich mir IMMER die ZEit nehme, etwas nochmal zu erklären wenn jemand noch eine Frage hat - ggf. eben nach der Stunde oder in meiner MIttagspause.


    JA, wir haben uns auch über LEhrer aufgeregt, aber das blieb unter uns bzw. in manchen Fällen haben wir dann mit dem Lehrer geredet. AUch wir fanden Noten oft ungerecht, aber wenn wir die Hausaufgaben nicht gemacht haben, dann hatten wir entweder ein schlechtes GEwissen, zumindest aber sahen wir einen kausalen Zusammenhang zu dem im Anschluss nicht verstandenen Lernstoff und haben nicht erwartet, dass der Lehrer uns alles in den ... schiebt ohne dass wir selbst etwas tun oder denken müssten.


    Ich weiss natürlich, dass der Fehler nicht bei den Schülern an sich liegt, sondern häufig systemimmanent ist (Stichworte: Hauptschule und 2 beruflich sehr stark eingebundene Eltern und keine Betreuung), das macht es aber eigentlich erst richtig schlimm.



    So, nun habe ich Dampf abgelassen, würde mich sehr freuen, wenn mich jemand verstünde und ich nicht gleich wegen "Lerhrernörgelei" gesteinigt werde.


    Ich liebe meine Schüler, aber manchmal bin ich ihnen einfach kurz böse.

    Hallo cuitana,


    danke für die Stärke, die brauche ich wirklich. Die SL steht hinter mir und sieht das ähnlich wie du oder ich. Mal sehen, was da an Maßnahmen herauskommt. Die anderweitig zu beschäftigen ist schwierig, heimschicken vielleicht, aber es ist irgendwie auf einem Niveau angekommen, an dem ich mir so schwer tue, weil ich a) nicht mehr nachvollziehen kann, warum zB diese drei sich so verhalten b) der Respekt einfach sehr stark fehlt, aber die Stimmung so gekippt ist, dass ich es kaum schaffe, die Guten und ordentlichen auf meine Seite zu bekommen (Blut ist dicker als Wasser) und c)ich erkennen muss, dass manche einfach nicht wollen, nicht gewöhnt sind zu kämpfen usw., sich dies aber nicht eingestehen und in einer sehr egozentrischen und unverfrorenen Art andere dafür verantwortlich machen und nicht versuchen, sie gegen ihren Willen zu "retten" und ich d) mir eingestehen muss, dass ich viel früher viel härter hätte durchgreifen müssen (Anfängerfehler?).


    Ich wünschte ich könnte mich noch genauer an meine Schulzeit erinnern - war ich so?


    Selbstverständlich nicht, ich habe bestimmt nieeeeeeeeeeee die Hausaufgaben nicht gemacht oder gemeckert ;)


    Aber im Ernst, bei uns damals (die alte Leier) war es schon anders, ich habe mich vielleicht manchmal auch gefragt, ob der Lehrer das wirklich ernst meint, innerlich die Augen gerollt oder die als übertrieben / hysterisch usw. klassifiziert, aber nur innerlich und nur kurz, wenn ich mich geärgert habe. Gesagt oder offen gezeigt hätte ich so etwas nie :( Aber ich war auch sehr schüchtern.

    Hallo liebe erfahrene Lehrerkollegen,


    ich brauche mal Eure Erfahrung. Ich habe eine Abschlussklasse (auf einer weiterführenden Schule - es haben also alle schon einen Abschluss, "wollen" aber die mittlere Reife machen). In dieser Klasse hatte ich von Anfang an mit einigen Problemen zu kämpfen (1. Arbeitseinstellung - fast durchgängig und 2. Verhalten - vereinzelt) - alle haben ziemlich unter der Hauptschule gelitten. 3 besonders problematische Schüler sind zum Schuljahreswechsel gegangen.


    Irgendwie ist in letzter Zeit die Stimmung völlig gekippt. Die Themen werden schwieriger und die penetrant-konsequenten Nichtstuer haben inzwischen leider (trotz extrem vieler Hilfsangebote, die sie nicht annahmen) den Anschluss verloren. Leider übertönen sie jetzt die Guten und Fleissigen und sind (natürlich) auch völlig uneinsichtig und nicht sehr selbstkritisch, laut eigenen Aussagen kennen sie es eben so, dass der Stoff sehr oft wiederholt wird, so lange, bis auch diejenigen, die keine Aufgaben machen und nicht mitdenken es schaffen. Das geht natürlich auf einer weiterführenden Schule nicht, es funktioniert nicht, wenn sie nicht wollen und sich nicht anstrengen.


    Diese Leute machen jetzt aber total Stimmung gegen mich und übertönen die Guten. Es ist kaum möglich, guten Unterricht zu machen, weil so viele schlecht vorbereitet sind und dann aber auch keine Ruhe halten. Mir tun diejenigen leid, die sich in dieser Klasse wirklich anstrengen, aber es ist fast unmöglich, die gelangweilten Nichtstuer und Nichtsversteher zur Ruhe zu bringen. 2, 3 Leute haben nun zudem auch arge Respektprobleme. Mit 2 von ihnen bin ich nun sehr aneinandergeraten (bzw. eher sie mit mir), so dass es nun auch größere Ordnungsmaßnahmen als Konsequenzen geben wird. Das Problem ist, dass eben diese Leute zur Zeit in der Klasse den Ton angeben (die Guten bzw. Braven sind eher still) und Stimmung machen. Nun befürchte ich, dass es nach Ergreifen eben dieser Maßnahmen noch schlimmer wird, weil ich bei dieser Stimmung nun als die völlig gemeine Lehrerin dastehe, weil ich die "Armen" nur wegen ein paar "dummen Bemerkungen" bestrafe.


    Hat jemand so etwas schon erlebt (so eine schlechte Stimmung in der KLasse), hat jemand Tipps für mich, wie ich es schaffe, dass die Guten wieder mehr den Ton angeben, oder hat jemand einfach ein paar nette Worte? ;)


    Danke!

    Hallo,


    nachdem ich ja nun knapp ein dreiviertel Jahr Erfahrungen gesammelt habe, wollte ich Euch meine "Erkenntnisse" nicht vorenthalten:


    Eure Vorbehalte gegenüber Wirtschaftsschulen kann ich teilweise verstehen - auf Fortbildungen habe ich von Kollegen da so einiges vom Dasein als Lehrer in solchen "Auffangbecken" gehört. Allerdings habe ich da wohl das Glück bei einer der Ausnahmswirtschaftsschulen gelandet zu sein (übirgens ebenfalls in sehr schöner Gegend und nicht extrem provinziell)


    Ich denke man sollte zwischen zwei- und vierstufiger Wirtschaftsschule unterscheiden. Bei uns sind eigentlich alle Kinder bis auf sehr wenige Ausnahmen sehr freundlich und wohlerzogen (natürlich pubertieren auch sie) und eigentlich im Grunde auch engagiert. Prinzipiell haben sie ein eher geringes Maß an eigeninitiative und eigenständigem Denken, ich denke aber, dass das einerseits eine Generationensache, eine Sache der Elternhäuser und eine Sache der vorher besuchten Schulen ist (und wir arbeiten mit großen Bemühungen und neuen Konzepten dagegen)


    Deutlich wird das an den Schülern der zweistifigen schule, die von der Hauptschule kommen - die erzählen oft davon, dass die Lehrer dort froh waren, wenn sie einfach ruhig waren und nichts angestellt haben und dass sie oft nur die Hefteinträge auswendig lernen mussten- das merkt man. Allerdings ist das natürlich auch ein Bereich, in dem man mit klaren Anforderungen und Auswahlverfahren arbeiten kann: Die Kinder haben alle erst einmal einen berufsqualifizierenden Abschluss und die Plätze, um noch einen draufzusetzen, sollten denjenigen vorbehalten sein, die wirklich motiviert sind. Bei system- oder erziehungsbedingten Defiziten wie zB der Eigenständigkeit und Problemlösungsfähigkeit sind kurzfristig wir gefragt, die Schüler zu unzterstützen und langfristig das ganze System.


    In der vierstufigen Schule haben wir auch oft Schüler, die auf ihren Grundschulen und Hauptschulen Probleme mit einem rauhen Klima hatten und bei uns in der insgesamt sehr freundlichen und familiären Atmosphäre zu wahren Höchstleistungen aufblühen.


    Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit meiner Wahl und meine "Sackgassenangst" hat etwas nachgelassen. Selbstverständlich verdiene ich wesentlich weniger als verbeamtete Lehrer und habe nicht die Aufstiegsperspektiven, dafür haben wir ein extrem freundliches, kollegiales Klima, man wird von den Kollegen sehr unterstützt und hat sehr viel Gestaltungsspielraum für eigene Ideen und Freiräume. Und eben wirklich angenehme Schüler, eine sehr gepfelgte Schule etc. ohne dass das GAnze elitär wäre wie an teueren privaten Schulen. Alle im Kollegium "hängen sich wirklich rein" und arbeiten an sich und ihren Leistungen, beushcne Fortbildungen etc., es schrieb einmal jemand, dass der Arbeitsalltag an privatschulen deswegen arbeitsintensiver sei und das mehr von einem verlangt werde - für mich macht es aber keinen Unterschied, denn ich haette, unabhängig von einer VErbeamtung immer sehr hohe Ansprüche an mich und bin nicht der Typ, der sich auf Erreichtem ausruht.


    Insgesamt ist der Quereinstieg aber schon eoine riesige Masse an Arbeit, vor allem wenn man an einer kleinen Schule ohne Einstiegsprogramm einsteigt erhält man zwar von allen Seiten Unterstützung, aber es verläuft nicht organisiert und systematisch, das heisst, man muss sich alles, was man an Wissen braucht selbst zusammensuchen und erfragen zusätzlich zur Aufbereitung des Fachwissens ist das eine MEnge Arbeit.


    LG Mopple


    Es hat alles seine Vor- und Nachteile, e

    Hallo liebe erfahrene Lehrer und Klassenfahrtfahrer,


    ich fahre am Montag mit einer 8. Klasse ins Schullandheim ins wunderschöne Nirgendwo. Geplant ist ein erlebnispädagogisches programm mit Gemeinschaftsaufgaben zum teambuilidng und viel viel Outdooraktivität.


    Der Jugendherbergsleiter sagte, bei schlechtem Wetter werde sich schon etwas finden,a ber nachdem ich nun mitbekommen habe, dass es dort so gut wie keine Gesellschaftsspiele gibt und das Wetter für die gesamte kommende Woche sehr schlecht vorausgesagt wird (Regen!) packt mich doch ein wenig die Panik,d a ein Teil der Aktivitäten bei richtig schlechtem Wetter nicht durchführbar sein wird und ich mich nicht darauf verlassen kann, dass die Schüler trotz Ankündigungen wirklich regendicht verpackt erscheinen werden.



    Habt Ihr kurzfristig noch ein paar Ideen für Aktivitäten / Spiele usw.?


    Die Jugendherberge ist mitten im Wald weit weg von größerer Zivilisation.



    Danke!

    Danke für Eure Antworten und den Link!


    Was ist denn das für eine Art von Infoveranstaltung? Habe ich das richtig verstanden, dass das zusammen mit der lokalen Polizei organisiert wurde? Ich würde so etwas auch gerne auf die Beine stellen.


    Ich denke, dass es auf jeden Fall eine Kultur des Hinsehens geben sollte, es sind immer viele geneigt, Probleme weiterzugeben und am Ende gibt es ein "Zuständigkeitsvakuum". Denke, dass die meisten Sachen nur gehen, wenn Schule und Eltern Hand in Hand arbeiten, wobei es auch Eltern gibt, die nicht wollen oder können (gerade auf der Ganztagsschule sind auch Kinder, deren Eltern oft keine Zeit haben oder überfordert sind), deswegen geht es oft nur Hand in Hand. Ich halte es aber auch wichtig, dass die Schule einen klaren Standpunkt bezieht (als Reaktion) und eben auch präventive Maßnahmen ergreift.


    Ich denke auch, dass sich die meisten Schüler dessen, was sie so tun (und der Auswirkungen) ot gar nicht so bewusst sind.


    Wo fängt denn bei euch Mobbing an?


    Wenn die sich rüde anreden, mit Begriffen beschimpfen, Gewalt androhen, auf dem Schulhof anrempeln oder auslachen, alles zusammen, regelmäßig?


    Wo zieht Ihr die Grenze zwischen ernsthafter Bedrohung und leerem "Dahergerede" aus "Achtlosigkeit"? (die reden halt so miteinander)?


    danke!

    Hallo, mich würde interessieren, wie an Euren Schulen damit umgegangen wird, wenn jemand an der Schule gemobbt wird im Sinne von Beschimpfungen und Drohungen über Netzwerke wie Schüler-VZ u.Ä., sowie in der Schule verbal bedroht geärgert wird und unter Druck gesetzt wird, nichts davon zu erzählen?


    Wird mit den Tätern / dem Opfer geredet? Werden die Eltern miteinbezogen? Gibt es Sanktionen? wenn ja, welche? Gibt es Infoabende?


    Bei uns an der Schule gibt es deswegen in letzter Zeit Probleme und ich überlege, wie mein Standpunkt dazu ist, inwieweit ich vielleicht alt modisch bin und Schüler so miteinander umgehen (Beschimpfungen) oder eben auch mal "eine große Klappe haben und Bedrohungen aussprechen" und sich unklar darüber sind, dass das wirklich "schlimm ist" und falls das so ist, inwieweit man das an der eigenen Schule tolrerieren sollte oder einen Riegel vorschieben sollte.


    Ebensow was ich von den Lehrern meiner Kinder erwarten würde. Welche Maßnahmen dazu führen, das soetwas nicht mehr (so oft) vorkommt, wie man dem Opfer und den Tätern "helfen" kann und letztlich, wie und ob es sanktioniert werden sollte (abgesehen von Gesprächen und Elterngesprächen).


    Hat jemand Erfahrungen oder eine Meinung?

    Hallo,
    ich unterrichte seit einem halben Jahr in einer 10. Klasse. Diese ist neu an unserer (weiterführenden) Schule, die Meisten sind Hauptschüler, einige Realschüler und wenige kommen vom Gymnasium.


    Die Klasse insgesamt ist eher ruhig und unglaubig behäbig. Prinzipiell fragen sie so gut wie nie etwas, bringen kaum eigene Gedanken ein (bei Aufforderung) und arbeiten (bis auf einige Ausnahmen) wenig mit. (das ist durchgängig in allen Fächern so).


    Nun habe ich große Probleme mit 3 Jungs in der Klasse. Diese sind alle recht schwach in meinem Fach. Auf Hilfsangebote ging nur 1 ein, die anderen 2 gar nicht, die ließen jeden Versuch der Förderung bislang an sich abprallen, obwohl ich sehr auf sie zugegangen bin (Angebote nochmaligen Erklärens während der Hausaufgaben- und Betreuungszeiten, Aufgaben zusammen besprechen, Hinführung zur Lösung im Unterricht, Erklärungen in Übungsphasen, usw.), nun lasse ich mehr von Klassenkameraden erklären, damit kommen sie besser klar. Insgesamt sind sie aber sehr leistungsschwach (insbesondere in meinem Fach).


    Das ist aber nicht das Problem, sondern dass sie keinen Bock haben und das sehr demonstrativ heraushängen lassen. Die "Message" lautet faktisch: du kannst mich mal und nerv mich nicht!


    Im Unterricht passen sie nicht auf, reden oder träumen, wenn man sie drannimmt haben sie keinen Schimmer, bei Erklärungen hören sie nicht zu, die Hausaufgaben machen sie nicht (nicht gekonnt, obwohl sie in der Betreuung hätten fragen können/sollen), bei Arbeitsaufträgen brauchen sie mehrere Sondereinladungen und auf diese (oder auf Ermahungen) reagieren sie irgendwo zwischen arrogant und patzig, durch lautes Stänkern und Meckern usw. Auch in Gesprächen danach und mit Abstand zeigen sie keine Einsicht (das nervt alles, nur weil ich jetzt meine Aufgaben nicht gemacht habe, wir mussten doch vorher schon eine Stunde Unterricht machen, das kann ich doch zu Hause machen, das ist so scheisse hier an der Schule, ey mnann, was soll denn das usw.) und auf Sanktionen (Mitteilungen an die Eltern) reagieren sie extrem uneinsichtig und wütend (immer schreiben Sie Mitteilungen, ich bekomme jetzt Ärger weil Sie so einen Scheiss schreiben).


    Ehrlich gesagt bin ich wirklich überfordert, weiss also nicht, wie ich darauf reagieren soll. Einer ist letztens sogar weggegangen als ich mit ihr geredet habe. Es klingt jetzt so, als würde ich alles durchgehen lassen, das tue ich nicht, meine Frage ist eher: wie reagiere ich auf dieses Stänkern ( Meckern / respektlose Verhalten)?


    Wenn ich den Schüler also wegen Schwätzens ermahne und er nicht / oder blöd reagiert und dann folgt die (angekündigte) Sanktion oder wenn ich ihn zum Arbeiten auffordere und er sagt: keine Lust / lohnt sich jetzt eh nicht mehr/ ich mach ja schon (was er augenscheinlich nicht tut) und das mehrmals und es folgt die angekündigte Sanktion und dann kommt das Gestänkere, Gemeckere usw., wie reagiere ich darauf?


    Die Schüler schauen mich an und erwarten eine Reaktion, aber sobald ich reagiere lasse ich mich ja "auf den Machtkampf" ein.


    Wie reagiere ich langfristig, denn ich habe das Gefühl, dass die Sanktionen und Gespräche absolut nicht zu Einsicht führen, es sind immer nur die anderen Schuld und nach den Sanktionen sind sie noch "verbockter".


    Ich denke, dass es in den Fällen auch ein Problem ist, dass ich klein, weiblich und jung bin.


    Vom Lehrertyp bin ich eher der lockere solange die (vorher geklärten und vereinbarten) Regeln eingehalten werden.


    Welches Verhalten fördert denn allgemein Respekt?


    Danke für die Tipps!

    Ich sehe gerade die Partner-und-Urlaubsdiskussion.


    Ich muss sagen, dass ich da zwiegespalten bin, was die Meinung über das Leben mit Kind angeht. Ich denke schon, dass man auch mit Kind "spontan" (ist ja sowieso Auslegungssache) sein kann oder unternehmeungslustig bleiben, wenn man locker, flexibel und belastbar ist auch ohne riesigen Planungsaufwand. Meine Beobachtungen insbes. im Bekanntenkreis zeigen mir aber, dass die Meisten zu bequem dafür werden oder es ihnen doch zu stressig ist, nicht für alle Eventualitäten gerüstet zu sein ("Wir gehen nur mit Wickeltasche, Wickelunterlage, Klappstuhl, Schnuller, Kinderwagen, Kuscheldecke, Lieblingstier, 3 bunten Sachbüchern... usw. aus dem Haus") oder mal zu improvisieren.


    Zu zweit etwas zu unternehmen ist schon schwieriger, wenn man ein kleines Kind hat, ausser man hat nette flexible Großeltern in der Nähe oder das Kind am besten schon frühzeitig an die vertrauenswürdige Nachbarin o.Ä. Babysitter gewöhnt, allerdings sollten die Unternehmungen und Zeiten zu zweit für jedes Paar ein Muss sein.


    Prinzipiell aber gilt, und das muss beiden Partner in der Beziehung klar sein, dass ein Kind zu haben oft (nicht immer) bedeutet, dass man, insbesondere bei Babys, die eigenen Bedürfnisse hinten anstellen können muss, denn da ist dann jemand, der hilfsbedürftig, auf uns angewiesen ist und leider weder Rücksicht nimmt (nehmen kann) noch einen Schimmer von Rationalität versteht.


    Urlaub mit Kind ist ebenso. Ausser man mag in ein "Kinderhotel" mit Betreuung fahren. Es ist anstrengend (wenn auch schön) und so gar nicht das, was man vorher unter Urlaub verstanden hat, weil man eben nur schwer "einfach mal so das machen kann, was man gerade tun will", wenn man sich innerlich entspannt und flexibel ist (fällt vielen schwerer als sie denken) und sich einw enig anpasst, kann es aber richtig schön sein!



    So , Beziehungsratgeber und Kinderschlaumeierei *off*

    Ich schließe mich mal damit dan, dass die Vorstellung realistisch ist. Ich bin nicht wirklich repräsentabel, weil ich vor einem halben Jahr den Quereinstieg gewagt habe und eine Kind von unter 3 Jahren habe und unterhalb der Woche alleine bin...


    Auch bei meinen Kollegen sehe ich aber: eine volle Stelle und Kind ist schon so viel zu tun, dass man sich nicht langweilt. es kommt auch darauf an, ob man die Ferien als Urlaub sieht oder als Arbeitszeit und welche Ansprüche man an seinen Unterricht stellt (aktuellen Bezug, neue Methoden und Medien usw. ausprobieren oder seit 8 Jahren die gleichen Folien;-) )


    Ich denke, wenn man als Lehrer seinen Job ernst nimmt, dann ist das Arbeiten mit Kind so anstrengend, wie in jedem anderen Vollzeitberuf auch. Ich korrigiere und bereite abends nach 20h vor, während der Freistunden, ggf. nach (manchmal frühem) Unterrichtsende, solange meine Tochter in der Krippe ist und am Wochenende (ca. 5 Stunden/ je Tag) / in den Ferien. Eigentlich bin ich von 6 - 23h voll in Action. Das ist anstrengend, aber kein totales Drama und machbar, allein deswegen, weil für mich die Schule und meine Tochter zwar anstrengend sind, sich aber nicht "wie Arbeit anfühlen", das heisst abends bin ich zwar ko, manchmal (bei problemen) gestresst und habe das Gefühl, etwas geleistet zu haben, aber nicht das Gefühl, wirklich gearbeitet zu haben, so wie wenn ich zB den ganzen Tag im Büro Bilanzen analysieren müsste ;)


    Viel Erfolg Dir bei allen weiteren "Schritten"

    Hallo,


    ich wollte hier einfach mal einen thread aufmachen und Tipps sammeln. Ich habe als Nicht-Lehrer diesen Sommer den Sprung ins kalte Wasser gewagt und bin per Seiteneinstieg (also ohne Staatsexamen, ohne Ref) als Lehrer an eine Schule gekommen. Das bringt natürliche viele Schwierigkeiten mit sich (auch und insbesondere für die Schüler, die nun keinen ausgebildeten und erfahrenen Lehrer vor sich haben, aber das sollte an anderer Stelle diskutiert werden) und ich habe festgestellt, dass es viele "typische" Anfängerfehler gibt, die sich vermeiden ließen, wenn man sie denn kennen würde. Ausserdem gibt es viele kleine Tipps, die einem das Leben sehr erleichtern können.


    Deswegen wollte ich hier einfach mal ein paar (möglichst praxisrelevante) Tipps sammeln.


    Ich mache mal den Anfang mit den Sachen, die mir spontan einfallen:



    1. Man sollte auch oder insbesondere auch Schüler im Unterricht drannehmen, die sich nicht melden oder die schwächer sind. Selbstredend nicht, damit sie sich blamieren, sondern um sie (fragend-entwickelnd) zu fördern und Schritt für Schritt dazu zu bringen mitzudenken, selbst zu denken und am Ende ein Erfolgserlebnis zu haben. Man neigt am Anfang immer dazu, die Leute dranzunehmen, die sich (immer) melden.


    2.Man neigt am Anfang dazu, zu nachgiebig zu sein (oder inkonsequent) und erwartet dafür evtl. auch noch Dank (z.B. Exen verschieben oder "freundlicher werten"). Das Gegenteil ist der Fall. Wenn man sich danach so verhält, wie eigentlich nötig und geplant, empfinden es die Schüler als ungerecht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sie Regeln und Gewohnheiten trotz anfänglichem Murren und Meckern recht bald einspielen, akzeptiert werden und den Schülern sehr helfen, weil sie wissen, woran sie sind. Also lieber konsequent sein, aber helfend zur Seite stehen.


    3. Man neigt am Anfang dazu, sich für eine Stunde zu viel vorzunehmen oder zu schnell voranzuwollen. Meist führt das zum gegenteiligen Resultat, beide Seiten sind frustriert und am Ende dauert alles viel länger. Also lieber reduzieren (soweit eben möglich), Schritt für Schritt und langsam und kontinuierlich vorgehen, das zahlt sich am Ende aus und die Schüler sind motivierter.


    4. Lehrer verbingen ebenso wie Eltern viel zu viel Zeit mit Ermahungen als mit Bestärkungen, ebenso wie "böse" (ergo unruhige ;) ) Schüler meist wesentlich mehr im Vordergrund stehen als die Braven. Ich habe festgestellt, dass Lob (und teilweise extrinsische Anreize, ich gebe es zu, wie z.B. eine Highscoreliste oder Lobesbriefe nach Hause bei sehr guter Mitarbeit) Wunder wirken und ganze Klassen zu emsiger Mitarbeit bringen können.


    5.Es ist absolut hilfreich, sich mal in Schülerperspektive zu begeben. wenn man erst mal wieder in einem 1 1/2 stündigen Vortrag sitzt, bei dem der Referent erst über verschiedene Lernkanäle doziert, um dann fast ausschliesslich den auditiven Kanal anzusprechen, man merkt, wie schwer es sit so lange zuzuhören, nicht über die lustigen Grimassen der Banknachbarin zu kichern, dann wie der Referent ob der Unruhe und der eigenen Unzufriedenheit immer schneller vorangeht, um wenigstens viel Stoff reinzukriegen, wie man sich fühlt, wenn man an die Tafel gerufen wird, usw. Ich habe als umgekehrte Situation meine Schüler bei einem Referat öfter die Klasse "leiten" lassen, die waren ganz schön erstaunt, wie laut die Leute alle sind und genervt davon, wie lange es dauert bis alle ruhig sind ;)




    Nun ja, alles keine neuen Erkenntnisse, die Theorie ist eben doch leider einfacher als die Praxis. Auch wenn man geneigt ist am Anfang auszurufen "hey, das ist doch alles selbstverständlich!" klappt es, nach meinen Beobachtungen, nicht bei allen einwandfrei.


    Vielleicht habgt Ihr aber noch Tipps!?


    Ich freue mich!

    Hallo,


    wir wollen in meiner achten Klasse eine Weihnachtsfeier veranstalten. Die Klasse selbst machte die Vorschläge, gemeinsam zu frühstücken und einen Film zu sehen. Viel mehr (umsetzbare) Vorschläge kamen nicht.


    Kennt Ihr noch Alternativen?


    Welchen Film könnte man denn sehen?


    Irgendwie befürchte ich, dass die Schüler die Filme, die ich witzig fände selbst nicht so gut fänden und wahrscheinlich umgekehrt ;)


    Ich habe aus anderen Klassen munkeln gehört, dass American Pie folge 48?) hoch im Kurs stünde, kennt jemand vielleicht etwas, das etwas niveauvolle rund dennoch für die Schüler lustig ist oder würdet Ihr solch einen Film anschauen?


    Danke für die Tipps!

    Hallo, ich arbeite jetzt seit knapp einem halben jahr als Lehrerin und stecke mich ständig bei meinen Schülern an. Meist sind es grippale Infekte und Erkältungen also von bronchitis und Kehlkopfentzündungen über Stirnhöhlenentzündung alles, was die Winterzeit so hergibt. Unsere Schüler sind momentan auch sehr häufig krank.


    War das bei Euch im ersten Jahr auch so?


    Geht das vorrüber?


    Was kann ich tun?


    Zusammen mit der hohen Arbeitsbelastung ist das nämlich gar nicht so angenehm...

    Hallo und einen schönen Sonntag.


    Ich wollte mal nachfragen, welche Tipps Euch einfallen, um eine Klassengemeinschaft einer schon seit 1 1/2 Jahren bestehenden Klasse zu stärken.


    Es handelt sich um eine achte Klasse, die vorwiegend aus Mädchen besteht. Die Klasse ist - je nach Aktivität und Thema- mindestens in 2, meist eher in 3 oder vier Gruppen gespalten. das wäre an sich noch nicht so schlimm, aber die Gruppen feinden sich häufig stark an und es gibt irgendwie ständig Ärger.


    In zwei Teile gespalten ist die Klasse vor allem nach dem kriterium, ob Jungs schon interessant sind, oder nicht. Etwas erschreckend ist diesbezüglich die Nulltoleranz gegenüber Mitgliedern der jeweilig anderen Gruppe, die dann als total kindisch und unreif bzw. als total auf Jungs fixiert oder gar als ... bezeichnet werden. (An sich sind alle Klassenmitgleider sehr liebe und ruhige Mädels).


    Zwischen den kleineren Splittergruppen gibt es immer wieder Ärger aufgrund von (angeblichen oder echten) Lästereien, irgendwer tratscht immer mit irgendwem über irgendwen anderes, ohne mit der betroffenen Person zu reden und nach dem Stille-Post-Prinzip kommt am ende dann etwas völlig anderes heruas und alle keifen sich an.


    Wenn ich andere Klassen beobachte, dann sehe ich dort viel mehr Dynamik der ganzen Klasse als Einheit.


    Hat jemand Ideen, Links, Trainingseinheiten, Spiele etc.?


    Danke!

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