Oh je, solche Eltern sind schwer zu ertragen, wenn die Direktorin nicht 100% hinter einem steht. Ich hoffe du kannst mit der Situation umgehen.
Ich wollt nurmal erzählen, wie ich das handhabe.
Wenn "Max" z.B. "Lea" ärgert, dann hab ich genauso wie Lea die Möglichkeit Max zu sagen, dass er aufhören soll. "Stopp, ich mags nicht." (von Lea) Ist ne Regel bei uns. Stopp, heißt hör sofort auf mit dem was du tust.....ohne Begründung erstmal.
Oder von mir ein kurzes "Stopp, das verletzt XY" kein Bitten, mit eventuell kurzer Begründung. Obwohl auch ein Erstklässler wissen sollte warum man einem anderen Kind nicht ins Auge piekst. Ich füge diesem Stopp sofort eine Konsequenz bei, die eintritt, wenn Max weitermacht. Somit hat er die Chance sich auszusuchen, ob er weitermacht oder nicht. Ich würde nicht einfach dem Kind die Stoffpuppe wegnehmen. Ich versuche immer mein Handeln vorher anzukündigen.....wenn möglich. Wenn ich nämlich völlig überraschend auf den Schüler losstürme und ihm die Puppe wegreiße, dann weiß er doch gar nicht wie ihm geschieht. Eine angekündigte Kosequenz, kann man durchführen mit "ich hab es dir gerade eben gesagt und du hast dich dafür entschieden weiterzumachen".....ätsch selber schuld
Die Konsequenz sollte mit dem "Vergehen" zu tun haben. Nicht du ärgerst das Kind jetzt putzt du den Schulhof. Sondern wie Remus Beispiel
Zitat
"Entweder du gibst mir das Handy jetzt, oder wir gehen zum Schulleiter und lassen den entscheiden, was zu tun ist". Ich würde den Teufel tun und "handgreiflich" werden. Wenn der Schüler unbedingt eskalieren will, soll er es doch tun. Dann geht es eben zum Schulleiter.
Das Kind weiß, dass es zum Gespräch mit dem Direktor muss, weil es sich hier grad nicht an die Klassenregeln halten kann. Dort wird das Problem besprochen. Ob der Direktor an jeder Schule eine Konsequenz sein kann ist abzuwägen.
Zum Klassentribunal:
Ich würd es nicht als Tribunal bezeichnen sondern als gemeinsames Gespräch oder so. Sonst fühlt sich "Max" ja direkt total angeklagt und will sich nur noch verteidigen. Eher ein Gespräch wie alle darüber denken, dass er so etwas erzählt. Bei uns ist das gang und gebe. Wir kommen nicht jedes Mal zu einer Lösung, aber jeder konnte mal seine Wut oder Enttäuschung dem anderen sagen. Und diese Gespräche (oder wie auch immer) werden immer produktiver. So langsam kann ich mich auch schon etwas rausziehen, wenn es nicht mit mir zu tun hat.
Ich frag auch mal meine Schüler, wenn ich merke, dass sie ein Verhalten eines Kindes auch stört. Was würdet ihr denn jetzt machen? Manchmal kommen ganz komische Ideen ( er muss 3mal um die Schule rennen), aber manchmal kommen auch gute Ideen.