Beiträge von Tina34

    Hallo,


    ganz ehrlich? Ich habe das Buch in der achten oder neunten Klasse gelesen und, obwohl ich Klassenlektüren eigentlich sehr gemocht habe, fand ich das Buch tödlich langweilig und habe es auch nie mehr gelesen.
    Mag teilweise am Unterricht gelegen haben, aber es kam in unserer Klasse damals überhaupt nicht an.


    LG
    Tina

    Hallo,


    ich bin schon etwas weitergekommen heute. Den Schüler müssen wir wohl wenigstens vorerst behalten und er muss behandelt werden wie ein normaler Hauptschüler, d.h. er hat keine Sonderrechte.


    Allerdings sehe ich heute schon nicht mehr so schwarz, da der Vater sich gemeldet hat und einen kooperativen Eindruck vermittelt hat. Wir werden jetzt beiderseits das Hausaufgabenheft kontrollieren und einen Bonusbogen über jeweils eine Woche führen, wo der Schüler bei Erreichen einer guten Punktzahl von zu Hause eine Belohnung in Form von bewusst gemeinsam verbrachter Zeit bekommt. Ich hoffe, dass durch die Kooperation Elternhaus - Schule die Sache doch noch klappt, Startschwierigkeiten sind eigentlich nicht so ungewöhnlich.
    Falls jemand noch Ideen oder Hinweise hat - gerne. Vor der Situation stehe ich nämlich zum ersten mal.


    PS: Ob der Förderbedarf aufgehoben ist, kann ich meinen Akten nicht entnehmen. Es sind viele Beurteilungen und Zielsetzungen im Ordner, jedoch ist dem nicht zu entnehmen, dass der Schüler nicht mehr zusätzlicher Fördermaßnahmen bedarf. ???

    Hallo,


    nach längerer Zeit hat mich mal wieder ein wirklich schwieriger Schüler "getroffen". ;) Der Junge kommt frisch von der Schule für Erziehungshilfe, geht jetzt in die 6. Klasse und hat sowohl leistungsmäßig als auch sozial ganz schöne Anpassungsschwierigkeiten.
    a. Hausaufgaben macht er nicht
    b. Ich habe den Eindruck, er versteht vom Stoff in allen Fächern kaum etwas
    c. Er beteiligt sich nicht am Unterricht und träumt, muss beständig "aufgeweckt" werden
    d. Er weigert sich, Hausaufgaben nachzumachen und schreibt stattdessen freche Kommentare, darauf angesprochen blickt er nur zu Boden und antwortet nicht
    e. In der Pause beißt !! er andere Schüler und hat schon Konflikte mit Schülern aus anderen Klassen. Dass er diese nicht in der eigenen Klasse hat liegt daran, dass seine Mitschüler duldsame Lämmer sind.
    f. Heute nach der Schule wurde er bereits verprügelt, der kleine Bruder kam ins Lehrerzimmer und drei Lehrer waren dann über eine halbe Stunde beschäftigt.
    g. Er hat den Religionsunterricht geschwänzt mit der Begründung, er habe das falsch Buch bekommen.


    Grundsätzlich weiß ich, was ich zu machen habe: regelmäßige Schülerbeobachtungen und Zusammenarbeit mit seinem Betreuer seiner alten Schule, allerdings kommt der nur am Freitag. Der Vater, bei dem der Junge lebt ist nicht erreichbar - nur Mailbox. Ich bin ehrlich gesagt leicht genervt, ich bin definitiv keine Sonderschullehrerin, das habe ich auch nicht studiert. Hat der Junge jetzt Sonderrechte? Oder soll ich konsequent sein? Was würdet ihr da machen? Bin leicht ratlos.


    LG
    Tina

    Hallo,


    in der HS gibt es den Quali-Schlüssel, der in jedem Qualibuch nachzuschlagen ist. Dieser gilt bei einer bestimmten Anzahl von Wörtern (ich glaube 160 - 170), die auch nachzuschlagen ist.
    In den unteren Klassen mache ich die Texte einfacher und kürzer, verwende aber den selben Schlüssel.


    LG
    Tina

    Hallo,


    das ist gar nicht so leicht in ein paar Sätzen zu beantworten.


    Ich sehe das auf jeden Fall schon auch als Problem der Eltern, schließlich ist der Lehrer nicht mit daheim beim Hausaufgaben machen.


    Zuerst sollte man abklären, woran es liegt, falls das möglich ist. Sind die Hausaufgaben zuviel? Sind sie zu schwer? Tragen Eltern und Kind über die Hausaufgaben einen Machtkampf aus? Möglicher Lehrerfehler: Hausaufgaben werden aufgegeben, aber nicht kontrolliert oder sonstwie in den Unterricht eingebunden. Sind die Eltern konsequent oder lassen sie sich zum Verzweifeln bringen?
    Je nach Ursache kann man dann ja einen Lösungsansatz suchen.


    Als Mutter würde ich mit Zuckerbrot und Peitsche arbeiten. Lob und kleine! Belohnungen bei gemachten Hausaufgaben, Konsequenzen bei nicht gemachten.


    Manchmal kann es hilfreich sein, wenn der Lehrer die Hausaufgabenhefte kontrolliert, was allerdings in der Praxis auch bei gutem Willen, vor allem wenn das Kind nicht mitmacht, nicht immer konsequent durchführbar ist.


    Meine persönliche Sicht, auch wenn ich mich in die Nesseln setze: Irgendwas muss da irgendwann wohl schon mal schief gelaufen sein, wenn Kinder einfach keine Hausaufgaben machen. Wobei ich hier nicht von "Schuld" sprechen würde, das ist eine Diskussion, die nichts bringt, wo jetzt genau die "Schuld" liegt. Der Schwerpunkt muss bei solchen Problemen auf der Lösung liegen, nicht auf dem Zuschieben von "Schuld".


    LG
    Tina

    Hallo nochmal,


    leider sind ADS-Kinder für Lehrer oft recht unangenehme Zeitgenossen. Beziehe aber sein Verhalten auf jeden Fall nicht als gegen deine Person gerichtet. Du kannst genauso wenig dafür wie das Kind.


    Elternarbeit ist ganz wichtig in so einem Fall, ich würde das auch nicht unbedingt über die KL laufen lassen, sondern selbst Kontakt aufnehmen. In der HS haben wir solche Kinder ja zuhauf, manchmal mehrere in einer Klasse, es helfen nur klare Regeln, auf die man bestehen muss. Allerdings verzettele ich mich bei schwierigen Kindern nicht damit, dass jede kleinste Regelung (Datum unterstreichen oder ähnliche Unwichtigkeiten) eingehalten wird, sondern zunächst die wichtigsten Grundregeln, die störungsfreier Unterricht verlangt. Darauf kann man dann immer noch aufbauen.


    LG
    Tina

    Hallo,


    du musst selbst beurteilen, ob das Kind nicht anders kann, oder ob er deine Unerfahrenheit ausnutzt. Auch Kinder mit ADS wären ohne nicht immer lieb.


    Ich habe letztes Jahr mal einen "Bonusbogen" bei einem Kind eingeführt mit fünf einfachen Punkten, die mir am wichtigsten waren. (Melden, Hausaufgaben machen, nicht kippeln etc.) Darauf bekam er Punkte und für eine bestimmte Punktzahl in der Woche eine Belohnung von den Eltern in Form von gemeinsam verbrachter Zeit.
    Der perfekte Schüler wurde er nicht, aber erträglicher.


    Tina


    PS: Das war auch im Fachunterricht.

    Hallo,


    mit DBV-Winterthur habe ich keine Erfahrung, dafür aber mit DEBEKA und ich muss sagen, die Beitragsrückzahlungen im September von nicht unerheblicher Höhe (waren letztes Jahr, glaube ich, 600 €, die erfreuen schon.


    Das ist aber nur dann interessant, wenn du nicht wegen jedem Mist zum Arzt rennst und insgesamt wenig krank bist.


    LG
    Tina

    Hallo,


    ich komme zwar aus der Hauptschule, aber in der ersten Stunde würde ich eigentlich nicht etwas Organisatorisches machen, sondern etwas Motivierendes, am liebsten einen Song. I Can See Clearly Now von Bob Marley geht auch in höheren Klassen. In der ersten Woche ist doch eh soviel Organisation und Leerlauf, da sind Schüler samt Lehrer doch fast froh, wenn man zu ein bisschen Stoff kommt.


    LG
    Tina

    Hallo,


    Hauptschule ja, aber bis jetzt 2 mal 7, 1 mal 8 und 3 mal 9 - und nächstes Jahr dann 6 mit Englisch 5 - mittlere Katastrophe für mich - ich mit so Gnomen :D hoffentlich weinen die nicht ständig ;) .


    Meine Freundin macht seit Jahren fünf und sechs - allerdings kommen wir aus Bayern, aber das dürfte nicht der große Unterschied sein. Sie meinte, man kann durchkommen, muss aber auf den sinnlosen Vorkurs verzichten, relativ straff vorgehen und recht viel fordern. Ich dachte ja auch erst, ich mache den Vorkurs und Vokabellernen mit Zettelkasten, aber sie meinte, man muss allen Schnickschnack weglassen. Einfach nicht durchkommen ist keine Alternative, weil dir ja das Buch im nächsten Jahr nicht mehr zur Verfügung steht und das Wissen gebraucht wird.


    Dieses Jahr hatte ich 6. in Englisch, da bin ich recht gut durchgekommen, allerdings habe ich zwei Kinder leider völlig abgehängt. Zum Schluss waren aber auch nur noch ca. sechs Stunden übrig - und mir war so gut wie nichts ausgefallen, vielleicht zwei Stunden im ganzen Jahr.


    Zudem ist an unserer Schule noch so ein Projekt, es ist eine Sonderschulklasse angegliedert, die Hälfte davon bekomme ich mit einer ganz kleinen Regel 5 gemischt - da bin ich ja auch mal gespannt.


    LG


    Tina


    PS: Ich habe letztes Wochenende meinen Jahresplan gemacht und dabei auf einiges im Buch verzichtet, was nicht unbedingt notwendig ist und von dem ich weiß, dass ich es eh nicht gut rüberbringe. Ich weiß nicht, ob wir genau dasselbe Highlight haben, bei uns ist ja einiges optional. Man muss ja nicht jede Zeile bearbeiten. Aber voll ist das Buch schon, in der 7. hast du dann Zeit ohne Ende.

    Hallo,


    ich mache auch Englisch 5 dieses Jahr zum ersten Mal. Die Tipps die ich bekommen habe:


    - der Stoff ist umfangreich und sollte/müsste bewältigt werden
    - Vorkurs steht im Workbook, sollte aber weggelassen werden, da alles im Buch auch noch mal kommt und viele Kinder in der GS schon Englisch hatten
    - Vokabeln sind umfangreich und müssen unbedingt gut gelernt werden - Bedeutung, Aussprache und Schreibweise
    - Kinder fordern und nicht nur den spielerischen Charakter betonen


    Meine Vorstellungen vom Einstieg sind ähnlich, allerdings werde ich noch England geographisch lokalisieren und darüber sprechen, warum es sinnvoll ist, Englisch zu lernen.


    Wörter und Phrases auf Plakate malen und aufhängen ist auch in der HS noch wichtig.


    LG
    Tina


    PS: Falls du es noch nicht hast - zu Highlight gibt es ein recht gutes Lehrerhandbuch.

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