Hallo Cecilia,
ich will dich in keinster Weise entmutigen, aber gibt es das Erziehungsgeld nicht nur dann, wenn man daheim bleibt???
LG
Tina
PS: Kommando zurück, man darf bis 30 Stunden arbeiten, deiner Schwester steht es also zu.
Hallo Cecilia,
ich will dich in keinster Weise entmutigen, aber gibt es das Erziehungsgeld nicht nur dann, wenn man daheim bleibt???
LG
Tina
PS: Kommando zurück, man darf bis 30 Stunden arbeiten, deiner Schwester steht es also zu.
Hallo,
man kann natürlich die Widersprüche auch gewaltsam suchen - wo sollte das Kind denn herkommen - unbefleckte Empfängnis? Natürlich muss da irgendwo ein Partner sein - nur gibt es heute mehrere Lebensformen. Manchmal wohnt man eben auch getrennt und das bewusst. Soll´s geben, ist nicht ungesetzlich.
LG
Tina
Hallo,
@ gemo: Es gibt auch Beziehungen, die nicht ganz den Schubkastendenken entstprechen - mit der Verantwortung für das Kind wäre ich allein und wohne auch allein - also faktisch alleinerziehend. Deswegen wäre mein Freund noch lange kein "Samenspender".
Zur Milchmädchenrechnung von 3500 Euro ein kleiner Hinweis auf die gesellschaftliche Wirklichkeit: "Beziehung" heißt heutzutage nicht mehr zwangsläufig Heirat.
Im Einzelnen will ich das auch nicht ausweiten - lediglich Cecilia recht geben, dass es als Frau alleine nicht leicht ist, das ist Realität.
Zum Rest äußere ich mich jetzt nicht - an boshaften Fieseleien bin ich nicht interessiert.
@ zum Rest: Natürlich müssen nicht alle Kinder Störungen davontragen, bei denen die Mutter nicht daheim bleiben konnte. Sicher kommt es da auch auf die Qualität der Betreuung an.
LG
Tina
Hallo,
nee, so war das überhaupt nicht gemeint. Nur mein Liebster z.B. arbeitet auf dem Bau, da ist im Winter total Tote Hose, also Harz IV + der einzige Job, der im letzten Frühjahr und Sommer zu haben war, war Bauhelfer für 800 Euronen - da kann ich nix erwarten. Und bei 5 Mio Arbeitslosen stehe ich damit garantiert nicht alleine da. Im Notfall ginge es bestimmt trotzdem irgendwie, aber lange daheim bleiben ist so halt nicht drin.
LG
Tina
Hallo,
echt? Findest du "zahlender Partner" heftig?
Ich find´s eher heftig, wenn der Partner nicht zahlt. In meiner Klasse sind alleinerziehende Mütter auf Harz IV ohne Unterstützung eines zahlenden Partners. Das ist gar nicht lustig, zudem das Jugendamt nur einige Jahre etwas vorstreckt - die ersten sieben Jahre???? oder so. Auf jeden Fall ist das dann nach einiger Zeit auch rum.
Aber ich hab´s schon verstanden - für einen Mann natürlich krass, einmal unemotional nur unter der Zahlfunktion gesehen zu werden.
LG
Tina
Hallo,
genau das meine ich ja - alle streichbaren Sparmaßnahmen sind genau das, was allen Spaß macht und damit war die Aktion für mich leider wertlos. Aber damit wird, denke ich, von oben auch gerechnet - dass du trotzdem alles weiter machst.
Sinn wäre aber nicht gewesen, den Schülern zu schaden sondern eventuell auch die Eltern, sprich Wähler, zu mobilisieren. Da aber die Leidtragenden die momentanen Schüler wären, war die Aktion nach meinem Eindruck mehr Säbelrasseln als aktive Tat.
LG
Tina
Hallo,
ich habe auch schon mal über ein Kind nachgedacht (wäre dann auch alleinerziehend) und muss sagen - ohne unterstützende Familie und zahlenden Partner ist es schlichtweg ziemlich Scheiße. (Sorry für den Ausdruck, ist aber so.) Von der Grundsicherung kann man gerade mal existieren - das ist nicht besonders toll.
Was mir noch einfällt: Tagesmutter, kostet aber ziemlich. Im ersten Jahr würde ich wohl meine Ersparnisse aufbrauchen und daheim bleiben, dann eine nette Tagesmutter suchen. Aber berauschend sind die Aussichten nicht. Und nicht jedes Kind verträgt wohl, so lange von der Mutter getrennt zu sein. Eine Kollegin meiner Mutter (auch Lehrerin) hat nach den acht Wochen sofort wieder gearbeitet, aber ständig war etwas mit dem Kind und der Kinderarzt hat ihr dringenst geraten, daheim zu bleiben.
Meine Freundin ist seit einem halben Jahr alleinerziehend, sie hatte aber das Glück, dass ihre Schwester ein etwa gleichaltriges Kind hat und ihres am Vormittag mitbetreut.
Aber schwierig ist es mit Sicherheit.
LG
Tina
Hallo,
es kommt halt auch sehr darauf an, wie man es gerade trifft. Meine Freundin hat genauso 6. Klasse wie ich, 16 Schüler, sechs Stunden Sport und macht die 6. zum 4. Mal.
Ich dieses Jahr: 6. Klasse zum ersten Mal, 29 Stunden Kern- und Sachfächer, kein Sport, 28 Schüler - und für Ethik und AWT gibt es keine Bücher zum neuen Lehrplan - also super!!!
Aber: Wenn ich nächstes Jahr vielleicht die 7. bekomme habe ich alles parat und ändere meine Vorbereitungen nur etwas ab. Meine Freundin muss eventuell auch in 7 - noch nie gemacht, vermutlich größere Klasse - und schon gleicht sich alles wieder aus.
LG
Tina
Hi Tufy,
ja doch, geht mir ähnlich, aber erst in diesem Jahr. Ich arbeite jetzt dieses Jahr einfach voll durch und lasse es nicht auf Kosten der Schüler gehen - irgendwann komme ich wieder in eine Jahrgangsstufe, die ich schon hatte - dann kann ich mich ja etwas erholen.
Aber im Moment - Beziehung findet kaum statt, am Sonntag sitze ich von mittags bis spät abends. Aber: Wir haben ja doch viel mehr Ferien als jemand in einem anderen Beruf.
Vom BLLV gab es letztes Jahr die "Aktion Rotstift" - man sollte sich überlegen, was man alles streichen könnte, was nicht unbedingte Dienstpflicht ist, z.B. Schullandheimaufenthalte - blöderweise gehen alle Möglichkeiten auf Kosten der Schüler.
LG
Tina
Hallo,
ich gehe das Thema in der Hauptschule wieder anders an - nicht auf der "ihr müsst euch alle liebhaben-Ebene" sondern logisch - jeder Mensch, der kaputtgemobbt wird und dem das Selbstvertrauen genommen wird, ist ein "Kostenfaktor" für die Allgemeinheit. (Da gibt es auch ganz nette Statistiken) Du musst nicht jeden mögen - aber im eigenen Interesse mit Respekt behandeln. Das klappt so fast immer.
LG
Tina
Hallo Schulkind,
das müsste doch an deinem zuständigem Schulamt leicht herauszufinden sein, wie die Lage in deinem Bundesland ist, bzw. eigentlich weiter untern schon - Lehrer oder Schulleitung.
Mir als Lehrerin wäre in dem Fall lieb, wenn ich von der Dyskalkulie einfach wüsste, damit ich nicht den Fehler mache, das Kind durch unpassende Bemerkungen wie "du musst einfach mehr üben", oder ähnliches noch mehr zu entmutigen.
Bei vielen LRS-Kindern ist mir nämlich aufgefallen, dass allein das Zeigen von Verständnis und ein wenig Ermutigung der Situation schon ein bisschen Spannung nimmt und das Kind dann wenigstens keine Angsblockaden aufbaut.
LG
Tina
Hallo,
ZitatSollten sie nun drauf bestehen, kann`s peinlich werden, weil DANN der nächste Schritt "Anwalt" heißt (habe ich bisher nicht getan, weil sauteuer und die Familie hat nicht viel Geld).
Nicht dass ich jetzt Kollegen in den Rücken fallen will, aber die Anwaltstochter in mir regt sich - nicht viel Geld heißt "verdient nicht viel" oder Sozialhilfe?
In vielen Fällen kann man nämlich über das frühere "Armenrecht" (heißt jetzt anders) einen Beratungsschein bekommen, dann kostet das maximal 10 Euronen.
Was anderes: In Bayern (weiß nicht, wie es bei euch ist) ist es fast unmöglich, in diesem Alter noch einen Platz an der Förderschule zu "ergattern". Da müssen schon schwerwiegende Gründe + keine Möglichkeit der Integration + Elternwille + keine Möglichkeit der Förderung an der Regelschule zusammenkommen.
Vielleicht machst du dich auch einfach unnötig verrückt???? Ein Platz an der Förderschule kommt doch um ein Vielfaches teurer als die Regelschule - wenn die jetzige Schule zufrieden ist, denke ich nicht, dass das Kind "zwangseingewiesen" wird, oder?
Ich würde mich mal statt auf die Suche nach Formfehlern eher über den Stellenwert des Elternwillens bei euch informieren. Vielleicht kann getestet werden was will - und hat doch keine zwingende Konsequenz??????
LG
Tina
Hi Cecilia,
bei uns entscheidet selbst bei positiver Überprüfung der Elternwille - bei euch nicht???
Ich habe zwei in der Klasse, die aufgrund des Elternwillens in der Hauptschule sind - eine kommt super zurecht, ist im Mittelfeld (bekommt aber auch super häusliche Unterstützung), die andere ist endlos überfordert.
LG
Tina
Hallo,
ich habe schon öfter gehört: "Ab 20 ist jeder weitere zuviel", und mir scheint, das stimmt - ich hatte bis jetzt nur einmal das Glück, eine Klasse mit 23 Schülern zu haben - sonst meist mit 28/29 - und die paar Schüler machen einfach einen Riesenunterschied - auch wenn es für den Laien unglaubwürdig klingt.
Wenn ich die Garantie hätte, nur höchstens zwanzig Schüler zu haben würde ich dafür auch noch ein bis zwei Stunden mehr unterrichten, obwohl ich schon 29 Stunden habe - denn es würde enorm entlasten.
LG
Tina
Hallo,
mir ist am Freitag mal wieder so richtig bewusst geworden, wie hilfreich kleinere Klassen wären!!!!
Dank Grippe waren acht meiner Schüler krank und ich hatte somit nur noch 20 Schüler. Traumhaft!!! Damit die Kranken im Stoff nicht so hinterherhinken habe ich in Deutsch schnell mal ein bisschen kreatives Schreiben eingeschoben - wir haben Lautgedichte geschrieben und vorgetragen. Gruppenarbeit ist mit meine vollen 28 kaum möglich, weil es - unterstützt noch von der grauenvollen Akkustik des Klassenzimmers - viel zu laut wird. Es ist nicht so, dass die Schüler übermäßig laut werden - aber wenn da so viele sprechen wird es einfach unerträglich. Mit lächerlichen acht Schülern weniger war es wunderbar angenehm und ich konnte auch ganz anders auf Schülerfragen eingehen.
Ich bin für Klassenstärken bis 20 - eindeutig.
LG
Tina
Hallo,
ehrlich gesagt ist mir der Begriff zwar bekannt, aber in freier Natur noch nie begegnet. Damit meine ich: getestete Legastheniker gibt es fast in jeder Hauptschulklasse, aber ich hatte noch nie jemand, der auf Dyskalkulie getestet war. Und auch bis jetzt nur einen Fall, wo mich ein Test interessiert hätte.
Mich würde jetzt auch mal interessieren, wie das in anderen Bundesländern ist.
LG
Tina
Hallo,
stimmt, die Aussiedler haben es extrem schwer. Auch die Eltern reagieren oft nicht so, wie wir das gewohnt sind.
Ich habe auch schon gehört, dass es dort normal ist, dass der Lehrer nach Hause kommt und sich den Eltern vorstellt, auch soll es in der Schule dort strenger zugehen. (Ist aber alles nur vom Hörensagen)
LG
Tina
Hallo,
die Neverending-Story wird im März zu Ende sein. Der Wunsch des Schülers und der Eltern ist, zu bleiben. Den Beschluss trifft die Lehrerkonferenz, wobei natürlich der Klassenlehrer die wesentlichen Fakten am besten kennt und versucht, die Belange des Kindes zu vertreten. Das Verfahren habe ich schon oft erlebt - wie gesagt aber noch nicht nach der 6. Klasse.
Ich denke, dass ich mich für ein Bleiben einsetzen werde, zumal durch den frühen Termin bei Ablehnung immer noch genug Zeit bleibt, eine Alternative zu finden.
Im Übrigen wäre jetzt ein positives sonderpädagogisches Gutachten gänzlich kontraproduktiv - das würde ja bedeuten, dass der Hauptschulabschluss nicht erreicht werden kann. Und die Förderschule nimmt in dem Alter bei uns niemand mehr!! Entscheidend für die Verbesserung ist für mich hier in dem Fall allein der Wille des Schülers - er hat beschlossen, diese Klasse zu bestehen und schon funktioniert es - Schwächen sind zwar noch da, aber keine schlechten Noten mehr in eigentlich einfachen Fächern.
War aber trotzdem gut, sich hier auseinanderzusetzen - schon als Vorbereitung auf eventuelle Gegenargumente.
LG
Tina
Hallo,
ich habe dazu das gefunden:
Art. 38: Freiwilliger Besuch der Hauptschule
1Ein Schulpflichtiger, der nach neun oder zehn Schulbesuchsjahren den erfolgreichen Hauptschulabschluss oder den qualifizierenden Hauptschulabschluss nicht erreicht hat, darf in unmittelbarem Anschluss daran auf Antrag seiner Erziehungsberechtigten in seinem zehnten oder elften Schulbesuchsjahr die Hauptschule besuchen; in besonderen Ausnahmefällen kann die zuständige Schule auch den weiteren Besuch in einem zwölften Schuljahr genehmigen. 2Die Aufnahme kann insbesondere abgelehnt werden, wenn zu erwarten ist, dass durch die Anwesenheit des Schülers die Sicherheit oder die Ordnung des Schulbetriebs oder die Verwirklichung der Bildungsziele der Schule erheblich gefährdet ist. 3Während des freiwilligen Besuchs der Hauptschule nach Satz 1 ruht die Berufsschulpflicht.
Jetzt ist die Frage, ob es sich wohl hier um einen besonderen Ausnahmefall handelt. ???????????
LG
Tina
Lieber gemo,
zum einen bin ich beileibe keine "arme überforderte Lehrerin" sondern stehe seit Jahren glücklich und zufrieden im Schuldienst. Dämliche Seitenhiebe darfst du dir sparen, ich weiß, was ich leiste.
Hier handelt es sich eben nun mal um eine für mich neue Konstellation, für die ich mit Für und Wider eine vernünftige Lösung finden will. Eine Standardantwort gibt es hier nicht. Es handelt sich schließlich bei jedem Kind um ein Einzelschicksal.
Ganz konkret: Die Muttersprache ist russisch, hier gibt es bei uns die ersten zwei Jahre Sondermöglichkeiten (Deutsch als Zweitsprache bzw. Deutsch wird nicht in den Versetzungsschnitt eingerechnet, Förderkurse etc.) Nach 10 Jahren Aufenthalt in D gibt es definitiv nichts mehr, diese Kinder werden in der Statistik meines Wissens nach nicht einmal mehr als Aussiedler geführt.
Der sonderpädagogische Förderbedarf wurde in der Grundschule getestet und bestand nicht. Eine weitere Überprüfung des sonderpädagogischen Förderbedarfs in der Hauptschule wurde von den Eltern abgelehnt. So einfach ist das. Meiner Meinung nach besteht er auch nicht, der Junge kommt mit.
Das Sitzenbleiben hätte er sich sparen können, wenn er in den Jahren zuvor so gearbeitet hätte wie jetzt, so einfach ist das.
In der 9. denke ich beispielsweise an Themen wie "Demokratie, Wahl, europäische Institutionen" oder in Deutsch an Stellungnahme und Aufruf, bzw. in Mathe an den Satz des Pythagoras und Bruchgleichungen - und da muss ich sagen - nee, das würde er definitiv im Moment nicht packen.
Ist auch egal - meine Frage ist im Grunde noch immer - nützt der mögliche Hauptschulabschluss dem Kind überhaupt was oder ist der Start ins Berufsleben nicht über eine andere Einrichtung leichter??? Ich für meinen Teil habe großen Respekt vor der Leistung der Leute, die dort arbeiten.
CJD gibt es bei uns nicht, einige andere Einrichtungen, beispielsweise von Kolping, wo Praktika absolviert werden, noch nicht vorhandenes Basiswissen vermittelt wird und engagiert versucht wird, eine Ausbildungsstelle zu finden - was auch oftmals gelingt. Teilweise können die Schüler sogar dort eine Ausbildung machen.
Auf eine Förderschule kommt er bei uns definitiv nicht mehr - die Schulpflicht ist ja erfüllt.
LG
Tina
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