Beiträge von unag

    Eine Diktatur beschmutzt und entwertet alle Ideen -



    Es ist jetzt wirklich leider wieder ins Politische abgeglitten, was ich nicht wollte. Es geht doch um die Qualität der Bildung, in der wir eindeutig im Vorteil waren! Dass wir eine sehr repressive politische Gewalt gegen anders als sozialistisch Denkende erlebt haben, ist doch unbestreitbar. Aber in jedem Schulsystem ist die Politik der Herrschenden verankert. Heute haben wir eben die Diktatur des Kapitals, es gibt nirgendwo eine echte Demokratie. Aber lassen wir doch bitte zukünftig mal die Politik bei Seite! Es ging hier einzig und allein um die Verkürzung der Gymnasialzeit und für einen qualitativen Bildungssprung kommen wir nicht daran vorbei, das Niveau in Realschulen nicht herabzusetzen, sondern in etwa gleicher Augenhöhe zu realisieren, um Spätzündern den Weg zum Abitur nicht zu verbauen. Das leider medienstarke Konzept des "offenen Unterrichts" führt in die falsche Richtung! Eine Bildungsrevolution kommt nur, wenn die Universitäten sich mit gestandenen Praktikern zusammen tun und die Professoren von ihren theoretischen Lehrerwissenschaften herunter holen würden!

    Danke für den "ernüchternden Artikel"! Hast du alle Lesermeinungen dazu gelesen? Er gibt mir ja in großen Zügen recht. Wer aus dem Westen nicht selber unser System kennen gelernt hatte, sollte auch nicht darüber urteilen oder den üblichen Medienkram nachplappern.
    Ich werde auf jeden Fall mein übriges Leben noch dafür einsetzen, das heutige gegliederte kinderfeindliche System zu beseitigen und ein soziales erziehungs- und bildungsfreundliches Schulsystem bzw. was viel entscheidender ist, die vermittelte Bildungsqualität durch Frontalunterricht zu heben. Dies bedingt, wie schon mehrfach von mir erwähnt, in den Universitäten eine neue pädagogische Philosophie.

    Da sieht man mal wieder, wieviel Unwahrheiten über unser ehemaliges Bildungssysten heute verbreitet sind, wahrscheinlich weil es nicht sein darf! Schaut nach Finnland und ihr wisst, was unser System war, natürlich dort etwas weiter entwickelt, aber bei uns schon 30 Jahre bewährt. Auf jeden Fall haben wir unseren gesamten benötigten Bedarf an Akademikern selber herangezogen und z u s ä t z l i c h ausländische zum Aufbau ihres Landes ausgebildet. Ob wir jetzt mehr Hochschulen/Universitäten haben, weil jani77 schreibt, dass es heute angeblich mehr Abiturienten geben soll, bezweifle ich sehr stark. Vielleicht kommt es ihr nur so vor, weil die Anzahl der Schulen sehr stark zurück gegangen ist und diese somit voller sind?!
    Nein, um es noch einmal zu betonen, es kommt auf das gelehrte Niveau an und natürlich auch auf das der zur Verfügung stehenden Lehrbücher. Viele Lehrer bei uns greifen wieder auf DDR-Lehrbücher zurück, weil sie eben viel verständlicher geschrieben waren! Lehrer müssten eigentlich so intelligent sein, die Lehrkomplexe über die Schuljahre konzentriert so herüber zu bringen, dass ein Jahr weniger den Schülern das gleiche Abiturniveau bringt! Die Freiheit der jahrgangsübergreifenden Themen haben sie, sie müssen sie nur sachlogisch komplexer zusammen legen und sparen so einfach dieses eine Jahr ein!!!

    Ich muss hier jani77 einmal ergänzen bzw. abändern, weil sich eben viele Lehrer in den alten Bundesländern Probleme herbeireden, die es bei einem ordentlichen Aufbau der Lehrpläne überhaupt nicht gibt. In Sachsen zu DDR-Zeiten hatten wir sogar nur G4! Nach Abschluß der 8. Klasse gingen die Schüler auf die EOS (Gymnasium) 9.-12.Klasse und wir haben vom Westen geschätzt sehr gute und eine breite Masse von Akademikern hervor gebracht. Wir hatten eben ein sehr hohes Niveau auf der POS (heute Realschule), vergleichbar mit dem des Gymnasiums. Deshalb war es für viele Schüler auch kein Problem, nach der 10. Klasse der POS noch die 2 Jahre EOS mit einem sehr guten Abitur zu schaffen! Diese hatten somit nur G2!!!

    Wieso ist die Bruchrechnung etwas neues? Es ist das Gleiche wie die Division. Ab 5. Klasse ist von der Breite der Mathematik alles gesagt, jetzt geht es nur noch in die Tiefe bzw. die Vielfältigkeit des in der Grundstufe gelernten!
    Ich würde den Schülern für einen richtigen "Aha"-Effekt aufzeigen, dass in der Mittelstufe nur andere Betrachtungsweisen des bisher gelernten Grundwissens auf sie zukommen. Das Wichtigste dabei ist das Verstehen der Rechenarten, denn oft wird noch der Unsinn von 4 Grundrechenarten gelehrt! Dazu gehört auch die Rückführung in die Grundrechenart Addition und Subtraktion aus der Multiplikation bzw. der Division. Viele Abiturienten können trotz einer 2 nicht einmal eine Potenz in eine Summe umwandeln oder eine Wurzel in den Bruch und diesen wieder in eine Differenz! Diese haben dann nicht das Leistungsvermögen 2 sondern mindestens eine 4! Das ist gemeint, wenn Praxisleute davon sprechen, dass unsere Schüler trotz guter Theorienoten nichts können!

    Ich würde so vorgehen:
    Ohne Kopfrechnen (Mündlich) kann man auch keine schriftliche Addition oder Subtraktion (ab 3. Multiplikation bzw. Division) durchführen, da ja die Zahlen i m m e r auseinander genommen werden müssen und mündlich die Ziffern aufgezählt werden! Beim Üben vom Kopfrechnen werden 2 Wege gegangen, entweder über die Vollen (runden Zahlen) mit Ergänzungszahlen oder in runden Sprüngen (10er, 100er). Die runden Zahlen sind beim Rechnen also immer allgegenwärtig. Wenn später Hilfsmittel (Rechner) verwendet werden, hat man sich schneller vertippt und man glaubt dem falschen Ergebnis. Deshalb hängt vom Rechnen mit runden Zahlen ( das Überschlagen/Einschätzen des Ergebnisses) meist die gute Leistung des Schülers ab!

    Nach meiner Überzeugung würde ich in der 1./2. Klasse obligatorisch den Abakus fordern! Er hat für das Begreifen des Zählens und des Zahlenaufbaus einen außerordentlichen Vorteil gegenüber allen anderen Zählmitteln! Schreibt man noch die Ziffern auf die Kugeln bzw. die 10er auf den Rahmen, kann man direkt die Zahlen ablesen. Es gibt kein besseres Lernmittel und alle Erklärungen im Lehrbuch reichen nicht an diese Einfachheit heran! Ich würde mich bei Ablehnung beim Direktor beschweren, dass der(die) Lehrer(in) nicht die bestmöglichste Förderung den Schülern zukommen lässt.

    Rundfunk- und Fernsehfrequenzen sind zu lang"wellig", um selber über eine Antenne abgestrahlt (übertragen) zu werden. Es bedarf einer Trägerfrequenz, um die RuF-Frequenzen huckepack (moduliert) mitzunehmen.
    Das Grundprinzip ist der elektrische Schwingkreis mit Kondensator und Spule gleichen Wechsestromwiderstandes, welches ein genügend schnelles elektomagnetisches Feld aufbaut, welches verstärkt als el.magn. Strahlung ("Welle") vom Sender zum Empfänger geht. Bildhaft wird diese Strahlung auch als fortbewegtes elektromagn. Kraftfeld bezeichnet gegenüber dem gebundenen bei Stromfluss durch einen Leiter.

    Verzeit mir, aber ich halte nichts vom diagnostizieren! Ich kann meine Schüler ganz gut selber einschätzen und "fördere" sie durch begreifbares Lehren, so dass alle zu guten Leistungsniveaus kommen.
    Ich will nichts gegen Cornelsen und Klett sagen, sie fahren aber immer noch die theoretische Schiene der Unis und lassen kaum wirkliche Fortschritte in Richtung Reformpädagogik zu.

    Wenn du ein Großteil der Klasse als schwach einschätzt, hast du doch für dich eine Diagnose vollzogen. Ich würde mit allen erst einmal die wesentlichen Inhalte der Grundstufe aufarbeiten. Dabei stellst du fest, wer eigentlich gute Kenntnisse hat und dir z.B. assistieren kann bei weiteren Aufbereitungen. Schüler gegenseitig nehmen manchmal mehr an und können sich besser verständigen. Wie schnell du die Wiederholung vorantreiben musst, merkst du schnell. Zielstellung muss ein möglichst einheitlicher Stand der Schüler sein. Begriffsstutzige Schüler gibt es nicht, es gibt nur oft nicht ganz klar verständliche Erklärungen!

    Ja, warum denn nicht. Machen wir Eignungstests für Kindergartenkinder, ob sie für die Allgemeinbildung (Schule) geeignet sind! Schade, ist schon vorgeschrieben, dass sie dort hingehen müssen! Dann müsste eigentlich Eignungstest für das Gymnasium kommen. Wird aber nur auf die Noten bezogen. Ob der Schüler für diese "hohe" Aufgabe geignet ist, kommt meistens erst mit dem Bewußtsein und Eigenerkenntnis der Schüler so ca. 7.-8.Klasse zum Vorschein. Für Realschüler ist der Qualitätsunterschied dann oft eine Hürde, im Gym. mitzukommen. Ungeeignete Gymnasiasten haben es zurück in der Realschule wieder schwer z.B. im wichtigen Fach Technik 1-2 Jahre nachzuholen. Die Aufnahmeprüfungen an HS bzw. Unis sind schon gute Tests der Leistungsbefähigung und wer will schon einen Beruf ergreifen, den er nicht liebt oder starkes Interesse hat?
    Aber jetzt kommt der Hammer! Professuren werden ausgereicht an verdienstvolle Akademiker, ob sie nun in der Lage oder befähigt sind oder nicht, Lehrer so auszubilden, dass sie auch bestehen können! Dort müssten Eignungstests ansetzen. Meist haben sie nur auf einem speziellen Gebiet ihren Professor. In den Unis müssen sie aber einen größeren Horizont bedienen. Meistens sind sie dazu aber nicht in der Lage, was wir an dem herunterauditieren ihrer Vorlesungen ja bestimmt in der einen oder anderen Art alle kennen. Will damit aber sagen, dass es auch Vorlesungen gab, bei denen ich etwas schlauer herausgehen konnte.

    Als alter Hase kann ich euch nur anraten, eure Kenntnisse und Erfahrungen aus eurer eigenen Schulzeit zu aktivieren und nicht unbedingt immer nach der Theorie-Didaktik der Unis zu verfahren.
    Wenn bei Radatz das Beschriebene für die Primarstufe steht, ist das vollkommen daneben gegriffen. Varianz ist konkret der quadratische Mittelwert der Abweichungen. Was soll dann Invarianz, das Gegenteil zur Varianz sein? Und für Flächenvergleiche schon garnicht!

    Hört sich wie Gymn. an, fallen also Spiele und Rätsel weg. Sollte doch etwas gelehrter sein! Strukturieren, Zuordnen oder Bilder erstellen ist ja Visualisieren. Das sollte aber bereits bei der Lehrvermittlung die Hauptmethode sein, dann begreifen es die SuS auch schneller und müssen es nicht lernen, weil das Begreifen schon der abgeschlossene Lernvorgang ist! Der Lehrer muss also immer mehrere Sichtweisen auf den Lehrstoff geben!
    Genauer müsste es heisen, das Gelehrte wiederholen, um zu erkennen, dass es gelernt wurde. Wenn die Schüler dann das Wesen mit wenigen eigenen Worten widergeben können, dann sitzt es!

    genau Andi
    für die ersten beiden GSjahre würde ich dem bei unter 50% Freiarbeit zustimmen, aber keinesfalls fachunabhängig! Die SuS müssen langsam an die härtere Gangart ab der 5. heran geführt werden. Sie können sich so von jedem anderen Kind Hilfe holen, aber nicht, wenn jeder ein anderes Fach bearbeitet!
    Freiarbeit ist für mich z.B. auch Gruppenarbeit, was in späteren Jahren dann meist in Deutsch, Mathe bei Komplexaufgaben lösen oder in Physik/Chemie die Experimente sind. Also durchaus Bestandteil auch der "wissenschaftl." Pädagogik. In der Form der von Robischon proklamierten aber völlig uneffektiv bei der zu lernenden Stofffülle!

    Monika
    du sprichst mir voll aus der Seele! Jeder Lehrer(in) sollte nach seinen eigenen praktischen Erfahrungen die effektivsten Formen, Strukturen und Vermittlungsstrategien für die Schüler herüber bringen. Die sogenannte "wissenschaftliche" Pädagogik/Didaktik selbst sind starre Strukturen, an denen weder die Professoren etwas ändern wollen, noch die Lehrer an staatlichen Schulen durch die beschrieben Umstände kaum verändern können. Leider ist es so, dass einige gute "freie" pädagogischen Konzepte auch nur an freien Schulen zu guten Erfolgen führen, weil sie dort einheitlich in den entsprechenden Jahrgängen vollzogen werden. Ich habe es an einer staatlichen Realschule selber erlebt, dass die Schüler durch meine "Erwachsenenpädagogik", dem logisch sachzusammenhängenden Lehren und der "wissenschaftlichen" Lehrweise dann hin und her gerissen werden und nur verwirren!


    unag

    Die großen Stänkerer und Rüpel werden sich wahrscheinlich immer an schwächeren vergreifen. Besorge dir 2 Paar Boxhandschuhe und lass sie gegeneinander kämpfen, um sich abzureagieren. Der "Gewinner" darf (muss) dann gegen einen Rüpel aus einer höheren Klasse boxen, damit er auch einmal unterliegt. Vielleicht gibt ihnen das zu denken!
    Bei absoluten Vergehen (ins Gesicht treten) sollte dieser auf jeden Fall vor eine Disziplinarkommission, dem Elternrat oder ähnlichen sich verantworten.

    Hallo Elaine!


    Genau dieses Problem, die Reihenfolge und Form der Ziffern, beschreibe ich in meinem "Mathebuch 1. Klasse bis Abitur".
    0: eine Runde, 1: 2Striche, 2: eine Runde mit Strich, 3: 2Runden, 4: 3 Striche usw. Es ergibt sich eine bestimmte Abfolge der Form mit Runden und Strichen.
    Damit ist allerdings die Begrifflichkeit noch nicht geklärt. Dies bekommst du nur hin, wenn du mit der gesamten Klasse gemeinsam (langsam) sprechend Aufgaben rechnest und dabei gleichzeitig die entsprechenden Ziffern bzw. Zahlen an die Tafel schreibst!
    Zum alleine üben zu Hause sollte es sich einen Abakus anschaffen und von ihrer Mutter die Ziffern auf die Kugel schreiben lassen sowie eine Tabelle mit Ziffern (Zahlen) und Namen dazu zum ablesen!

    Also ich habe mir alleine schon 10 Zehnecke gelegt und es gibt sicherlich noch einige mehr vom gleichförmigen angefangen über alle möglichen konkaven und konvexen und nicht nur rechtwinklige, sondern auch spitzwinklige (dreieckige Aussenform)! Dazu sollen dann die praktischen Formen wie eine Tür, Rahmen, Haus; Turm usw. gefunden werden. Ein Geländer oder Zaun (bestehend aus Streben) geht bestimmt nicht, da die 10 Streichhölzer ja den Umfang bilden sollen!

    Hallo modutz!


    Wahrscheinlich wird in allen Schulformen kaum die Bedeutung der Begriffsbestimmung erkannt, geschweige denn immanent darauf eingegangen!
    Interpretiere ganz einfach die 3 Begriffe und setze sie dann wieder zusammen für die Antwort:
    Offen - nicht durchgängig, nicht vollständig, nur teilweise
    geschlossen - in sich geschlossen, logisch durchdringend
    Sachverständnis - verstehen (begreifen) der Sache

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