Beiträge von Brotkopf

    Hallo Joy,
    mir ging es vor einiger Zeit genau so. Ich habe versucht mir das Gitarre spielen selber beizubringen (konnte auch Noten lesen, spiele recht gut Klavier) - dennoch, es hat nicht funktioniert Ich habe dann privaten Unterricht genommen, 1 Stunde pro Woche ca. 3 Monate lang und die Erfolge kamen sehr schnell. Wenn du einen bestimmten Grundstock an Akkorden beherrschst, kannst du fast alle Kinderlieder begleiten - im Notfall lässt du halt mal einen unbekannten Akkord aus. Und wenn du das Grundprinzip erstmal verstanden hast, dann kannst du dir unbekannte Akkorde auch selbst beibringen. Zum Begleiten von Kinderliedern in der Schule brauchst du mMn auch keine verschiedenen Zupftechniken. Wichtig ist aber: Du solltest täglich spielen, damit du einigermaßen flüssig umgreifen kannst. Nur so macht das Begleiten Spaß!


    Viel Erfolg!

    Oh toll! :)


    Alles Sachen, die ich diese Woche (nicht) gesagt habe:




    „Selbstverständlich
    können wir am letzen Schultag nachmittags das Zeugnis Ihrer Tochter besprechen.
    Bringen Sie einfach einen Rotstift mit, dann können wir Änderungswünsche direkt
    aufschreiben.“


    „Bitte
    ziehen Sie Ihrem Kind zum Ausflug Flip-Flops an, am liebsten die ganz billigen
    aus dem 1 €- Shop. Damit kann Ihr Kind super laufen und klettern und es sorgt
    für große Erheiterung an stark befahrenen Straßen.“


    „Natürlich
    habe ich jetzt Zeit für ein Gespräch. Wir können uns doch ins Treppenhaus
    setzen, ich mache die Klassentür zu und überlasse die 30 Kinder ihrem
    Schicksal.“


    „Selbstverständlich
    können Sie ihrem Kind Nagellack, Lippenstift und Lidschatten mit in die Schule
    geben! Kollektives Schminken im Klo, eine sinnvolle Pausenbeschäftigung. Besonders bei den heißen Temperaturen sorgt
    dies für willkommene Abwechslung im Schulalltag. Ich schreibe dann auch ins
    Hausaufgabenheft, dass alle Kinder mit weißen Klamotten kommen sollen, dann
    macht es gleich viel mehr Spaß!“

    Hallo Anna,
    ich habe bereits an zwei Schulen mit oA gearbeitet. An meiner alten Schule bekamen wir dafür keinen Ausgleich. Meine damalige Schulleitung begründete das damals damals damit, dass man als Lehrer sowieso 15 Minuten Anwesenheitspflicht hat, bevor die erste Unterrichtsstunde beginnt. Ob das stimmt, kann ich dir leider nicht sagen.
    An meiner jetzigen Stunde bekommen wir eine Ausgleichsstunde, also bei vollen Deputat von 28 Stunden müssen wir nur 27 Stunden unterrichteten. Das merkt man natürlich sehr, am Stundenplan, da 12 Lehrerstunden fehlen, Klassen zusammengelegt werden müssen (im Spor- oder Musikunterricht), es deutlich weniger Förderunterricht gibt etc.


    Viele Grüße!


    Brotkopf

    Liebe Kirstie,
    in meinem letzten ersten Schuljahr hatte ich auch einen Schüler, der bereits die erste Klasse wiederholte und keinen einzigen Buchstaben kannte. Das Prinzip der Laut-Buchstabenzuordnung hatte er überhaupt nicht verstanden. Auch konnte er keine Laute raushören. Er konnte mir z.B. nicht sagen, was er bei dem Wort "Oma" am Anfang hört. Und das nach einem Jahr im ersten Schuljahr. Ich habe dann mit ihm (und auch der ganzen Klasse) alle Buchstaben mit Gebärden gelernt, und zwar die Gebären vom Mildenberger Verlag (ABC der Tiere). Beim Lautieren, Schreiben und Lesen hat er immer die Gebärden benutzt. Auch zu Hause haben die Eltern mit ihm nach diesem Prinzip geübt. Nun, Ende Klasse 2 (nach 3 Schulbesuchsjahren) kann er lautgetreu schreiben und relativ flüssig lesen.
    Vielleicht helfen diese Gebärden deinem Schüler auch?
    Wenn du bei google "Mildenberger Verlag Gebärden" eingibst, direkt der erste Link, dorst kannst du dir die Gebärdenbilder runterladen.
    Viel Erfolg!
    Brotkopf
    http://www.lehrerforen.de/index.php?page=User&userID=16148

    Hallo zusammen,
    ich hole diesen Thread mal hoch, vielleicht kann mir einer von euch helfen:
    Es geht um NRW, Wiederholen der Klasse 2, also 3jähriger Verbleib in der Schuleingangsphase.
    Wer entscheidet darüber?
    In der AO-GS steht:



    "Die
    Versetzungskonferenz beschließt nach Anhörung der Eltern oder auf deren
    Antrag, dass eine Schülerin oder ein Schüler ein drittes Jahr in der Schulein
    gangsphase verbleibt, wenn sie oder er noch nicht für die Klasse 3 geeignet ist."



    1.Wer bildet die Versetzungskonferenz? Versetzungskonferenz = Klassenkonferenz?
    2.Verstehe ich es so richtig: Entweder stellen die Eltern einen Antrag,
    oder die Initiative geht von Schulseite aus, dann müssen die Eltern
    angehört werden?
    3. Im welchen Verhältnis muss die
    Versetzungskonferenz entscheiden? Einfache Mehrheit oder muss man sich
    einig sein? (Wahrscheinlich nicht)
    4. Gibt es irgendwelche Vorgaben, wie das auf dem Zeugnis formuliert werden muss? Unter Bemerkungen? "XYZ verbleibt nach Beschluss der Versetzungskonferenz ein weiteres Jahr in der Schuleingangsphase"?


    Ich danke euch!!
    Viele Grüße
    Brotkopf

    In NRW musst du in deinem Wohnort zum Amtsarzt gehen. Da hast du keine Auswahlmöglichkeiten.

    Hallo Referendarin, hallo Cheryl,


    ich arbeite auch in NRW und habe hier auch meinen Wohnsitz. Ich war nicht beim hiesigen Amtsarzt, sondern sogar in einem anderen Bundesland. Das war gar kein Problem. Die Untersuchung erfolgte im April 2011.


    Viel Erfolg!
    Brotkopf

    Hallo Alem,


    ich verstehe dein Dilemma und kann auch die Position der Anderen gut verstehen.



    Ich habe aber die
    Erfahrung gemacht, dass die Eltern von schwachen Kindern ganz oft froh sind,
    wenn sie über die Ferien etwas mit ihren Kindern üben können, gerade wenn es um Basiskompetenzen geht. Und bevor sie
    irgendeinen überteuerten Mist im Buchladen kaufen, gebe ich gerne etwas über
    die Ferien mit. Das bespreche ich aber vorher immer mit den Eltern und lasse es
    auf absolut freiwilliger Basis. Außerdem betone ich immer, dass es wichtig ist,
    dass die Kinder auch noch ganz viel von den Ferien haben (und durch 10 Minuten
    Lesen üben jeden Abend versaut man ja den Kindern nicht die Ferien). Ich denke
    auch, dass die meisten Eltern es gut einschätzen können, wie viel sie ihren
    Kindern in den Ferien zumuten können. Also: Ich gebe regelmäßig den schwachen
    Kindern in Absprache mit den Eltern etwas über die Ferien mit nach Hause und
    habe dabei bisher nur positive Erfahrungen gemacht. Rede doch einfach mit den Eltern drüber!
    Viel Erfolg!
    Brotkopf

    Unsere Heizkörper heizen 24 Stunden, 365 Tage im Jahr, durch. Komplett. Kann man angeblich nicht ändern. Im Sommer ist das besonders angenehm. Gott sei Dank können wir alle Fenster komplett öffnen und die Oberlichter kippen, damit kann man sich dann ganz gut durch den Vormittag retten ... Von Energiesparen und Nachhaltigkeit will ich gar nicht erst anfangen.

    Vielen Dank für eure Antworten!!!


    Ich habe mitlerweile mit der alten Schule gesprochen. Die haben wohl einen Fehler gemacht und nun eine komplett neue Abrechnung ans LBV geschickt mit der richtigen Stundenzahl (habe die Abrechnung vorher gesehen). Nun sollte alles klappen und kein Geld einbehalten werden ... hoffentlich!



    Viele Grüße


    Brotkopf

    Hallo zusammen,


    nun sitze ich hier seit Stunden und grübele und rechne und ärgere mich, anstatt Unterricht vorzubereiten!!


    Folgendes:


    Ich bin mitlerweile Beamtin auf Probe (Grundschule, Probezeit endet im Januar) in NRW. Im November 2009 habe ich mein 2. Staatsexamen gemacht und wurde dann direkt bis zum Ende meines Refs an eine andere Grundschule abgeordnet und habe da 18 Wochenstunden gearbeitet. Also 12 "Ref-Stunden" plus 6 Stunden Mehrarbeit. Wöchentlich. Diese Tätigkeit lief von Mitte November 09 bis Ende Januar 2010.


    Ich kann mich daran erinnern, dass die Sekretärin damals die Mehrarbeitsstunden abgerechnet hat und ich diese Anträge unterschreiben musste. Etwa ein halbes Jahr später hatte ich das Geld auf dem Konto und es passte auch zu dem, was ich mir vorher ausgerechnet habe.


    Nun kommt heute eine Forderung des LBV, Tonfall als wäre ich eine Schwerverbrecherin, dass mir damals zu viele Bezüge gezahlt wurden und ich nun knapp 700 € wieder zurück zahlen muss. Zuerst habe ich mich nur über den Tonfall geärgert (ich kann ja ncihts dafür!), danach habe ich aber gemerkt, dass diese "Mehrarbeitsstundenmitteilungen" der Schule wohl nicht stimmen.


    1. Es wurden zwei sog. Änderungsmitteilungen seitens der Schule gemeldet. Eine für den ersten Monat und eine für den zweiten und dritten Monat. Ich habe nun nachgerechnet und gemerkt, dass mir in der zweiten Änderungsmittelung zu wenige Stunde berechnet wurden (Ferien, Feiertage etc. habe ich abgezogen), krank war ich auch nie. Gut, es sind nicht viele, ist jetzt auch nicht sooo schlimm.


    2. 2 Monate später hat die Schule dann eine dritte Mitteilung ans LBV geschickt, dass sie einen Fehler gemacht hat und ich deutlich weniger Mehrarbeit geleistet habe. Diese Differenz wird mir nun berechnet. Diese Mitteilung der Schule stimmt nicht, ich habe durchgehend die volle Stundenzahl gearbeitet.


    Ich habe jetzt erstmal der Forderung widersprochen. Außerdem habe ich der Schule eine Email geschickt mit der Bitte, mir diese 3 Änderungsmitteilungen (sollten sie diese noch haben), zuzuschicken.


    Wie gehts jetzt weiter?
    Wie kann ich "beweisen", dass ich die Mehrarbeit geleistet habe?
    Generell, wie ist das bei diesen Anträgen, muss ich die unterschrieben haben? Denn den dritten Antrag habe ich definitiv nicht unterschrieben (habe zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr an dieser Schule gearbeitet).
    Meint ihr, ich kann das Ganze so regeln, vielleicht handelt es sich um ein Missverständnis? Oder sollte ich mich an den Personalrat wenden, oder an die GEW?
    War schon einmal jemand in einer ähnlichen Situation?


    Ich hoffe ich habe alles so formuliert, dass es verständlich ist, ich bin mit so etwas leider schnell überfordert. Und mir sitzt gerade die Angst im Nacken, dass ich nun doch die 700 € zahlen muss, was aus verschiedenen Gründen gerade extremst ungünstig wäre.



    Herzlichen Dank!


    Brotkopf

    Hallo Sunnee,
    ich sehe es ganz genauso. Erkläre der Mutter, warum du so handelst und Punkt. Wer wann wo sitzt, ist ganz alleine deine Entscheidung!


    Ich hatte im letzen Jahr (auch 1. Schuljahr) einen fast identischen Fall. Das Mädchen hat oft Schüler geärgert, aber vor allem die Kinder rund herum abgelenkt und sehr gestört. Keiner wollte mehr neben ihr sitzen und ich konnte es sehr gut verstehen. Ich habe sie dann auch an einen Einzeltisch mit Blick zur Wand gesetzt und es dauert keine 2 Tage, bis die Mutter sich beschwert hat. Ich habe aber direkt den Erfolg dieser Sitzordnung gesehen, das Mädchen konnte viel ruhiger und konzentrierter arbeiten, und die anderen Kinder "drumherum" auch. Das Mädchen saß das ganze erste Schuljahr alleine. In den Frühstückspausen durfte sie sich immer zu anderen Tischen setzen, und auch während der Freiarbeit konnte sie mit anderen Kindern gemeinsam arbeiten und sich umsetzen. Naja und in der Pause, im Sportunterricht, im Fachunterricht (der in anderen Räumen stattfindet), immer wieder gibt es ja Gelegenheiten für das Knd, mit anderen Kindern zusammenzuarbeiten ...
    Mitlerweile sind wir im zweiten Schuljahr und das Mädchen sitzt nun an einem ruhigen Gruppentisch und es klappt schon viel viel besser. Ich bin sicher, dass es heute nciht so gut klappen würde, hätte ich das im ersten Schuljahr so nicht durchgezogen.
    Also, auch wenn viele Schlucken und sich beschweren wenn sie so einen Einzelplatz sehen, sinnvoll begründen und durchziehen.


    Ich wünsche dir viel Erfolg!


    LG
    Brotkopf

    Vor einiger Zeit war ich in einer unangenehmen Situation. Die beiden Parallelklassen haben eine Lesenacht angeboten, ich nicht. Auf dem Elternabend kam dann natürlich die Frage bzw. Bitte der Eltern. Ich habe dann freundlich, aber klar gesagt, dass ich grundsätzlich keine Lesenacht anbiete. Mir ist mein Schlaf heilig und auf einer Lesenacht bekommt man davon nicht viel (war als Praktikantin und Referndarin mehrmals dabei). Genauso habe ich es auch den Eltern gesagt. Als dann das Argument kam, es wäre doch so eine schöne Aktion für die Kinder und die anderen Lehrer würden es doch auch machen, habe ich nur gesagt, dass so etwas dann im privaten Rahmen angeboten werden muss. Die Eltern fanden es nicht toll, mir war es aber egal.
    Unabhämgig davon habe ich mit meiner Klasse auch schonmal eine Lesevormittag gemacht. Die Vorhänge wurden zugezogen, die Kinder konnten sich mit mitgebrachten Decken und Kissen Höhlen bauen und dann fleißig lesen. Das war sehr nett, könnte man ja auch als Alternative anbieten!


    Viele Grüße


    Brotkopf

    Ich habe sehr gute Erfahrungen mit den Lautgebärden gemacht: http://www.abc-der-tiere.de/le…be/handuch-lautgebaerden/ --> download Lehrerhandbuch.
    Ich habe im letzten Jahr einen Wiederholer bekommen (machte das ganze erste Schuljahr noch einmal), er konnte keinen einzigen Buchstaben erkennen, keinen einzigen Laut heraus hören und dadurch natürlich auch nicht ansatzweise Lesen oder Schreiben. Ich habe mit ihm mit den Lautgebärden gearbeitet und nun, im zweiten Schuljahr, kann er richtig gut Lesen und Schreiben.
    Viel Erfolg!

    Allgemein rufe die Mutter bei jeder Kleinigkeit an und schreit den Lehrer gerne auch am Telefon zusammen

    Dann würde ich auf gar keinen Fall meine Telefonnummer an diese Klasse rausgeben. Die Eltern können dich via Sekreterait erreichen und um Rückruf bitten, das muss reichen.


    Oder bei persönlichen Beleidigungen. Wie reagiert ihr da? Beendet ihr das Gespräch?

    In so einem Fall würde ich sofort das Gespräch beenden mit dem Hinweis, dass ich nur dann bereit bin, das Gespräch dann fortzusetzen, wenn sie sich an grundlegende Kommunkationsregeln wie Höflichkeit und Respekt hält, ggf. auch nur noch mit Schulleitung.


    Hattet ihr schon mal so einen Fall und wie seid ihr verfahren?

    Ich habe auch eine besonders beratungsresitente und sehr unfreundliche Mutter. Da sie nichts von mir, meiner Meinung und meine Maßnahmen/Vorschlägen hält, kommt sie Gott sei Dank selten zu Gesprächen und Elternabenden. Ich kann diese Mutter nicht ändern und sehe das auch nicht als meine Aufgaben an. Daher versuche ich, so gut wie es geht, mit dem Kind erfolgreich zu arbeiten, was auch immer besser klappt. Zu der Mutter bin ich immer sehr zurückhaltend und sachlich, fahre eine klare Linie und lasse mir nie reinreden. Ich dokumentiere ALLES, kopiere sämtliche Lernzielkontrollen bevor ich sie rausgebe, habe eine dicke Akte über das Kind angelegt und kann im Zeifelsfall alles belegen. Die Mutter hat schnell gemerkt, dass sie bei mir nicht weiterkommt und lässt mich mitlerweile Gott sei Dank in Ruhe. Dennoch, ist das ganze recht belastend (bin immer sehr auf Harmonie aus :) ).
    Deshalb rate ich dir: Fahre eine klare Linie, hinter der du stehst, bleibe immer sachlich und professionell , Gespräche bei Beleidigungen abbrechen und/oder nur noch mit Schulleitung führen, keine Telefonnummer rausgeben, ALLES (wirklich alles :) ) dokumentieren und dich auf die Arbeit mit dem Kind zu konzentrieren.


    Die Situation auf dem Elternabend finde ich auch sehr sehr schwierig. Ich würde versuchen, solchen Ausbrüchen gar keinen Raum zu geben (nur wie?) und auch da sachlich zu bleiben.
    Bei uns (NRW, GRundschule) laden die Elternsprecher zu den Elternabenden ein und führen auch durch diese Abende. Vielleicht gibt es da für dich eine Möglichkeit, die mit ins Boot zu holen? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich Eltern gegenseitig auch ganz gut in die Schranken weisen können, da an so einem Abend doch alle daran interessiert sind, möglichst schnell und gut informiert wieder nach Hause zu gehe ...


    Toi Toi Toi!!!
    Viele Grüße
    Brotkopf

    Hallo Yogibär,
    ich hatte in diesem Schuljahr auch eine erste Klasse mit 30 Kindern und es hat sehr gut geklappt. Ich habe Glück, die Klasse ist sehr lieb und daher gut zu ertragen, ich hatte schon Klassen mit deutlich weniger Kindern, dafür aber mit einigen schwierigen Kindern. Das war dann schon um einiges anstrengender als jetzt. Von daher wünsche ich dir, dass du eine liebe Klasse bekommst, dann merkst du die 30 Kinder nur beim Zeugnisschreiben :)
    Sitzordnung war und ist bei mir auch ein ständiges Thema und ich brauche auch täglich mehrmals einen Sitzkreis.
    Bei mir stehen die Tische mitlerweile fast alle an den Wänden. Also die Kinder blicken dann auf die Wände und sitzen mit dem Rücken zur Klassenmitte. Die Regale (ich habe nicht soo viele) stehen dann in der Mitte und grenzen die Leseecke vom restlichen Klassenraum ab. So habe ich Platz für 5 kleine Bänke in der Mitte. Ich weiß jetzt nicht genau, wie groß mein Klassenraum ist, schätze aber normale Durchschnittsgröße.
    Das Sitzen an den Wänden hat den Vorteil, dass die Kinder ruhiger arbeiten als an Gruppentischen und nciht so schnell abgelenkt werden. Natürlich auch den Nachteil, dass man die Kinder wirklich für alles, was man gemeinsam besprechen muss in den Kreis holen muss. Außerdem kann man die Tafel nur eingeschränkt nutzen, z.B. Abschreiben von der Tafel ist eigentlich nicht möglich. Kannst du dir das in etwa vorstellen?
    Vorher hatte ich eine andere Sitzordnung: Einen großen Gruppentisch in der Mitte und zwei Reihen jeweils links und rechts (entlang der Wand bzw. der Fenster). Das Kreisstellen ging eigentlich ganz gut, die Kinder außen setzen sich auf die Tisch und die Kinder bildeten am Gruppentisch nochmal einen kleinen Stuhlkreis im großen Kreis, indem sie einfach etwas nach hinten rutschten. Das ging auch ganz gut, diese Sitzordnung lädt aber dann doch zu sehr zum Quatschen ein.
    Hast du schon mal überlegt, evtl. vor der Tafel einen Sitzkreis auf dem Boden zu machen? Du könntest jedes Kind ein Stuhlkissen mitbringen lassen. Ist auch bestimmt nciht optimal, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich mit ein bischen Übung auch das Sitzen auf dem Boden einrichten lässt.


    Womit ich noch gute Erfahrung gemacht habe: Ich habe fast alle Hefte und Arbeitsmaterialien der Kinder in der Klasse oder unter den Tischen verstaut. Im Schulranzen haben die KInder eigentlich nur Mäppchen, Frühstück und die Hausaufgaben. Meine Kinder stellen ihren Schulranzen draußen in den Flur unter die Gaderobe (die Hausschuhe werden in kleinen Stoffbeuteln aufbewahrt). Dadurch hat man viel mehr Platz in der Klasse und die Kinder stolpern nicht ständig über ihre Ranzen. Das Mäppchen bringen die Kinder jeden Morgen mit in die Klasse und gehen dann zwischendurch immer wieder mal in den Flur zu ihrem Ranzen, das stört jetzt auch nicht sooo sehr.
    Außerdem ganz wichtig: Von Anfang an ganz konsequent darauf achten dass die Kinder IMMER ihren Stuhl ranschieben. Das gibt auch nochmal viel Platz, wenn die Stühle angeschoben sind.


    Viel Erfolg!! Das wird schon!
    LG
    Brotkopf

    Hallo Ohlin,
    ich erzähle dir mal, wie ich es bei meinen wuseligen Erstklässlern organisiert habe (28 Kinder):


    Ich konnte von einer Kollegin kostenlos 30 Knuffs von Ikea übernehmen. Dort sammeln wir Malkasten, Wachsmalstifte, Pinsel etc. Mitlerweile habe ich aus allen Zeichenblöcken, die die Kinder mitgebracht haben, die Blätter herausgetrennt und in einer großen, flachen Kiste gelagert (immer so zwischendurch in Stillarbeitsphasen :) ) Die Böden der Blöcke habe ich aufbewahrt, diese nutzen die Kinder als Unterlage, diese liegen ebenfalls alle auf einem Stapel. Außerdem habe ich neben den Waschbecken stapelbare 14 kleine Schalen gelagert (gabs im 1-Euro-Shop für wenig Geld), immer 2 Kinder teilen sich eine Wasserschale (war günstiger und es müssen nur 14 Kinder zum Waschbecken rennen) Ich habe keinen Kunstausteildienst und mache es so:
    Zuerst können sich die Jungs aus ihrem Knuff die Malkasten holen, währenddessen holen die Mädchen Wasser. Danach wird getauscht, und die Mädchen holen ihre Malsachen und die Jungs holen Wasser. Danach kann sich dann jeder ein Blatt holen (einfach oben aus der Kiste das erste rausnehmen) und einen Zeichenblockboden (einfach auch den ersten rausnehmen) - gehts ratzfatz.
    Meine Lösung ist bestimmt nicht perfekt, aber meine Erklässler sind sehr wuselig und nicht wenige an der Zahl und ich bin eigentlich ganz zufrieden!



    Viel Erfolg!!!!
    Viele Grüße
    Brotkopf

Werbung