Beiträge von HerrW

    Hallo zusammen,


    die neuen kompetenzorientierten Lehrpläne für die Oberstufe sind ja nun zur "Diskussion" sprich Absegnung online gestellt. Weiß zufällig jemand,


    1) ob sie schon ab kommenden Schuljahr gelten obwohl sie erst mitten im SJ eingeführt werden oder doch erst ab dem SJ 2014/15?
    2) ob nach Einführung der Pläne immer noch am Ende der Einführungsphase zentrale Vergleichsklausuren (z.B. in Mathematik und Englisch) geschrieben werden? Wenn ja, ist schon bekannt, welche Kompetenzbereiche abgefragt werden? In Mathematik fänd ich eine Klausur mit Analysis, AnaGeo und Stoch. schon recht ambitioniert für die Einführungsphase.


    Grüße
    HerrW

    Hallo pintman,


    während meines Referendariats und auch davor haben die Referendare meines Fachseminars an einer umfangreichen Materialsammlung gearbeitet. Sie ist auf den Seiten der Uni Wuppertal online:


    http://ddi.uni-wuppertal.de/material/materialsammlung/


    Schau da doch mal durch. Dort gibt es auch Klausuren, die schon im Einsatz waren. Es geht aber nicht nur um UML, sondern im Schwerpunkt um Modellierung.


    Ich habe noch weiteres Material, das allerdings auch in diese Richtung geht aus den letzten Jahren. Wenn du damit was anfangen kannst: gut. Wenn du darüber hinaus noch etwas brauchst: PM.


    Grüße




    P.S.: Morgen ist Informatiktag in Bonn. Eingeladen sind alle Informatik Lehrenden. Bist Du auch dabei?

    Ich habe im Mathe LK drei themen aus der gesamten Q-Phase genannt, die dran kommen. Das ist eine Einschränkung gegenüber allen Themen, die wir gemacht haben. In 2 Monaten müssen sie dann alles können.

    Hallo zusammen.


    Ich habe mal eine Frage an die Mathematik unterrichtenden Kolleginnen und Kollegen der Sek II:
    Gibt es in euren Mathematik Grundkursen, die jetzt in einem Quartal ins Abitur gehen, Probleme bzgl. Motivation und/oder Anwesenheit und wie geht ihr damit um?
    Ich bin in meinem GK mit dem abiturrelevanten Stoff durch (wie immer könnte man natürlich mehr machen). Und ich überlege gerade, wie ich einerseits diejenigen, die Mathe im Abitur haben vernünftig auf die Prüfung vorbereiten kann und andererseits diejenigen, die es mündlich haben, auch noch mit einbeziehe. Viele werden sich ja denken, dass Mathe jetzt über ist, wo sie ja keine Klausur mehr schreiben.


    Ich nehme mal an, ihr kennt die Situation (andere Fächer können dazu sicher auch etwas sagen, oder?). Wie wirkt ihr dem entgegen? Da dies mein erster Mathe GK ist, den ich (hoffentlich) zum Abi führe, frage ich mal nach. Die Motivationsprobleme in meinem LK dürften sich wohl in Grenzen halten ;) .

    Hallo zusammen,


    wie bei den meisten Schulen dürfte die Personallage aufgrund des Doppeljahrgangs ja ziemlich angespannt sein. Bei uns angekündigt ist, dass es nach den Abiprüfungen also Anfang Mai eine neue Unterrichtsverteilung mit neuem Stundenplan geben wird. Diejenigen, die also vorher in der Q2 Unterrichtet haben, haben ja dann Stunden frei (in meinem Fall sehr sehr viele), die dann für Kurse genutzt werden sollen, die zuvor gestrichen wurden. Neulich meinte jemand, dass das garnicht rechtens sei (NRW).


    Ich bin nicht grundsätzlich dagegen und sehe die Notwendigkeit ein, dass man das so lösen könnte, aber wenn sich die Gelegenheit ergäbe, dass man das dann als Mehrarbeit abrechnen könnte, fände ich auch nicht schlecht.


    Ich habe in der BASS keine entsprechende Passage gefunden, die das verbietet. Lediglich, dass diese Stunden vor allem für Vertretungsunterricht genutzt werden sollen. Aber diese Art von Soll-Bestimmung ist ja erstens keine Muss-Bestimmung, zweitens hat ja jede Schule nun doppelt so viele Stunden "frei" aufgrund des Doppeljahrgangs.


    Gibt es irgendwo dazu nachprüfbare Verlautbarungen oder Vereinbarungen?


    Grüße
    HerrW

    Wir haben an meiner Schule in NRW einen BSCW-Server laufen.
    Dort kann sich jeder Kollege selbst einen Ordner für seine Kurse einrichten und die entsprechenden Schüler einladen.


    Das wird auch genutzt. Zwar nur von schätzungsweise 5-10 Kollegen, aber immerhin sind das im besten Fall fast 1/4 des Kollegiums. Zumindest gibt es auch ein Verzeichnis fürs Kollegium, wo wir Software mit Lizenzen, alte zentrale Prüfungen, Protokolle, Kurslisten mit Mailadressen etc. ablegen können. Ich empfinde das als sehr nützlich. Hin und wieder kommen Kollegen auf mich zu, weil sie ihr Passwort vergessen haben. Das zeigt, dass sie es hin und wieder verwenden.


    Der Illusion, eine 100%-Abdeckung zu erreichen, gäbe ich mich an deiner Stelle aber nicht hin.

    Hallo zusammen,


    ich habe schon die Suchfunktion bemüht und im Schulgesetz (NRW) nachgesehen. Gibt es irgendwo eine offizielle Festlegung der Anzahl an Fachkonferenzen pro Schuljahr?


    Ich bin gerade dabei Einladungen zu schreiben. Bisher haben wir pro Schuljahr eine gemacht (wurde von allen bisherigen Vorsitzenden so gehandhabt). Im Lehrerzimmer hängt aber ein Zettel, auf der man pro Halbjahr eine eintragen muss/soll. Bei den Fachkonferenzen muss ich ja auch die Elternvertreter einladen. Würde ich das als Fachschaftssitzung (ohne Elternvertreter) deklarieren, könnten wir auch über Themen reden, die nicht nach außen kommen sollen. :X:


    Hat jemand eine passende Antwort zur Hand?


    LG
    HerrW

    ...
    - ständiges Team-teaching (Lehrer + Fachpersonal) in der Inkusionsklasse nicht gegeben sein kann. Nicht nur im Doppeljahrgang haben wir hoffnunglos zu wenige Lehrer. Auch danach sieht es mit der Besetzung der Stellen nicht rosig aus.


    - adäquate räumliche Bedingungen sind nicht gegeben. Viel zu viele Treppen. nur ein Aufzug, der nicht in alle Bereiche reicht. Für Rollstuhlfahrer nicht möglich.


    - kleine Klassen, die den ehemaligen Förderkindern gerecht werden hatten wir noch nie. Die Klassengröße bei meiner Schule liegt zwischen 30 und 35 Kindern.
    (- sinnvolle Übertritte zu den weiterführenden Schulen)


    - weitere FS-Experten im Sinne einer Sprechstunde ständig greifbar: gibt es nicht. Wir haben einen Sozialarbeiter mit einer halben Stelle. Und der hat auch so schon genug zu tun.
    - überarbeitete Lehrpläne: da hat das Kollegium sicher wieder Lust drauf, nachdem wir alle Lehrpläne für die QA überarbeiten mussten/erstellt haben.


    - fächerübergreifender Unterricht: funktioniert schon ohne Inklusion schlecht


    - Rückzugs-/Ruhemöglichkeit: gibt es in dem kleinen gebäude nicht. Das Lehrerzimmer ist immer überfüllt. Der Arbeitsraum ist der Kopierraum. Da ist nicht von Ruhe zu sprechen.
    -offenen Unterricht: machen wir dann auch offene zentrale Abschlussprüfungen?


    -MItarbeit aller: der Tag hat 24 Stunden. Wenn das nicht reicht, nimmt man die Nacht dazu.


    -Unterstützung aller (vor allem auch der höheren Ebenen :( Wer sich auf Sylvia und Konsorten verlässt, ist m.E. verlassen.


    -Möglichkeiten des zieldifferenten Unterrichts: Bei 35 SuS kein Problem. Jeder Schüler erhält dann etwas mehr als eine Minute Aufmerksamkeit.


    -Möglichkeiten der individuellen Beurteilung: Jeder bekommt von mir individuell eine Note.
    - bessere Ausstattung mit Materialien, vor allem für differenziertes und offenes Arbeiten: Geld ins Bildungssystem? Ich dachte Inklusion wird gemacht, weil es eben aus dem System raus soll.


    - starke Kooperationsbereitschaft, Offenheit und Mitarbeit der Eltern um die bestmögliche Entwicklung der Kinder zu ermöglichen: mit der Offenheit ist das in konservativen Regionen so eine Sache.


    - alle Kollegen ziehen an einem Strang, den sie sich vorher um den Hals gelegt haben.


    - hilfreiche Fortbildungen zur Vorbereitung der Lehrkräfte auf die Inklusion: Die Fortbildungstöpfe sind chronisch leer. Da halte ich Fortbildungen im Bereich der Schulverwaltung für sinnvoller.


    - angepasster Stundenplan, d.h. verstärkt Klassenlehrerunterricht: Dann gibts mehr fachfremden Unterricht. Das will das Kollegium sicher nicht. Ich auch nicht.
    - Anpassung der Rahmenbedingungen je nach Klassenstufe / Schulform: das ist ja sehr konkret


    - Entlastungsstunde[n] für jeden in einer I-Klasse eingesetzten Kollegen: Wir haben ohnehin zu wenig Kollegen. Wenn da einer noch entlastet wird, geht das zu Lasten der anderen. Das macht das Ganze noch beliebter.


    - bei Schulversuchen: wissenschaftliche Begleitung: Bitte nicht. Irgendwelche Möchtegernwissenschaftler mit ihren Fragebögen machen den Lehrern nur noch mehr Arbeit. Das dürfte auch die Meinung des Kollegiums sein.
    -Fortbildungen im teamteaching: s.o.


    - feste Förderschulkraft in fester Klasse, bei Fachlehrerwechsel bleibt Sonderpädagoge in der Klasse: s.o. Geld soll aus dem System nicht ins System


    - ständige Fortbildungen für beide Regel- und Förderschullehrer: s.o.


    - mehr Aufklärung der Eltern: s.o.


    - Wahl des Teampartners: das ist machbar.
    - neue Arten der Leistungsmessung und Beurteilung: und zwar? Wer tanzt seinen Namen am schönsten?


    - geöffneter Unterricht in dem Sinne, dass Stunden zur verfügung stehen,
    in denen die Schüler an individuellen Schwerpunkten (Förderung,
    Forderung) arbeiten können: eine ganz neue Idee. Die Ergänzungsstunden lassen grüßen.
    -Veränderung der Studiengänge (Regelschullehrer, Sonderpädagogik): Da lässt sich bestimmt auch noch Geld sparen.
    -keine Mehrarbeit: LOL :depp:
    - Gehaltserhöhung zur Kompensation der schwierigeren Bedingungen (sogenannter Inklusionszuschlag) LOL :depp:



    Man könnte den Eindruck bekommen, dass das mit der Inklusion an meiner Schule kieine so gute Idee wäre.

    Ungeachtet der vorigen Beiträge ein neuer Impuls für die Diskussion:


    In NRW hat unsere "gute Sylvia" zum Thema Inklusion das folgende verbreitet:

    Zitat

    "Inklusion beginnt im Kopf, und für das Schulsystem bedeutet Inklusion bezüglich der Haltung einen Paradigmenwechsel: Weg von der Defizitorientierung, hin zur Potenzialorientierung. Diese Veränderung der Haltung hat erfreulicherweise schon begonnen."

    Quelle: http://www.schulministerium.nr…ionsplan/Sprechzettel.pdf


    Lasst uns mal spitzfindig sein und die neuen Orientierungsbegriffe (es gibt ja für alles irgendeine Orientierung von der man sich abwenden muss, hin zu einer anderen Orientierung) begutachten:
    Mit Defizitorientierung ist demnach gemeint: man misst und bewertet eine Leistung und am Ende steht da eine Note. Ist die Note von 1 verschieden, heißt das, dass der Schüler schlecht ist, also an seinen Defiziten arbeiten muss. Wir Lehrer teilen durch Bewertung im wesentlichen gezeigte Defizite mit.
    Die Potentialorientierung verstehe ich so, dass wir nicht mehr die tatsächlichen Defizite mitteilen, was wir meiner Meinung nach nicht machen, sondern durchaus durch "gute" Noten auch Leistungen honorieren, sondern uns anschauen, was dieses Kind für ein Potential hat und fortan das Potential des Schülers bewerten. "Ich bin aber sicher, der kann das. Dem gebe ich einen Einser!"


    Ich schließe mit einem Zitat:

    Zitat

    "Diese Veränderung der Haltung hat erfreulicherweise schon begonnen."

    Diese Funktion gehört meiner Meinung nach zu jedem Informatikraum einer Schule. An "meiner" Schule haben wir das System MTS-Reinhardt. Ist glaube ich recht teuer gewesen. Läuft aber mittlerweile schon seit Jahren. Immer mal wieder Macken (dürfte jedes System haben), aber die werden schnell beseitigt. Ich habe vor zwei jahren auch von einer günstigeren Alternative gehört: jambo (http://www.jambo-gmbh.de). Ist so ähnlich wie MTS und bietet auch die Möglichkeit des Blicks auf die Schülerbildschirme.
    Das wäre aber beides eher etwas, wenn man eine Schule komplett mit einer neuen IT-Infrastruktur einrichtet. Eine "kleine" Lösung, wie sie vermutlich dir vorschwebt, fällt mir momentan nicht ein.

    Hallo. Ich bin zwar auch erst seit knapp über einem jahr aus dem Ref raus, aber hier meine Sicht der Dinge:


    (Ich kann nur für NRW sprechen)
    Im Schulgesetzt steht, dass nicht mehr ausreichende Leistungen gewarnt werden müssen. Dies schließt eine Warnung bei 4- aus, da es keine Tendenzen in der Sek. I gibt. Gewarnt wird, wenn der Schüler momentan eine 5 auf dem Zeugnis bekommen würde. Dies ist natürlich eine pro Schüler Regelung, die die Versetzung zum Regelfall machen soll.


    Man kann Schüler auch im Ausnahmefall nachwarnen. Die Klausur aber so spät anzusetzen ist eine Fahrlässigkeit deines Oberstufenkoordinators bzw. des entsprechendes Jahrgangsleiters, der den Klausurplan erstellt. Dies sollte man mit etwas mehr Auge planen.


    In der Qualifikationsphase wird nicht mehr gewarnt. Die bekommen die Defizite (Hier ist dann 4- ein Defizit) ohne Vorwarnung. Die Quartalsnote ist da ja im Prinzip Warnung genug.


    ich hoffe, das stimmt soweit alles...

    Achtung: Es wird politisch.


    Ich habe mir gerade mal die "Mühe" gemacht, mich mit den Wahlprogrammen der einzelnen Parteien in NRW auseinander zu setzen ("wir" "dürfen" ja demnächst mal wieder 5 Minuten Demokratie spielen).
    Spinn ich eigentlich oder ist wirklich keine Partei gegen die Inklusion?
    SPD:

    CDU :

    Grüne :

    Zitat

    Außerdem brauchen wir eine Bildungspolitik, die klug, vorausschau-end und dialogorientiert das Mensche n recht auf Inklusion für Kinder mit und ohne Handicap
    umsetzt.

    Die Piraten haben dazu keine Position. Die Meinung der Rechten dazu ist - hätte man sich auch denken können, ich habe trotzdem nachgelesen - einfach nur wahnwitzig.


    Die einzige Partei, die sich etwas kritischer Zeigt ist - und ich glaube nicht, dass ich das jetzt tatsächlich schreibe - die FDP :

    Kennt jemand von euch eine Partei, die offen sagt: Nein, keine Inklusion. Es soll wieder so werden, wie es noch vor ein paar Jahren war (Wir befinden uns ja nun schon mitten in der Umsetzung der deutsch interpretierten Inklusion. Daher ist vom Ist-Zustand ja auch abzuraten.). Würde mich mal interessieren.


    Achja: Diesen Artikel zur Inklusion kennen alle? Es wäre ja mal nett, die Politiker unseres Landes hierauf anzusprechen. Es kommt mir nämlich so vor, als ob die meisten nur auf einer Welle von Gutmenschsein mitsurfen wollen und eigentlich keine Ahnung von der Thematik haben (ja ich weiß, dass das die inoffizielle Definition eines Politikers ist).

    Mit meiner Klasse 8 "musste" ich dieses Jahr auch wichteln. Ich fand die Vorstellung zunächst etwas lästig. Aber dann habe ich das doch als gute Idee angesehen. Ich habe auch eine der sehr guten in der Klasse gezogen. Zum Glück habe ich im Vorbeigehen mal gehört, dass sie es schade findet, dass kein Kunst zur Zeit in der Klasse unterrichtet wird. Da sie zudem etwas dünn ist, habe ich ihr eine große Schokolade (300g) und etwas für den Kunstunterricht geschenkt, der wohl im Januar dann endlich starten wird (ein guter Bleistift und ein Blanko-Heft; das möchte der Kunstlehrer als Heft einführen).


    Vielleicht fällt dir ja auch noch so eine Kleinigkeit ein, die die Schülerin mal erwähnt haben könnte.

    Schonmal die TU Dortmund in Betracht gezogen? Die haben sowohl was Mathe als auch was Chemie angeht eine recht große Didaktik. Außerdem ist es traditionell eine stark Lehramt-orientierte Uni. Es sind natürlich auch viele Fachbereich dabei, die sich mit ihrer Forschung auszeichnen können (Physik, Informatik), doch haben angehende Lehrer einen gewissen Stellenwert.

    Zunächst wäre es empfehlenswert, sich die Bildungsstandards Informatik anzuschauen, da dort kompetenzorientiert aufgelistet wird, was die SuS können sollen.
    Material dazu gibt es dann meines Erachtens gutes im Buch vom Klett-Verlag "Informatik 2". Das Äquivalent vom Oldenbourg-Verlag (Informatik I - Fuinktionale Modellierung, Datenmodellierung) ist nicht so gut, wie das von Klett. Für die unteren Klassen 5-7 ist "Grundlagen der Informatik I und II" vom Oldenbourg-Verlag aber ganz gut. Man sollte in der 8 halt keine Klickanleitungen geben, sondern versuchen, das Ganze aus Sicht einer möglichen Modellierung zu betrachten. Dann hat man auch leichter einen Bezug zur Informatik.

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