Beiträge von PeterKa

    Salopp gesagt fühl ich mich als Vollzeit-Fredi ja auch verarscht, wenn ich jeden Tag die ersten beiden und 7./8./9. Stunde Unterricht habe, weil alles dazwischen von einer Armada an Teilzeitkräften abgedeckt wird. "Familie mit Kindern + Arbeit in Teilzeit" ist ein Lebensentwurf, der sicherlich besonders beschützenswert ist, aber es gibt eben auch noch andere Lebensentwürfe. Daher fänd ich es nicht fair, wenn die dann massiv benachteiligt werden.

    Wenn ihr Regeln für die Anzahl an Freistunden pro Tag festgesetzt habt, wird das doch kaum so passieren. Das das an einem Tag vorkommen kann mag sein, aber dafür dürfte der Plan an den restlichen Tagen dann ja um so beser sein.

    Wie ist das bei euch? Ich bin gerade so fassungslos...

    Teilzeitkonzepte kann die Lehrerkonferenz doch ändern, sprich am Besten mal mit deiner Gleichstellungsbeauftragten und anderen Teilzeitkräften. Dann könnt ihr Probleme benennen und Lösungen vorstellen, die dann von der LK verabschiedet werden können.

    Und meistens werden in der Industrie Überstunden (vor allem wenn es 6 pro Woche sind) bezahlt oder mit Freizeit ausgeglichen. Das ist hier vermutlich nicht der Fall.


    Ich habe vor Jahren (Schweinegrippe) 7 Deputatsstunden zusätzlich halten müssen. Ich bekam weil es kein ganzes Jahr war, 5 Bugstunden gutgeschrieben. Das heißt, ich musste in den nächsten 5 Jahren jeweils 1 Deputatsstunde pro Woche weniger halten. Das wäre in Ordnung, obwohl ich 7 Stunden ein dreiviertel Jahr lang heute vermutlich nicht mehr so einfach schaffen würde.

    Bugstunden werden in NRW anders geregelt, eigentlich müsen die im selben Jahr ausgeglichen werden, ausnahmsweise im nächsten. Die Realität sieht aber leider anders aus.

    Was passiert wenn du in 5 Jahren die Schule wechselst?

    Der Erlass spielt keine Rolle für den Arzt, aber eben für denjenigen, der eine Befreiung haben will. Deshalb kann man die Formulierung durchaus dem Arzt zukommen lassen.

    Hast du die Rundverfügung gelesen? Die war in allen Reg.Bez. so kommuniziert worden, dass das bei Lehrern nicht ankommt liegt dann eher an den Schulleitungen oder ähnlichen Engstellen im System.

    Wie schon angesprochen, will ich als Lehrer eien Befreiung, mus sich mich eigenverantwortlich drum kümmern oder mit den Folgen leben.

    Grundsätzlich bin ich kein Fan von den Ärzten vordiktierten Attesten, weil das häufig wiederum ein Eingreifen einer medizinfernen Institution (Schule) in einen fremden Fachbereich bedeutet. Dennoch wäre es wünschenswert gewesen, wenn den Hausärzten im Vorfeld flächendeckend die notwendigen/gewünschten Formulierungen zur Befreiung vom Präsenzunterricht mitgeteilt worden wären. Das ist nie erfolgt.

    Klar ist eine entsprechende Information erfolgt. Nicht an die Hausärzte, sondern an die betroffenen Kollegen und Kolleginnen.

    MSB-Erlass_Personaleinsatz_2020-05-22.pdf

    Die darin zu findenden Formulierungen können die Ärzte doch übernehmen.

    Das von dir genannte Beispiel mit 6 Stunden Mehrarbeit/Woche ist aber legitim, kann angeordnet werden.

    Nein, das kann nicht angeordnet werden. Wenn es sich um eine Teilzeitkraft handelt wird das niemals gehen und ansonsten hätte es ja einen entsprechenden auch vom Lehrerrat abgesegneten Antrag auf Mehrarbeit geben müssen.

    Auf wleche Rechtsgrundlage beziehst du dich bei deiner Legitimation?

    b Wenn man hingegen z.B. in der Q2 die SuS nur in den Abifächern antanzen lässt, dann haben die SuS sehr lange Tage mit vielen Freistunden dazwischen, in denen sie unbeobachtet sind und keinen Abstand halten.

    Die Q2 Schüler müssen nicht immer Freistudnen in der Schule verbringen. In ihren Randstunden gehen sie sicher nach Hause und wenn viele Freistunden dabei sind, ggfs auch.

    Ja, wir haben das schon bekommen. Bei uns kommt aber ein Arzt auch in die Schule bei dem wir uns testen lassen können. Finde das deutlich entspannter.

    Ich meinte das Formular, das zwei Tests pro Woche vorsieht. Hast du das auch elektronisch bekommen?

    Bei uns kommt ein Arzt zwar in die Schule aber wahrscheinlich nicht zweimal pro Woche.

    Wir haben da keine feste Regelung für. Ich als Vertretungsplaner gehe da mit gesunden Menschenverstand dran. Aber warum soll in Jahrgang 9 beispielsweise eine Doppelstunde Kunst am Nachmittag, wo der Kollege krank ist, nicht ausfallen dürfen?

    Z.B,. weil jemand den Standpunkt hat, das Unterrichtsausfall zu minimieren ist. Eine Unterrichtsausfallstatistik, die erstellt werden muss, oder die Befürchtung, dass es aus Düsseldorf mal zu nachfragen kommt, fällt da eben durchaus ins Gewicht.

    Das verstehe ich nicht. Wenn man sich für einen wochenweisen Wechsel entscheidet, ist doch klar, dass die SuS, die Präsenzwoche haben, jeden Tag in die Schule kommen.

    Das war damals nicht so, da kam im Prinzip immer nur ein Jahrgang pro Tag in die Schule und hatte danach erst mal viele Tage frei. Dafür wurden dann aber auch die Klassen geteilt.

    Alle Jahrgänge gleichzeitig, aber nur jeweils die Hälfte einer Klasse in Präsenz zu haben, ist wohl die von euch angedachte Lösung. Wobei ich dann nicht weiss, wie die Hälfte, die nicht in der Schule ist unterrichtet werden kann, ohne dass Mehrarbeit anfällt.

    Heute habe ich mir mal den ersten "Lehrer-Schnelltest" gegönnt, unkompliziert beim Hausarzt ohne festen Termin. Das erste Mal durch die Nase, war aber nicht so schlimm, wie ich es mir vorgestellt hatte. Nach 15 Minuten hatte ich das (negative) Ergebnis. Das "sechsmal anlasslos Testen" bis zu den Osterferien ist eigentlich schon wieder obsolet, jetzt heißt es doch in NRW "zwei Mal pro Woche". Wie das organisiert werden soll, ist aber natürlich noch gar nicht klar.

    Ja wäre schön, wenn es das nötige Formular dafür bald gibt.

    Wochenweiser Wechsel = eine Woche kein Präsenzunterricht. Unzulässig ist, wenn länger als eine Woche kein Präsenzunterricht ist. So würde ich es zumindest verstehen.

    Das funktioniert aber nur, wenn die Klasse/der Jahrgang/die Häfte davon immer eine Woche komplett in der Schule ist und dann eine ganze Woche zuhause. Wenn die Gruppe jedoch so, wir wir das vor den Sommerferien mal hatten, nur Tageweise kommen müsste, dann müssten die Schüler nach spätestens einer Woche wieder in der Schule sein. Na mal abwarten, was demnächst entschieden wird.

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