Beiträge von PeterKa

    Nenenenene! Wenn ich um 7 in der Schule bin und um 14 Uhr gehe habe ich 7 Stunden gearbeitet! Auch wenn ich nur 4 U-Std hatte. Ich bin doch nicht zum Privatvergnügen in der Schule. Echte Pause hat man da nie.


    Als würde jemand im Büro seine 20 Min Zeit zwischen 2 Konferenzen von der Arbeitszeit abziehen, nur weil man da einen Kaffee getrunken hat oder ein Pläuschchen mit Kollegen gehalten hat.


    EDIT: Friesin hat es ja auch schon angemerkt.

    Warum solltest du 7 Stunden gearbeitet haben, wenn du nicht wirklich arbeitest. Wenn ich um 7 in die Schule komme, einen Kaffee trinken und mit Kollegen schwatze, handelt es sich um ein Privatvergnügen. Das Kollegiale Fachgespräche vor Konferenzen anfallen, steht auf einem anderen Baltt. Aber Pausen nehme ich mir durchaus auch in Freistunden. Dafür arbeite ich dann eben mehr zuhause.


    Wenn du sämtliche Zeit, die du keinen Unterricht hast, aber in der Schule bist, mit Arbeit füllst, hast di sicherlich 7 Studnen gearbeitet. Aber du hast freie Zeiteinteilung und musst dann selber auf deine Pausenzeiten und zulässige Arbeitszeiten, gerade and Konferenztagen, achten. Bei soviel Arbeitzeit in der Schule kommt dann auch irgendwann die Frage auf, ob du das Arbeitszimmer bei dir zuhause noch brauchst und es steuerlich geltend machen darfst/kannst.

    Bei mir kommen sie in der Regel. Und es geht um das Recht zu kommen. Wenn man NRW kennt, ist es Gewöhnungssache, die Eltern auch bei den Notenkonferenzen dabei zu sehen, umgekehrt auch (aber das geht schneller weg.

    Sind bei euch Eltern bei Notenkonferenzen da bei? Auf welcher rechtlichen Grundlage passiert das denn? Ich dachte, das wäre nciht erlaubt.

    Wir stimmen mit Moodle (darauf laufen unsere digitalen Konferenzen) regelmäßig digital ab. Das dauert nur Sekunden und wird korrekt gezählt, das Ergebnis eingeblendet.

    Kannst du kurz Erläutern wie ihr das macht? Bereitet einer der Admins die Abstimmung währned der Konferenz dann vor und ihr habt eine Minute Zeit zur Abstimmung?

    Das meinte ich nicht (nur).

    Es gibt eine maximale Arbeitszeit, die pro Tag nicht überschritten werden darf. Zumindest gilt sie bei Angestellten

    Ja, die gibt es. Was bei Lehrern oft vergessen wird ist die Tatsache, dass 1 Schulstunde nur 45 Minuten Arbeitszeit sind. Bei 8 Schulstunden bist du denn erst bei 6 Zeitstunden. Da machen 2-3 Konferenzstunden auch nicht viel aus.

    Mich lässt das auch regelmäßig die Wand hochgehen. Viel Zeit entfällt auf absolute Nichtigkeiten und die Schulleitung steht außerdem auf so zeitfressenden fancy shit wie Gruppenarbeiten mit Präsentationsphasen und Kartenabfragen und T-P-S Einlagen bevor irgendwas in die offene Diskussion geht.

    Kann der Lehrerrat nicht veruschen, die Schulleitung dazu zu bringen, viel in Arbeitsgruppen auszulagern? Dann kann die Arbeitsgruppe ihre Ergebnisse präsentieren und nach kurzer Nachfrage wird abgestimmt?

    Wenn ihr den zeitfressenden fancy shit im Kollegium mehrheitlich nicht wollt müsst ihr das auch entsprechend artikulieren an den passenden Stellen.

    Ich mache es meistens so, dass ich die PLanungen meinen Ausbildungslehrern vor den UBS länger im VOrraus schicke und versuche mit ihnen IDeen zu besprechen. Beim letzten Mal wurde von meinem Ausbildungslehrer immer alles abgenickt…

    Versuchen zu besprechen und alles abgenickt zu bekommen ist imho nicht sinnvoll. Du brauchst Leute, die das Haar in der Suppe finden und sich oft mit dir zusammensetzen und konstruktiv und ausführlich alles mehrfach, auch im Detail durchdenken und mit dir an den Stunden arbeiten.

    Das ist übrigens ein Argument, was dann für mich tatsächlich auch gegen einen späteren Schulanfang spricht. Stelle ich mir vor, Lehrerkonferenzen dauern nicht mehr "nur" bis 19h und Fachkonferenzen nicht mehr "nur" bis 21h oder so, sondern noch länger, würde es mich vermutlich auch anfuchsen.

    Was beredet ihr denn ihn euren FK, dass die so lange dauern. Das sind bei uns in der Regel eher kurze Treffen. Vieles wird vor der Konferenz schon in kleineren Kreisen besprochen und dann eben auf den FK fixiert, aber mehr passiert da selten.

    Das mit den Eulen- und den Lerchenkursen finde ich auch ausgesprochen charmant. Man könnte ja sogar noch weitergehen und die Klassen gleich so einteilen, dass sie zeitversetzt anfangen. Wo es geht. Das würde auch die Situation mit den Schulbussen entzerren.

    Oder eben Gleitzeit, klar.

    Gerade in kleineren Schulen gäbe es mit den Klassenrichtwerten bei eurem Modell Probleme, deshalb wäre es dort nicht umsetzbar. In großen Schulen wäre das sicherlich eine Option. Man muss dann aber auch bei der Einstellung von Lehrkräften deren Präferenzen für Arbeitszeiten usw. berücksichtigen.

    Ob dieser ganze Aufwand bei der Geringfügikeit der Probleme gerechtfertigt ist, bezweifle ich jedoch.

    Ich weiß nicht, welchen Stellenwert ein Verweis in NRW hat - in Bayern ist er ein relativ scharfes Schwert. Ich habe während meiner gesamten Schullaufbahn (1980-heute) nicht einen Verweis erhalten noch erteilt. Ich kann mich auch an keinen Mitschüler erinnern, der einen bekommen hätte. Vielleicht sprechen wir also von verschiedenen Dingen.

    In NRW ist ein Verweis nicht das Papier wert, auf das er geschrieben wird. Der Verweis, obwohl er auch sehr selten erteilt wird, ist die erste Stufe in der Reihe der ganzen Maßnahmen, deshalb muss man mit ihm einsteigen.

    Was passiert denn bei euch da unten mit den Schülern, die einen Verweis hatten? Hier haben die den nach einigen Wochen wieder vergessen.

    Viele Beiträge hier verfolgen das Muster „Ich würde gerne [früher | später] anfangen, weil ich lieber [früher | später] anfange. Der Biorhythmus, insbesondere der der Schülerinnen, kommt gar nicht vor.

    Den Biorhythmus der Schülerinnen und auch den der Schüler gibt es nicht. Der Biorhythmus is eine individuelle Sache, es gibt auch dort Lerchen und Eulen, es gibt Langschläfer und Kurzschläfter, zu viele Pauschalisierungen sind nicht angebracht.


    Interessanter wäre es, die Schüler und Schülerinnen zu ihren Wünschen zu befragen. Die letzte mir bekannte Umfrage dazu kam zu der Erkenntnis, dass die Schülerinnen und Schüler gerne früh anfangen wollen und nicht später. Das solle man an den Schule zur Kenntnis nehmen.

    Wenn du gute Ideen hast, wie man junge Menschen dazu bringt, sich mehr tagsüber an frischer Luft zu bewegen, dann mach das. Zunächst mal verlangt die Schulpflicht, dass sie einen gehörigen Teil des Tages in geschlossenen Räumen bei Kunstlicht verbringen.

    Hast du eine Quelle, die belegt, dass die Schulpflicht verlangt, dass die jungen Menschen einen gehörigne Teil des Tages in geschlossenen Räumen bei Kunstlicht verbringen müssen? AFAIK wird das von der Schulpflicht nicht verlangt, leider wird es oft so umgesetzt. Könnte man aber ändern.

    Keine Lust, finde auch den Link nicht. So wichtig ist das nicht.


    Allerdings weiß ich, das körperliche Aktivität an frischer Luft mit entsprechendem Tageslichteinfluss meinen Biorhythmus auch nicht geändert hat. Meinst du, mein Körper lässt sich von der Studie überreden?

    Wenn es dir nicht wichtig ist, ist mir dein Biorhythmus auch nicht wichtig.

    Das ist ja die Frage, wie kaputt sie wären, wenn sie nicht um 8 Uhr, sondern erst um 9:30 Uhr in die Schule hätten kommen müssen. Und Experten™ sagen eben, dass sie dann nicht kaputt wären.

    Andere Experten sagen, dass ein Lebenswandel mit mehr Frischluft und Licht, einen ebensolchen Effekt hätte. Studie habe ich weiter oben verlinkt.

    Wenn das alles so kompliziert ist, was ja sein kann, warum führt man dann immer als erstes die — reichlich unproblematischen — Trainingszeiten der Sportvereine an?

    Weil die auch nicht so unproblematisch sind. Die Sportstätten hier sind bis längstens 22 Uhr geöffnet. Davor Trainieren Kinder-, Jugend- und Erwachsenengruppen.

    Das kommt mit einem Trainingsbeginn von 16 Uhr und 2stündigem Training vernünftig hin. Können die Kinder und Jugendlichen ihre Anfangszeiten wegen des späten Schulschlusses nicht einhalten, sorgt das dafür, dass auch die Sportstätten länger offen bleiben müssen.

    Kann man machen, aber es ist klar, dass dabei Arbeitszeiten der Reinigugskräfte zu sehr späten Zeiten anfallen, genau wie Übungsgruppenleiter, die nach 22 Uhr arbeiten müssen.

    Kannst du uns kurz darüber aufklären, inwiefern Geschäftsöffnungszeiten mit dem Schulanfang an (zumindest weiterführenden) Schulen zusammenhängen? Und welche Geschäftsöffnungszeiten meinst du genau? Den Lebensmittel-Einzelhandel, der nicht selten bereits um 7 Uhr auf hat? Oder Geschäfte in den Innenstädten, die oft erst gegen 10 Uhr öffnen? Selbst in der Verwaltung wird bislang bereits mit Kernarbeitszeiten und flexiblen Arbeitszeiten geplant. Eine Anpassung ist also bei weitem nicht überall nötig und dort wo man sie vornehmen möchte, auch alles andere als unmöglich.

    Jedes Elternteil, das von den Schulanfangszeiten der Kinder seinen Arbeitsanfang abhängig macht, und davon gibt es viele, muss seinen Arbeitsanfang entsprechend ändern.

    Das betrifft alle von dir genannten Bereiche, denn eine Mutter, die im Einzelhandel ab 7 Uhr arbeitet, weil ihr Kind dann schon zur Schule unterwegs ist, wird das vielleicht nicht mehr machen können/wollen, wenn ihr Kind erst um 9 Uhr in der Schule sein muss. Auch die Verwaltungen und Büroarbeitsplätze sind z.T. an die Zeiten gekoppelt, zu denen die Kinder das Haus verlassen. Klar gibt es dort Kernarbeitzeiten und Gleitzeiten, aber selbst die muss man ggfs nach Hinten legen. In kleineren (Familien)Betrieben, wo es sowas nicht gibt, sondern wo klar ist, dass man um 8:30-9.00 anfängt, nach dem die Kinder aus dem Haus sind, wird das zu Umstellungen führen müssen.

    Das ist, wie du sagst nicht unmöglich, aber deutlich komplizierter als ein Beschluss der Schulkonferenz vermuten lässt.

    Dann gehen sie halt nach hinten. Das spätere Training passt zum späteren Schulanfang. Und der passt besser zum Biorhythmus. Was Problem?


    PS: Meint ihr nicht, die derzeitigen Trainingszeiten richten sich nicht nach den aktuellen Schulzeiten? Was soll denn jetzt da Argument gegen eine Verschiebung sein? „Hamma schon immer so gemacht.“?

    Das Problem ist, dass dadurch eben noch viel mehr verschoben werden muss. Die Verschiebung des Schulanfanges würde letztendlich zu einer Verschiebung der Geschäftsöffnungszeiten usw. führen. Das ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und kann auch nur als solches gelöst werden.

    Ich merke beim Lesen gerade, dass ich bezüglich der gekürzten Stunden überhaupt gar nichts machen würde (im Sinne von Remonstration oder schriftlicher Bedenkenmitteilung und über eine kurze informelle Nachfrage, ob das so richtig sein soll). Das ist als "ausführender" Fachlehrer doch letztlich nicht meine Baustelle, wenn die Schulleitung diese Unterrichtsverteilung so abgenickt und freigegeben hat.. oder?

    Du musst deine Bedenken doch vortragen, wenn du ihrer gewahr wirst. Ich würde, um mich selbst zu schützen, auf jeden Fall schriftlich nachfragen/remonstrieren.

    Und zur Ganztagsschule: Die müsste doch nicht per se verlängert werden, wenn kein Unterricht stattfindet, oder? Haben die Schüler bei euch jeden Tag Nachmittagsunterricht oder ist das nur die Betreuung, die täglich stattfindet? Die muss doch nicht immer x Stunden stattfinden, sondern eher bis z.B. 16 Uhr, oder?

    Das Ganztagsprogramm setzt auch gewisse Stundenzeiten voraus, das kann man nicht immer einfach zusammenstreichen. Deshalb muss das z.T. auch nach hinten verschoben werden. Das geht dann zu Lasten der Sportvereine usw. die auch nach Hinten müssen, ...

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