Da alle 1000 Schülern mit Ipads ausgestattet sind und auch die anderen Schulen der Stadt ähnlich ausgestattet sind, wird der Schulträger das Projekt nicht nach knapp einem Jahr fallenlassen können. Gegenwärtig stellt die Ersatzbeschaffung der Ipads das größte Problem dar, da mit über 100 Ersatzgeräte pro Schuljahr wohl nicht gerechnet wurde und die Lieferzeiten mehrere Monate betragen. Da bin ich zur Zeit gespannt, wie die Stadt kurzfristig weiterplant.
Ich gehe davon aus, dass die Elternschaft unseren Stadträten kräftig auf die Füße treten wird, wenn das Projekt nicht weiterlaufen sollte und dann Alternative gesucht werden. Davon ist bisher aber noch nicht die Rede, es war ja klar, dass es nicht nur ein Testballong für ein Jahr ist, sondern die Stadt sich mittelfristig engagiert. Nur einen Zug damit weiterzuführen macht gar keinen Sinn, da auf Grund vieler Differenzierungen die Klassen immer mit anderen Klassen gemischt sind.
Es gibt fast nur Vorteile bei dem System. Ebooks in allen Fächern stellen eine Gewichtsersparnis dar, sind günstiger und einfacher aktuell zu halten, Hefte werden elektronisch geführt, sind sauberer und strukturierter und können nicht so einfach verloren gehen, der Umgang mit aktueller digitaler Technik wird geübt, verschiedenste Medien und Unterrichtsformen finden Eingang in den Unterricht.
Da bei uns die Lehrer auch alle mindestens ein Ipad haben und ziemlich intensiv nutzen (müssen), ist die Stimmung bisher ziemlich positiv. Einzig in der Unterstufe wird es nicht immer eingesetzt, da ein vernünftiges Schriftbild ja eingeübt werden muss.