Beiträge von PeterKa

    Unsere Schulleitung (Realschule NRW) überlegt, die Vorsitzenden der Fachkonferenzen in schriftlichen Fächern mit einer Stunde aus dem Lehrertopf zu entlasten, um die Arbeit dort zu stärken. Finde ich sehr sinnvoll. Dadurch werden aber natürlich viele Nebenfächer NICHT entlastet. Die Stunden aus dem Lehrertopf sind halt begrenzt. Auch Aufgaben, die bisher entlastet wurden, werden dann nicht mehr entlastet, sondern auf mehrere Schultern verteilt, dass jeder(r) eine Aufgabe übernimmt.

    Die Grundsätze zur Verteilung der Entlastungsstunden werden von der Lehrerkonferenz auf Vorschlag der Schulleitung erstellt. Wenn die Lehrerkonferenz die bisherige Verteilung für sinnvoller hält, kann die Schulleitung die Fachkonferenzvorsitzenden nicht entlasten.

    Liebe Community,


    ich habe mich auf zwei Beförderungsstellen/Funktionsstellen (über Stella gefunden) beworben und meine Bewerbung direkt an die jeweilige Bezirksregierung gesendet. Die Rückmeldungen sind jetzt an unserer Schule eingegangen. Meine Schulleiterin ist etwas verstimmt und besteht darauf, dass weitere Bewerbungen nur möglich sind, wenn ich den Dienstweg bei zukünftigen Bewerbungen einhalte. Gibt es hierzu irgendwo eine festgeschriebene Vorgehensweise in NRW?

    Musst du nicht über den Dienstweg machen, da deine Schulleitung aber ein Gutachten über dich schreibt, könnte es sinnvoll sein.


    Angesprochen habe ich es bereites, die Hoffnung war nur, es gibt etwas Offizielles, womit ich etwas nachhelfen kann, sollte die Bereitschaft nicht so groß sein, etwas zu ändern…

    Mal schauen, was passiert…

    Hast du die Gleichstellungsbeauftragte kontaktiert, der Personalrat befragt, offiziell (also schriftlich) remonstriert?

    Die Schulleitung meinte, dass sie mich unterstützt und ggf. ein Gespräch mit der Schülerin führen würde. Auch ein Verweis wäre schlimmstenfalls denkbar. Ich soll zuerst mit dem Klassenlehrer bzw dem Stellvertreter der Klasse reden. Nun ist der SV aber ein Teddybär, der alles abnickt. Da erhoffe ich mir keine Hilfe. Die Klassenlehrerin ist leider krank.

    Involviere den Stellvertreter der Klassenlehrering und rede mit ihm. Ob du ihn als Teddybär bezeichnen musst, sei mal dahingestellt, eine respektvollere Einstellung ihm gegenüber könnte helfen.

    Zitat

    Ich hatte so einen Fall ja noch nie.

    Wie würdet ihr vorgehen? Mein Plan ist die Sitzordnung zu ändern, ein 4 Augengespräch zu führen, wenn die Schülerin das nicht einstellt mit dem Schulverweis zu drohen und diesen notfalls durchzusetzen.

    Du bist doch ganz neu im Job, natürlich hattest du so einen Fall noch nie. Ich kenne dein Bundesland nicht, aber was auch immer ein Schulverweis sein mag, bist du sicher, dass du ihn alleine durchsetzen kannst? Gibt es bei euch kene Liste von Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen, die helfen können?

    Zitat

    Mich brummt an, dass sie das ganze Klassenklima vergiftet. Mehrere Mädchen fühlen sich durch sie bestärkt und fangen auch an zu diskutieren. Die Klasse erfindet teilweise Dinge, die ich nie gesagt habe. Gestern bat mich mein Chef zum Gespräch. Ob ich gesagt hätte ich würde die Hefterführung bewerten. Das habe ich nie behauptet. Heraus kam, dass die Klasse falsche Gerüchte verbreitet. Es wird diskutiert und es werden Anweisungen in Frage gestellt. Das ist nur in dieser Klasse so. Bei anderen Klassen nie.

    Finde heraus, ob die Klasse das nur bei dir macht oder bei anderen Kollegen auch. Rede mit anderen Kollegen und frage diese um Rat. Verweis eine Störerin doch einfach mal des Unterrichts und setz sie vor die Tür.

    Zitat

    Meine Mutter hatte die Schülerin früher. Zwischen ihnen gab es einen Konflikt, den sie nun auf mich überträgt.

    Kann es ggfs. sein, dass du Dinge, die zwischen deiner Mutter und der Schülerin vorgetragen sind, auf dich und die Schülerin überträgst?



    Es geht um Folgendes: Wir stehen vor einer grösseren Reform der gymnasialen Ausbildung und treten jetzt gerade in die Phase der konkreten Umsetzung ein. Ich darf keine Details spoilen weil ich diesbezüglich Insiderwissen habe, das noch nicht öffentlich diskutiert werden soll. Da der gesetzliche Rahmen aber wiederum öffentlich bekannt und gesteckt ist, sind einige dieser Details ohnehin mehr oder weniger "erahnbar". Wir unterrichten bis anhin die drei Naturwissenschaften 3 Jahre lang mit je 2 Wochenlektionen im Grundlagenfach und zwar von der 1. bis zur 3. Klasse Gymnasium (10. - 12. Schuljahr). Neu werden daraus 2 Jahr mit je 3 Wochenlektionen und die drei Fächer sollen über 3 Jahre versetzt unterrichtet werden. Das ist zwar noch nicht offiziell ausgesprochen aber mit einer derartig grossen Mehrheit aus allen Anspruchsgruppen abgesegnet, dass ohnehin jeder weiss, dass das so kommt. Daher bietet sich eben jetzt die Möglichkeit zu intervenieren und zu argumentieren, dass Chemie bitte ein Jahr später als bisher beginnen soll und Physik stattdessen startet.

    Ich würde dann die Reihenfolge Physik, Chemie, Biologie vornehmen. Physik ist mit der Mathematik aus der Sek I auch in der Oberstufe gut zu bewältigen. Während das bei Chemie, wie selber erwähnt hast, erst die Teilchenvorstellung vernünftig verankert sehen muss. Biologie muss den Spagatt zwischen den Molekülen und Ablaufen in ms-Bereich auf der einen Seite und den Ökosystemen und evolutiven Abläufen in rieisigen Zeiträumen auf der anderen Seite bewältigen. Das gelingt auf sinnvolle Art und Weise erst spät in der Schullaufbahn.

    In meinem Stundenplan sind im 1. Halbjahr 29 Unterrichtsstunden und im 2. Halbjahr 27 Stunden vorgesehen, was im Schnitt 28 Stunden ergibt. Zusätzlich wird mir jede 2. Woche eine Bereitschafts-Stunde erlassen, sodass ich auf 27,5 Stunden pro Woche komme, wie es im Vertrag steht.

    Ich finde es außergewöhnlich und erschöpfend, dass diese Vorgehensweise ohne Absprache mit mir festgelegt wurde. Weiß jemand, ob mir für das erste Schuljahr Mehrarbeitszahlungen laut TV-H zustehen? Könnte ich mit irgendwelchen Gesetzen diesem Vorhaben widersprechen?

    Werden bei euch Bereitschaftsstunden ins Deputat eingerechnet? Finde ich gut, aber ungewöhnlich.


    Ich finde die Planung durch die Schulleitung gut.

    In die Richtung habe ich beim Ausgangspost auch gedacht. Vielleicht könntest du im Zweifelsfall argumentieren, dass die die falsche Schulform / Laufbahn hast. Da ist der Unterschied A12 / A13 ja in deiner Situation nochmal grundsätzlich anderer Natur als es bei A13/A14/A15 an Gymnasien wäre.

    Sind die Grundschulen in NRW nicht mittlerweile auch mit A13 besoldet?

    Ich mache beides zusammen. Durch die aufkommenden Ebooks, werden die analogen Schulbücher zunehmend überflüssiger und deutlich einfacher zu verwalten, laufen bei uns aber leider z.T. noch parallel mit.

    Dadurch, dass die Verlage alle ein eigenes System für die Verwaltung der Ebooks nutzen, muss man sich einmal in jedes System einarbeiten, kann dann aber Lizenzen gut verteilen und bestellen. Auch die Integration der Kollegen in die Lizenzvergabe ist bei den Verlagen unterschiedlich gut gelöst.

    Ich finde die Umstellung erleichtert mir das Leben, weil ich eben nicht mehr mit Zettelwirtschat zu tun haben, sondern alles entspannt am PC mit Excel erledigen kann. Die IT- Leute bei uns haben mit der Verwaltung der Ipads, der Logineo-Zugänge usw. genug zu tun.

    Eine Angabe des Bundeslandes ist hilfreich.

    Du hast dein Referendariat verlängert. Du hast keinen eigenverantworlichen Unterricht. Bedeutet das, dass du bisher nicht gut im Referendariat zurechtgekommen bist?

    Was sagen denn deine Ausbildungskoordinatoren oder wie sie bei dir auch immer heißen zu der "fehlenden Gleichbehandlung"? Was haben deine Fachleiter dir bisher an Rückmeldungen gegeben?


    Kann es sein, dass die Kollegen dir helfen wollen und dafür sorgen wollen, dass deine Planung und dein Unterricht vernünftig ist und du nicht am Ende durchfällst?

    Wenn du 2-4 Stunden Unterricht hast, aber bis 14-16 Uhr in der Schule bist, musst du die Freistunden zur Planung und zu Gesprächen mit den zuständigen Kollegen nutzen. Auch am Wochenende kannst du für die Woche in Ruhe planen.

    Ich bin kurz davor, mich nach zwei Jahren EZ versetzen zu lassen, wenn ich das lese :D Ich habe seit 10 Jahren mit massiven Freistunden zu kämpfen und dachte, das sei normal. Ich kann mich an kaum ein SJ erinnern, in dem ich einen Tag kurz hatte. Normal war mit 25 Stunden Deputat 8 bis 16 Uhr, also 9 Std., an min. 4 Tagen pro Woche. Plus ein Tag mit 6 Stunden macht ein Verhältnis von 25/42, also 17 Freistunden...

    Das kommt auch immer auf die Rahmenbedingungen an. Wenn ihr eine gebundene Ganztagsschule seid, dann kann man Unterricht nicht aufallen lasse. Dementsprechend müssen auch immer Vertretungsbereitschaften/Springstunden zur Verfügung stehen.

    Ihr könnt in der Lehrerkonferenz abere ein sinnvolles Teilzeitkonzept beschliessen, dass ganz üble Stundenpläne für alle vermeiden kann.

    Danke für deine Antwort. Ich komme aus NRW. Diese Möglichkeit war mir nicht bekannt. Blöd. Ehrlich gesagt habe ich mich nach 10 Jahren an der Schule irgendwie darauf verlassen wollen, dass das klappt. Deine Tipps helfen mir! Danke

    Was sagt die Gleichstellungsbeauftragte und der Lehrerrat dazu? Auch euer Teilzeitkonzept solltet du dir ansehen. Du kannst auch eine Überlastungsanzeige stellen.

    Wenn dein Schulleiter nichts unternimmt, sprich doch mit der Bezirksregierung/der dortigen Gleichstellungsbeauftragten. Dann reagiert die Schulleitung bestimmt schnell.

    Da der Stundenplan eine Dienstanweisung ist, kannst du dagegen remonstrieren. Auch das bring normalerweise schnell Bewegung ins System

    Liegen die Absprachen zwischen dir und der Schulleitung schriftlich vor? Hast du sie bereits schriftlich über die Probleme informiert?

    Dann sollte man rein formal Folgendes durchziehen. Spricht die SL nur organisatorisches an, vollkommen in Ordnung. Komme ich jedoch an dem Punkt, wo ich mich rechtfertigen soll oder wo ich mir eine Person des Vertrauens wünsche dann sage Ich:

    Das Gespräch ist an einem Punkt angekommen, wo ich eine Person des Vertrauens dazu bitten würde. Außerdem muss ich mich selber erst Mal orientieren und mich vorbereiten. Ich bitte daher darum, dass wir das Gespräch zu einem anderen Zeitpunkt fortsetzen.

    Kommt die SL dem nicht nach, stur sitzen bleiben und nichts äußern. Hakt die SL nach wiederhole ich obigen Satz

    Das ist sicherlich das richtige Vorgehen und Verhalten für gestandene Lehrkräfte. In der Probezeit, im Referendariat, oder mit Beförderungswünschen haben Kollegen oft Schwierigkeiten, so selbstbewusst zu agieren.

    Bei der Bundesbeihilfestelle meiner Frau wechseln alle paar Jahre die Zuständigkeiten/Beihilfestellen. Jetzt gerade wird Ihre Stelle aufgelöst und auf die zuständige Beihilfe der Post(?) umgestellt. Alle ihre Daten werden automatisch weitergegeben, sie wurde nicht gefragt, es gibt eine Sperrfrist in der nichts bearbeitet wird und eine Notfallstelle für dringendes, genehmigte Sachen werden natürlich übernommen.

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