Beiträge von *Jazzy*

    Ihr habt mich missverstanden. Wir stehen nicht wortwörtlich bereit, sondern stehen entweder morgens auf dem Vertretungsplan oder eben nicht. Wenn wir nicht eingesetzt werden, haben wir aber eine Minusstunde. Das ist rechtlich einwandfrei

    Ich kann nur für NRW sprechen: Wir müssen bei entfallenen Stunden (z.B. durch Klassenfahrten) für Vertretungen bereit stehen. Wenn keine Vertretungen anstehen, erhalten wir eine Minusstunde. Nach einem Kalendermonat verfallen diese Minusstunden. Bei Teilzeitkräften bestehen Minusstunden nur eine Woche.

    Das Schwimmabzeichen ist kostenpflichtig und deshalb darf man es nicht verlangen?
    Ich darf nur mit bestimmten Abzeichen bestimmte Schulausflüge unternehmen (z.B. Wasserski auf dem See...). Im Schwimmunterricht werden diese Abzeichen umsonst abgenommen. Das Heftchen kostet einmalig 1,50 €, die Nadeln braucht kein Mensch.
    Nur weil ne Mutter die Schwimmfähigkeit bestätigt, würde ich mich da nicht drauf verlassen. Da hab ich schon zu viel gesehen. Und schon sitzt man am Baggersee mit 3 Nichtschwimmern.

    Morgen!


    Haben die bei euch in Hessen nicht auch im 5. Schuljahr Schwimmen? Wenn du die Kids nicht im Wasser gesehen hast, bzw. ein Kollege von dir, würde ich keinen Schwimmausflug unternehmen. Ich sehe da teilweise Gruseliges und diese Kinder sollen angeblich das Bronzeabzeichen besitzen. Inzwischen erkennen wir es nur noch an, wenn die Kids bei uns im Unterricht noch einmal die Voraussetzungen für das Bronzeabzeichen geschafft haben und das ohne zwischendurch halb zu ertrinken.


    LG

    Du buchst offiziell gar nichts, sondern die Schule bucht. Deswegen unterschreibt alles die SL. Ansonsten könntest du nämlich haftbar gemacht werden. Die Busfirma setzt sich dann auch mit der Schule auseinander.

    Nachtrag: Ich finde es schon anstrengend, wenn einem Nichtlehrer mitteilen, dass man nen Halbtagsjob hat und zu viel verdient. Allerdings scheint es ja tatsächlich auch unter den Lehrern einen herabwürdigende Ansicht zu geben. Finde ich persönlich sehr schade.
    Lehrer bleiben für mich einfach häufig ein komisches Volk.

    Guten Morgen!


    Hm... diese Diskussion empfinde ich doch sehr eigenartig. Ich habe 4 Jahre in der GS gearbeitet und hatte es dort mit Angestellten, Beamten A12, A13 zu tun. Eine angestellte Kollegin, die aufgrund ihres behinderten Kindes nur noch eine halbe Stelle fahren konnte, verdiente im Monat gute 500 €. Die Dame hat dafür studiert und ein Ref abgelegt. Das hat mich sehr erschrocken. Im Lehrerberuf herrscht grundlegend eine große Ungerechtigkeit.
    Als GS Kraft hat man unglaublich viel Arbeitsaufwand beim Erstellen und Kontrollieren von Differenzierungsmaterial und Wochenplänen. Da sitzen nun mal die Kids mit ner Entwicklungsspanne von bis zu 5 Jahren (plus inzwischen die Förderkinder) und wollen individuell gefördert werden. Also versucht man sie so schnell wie möglich in die Selbstständigkeit zu erziehen und sie an Wochenpläne zu gewöhnen. Diese Pläne wollen jede Woche nachgeguckt werden. Natürlich stehen auch ständig besorgte Eltern vor der Klasse, die mal eben noch ein Beratungsgespräch brauchen. Schulfeste und Klassenfeste kommen auch noch dazu. Mein Tag als GS Kraft endete offiziell gegen 13:30 Uhr. Praktisch erst häufig gegen 20/21 Uhr.
    Nun bin ich in der Sekundarschule. Differenzierung auf mindestens 4 Niveaus (HS, RS, GY und Förderschule --- ups, hier muss ja auch noch mal differenziert werden). Wir besitzen allerdings gut differenzierte Lehrwerke, so dass mir diese Arbeit (häufig) sehr erleichtert wird. Meine Hauptaufgabe ist das Erziehen. Ich erziehe Eltern, ich erziehe Kinder, ich schlichte Streit, ich hole den Sozialarbeiter oder Sonderpädagogen ins Boot, ich sitze beim JA, ich sitze in einer Anhörung oder Teilkonferenz, ich schreibe den nächsten Beitrag für die Akte, ich dokumentiere Fehlverhalten oder fehlende Materialien, ich überlege mir Konsequenzen... 3-4 Nachmittage verbringe ich in der Schule. Meine Arbeit ist anstrengend, aber sie ist kürzer (außer in der Klausurphase). Meist kann ich gegen 18 Uhr beim Sport sein.
    Gymnasium kann ich nicht beurteilen. Wenn ich GS und Sek 1 vergleiche, empfinde ich das auf jeden Fall als gleichwertig. GS war nachmittags/am WE stressiger und zeitintensiver, SEK ist während der Unterrichtszeit anstrengender.

    Sonderurlaub ist ein sehr schwieriges Thema. Eigentlich hätte es jeder Lehrer gerne mal, dennoch wird es in der Regel anderen immer missgönnt.


    Ich habe einmal Sonderurlaub bekommen, da ich Trauzeugin war. Ich durfte eine Stunde eher gehen, doch es hat sehr viel Neid im Kollegium gegeben und es wurden sogar den Schülern blöde Sprüche über mich von den Kollegen gedrückt. Manchmal sind Lehrer ein eigenartiges Völkchen.
    Mein Kollege und ich versuchen uns immer gegenseitig etwas Freiraum zu schaffen. Wenn einer von uns frei hat und der andere eigentlich was anderes hat (z.B. ne Familienfeier), tauschen wir gerne mal untereinander kollegial (natürlich in Absprache mit der SL).

    Nur leicht o.t.: Schon der pädagogisch auch so wertvolle "Offene Anfang" ist unbezahlte Mehrarbeit von 75 Minuten pro Woche. Das muss man sich bewusst machen, wenn man als Kollegium einem solchen (verbindlichen) Konzept zustimmt. Aber wenn ich dann nochmal 15 Minuten vor dem OA an der Schule antanzen müsste, da würde ich sofort den Personalrat einschalten.


    Ich würde den Offene Anfang nur machen, wenn der innerhalb der ersten Stunde liegt, also die erste Viertelstunde der ersten Schulstunde ersetzt. Zum Glück arbeite ich an einer Schule, die diese Entscheidung den einzelnen Kolleginnen überlässt.
    L.G. Pia

    Sehe ich genau so!


    Ich würde dir empfehlen, dass du dich an deinen Personalrat wendest und nur mal die rechtliche Grundlage abfragst. Meistens hilft es schon, wenn man der SL freundlich mitteilt, dass sie sich gerade in einem Grenzgebiet aufhält. Es kann doch nicht möglich sein, dass die GK darüber entscheidet, ob ich freiwillig unbezahlte Mehrarbeit mache.... Die Regelung zu regelmäßiger Mehrarbeit ist in der BASS explizit geregelt.


    Du bist dazu verpflichtet, vor deinem Unterrichtsantritt den schulinternen Organisationsplan aufzusuchen. Dort sollten alle wichtigen Dokumente für den fließenden Schultag ausgehängt sein: Vertretungsplan, Veranstaltungen, gesperrte Räume, Infos für Fachschaften, krank gemeldete Kinder... Hier besitzt du eine Holschuld. Die SL gewährleistet diese häufig, indem sie einen Dienstantritt 15 Minuten vor Unterrichtsbeginn verordnet. Ob das rechtens ist, hab ich allerdings noch nicht rausfinden können (betrifft mich zum Glück nicht). Wo ist denn dann die Grenze? 10 Minuten? 20? 30?


    Ich bin sehr gespannt...

    In der Praxis variieren die Wochenstunden sehr stark, theoretisch sind sie, wie oben benannt, natürlich festgesetzt. Wie intensiv und differenziert du deinen Unterricht vorbereitest, hängt von dir ab. Die Fächerwahl ist auch entscheidend.


    Mein Fach Deutsch nimmt teilweise sehr viel Zeit in Anspruch. Die Vorbereitung ist inzwischen weniger intensiv, LZK nehmen jedoch ganz schon Platz ein. Das letze Lesetagebuch ging über 17-25 Seiten pro Schüler und ich saß 45 Minuten an einer Mappe. Dazu kommen Konferenzen, Arbeitskreise, Elternsprechtage, Schülersprechtage, Ausflüge, Arbeit am Schulkonzept, Vertretungen...
    Letztes Wochenende habe ich z.B. ungefähr 6 Stunden gearbeitet (ohne Klausuren). Dazu kommt die Zeit in der Schule plus die Zeit am Kopierer und in Gesprächen.


    Die Zeit hängt von dir und deinem Arbeitseinsatz ab. Schwellenpädagogik scheint für einige Kollegen auch normal zu sein (funktioniert in der GS übrigens nicht...).

    Hi!
    Ich habe dieses Gerücht noch nie gehört und kann dir nur sagen, dass dich in der GS aufgrund der Heterogenität sehr viel Vorbereitung und Nachbereitung erwartet. In der Sek 1 habe ich nun z.B. mehr Freizeit. Sek 2 kann ich nicht beurteilen.
    Grundsätzlich glaube ich,dass du an keiner Schule wenig Arbeit hast.

    Bei allen Stellen. Aber wie gesagt, nimmt der "Name" diese Stelle nun nicht an... Sie ist also da und frei.



    Zitat von Jazzy82

    Die Stelle war von der SL eigentlich für eine Person vorgesehen, diese möchte jedoch nicht antreten (sondern sprach mich an, ob ich nicht möchte).

    So ist es.
    Und dann gibt es noch diese Nasenausschreibungen mit Zuspitzungen, die man nur noch mit "nur der Herr Möllenkamp darf sich bewerben" übersetzen kann. :/
    Ich kenne übrigens einige externe A 14. Wir haben allein 2 im Haus. Aber auch in anderen Schulen. Wir hatten da aber auch richtige Ausschreibungen, nach Aufgabe.


    Klar verstehe ich, wenn Schulen dem Kollegen, der eine Aufgabe schon seit Jahren macht, auch die Beförderung dafür zukommen lassen wollen. Irgendwie. Aber auf der anderen Seite steht das Gesetz und das Prinzip der Bestenauslese und Chancengleichheit bei der Bewerbung - durchaus auch relevante Werte.

    Genau so läuft es bei uns auch gerade. Hinter jeder Stelle steht bereits ein Bewerber. Schulleitung hat sogar darum gebeten, von Bewerbungen abzusehen. Keine Lust auf so viele Revisionen...

    Karl-Dieter, das hab ich doch schon längst gemacht. Mich wunderte die Aussage eines Users, dass es angeblich nur 100 € sind. Deshalb fragte ich nach. In den Online Berechner steht ja auch immer nur so etwas wie "wahrscheinlich" und "ohne Gewähr". Eigentlich bin ich schon an unterster Front mit Kirchensteuer, Klasse 1, keine Kinderfreibeträge etc. Deswegen die Verwunderung.

    Danke! Den Job trau ich mir auf jeden Fall zu. Ich warte mal ab, was die SL sagt.


    Ich kenne die Besoldungstabelle... Allerdings war ich doch überrascht, dass es auf dem Konto nur 100 € ausmachen soll (deswegen das Wort: raus.).

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