Bin auf jeden Fall eher für leises, als für lautes Lesen.
Und zwar aus dem einfachen Grund:
Ich möchte ja, dass die Schüler "lesen" und nicht nur "zuhören" .
Ich lese mit meiner 7. Klasse (Förderschule) meist eine Lektüre im Schuljahr und zwar "Rudi Rüssel".
Da ich in meiner Klasse vom super Leser, die dicke Jugendbücher verschlingen, bis zu Leuten, die 2. Klass-Bücher lesen, alles vertreten habe, habe ich dazu umfangreiches differenziertes Material "gebastelt".
Ihr findet es bei www.4teachers.de
Ansonsten habe ich mir mittlerweile eine umfangreiche Klassenbücherei zusammengesammelt (Bettelbriefe an Verlage, ebay, Flohmarkt, Kinderbasare, Spenden von Elteren, etwas Geld aus dem Schuletat, Ausleihe bei Stadtbücherei).
Die Bücher haben die unterschiedlichsten Schwierigkeitsstufen. Vom Erstlesebuch, bis zum dicken Jugendbuch ist alles vertreten.
Die Schüler leihen sich ein Buch aus und lesen es (jeden Tag ca. 20 Minuten Lesezeit) sowohl in der Schule als auch zu Hause.
Dann beantworten sie Fragen dazu bei
www.antolin.de
Je nach richtig beantworteten Fragen und Schwierigkeitsgard des Buches erhalten die Schüler Punkte.
Diese Punkte rechne ich ihnen in Hausaufgabengutscheine um.
(die guten Leser brauchen mehr Punkte, die schwachen Leser weniger)
Auf jeden Fall lesen meine Schüler mittlerweile wie die Weltmeister und sind immer ganz faziniert, wie viele Bücher sie dieses Schuljahr schon gelesen haben.
Dass man 7. Klässler an einer Förderschule so zum Lesen motivieren kann, hätte ich nie gedacht.