Hallo Conni,
differenzieren würde ich auf jeden Fall. Also bei den Pflichtaufgaben 2-3 Gruppen.
Denn auch die die Langsameren und Leistungsschwächeren müssen die Wahlaufgaben machen können, sonst verlieren sie die Lust.
Das Motzen kannst du vielleicht etwas eindämmen, indem du die Schnellen immer wieder lobst und ein bissl "anstachelst": "Bin mal gespannt, ob du das auch schon kannst" oder so in der Art.
Dass die Kinder unterschiedlich schnell sind und unterschiedliche Sachen machen ist halt so. Das müssen sie lernen, sonst kannst du offeneren Unterricht vergessen.
Und vielleicht, bis das ganze Organisatorische klappt, gaanz einfache Aufgaben, die praktisch jeder schaffen kann.
Und vielleicht wirklich für den Anfang erst mal wenig Wahlmöglichkeiten und vorallem solche, die die anderen Schüler nicht stören.
Nur mal so, damit du siehst, es geht nicht nur dir so::D
Ich mach z.B. bei meinen "Großen" (7. Klasse Förderschule L) jeden Tag die ersten 30 Minuten so:
Sie lesen ca. 15 Minuten (jeder ein anderes Buch, wer fertig ist beantwortet unter www.antolin.de die Fragen dazu, sie können sich aber auch ein Lesedomino oder Lesekarten holen).
Dann wird ca. 15 Rechtschreiben geübt (jeder mit seinen Wörtern und so wie er will, auch mal Partnerdiktat etc.).
In der Zwischenzeit schau ich die Hausaufgaben, die sie vor Stundenbeginn offen auf die Tische legen, auf Vollständigkeit an. Oder ich helf mal dem einem oder anderen ...
Sie haben ca. 6 Wochen gebraucht (jeden Morgen der gleiche Ablauf!!) , bis das Ganze einigermaßen funktionierte.
Und jetzt beginnt eigentlich jeder Morgen recht entspannt.
Wollt dir damit nur nur sagen: Halt durch, es lohnt sich sicher!