Beiträge von Bibo

    Versuche für den Unterricht würde ich grundsätzlich vorher selbst ausprobieren. Vielleicht klappt das, wenn nicht mit Zahncreme, dann mit Elmex-Gelee. Bei uns hat das mal der Schulzahnarzt gezeigt. Ich habe aber keine Ahnung ob der Essig oder Essigessenz verwendet hat.
    Wieso verdünnst du die Essigessenz eigentlich nicht oder nimmst gleich Essig?


    Bibo

    Das hat mit Neid nichts zu tun, mehr mit logischem Denken. Ich empfinde das schlicht und ergreifend als clevere Sparmaßnahme, die mit dem Argument der besseren Zusammenarbeit verkauft wird. Vielleicht verstehst du mich so besser:


    1. Ich mache meinen Job freiwillig und sehr gerne. Dass ich damit weniger verdienen werde als die Kollegen an RS und Gymnasium war mir vorher schon klar und hat mich auch nicht abgeschreckt. Und nein, mein Abitur war nicht so schlecht, dass ich an die Grundschule hätte gehen müssen. ;) Das hätte auch für das Gymnasium gereicht.
    Mir liegen aber die jüngeren Kinder eher und ich wollte auch nicht von einer Klasse zu anderen hetzen, sondern meine feste Klasse haben.


    2. Die Zahlen, die du nennst, stimmen für Bayern so nicht. Gymnasiallehrer haben eine um 2 Semester längere Regelstudienzeit, der Rest bleibt gleich.


    3. Wir haben in Bayern mittlerweile die Möglichkeit befördert zu werden. Ich muss also nicht neidisch auf das Gymnasium schielen. Es reicht vollkommen, gute Arbeit zu leisten.


    3. Warum ich dem Beispiel von juna nicht positiv gegenüberstehe, habe ich bereits ausgeführt. Ich bin eben mehr der Allrounder, der Gymnasiallehrer sollte der Spezialist sein. Wenn du es als gerecht empfindest, dass ein Grundschullehrer für Gymnasialunterricht Grundschulgehalt bekommt, werde ich das natürlich nicht ändern können. Dann könnten wir aber auch ewige Diskussionen führen, ob Lehrer verschiedener Fächerkombinationen gerecht behandelt werden, ob wirklich jeder Lehrer auch anteilig genug Stunden in der Oberstufe unterrichtet, ob Teilzeit an sich nicht schon ein Minusgeschäft ist, usw. Du solltest aber bedenken, dass durch die GS-Kollegen in der Unterstufe dafür dann einige Kollegen am Gymnasium eben verstärkt in den höheren Klassen unterrichten werden. Diese Arbeit ist mit Sicherheit aufwändiger und mehr Geld wird es deswegen auch nicht geben. Unter dem Strich ist das für das KM eine nette Möglichkeit Geld zu sparen und einen Lehrermangel am Gymnasium mit überzähligen Grundschulstunden aufzufangen.


    4. Mich würde es stören, wenn man an der Grundschule ähnliche Spielchen betreiben würde. Sollte irgendjemand mal auf die Idee kommen für Nebenfächer oder die Klassen 1 und 2 ab sofort Erzieherinnen einzusetzen, wäre ich dafür, dass diese auch als Grundschullehrer bezahlt werden. Schon allein deswegen, damit das nicht zu Mittel der ersten Wahl wird und die Grundschullehrer dann nur noch Mathe und Deutsch in mehreren 3/4-Klassen haben. Da bin egoistisch und das darf man mir ruhig auch vorwerfen. :D


    Ich hoffe doch, dass hier jetzt nicht eine ewige Diskussion über Neid und ähnliches entbrennt. Mich würde nämlich immer noch interessieren, wie die Erfahrungen mit einem stundenweisen Einsatz von Grundschulleuten an Gymnasium und Realschule aussieht. Vor allem fände ich interessant, wann diese Stunden vor allem stattfanden, wie das mit der Fahrzeit geregelt wurde, etc.



    Bibo

    John2:


    Eine Gleichbehandlung findet aber nun mal nicht statt. Als Grundschullehrerin werde ich wie in junas Fall nach A12 bezahlt. Zur Berechnung wird dann auch die Stundenzahl der Grundschullehrer hergenommen. Das sind aktuell 29 Stunden. 15 Stunden Unterricht sind demnach etwas mehr als 50 Prozent. Bei einem Gymnasiallehrer wären es schon über 60% seiner vollen Stundenzahl. Zusätzlich haben wir wie erwähnt, ein niedrigeres Bruttogehalt, egal wo wir unterrichten. Unter dem Strich kommen dann ca. 300 € netto weniger raus. Und wo ist da jetzt die Gleichbehandlung?


    Timm:


    Ich nehme mal an, das oben erwähnte Problem hat juna gemeint.


    Hermine:


    Ich würde mir auch wünschen, dass alle GS-Kollegen fit in den Hauptfächern wären. Ich bezweifle aber, dass alle Kollegen in jedem Hauptfach für jede Jahrgangsstufe das auch sind. Leider! :neenee:


    mimmi:


    Die gute Frau kommt anscheinend wirklich von einer kleinen Insel der Glücksseeligen. Bei uns kommt es schon gelegentlich vor, dass mehrere Raumwechsel pro Tag sich nicht vermeiden lassen. Und ganz ehrlich: Ich hasse es! Daher beneide ich auch nicht die Kollegen am Gymnasium oder der Realschule. Und wenn ich denn schon stundenweise ans Gymnasium gehen sollte, wäre es mir eben lieber als Zweitkraft das zu tun, als fachfremd von Zimmer zu Zimmer zu rennen und dort mein eigenes Süppchen zu kochen. Austausch stelle ich mir anders vor.


    Dass es mit eurer GS-Kollegin nicht so recht klappen will, finde ich schade. In der vierten Klasse sollte man nämlich schon so etwas wie ein Prädikat kennen. :explodier:


    Bibo

    Hermine:
    Die "Schnapsidee" bezog sich überhaupt nicht auf einen möglichen Austausch zwischen Grundschule und weiterführender Schule. Den fände ich sehr sinnvoll. Während mit den Kindergärten ein reger Austausch stattfindet, besteht dieser mit den weiterführenden Schulen bei uns leider kaum. :weissnicht:


    Um das mit der Schnappsidee mal genauer zu erklären: Von einem Gymnasiallehrer erwarte ich, dass er seine Fächerkombination aus Interesse gewählt hat (im besten Fall Leidenschaft) und darin so fit ist, dass nicht nach dem Motto gearbeitet wird "Hauptsache ich bin eine Stunde weiter als die Schüler." Mir und auch einigen anderen Studenten war klar, dass unsere Aufgabe daraus bestehen wird, möglichst alles zu unterrichten, dafür aber nicht vertieft. Dazu kommt noch, dass nicht jede Universität alle Fächer als nicht-vertieftes Hauptfach für Grundschulleute angeboten hat. Ich konnte deswegen nicht in die Richtung gehen, die meinen Interessen entsprochen hätte. So ging es auch anderen. Deswegen wurde eben ein Fach gewählt mit dem man leben konnte. Man wusste ja, es ist nur für das Studium. Nun unterrichte ich mittlerweile seit einigen Jahren und das eben inhaltlich maximal auf Viertklassniveau. Meine eigene Zeit am Gymnasium liegt dementsprechend auch schon ein paar Jährchen hinter mir. Wenn ich mir jetzt vorstelle, ich sollte in meinem ehemals (nicht ganz freiwillig) studiertem Fach drei Klassen am Gymnasium übernehmen (wie bei juna), stellen sich mir schon die Nackenhaare auf. Da wünsche ich den Kindern und auch mir eine bessere Lösung.


    Wenn ich mein Auto in die Werkstatt bringe, möchte ich auch nicht, dass der Hausmeister dran rumschraubt. Und so kommt mir der Fall von juna eben vor.


    Für einige Stunden am Gymnasium unterstützend mitzuarbeiten kann ich mir eher vorstellen. Habe aber sehr unterschiedliches gehört wie das dann aussehen kann. Keiner da, der das vielleicht in diesem Jahr gemacht hat?


    Bibo

    juna:


    Das wird ja immer besser, was man sich im KM ausdenkt. Ich meinte aber eigentlich einen etwas anderen Fall. Ich bin schon fest an einer Grundschule und habe dort auch eine Klassenleitung. Von meinen 29 Stunden würde ich dann pro Woche 2-3 oder 4-7 Stunden an eine Realschule oder ein Gymnasium gehen. Und ab da habe ich bisher unterschiedliche Geschichten gehört. Ich kenne Leute, die haben es ganz gut erwischt und sind sozusagen Zweitlehrkraft für einige Stunden. Andere dürfen dafür fachfremd ein Nebenfach alleine erteilen. Und da liegen halt schon Welten dazwischen.


    Es ist aber immer wieder schön, zu hören, was für Schnapsideen Leute im KM ausbrüten können, danke! ;)


    Ich hoffe, du hast mittlerweile einen festen Job!


    Bibo

    indidi:


    Sieht bei mir ähnlich aus. Aber manche Dinge findet man so selbstverständlich, dass man vergisst, sie genauer zu erklären. :rolleyes:


    Larena:


    Wenn es konkret um die Examensarbeit geht, wäre ein Verstärkerplan evtl. eine Möglichkeit. Du solltest diesen Vorschlag dann aber auch genau begründen.
    Im ganz normalen Schulbetrieb wird dein geschildertes Problem aber nicht dein einziges sein. Da hast du auch noch Schüler die unpünktlich sind, ihre Hausaufgaben nicht machen, andere ärgern, Anweisungen nicht ausführen, laut sind, andere ablenken, und, und, ...
    Meine ganz unpädagogische Meinung ist, dass ich nicht wegen jeder Kleinigkeit Sternchen kleben oder Stempel verteilen kann. Das ist organisatorisch schon gar nicht möglich, da ich keinen Platz habe für so viele Verstärkerpläne. Und ab und zu muss man ja auch Unterricht abhalten. Das heißt aber nicht, dass ich nicht lobe oder teilweise auch belohne, wenn etwas gut klappt. Das muss sein und in der Regel muss das auch reichen.


    Bibo

    Ein Dativobjekt ist es nur, wenn man fragen kann: "WEM ...?" Das ist hier nicht der Fall. Ich würde sagen, hier handelt es sich um ein Präpositionalobjekt.


    Bibo

    Meiner Meinung nach macht es auch die Gewohnheit. Anfängliches Gestänkere finde ich recht normal. Meine Kinder haben irgendwann eingesehen, dass meistens ich nach Zufall (losen, auszählen, ...) die Gruppen oder Partner bestimme. Mittlerweile kommen sie oft selbst zu mir und verlangen, dass Gruppen nach dem Zufallsprinzip gebildet werden. Das geht meistens am schnellsten und auch Kinder sehen das nach einer Zeit ein.


    Ich weiß aber nicht, ob du so viel Zeit hast um auf bessere Zeiten zu warten, da es ja um eine Examensarbeit geht.


    Bibo

    Schau doch hier mal, das Thema wurde hier schon besprochen:


    Gewichte im Mathematikunterricht


    Grundsätzlich passen deine Gedankengänge schon. Ich weiß nur nicht, inwieweit eine 5./6. Förderschule mit der 3. Klasse einer Grundschule vergleichbar ist und was man bei der Planung vielleicht noch zusätzlich beachten muss. Da bist du der Fachmann!


    Bibo

    Zitat

    Original von sarahkatha:
    was ist denn genau mit stockwerken des waldes gemeint???


    Damit meint man den Wurzelraum, die Moosschicht, die Kraut- und Strauchschicht und die Baumschicht. D.h. zuerst wird der stockwerkartige Aufbau von allem, das da wächst thematisiert. Danach kann man noch besprechen, welche Tiere wo wohnen und wo genau sie ihre Nahrung finden.


    Bibo

    Bei uns machen zwar nicht alle, aber viele Lehrkräfte noch was für den Muttertag. Das ist auch unabhängig von der Jahrgangsstufe. Teilweise helfen auch die Kollegen von WTG. :danke:


    Bibo

    Zitat

    MagicMoment schrieb:
    die Ausbildung ist zwar nciht immer die beste in Ö aber immerhin hatten wir Schulpraxis von Anfang an, sowas hilft schon ungemein!


    So modern sind wir in Bayern noch nicht. In den studierten Fächern geht hier fast alles an der Praxis vorbei. Es ist also ziemlich egal was man wie studiert. Hauptsache Examen bestehen und weitermachen.


    Bibo

    @ flocker:


    Danke für das Rezept! Langsam sehe ich etwas klarer.


    Gehen bei euch nicht die Eltern auf die Barrikaden wegen der Zusammenlegung? Bei uns versucht man sowas zu vermeiden. Wir haben eben von Anfang an etwas größere Klassen. :heul:


    Bibo

    Stimmt eigentlich! Manchmal steht man halt doch auf der Leitung. :rotwerd:


    Auch wenn es nicht ganz zum Thema gehört: Ich lese jetzt schon wieder von Schülerzahlen für die ich wirklich morden würde. Wie macht ihr das? Schickt ihr alle Kinder nach Bayern? Werde morgen mal in meiner Klasse nachfragen, wer ursprünglich aus einem anderen Bundesland kommt. Danach stelle ich die Ausweisungsanträge. :D


    Bibo

    Nur wie kann man das mit knapp 30 Kindern, keinem Herd und keinem Kühlschrank machen? Dabei fand ich die Idee so gut...
    Muss aber zugeben, dass ich eine 4. Klasse habe. Das dürfte einiges vielleicht wieder leichter machen.


    :gruebel:


    Bibo

    Kettfäden sind die Fäden, die der Länge nach auf einen Webrahmen oder einen Webkarton (oder wie auch immer das heißt) aufgespannt werden.


    Bibo

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