Beiträge von Bibo

    Ich habe keine Erfahrung damit und weiß auch nicht, wie das rechtlich aussieht. Ein Gedanke kam mir aber gerade, der dagegen sprechen könnte. Selbst günstige Schulkleidung kostet im Gegensatz zu Klamotten aus den Billigläden einiges. Für manche Familien kann das schon eine zusätzliche Belastung sein. Vor allem dann, wenn es vielleicht auch noch ältere Geschwister gibt, deren Kleidung man noch nutzen könnte.



    Bibo, die selbst Schulkleidung klasse fände

    Ich unterricht zwar nicht an der Förderschule, gebe aber mal trotzdem meinen Senf dazu:


    Zitat

    Sowas stellt man doch schon eher fest, oder?


    Nicht zwangsweise. Intelligente Kinder können viel kompensieren. Eine Legasthenie kann dann auch erst bei der ersten oder zweiten Fremdsprache ersichtlich werden.



    Zitat

    Zwar ist die Frage, ob das Mädchen dann am Gymn noch richtig ist, ...


    Eine Legasthenie sollte kein Hinderungsgrund sein, wenn der Rest passt. In Bayern wird die RS-Leistung in der Grundschule bei attestierter Legasthenie nicht in die Zeugnisnote gerechnet. Begabte Legastheniker haben damit gute Chancen auf das Gymnasium zu kommen. Meiner Meinung nach ist das auch gut so. Legasthenie hat nichts mit mangelnder Begabung zu tun. In Bayern gibt es einen Legasthenieerlass, der beschreibt was man mit diesen Kindern tun soll (Hilfen bei Proben/Schulaufgaben, Benotung). Gibt es sowas bei euch nicht?


    Soweit ich weiß, hat man eine Legasthenie wirklich ein Leben lang. Da wächst sich nichts aus. Das heißt aber nicht, dass die betreffende Schülerin keine Fortschritte machen kann. Der Weg ist aber (wahrscheinlich) mühsam.


    Von einem Gymnasiallehrer habe ich mal gehört, dass es helfen kann, Vokabeln sich in kleinen Portionen zu erarbeiten. D.h. maximal 3-5 Vokabeln am Tag, falls sich die Eltern darauf einlassen, kann auch ein Vorarbeiten in den Ferien hilfreich sein. Mehr kann ich dir aber dazu leider nicht sagen.



    Bibo

    jotto-mit-schaf:


    Gut gekühlt halte ich auch Schokopudding für eine gute Alternative. Man könnte aber auch wetterabhängig beide Möglichkeiten in Betracht ziehen. Allerdings stellt sich hier ein weiteres Problem: Sind unsere Schulen für den Lernbereich "sinnvoller Umgang mit Eis und Pudding" auch hinreichend ausgestattet? Können wir den Schülern diese Erfahrungen überhaupt zugänglich machen?


    Und sollten wir Tief Daisy nicht ressourcenorientiert nutzen und im Unterricht vorerst zu Wassereis greifen:


    [Blockierte Grafik: http://www.fantasyhockeysite.com/hockey/whlsmmt/images/SlushPuppieCup.gif]




    Bibo

    Und was ist mit den Kindern, deren Eltern es nicht erlauben, in den kalten Monaten Eis zu essen? Was werden diese Kinder dann im Unterricht machen? Was wird aus den Hausaufgaben? Nehmen wir diesen Kindern nicht Lernmöglichkeiten, ist das nicht diskriminierend?
    Können deren Defizite aufgefangen werden und wenn ja, wie? Sollten wir nicht die allzu dominante Rolle des Eises überdenken zugunsten des Schokopuddings? :essen:



    Bibo

    Ich bin gerade verzweifelt auf der Suche nach einem bestimmten Neujahrsgedicht mit guten Wünschen für die Kinder. Das Gedicht war recht lang und inhaltlich so, dass man immer wieder schmunzeln konnte. Es ging in die Richtung "Ich wünsche dir einen Regenbogen voll Erdbeereis, eine...." Eine genaue Textstelle habe ich aber dummerweise nicht mehr im Kopf, so dass Google auch nicht weiterhilft.
    Kennt von euch jemand ein Gedicht in der Art oder ein anderes Gedicht mit schönen Neujahrswünschen für Grundschüler?



    Bibo

    Mir ging es auch nur um die rechtliche Lage. Deswegen habe ich ja auch geschrieben: "... bekommen kann."
    Letztendlich würde ich eine Note 6 bzw. einen Verweis nur dann geben, wenn mir während der Probe etwas auffällt und die Aktion wirklich dreist ist. Ansonsten belasse ich es beim Ermahnen. Bisher hat das meist ausgereicht.



    Bibo

    Zitat

    Original von Nighthawk:
    In Bayern beispielsweise ist es mit einer einzigen Ausnahme (Abiturprüfung) NICHT erlaubt, den Schüler zu bestrafen, der abschreiben lässt!


    Bist du dir da sicher? Wir hatten einen ähnlichen Fall in der Schule und meiner Meinung nach wäre es so gewesen, dass der, der abschreibt eine 6 bekommen kann und der, der abschreiben lässt, einen Verweis. ?(



    Bibo

    Die Kosten für einen Bus hängen vor allem von der Entfernung Schule - Zielort ab. Da wird dir hier kaum einer helfen können.
    Was für den Zug sprechen würde, ist die Tatsache, dass es manchen Kindern während einer Busfahrt ziemlich schlecht wird. Kann aber auch ein Grundschulproblem sein. ;)



    Bibo

    @ Boeing:


    Wir haben schon auch so eine gute Fee. Allerdings hat die so wenig Stunden, dass ein derartiger Service leider nicht möglich ist. Solche Aufgaben bleiben an uns Lehrern hängen.



    Bibo

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    Original von mimmi:
    Bei uns ist es so, dass man als Klassenlehrer einer fünften Klasse den "Joker" gezogen hat, weil man dann nicht nur mehr Elterngespräche führt (normalerweise kommen die Eltern von Fünftklässlern einfach noch häufiger in die Sprechstunde als die der älteren Schüler), sondern auch noch die "Mantelbögen" für die Schülerakten anlegen darf. Da darf man dann handschriftlich das in einen DINA3-Bogen eintragen, was bereits bei der Anmeldung des Schülers (ebenfalls handschriftlich) in ein anderes Formular eingetragen wurde. Namen, Geburtstag, Anschrift, Telefonnummern, Namen der Eltern, Adresse der Eltern, Erziehungsberechtigung und weitere sorgende Personen (Großeltern z.B.), besuchte Schulen mit Datumsangabe und Klassenbezeichnung, Besonderheiten wie Allergien usw. Das kostet pro Schülerbogen ca. 10 Minuten - mal 30, macht eine völlig sinnfreie Arbeitsbeschaffungsmaßnahme von 5 Zeitstunden, die man eigentlich dadurch einsparen könnte, dass man die Daten einmal bei der Anmeldung gleich in einen Rechner eingibt und anschließend für den jeweiligen Bedarf in der erforderlichen Reihenfolge in die Formblätter eindruckt. Da man aber weder das Geld für eine solche Software noch für einen DINA3-Drucker hat, wälzt man das einfach auf die Lehrer ab, denn für uns gibt es ja keine Arbeitszeiterfassung und keine Überstundenabrechnung, also machen wir die Tätigkeiten umsonst.


    Ich dachte, nur bei uns Grundschulleuten läuft es so dilettantisch ab. Genau das, was du beschreibst, machen wir auch. Die Erstklasslehrer machen diesen sinnlosen Schreibkram auch immer doppelt und dreifach. In der dritten und vierten Klasse wird es aber auch nicht besser. Da gibt es dann andere wirklich sinnlose, zeitraubende Aufgaben. :X:



    Bibo

    Zitat

    Original von Petra:
    An einem Infoabend, bei dem Lehrer von allen weiterführenden Schulen der Umgebung an unserer Grundschule waren, sagte eine Beratungslehrerin von einem Gymnasium etwas, das ich seitdem immer wieder gerne Eltern weitergebe: Überlegen Sie gut, wie die Noten ihres Kindes zustande gekommen sind. Haben Sie Ihr Kind intensiv unterstützt? Hat es regelmäßig und mit Ihrer Hilfe für die Proben lernen müssen? Wenn Ihr Kind "nur" auf diesem Wege ein 2 erreicht hat, dann kann Ihr Kind zwar aufgrund der Noten aufs Gymnasium wechseln, wird es dort aber sehr schwer haben.



    Schade nur, dass nicht alle so knallhart Klartext reden. In den letzten Jahren hatte ich erst einmal einen Infoabend, bei dem das so klar auch gesagt wurde.



    Bibo

    Lies dir doch mal diese beiden Threads durch:


    knapper Übertritt


    Klasse 09


    Kurze Zusammenfassung: An der Grundschule arbeiten schon einige Schüler am Limit. Am Gymnasium ist das Scheitern dann vorprogrammiert, da die Anforderungen dann nochmals steigen.
    Auch wenn ich einen Schüler für ungeeignet halte, kann er auf das Gymnasium wechseln, wenn er den Notenschnitt schafft. Im ungünstigsten Fall tritt ein Schüler mit 3,4/3,4/1,4 über. In welchem Fach er dann die 1 hat, brauche ich wohl nicht zu erwähnen, oder?



    Bibo

    Zitat

    Inwiefern ist es bei euch geregelt, wie die Noten für die Übertrittszeugnisse -speziell im Fach Deutsch- zustande kommen?


    Seit diesem Schuljahr gibt es die Vorgaben des KM, dass bis zu 12 Proben geschrieben werden sollen. Wie diese auf die Teilbereiche verteilt sein sollen, ist, soweit ich weiß, nicht klar geregelt. Vor diesem Schuljahr gab es keine einheitliche Regelung und es fiel unter die pädagogische Freiheit der Lehrkräfte. Auch jetzt ist die Festlegung recht schwammig, d.h. ich könnte auch (ich übertreibe mal) nur sechs Proben im ganzen Jahr schreiben.
    Im besten Fall gibt es eine Festlegung in der Schule, welche Proben und Aufsätze geschrieben werden müssen und wie diese zueinander gewichtet werden. Allerdings bleibt es jeder Lehrkraft vorbehalten streng oder milde zu bewerten. Selbst mit vorgegebenen Notenschlüsseln können Proben ja so erstellt werden, dass vorwiegend gute Ergebnisse herauskommen. Das gleiche gilt für Aufsätze. Wenn ich den Schwerpunkt auf den inhaltlichen Bereich lege, kann ein Schüler, der sprachlich schwach ist, auch noch eine gute Note schreiben. Ich persönlich finde das absolut unsinnig, es kommt aber vor. Es wird letztendlich also vor allem auf die Lehrkraft ankommen und auf die Anforderungen, die diese an die Kinder stellt. Selbst wenn es eine Festlegung für die Parallelklassen gibt, kann ich als sehr milde gestimmte Lehrkraft Proben entsprechend vorbereiten, erstellen und korrigieren, dass am Ende alle wieder glücklich sind.


    Ein weiteres Problem sind meiner Meinung nach auch einige Deutschbücher. Viele Bilder, Sprechanlässe und andere Spielchen. Wenn es dann aber ans Üben geht, stehen manchmal einige wenige Aufgaben zu selbst schwierigeren Themen wie den vier Fällen da. D.h. ich bleibe entweder bei diesen zumeist sehr leichten Aufgaben oder ich mache mir die Arbeit und kopiere zusammen, erstelle selbst Aufgaben umd mache mir richtig viel Arbeit. Erstelle ich selbst Aufgaben, kann es aber sein, dass ich die LZK aus dem Lehrerhandbuch gar nicht mehr nehmen kann. ;) Dann müsste ich mir ja noch mehr Arbeit machen.


    Ein weiteres Problem ist unser derzeitiger Lehrplan. Dieser ist sehr offen gehalten und was man daraus macht, liegt wieder bei der Lehrkraft. Ein genauer Erwartungshorizont wird dort nicht angegeben und wieder handhabt das jeder wie er meint.


    Zum Schluss muss man noch sehen, dass der Druck durch die Eltern immer größer wird. Nach mehreren Elterngesprächen pro Woche könnte ich mir vorstellen, dass einige Lehrkräfte dann eben doch einknicken.


    Tipps, was man mit diesen Kindern macht, kann ich dir leider keine geben. :rolleyes:


    Falls irgendwas nicht ganz klar ist, frag einfach nochmal.



    Bibo

    Ich muss zugeben, ich bin gerade sprachlos und überlege, ob an mir manche Zustände einfach vorbeigehen (Idylle Grundschule?). Aus der eigenen Schulzeit und aus meinen Lehrerjahren kenne ich solche Zustände jedoch so nicht. Egal ob Klassenräume oder Lehrerräume, bei uns würde die Luft brennen, wenn es in den Klassenzimmern so aussehen würde, wie von Vaila beschrieben. Wir würden natürlich darauf Rücksicht nehmen, dass Busse fahren und der Unterricht rechtzeitig beendet werden muss. Nicht behandelter Unterrichtsstoff darf dann gerne zu Hause selbstständig nachgeholt werden. :evil: Ebenso dürften die Schüler dann den Eltern noch ein Schreiben der Schulleitung vorlegen und die Eltern dürfen dann noch den Empfang bestätigen.


    Geht's noch? Ich bin für das Putzen nicht zuständig. Nicht, dass es unter meiner Würde wäre. Ich würde es machen, wenn mir die Zeit angerechnet werden würde. Dies ist nicht der Fall und deswegen fühle ich mich nicht zuständig. Ich mache dann sauber, wenn ich persönlich für viel Dreck beim Basteln oder im Kunstunterricht gesorgt habe und keine Zeit mehr da war, die Schüler alles wegmachen zu lassen. Für den normalen alltäglichen Dreck sind unsere Putzfrauen zuständig und für Zustände (mutwillige Verschmutzung), die Vaila beschrieben hat, sind die Schüler verantwortlich.



    Bibo

    Zitat

    Original von Hawkeye:
    Da kommt dann als erstes die Personalnummer (kurze) und danach die Stammnummer (lange).


    Haben sich nicht vor einiger Zeit die Nummern geändert? Irgendwas mit VIVA-Nummer? Oder liege ich da jetzt total falsch?




    Bibo

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