die SL nicht in der Lage ist, situativ die Rede anzupassen
Hat er doch
die SL nicht in der Lage ist, situativ die Rede anzupassen
Hat er doch
Nur nochmal zur Klarstellung:
Und nein, ich bin nicht als Vater beleidigt, sondern als Schulleiter. Wobei das natürlich auch eine Frage der schulkultur und der Führung ist.
War das der Abiball? Das große Abifest oder wie auch immer man das nennt?
Nein, siehe (mehrfach) oben.
Kann verstehen, dass man nur einmal hingeht
Oder, wie in diesem Fall, keinmal?
Nuja, wenn der SL in seiner Rede den Lehrkräften dankt und dann anmerkt, dass er das den meisten wohl persönlich sagen müsse, ist das schon ein bisschen zum Fremdschämen.
Zu meiner Zeit, die immerhin schon dreißig Jahre her ist, wurde auch schon ein Geschiss um die Einschulung gemacht
Gut, bei mir sind es im September 44 Jahre, aber bei meiner Einschulung war nur meine Mutter. Es wurde auch nicht irgendwie im Familienkreis gefeiert.
eine sehr beflissene und stolze Elternsprecherin
Falsch. Gibt es in der Oberstufe gar nicht mehr.
Er hätte sich gewünscht, dass die Kollegen, die den Jahrgang irgendwann einmal hatten, alle angetreten wären
Nein, die Lehrkräfte der letzten beiden Jahre hätten vollkommen ausgereicht. Sonst müsste man ja das komplette Kollegium verpflichten.
"Antreten" klingt übrigens so komisch in dem Zusammenhang. "Dasitzen" reicht völlig.
Wurden denn die Lehrkräfte alle eingeladen?
Ja. Es ist ein Termin, der lange im Voraus feststeht und bei dem ein Erscheinen üblich ist. Allerdings habe ich wohl - zugegeben - wieder mal nicht bedacht, dass "andere Länder, andere Sitten" auch innerhalb von D gilt.
Naja, kürzen wir es ab: Ich finde es nach wie vor armselig und katastrophal für die Außenwirkung, zumal für die Schule (finanziell) wichtige Menschen anwesend waren (Landrat, Bürgermeister).
Wer mich hier eine Weile kennt, der weiß, dass ich grundsätzlich ein großer Freund des Neleabel'schen "es ist nur ein Job" bin. Das hat aber Grenzen. Wie gesagt, Freitag 15 bis 16.45. Das ist zumutbar. Als SL hätte ich Anwesenheit verordnet.
Geschenke überreichen ist bei uns verboten.
Es war mehr symbolisch - für alle das Gleiche und selbstverständlich unter 2 Euro teuer. Also von dieser Seite aus kein Problem.
CDL Ich hoffe, du und deine Schwester konntet die Feier zu eurer Einschulung noch nachholen, als dein Vater pensioniert war ! Wobei die Größe heutiger Schultüten für Erstklässler ohnehin oft problematisch ist.
OnT: Gerade weil heute so ein Geschiss um die Einschulung gemacht wird, sollten SLen und betroffene Eltern Verständnis zeigen, dass die Lehrkraft auch ihr eigenes Kind angemessen einschulen will.
Die Abiturienten sind feierlich verabschiedet worden, es gab sicherlich ein kleines Programm mit Reden, Musik etc.
Nochmal zur Klarstellung: Von genau dieser feierlichen Verabschiedung spreche ich doch...
Grund, wir müssen auch 20 Euro (derselbe Preis wie alle anderen) für den Eintritt zahlen. Dafür gibt es ein Glas Sekt und belegte Brötchen. Und ich habe jedes Jahr einen Abikurs.
Whoa! Nein, in unserem Fall war es "nur" die Entlassung und Zeugnisübergabe, da gibt's keine Bewirtung und keinen Eintritt.
Für den anschließenden Abiball (von den SuS organisiert, andere Location) muss man natürlich Karten kaufen, IIRC waren die Lehrer da aber auch eingeladen.
Bloßstellung muss in diesem Rahmen übrigens niemand fürchten, dafür gibt's den unsäglichen "Abistreich" (der allerdings in diesem Jahrgang ebenfalls keinen Anlass für Groll bot).
Ihr Lieben,
kurz in eigener Sache: Gestern musste ich mich massiv aufregen und interessiere mich für eure Meinung. Also: Tochter groß hatte gestern feierliche Entlassung und Zeugnisübergabe. Ihr Abijahrgang war weder der fleißigste noch der beste, und zu einzelnen KollegInnen war das Verhältnis getrübt (aber weit entfernt von „zerrüttet“).
Nun hatten die Aburenten (um diesen herrlich zopfigen, in Bayern früher üblichen Ausdruck mal wieder zu benutzen) für die Lehrer der Oberstufe und einige andere, die sie über längere Zeit unterrichtet hatten, ein kleines Geschenk vorbereitet, das sie auf der Bühne überreichen wollten.
Ratet, liebe Kolleginnen und Kollegen, wie viele von ca. 40 solcherart Bedachten ihr Geschenk persönlich in Empfang nehmen konnten… nun, es waren exakt 5. Das ist - angesichts des Stellenwerts, der dem Abi immer noch beigemessen wird - schon ziemlich armselig. Das wurde auch von den Eltern so wahrgenommen.
Die Feier startete übrigens um 15 Uhr und dauerte knapp zwei Stunden, wir sprechen also von einem Termin innerhalb der üblichen Arbeitszeit.
Wie seht ihr das?
Vielleicht hätte ich Angst, dass er sagt, "ja ein Wechsel würde Ihnen sicher gut tun". Dann würde ich mich gedrängt / verpflichtet fühlen zu gehen
Dann könntest du mit ihm ins Gespräch kommen, warum er so denkt. Natürlich auf die Gefahr hin, dass du dann doch ins Nachdenken kommst. Davor scheinst du dich mehr zu fürchten als vor der ominösen Außenwirkung.
Die SL spricht es zwar nie an (denke er ist froh, dass er mich hat), aber nachvollziehen kann er es sicherlich nicht und Eltern fragen auch manchmal "sind Sie immer noch in ....?".
Frag ihn doch einfach mal. Karriereberatung gehört (im Rahmen der Fürsorgepflicht) zu seinen Aufgaben.
Hhhhhm. Das ist deine persönliche Schlussfolgerung?
Oder ist das was Offizielles?
Siehst / erlebst du es anders? Mal eine (nicht abschließende) Aufzählung:
Ich stelle sogar mal die Gegenfrage: Was macht denn unseren Beruf angeblich so familienfreundlich? Die (bislang) großzügigen TZ- und Rückkehrregelungen (nach Elternzeit etc.)? Die sind nicht lehramtsspezifisch, das sind allesamt ÖD-Regelungen. Die gelten auch, wenn du auf dem "Amt" hockst und Angelscheine ausstellst.
So viel zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Die gilt in unserem Beruf ausschließlich für die Tatsache, dass man nicht 7 Wochen weniger Urlaub hat, als die Kinder ferienbedingt zu Hause sind.
Könnt ihr verstehen was in mir vorgeht?
Ja.
Aber ich glaube die Außenwelt findet es seltsam, dass ich nicht mal woanders hingehe, da ich noch nie an einer anderen Schule war.
Nein. Und wenn, kann es dir egal sein. Wenn du dich an dieser Schule wohlfühlst - warum solltest du wechseln? Es kann dann praktisch nur schlechter werden, denn alle Bedingungen, die sich dann ändern würden, liegen innerhalb dessen, was du jetzt als positiv wahrnimmst.
Im Übrigen scheint mir das von dir geschilderte "ständige" Wechseln eine verzerrte Warhnehmung zu sein. Im Allgemeinen sind Lehrerkollegien tendenziell eher stabil, vor allem wenn in einem gewissen Alter dann mal das Haus gebaut und die Kinder geboren sind.
Du hast keine Kinder, oder?
Doch, ich habe zwei wunderbar geratene Kinder, die beide sehr früh sehr intensiver aushäusiger Betreuung ausgesetzt waren ("Fremdbetreuung" heißt es ja so gerne). Beide haben - so unser Eindruck - in dieser Zeit unheimlich vieles gelernt, was ihnen jetzt zugute kommt.
Zugegeben: 10 Stunden sind heftig; 8 reichen auch. (Ständiger) Lärmpegel und anstrengendes Programm müssen dabei nicht sein. Das ist eine Frage des Konzepts. Da hatten wir vermutlich auch Glück.
10 Stunden sind ja auch echt hart für Kleinkinder
So ein Blödsinn. Die müssen doch nicht arbeiten im Kindergarten.
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