Beiträge von fossi74

    Nein fossi, es ging nicht um eine Bekannte, sondern um mehrere und nein, sie haben ihr Abitur an einem Gymnasium gemacht und nirgends anders!


    Aber Bayern werden wohl nie zugeben, dass dort die Uhren anders ticken!


    Übrigens gibts den KMK-Beschluss auch zum Ref!


    Gut, damit ist für mich Ende der Diskussion; Dein Geschwurbel nervt eh nur noch. Um es nochmal zu sagen: Das "Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife" ist bundesweit anerkannt. Auch in Bayern. Dass Leute mit einem Berliner oder Bremener Abitur gegebenenfalls einen Malus bekommen und dann die Note für die Zulassung zu einem bestimmten Studienfach nicht reicht, steht auf einem anderen Blatt. Eine Ablehnung mit der expliziten Begründung "Wir erkennen Ihre Hochschulzugangsberechtigung nicht an, weil sie in Berlin erworben wurde" kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen. Das wäre vor jedem Verwaltungsgericht ein sehr kurzer Prozess. Eine Sache - so die Uni es tatsächlich auf einen Prozess ankommen lassen würde - von maximal fünf Minuten.


    Und was die Tatsache betrifft, dass der KMK-Beschluss auch fürs Ref gilt: Das trifft natürlich nur so lange zu, wie die (in diesem Beschluss sicherlich auch festgelegten) Kriterien eingehalten werden. Wenn ein Land heute beschließt, aus irgendwelchen Gründen ein verkürztes Referendariat einzuführen, dann muss das in anderen Ländern eben nicht anerkannt sein. Die Abschlüsse der diversen Seiteneinstiegsprogramme (OBAS oder ähnliche) dürften in anderen Ländern auch nicht ohne weiteres gelten.



    Gruß
    Fossi


    edit: Hier der entsprechende Passus der KMK-Vereinbarung. Hervorhebung von mir. Nachzulesen unter http://www.kmk.org/fileadmin/v…Abitur-Gymn-Oberstufe.pdf


    § 10 Gegenseitige Anerkennung
    Zeugnisse der Allgemeinen Hochschulreife, die auf der Grundlage der "Vereinbarung zur Gestaltung
    der gymnasialen Oberstufe in der Sekundarstufe II" vom 07.07.1972 i.d.F. vom
    24.10.2008 gemäß den vorstehenden Bestimmungen über die Abiturprüfung erworben wurden
    ,
    werden gegenseitig anerkannt.
    Entspricht ein vorgelegtes Zeugnis nicht den Bestimmungen dieser Vereinbarung, wird die Frage
    der Anerkennung des Zeugnisses der Allgemeinen Hochschulreife zwischen den betroffenen
    Ländern geklärt.

    Womit wir dann z.B. auch wieder bei der generellen Anerkennung von Bayern wären udn z.B. dem Abitur. Aber das bilden wir uns alles nur ein ;)


    Es ging um eine Bekannte von Dir, richtig? Vielleicht könntest Du Deine Behauptung mal ein wenig mit Fakten untermauern. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass ein Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife aus irgendeinem Bundesland in Bayern nicht anerkannt würde. Das würde nämlich von Bayern mitgetragenen, bindenden Beschlüssen der KMK (die auch die Anforderungen an einen solchen Abschluss festlegen, z.B. Kenntnise einer zweiten Fremdsprache) zuwiderlaufen und wäre damit auch nicht gerichtsfest.


    Frag doch Deine Bekannte mal, ja? Ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich in ihrem Fall eben nicht um ein allgemeines Abitur handelte, sondern um irgendeinen Fachschulabschluss (o.ä.), der zum Besuch einer Fachhochschule qualifiziert (die Inhaber solcher Abschlüsse sprechen erfahrungsgemäß dann auch gern von ihrem "Abitur"). So etwas könnte dann in der Tat in anderen Bundesländern nicht anerkannt sein.




    LG
    Fossi

    Meiner Meinung nach bist Du als Lehrer vielleicht gar nicht so ungeeignet, wie Du Dich fühlst und wie Dich hier wohl auch viele sehen. Das tun sie mit Recht, aber ich will doch zu bedenken geben, dass viele der Einwände, die Du vorbringst, im Alltag vielleicht gar keinen Bestand hätten.


    Um mal ein bisschen aus dem Nähkästchen zu plaudern: Ich selbst bin, das muss ich im Rückblick zugeben, eigentlich hauptsächlich deshalb Lehrer geworden, weil ich mir nichts anderes zugetraut habe. Dass ich auch ein Medizin- oder Jurastudium wahrscheinlich locker gepackt hätte, ging mir ein paar Semester zu spät auf. Ein Praktikum vor Studienbeginn war damals absolut unüblich, und wenn mich jemand gefragt hätte, hätte ich wohl zugeben müssen, mir kaum vorstellen zu können, vor einer Klasse zu stehen. Ich will sogar so weit gehen, dass mir Schüler - damals ja nur maximal zehn, zwölf Jahre jünger als ich - sogar Unbehagen verursachten, wenn ich sie an einer Haltestelle oder in ähnlicher Situation traf.


    Mit dem ersten Praktikum kam dann zumindest das Gefühl "So schlimm sind die gar nicht". Mit dem zweiten (damals auch letzten), studienbegleitenden Praktikum kam das Gefühl "Vor der Klasse stehen und mit Schülern reden ist gar nicht so schlimm", und schon kurz nach Beginn des Referendariats erkannte ich, dass Schüler zu 99% sehr nett sind und der Rest es nicht persönlich meint.


    Ein großer Fan von Kinder bin ich immer noch nicht. An der Grundschule würde ich wahnsinnig werden, deshalb bin ich an eine reine Oberstufe (FOS) gegangen. Mittlerweile habe ich die Schulart gründlich gewechselt und muss nun gelegentlich auch in der Grundschule vertreten. Kein Problem (das ganze geschieht nur stundenweise und mit maximal sechs Kindern).


    Langer Rede kurzer Sinn: An Deiner Stelle würde ich schleunigst versuchen, Praxisluft zu schnuppern. Für ein Orientierungspraktikum musst Du nicht als Lehramtsstudent eingeschrieben sein. Danach kannst Du immer noch sagen, dass das nichts wird.


    LG
    Fossi



    PS: Nicht, dass ich es gutheißen würde - aber Lehrer, die so sind, wie Du Dich beschreibst, gibt es zur Genüge. Insofern: Keine falsche Scheu! :D


    edit: Die oben angegebenen 99% sind noch untertrieben, wie ich gerade festgestellt habe. Von ca. 1000 Schülern, die ich bisher kennengelernt habe, waren maximal drei wirklich unangenehm (auch im Sinne von hinterfotzig, verschlagen, "mit Vorsicht zu genießen" oder wie auch immer man da sagen will). Macht 0,33%.


    Ich studiere LA Gym Deutsch/Geschichte/Sozialkunde und bin gerade bei den Mündlichen im Examen. Schriftliche, ZULA, SLN, etc. liefen solide - mehr nicht. Die ersten mündlichen liefen nicht wie erhofft. Ich "tippe" letztendlich auf einen Schnitt zwischen 3,3 und 4,0. Das ist nicht berauschend.


    Da ich in Bayern bin, ist der REF-Platz sicher, aber was ist danach? Welche Möglichkeiten habe ich? Andere Bundesländer, Österreich (nehmen die dort jeden ?), andere Schularten? Ich bin zu allem bereit ;).

    - und die lautet: Nimm Dir ein halbes Jahr Zeit und wiederhole die Prüfung. Bereite Dich ab morgen darauf vor. Dass Dein Schnitt insgesamt (aber auch im 2. Examen allein) unter 3,5 liegen muss, damit Du überhaupt in Bayern angestellt wirst, stimmt leider. Und dass die Seminarlehrer (=Ausbilder) im Ref die Noten des ersten Examens kennen, wird von offizieller Stelle zwar bestritten, halte ich aber dennoch für so gut wie sicher.


    Ein halbes Jahr tut Dir nicht weh. Ein schlechtes Examen hängt Dir Dein ganzes Lehrerleben lang nach - ohne die entsprechenden Noten wirst du kein Fachbetreuer, kein Seminarlehrer, kein garnix. Und selbst wenn Du jetzt sagen solltest, "Ach was, das will ich doch alles gar nicht. Ich will unterrichten und nicht verwalten!": Weißt Du, wie das in zehn, zwanzig Jahren aussieht?


    Ach ja, eh ich es vergesse: Mit Deiner Fächerkombination solltest Du um jedes Zehntel der Note kämpfen. Ein Viertfach bringt Dir am Ende schon etwas - erkundige Dich hier aber genau nach den Verrechnungsmodalitäten! Lass Dir vom Prüfungsamt SCHRIFTLICH bestätigen, wie das Erweiterungsfach berücksichtigt wird. Hier gibt es gravierende Unterschiede, je nachdem, ob Du es ins Ref mitnimmst oder nicht.


    Viel Glück bei allem!



    LG
    Fossi

    Nach meinem Kenntnisstand ist sie in NRW sogar verboten, da man angeblich nicht im Schulgebäude (inkl. Turnhalle) übernachten darf.
    Schwarz auf weiß habe ich das allerdings auch noch nie gesehen.


    kl. gr. frosch

    In Bayern sind nicht die Schulen, sondern die Schulträger - also Kommunen oder Landkreise - für die Schulgebäude und die dort geltenden Regularien zuständig. Das wird in NRW wohl nicht anders sein. Deshalb dürfte es da keine einheitlichen Regelungen geben. Hierzulande habe ich schon alle Varianten erlebt - von Schulen, wo alle Lehrer fast überall jederzeit Zutritt hatten, bis hin zu Schulen, wo die Lehrer keine Schlüssel für die Außentüren besaßen, das Gebäude also nur zu den Öffnungszeiten betreten konnten.


    Gruß
    Fossi


    edit: Natürlich nicht die Schulträger, sondern die Sachaufwandsträger!

    Hallo zusammen,


    ich hatte mal eine (sehr nette!) Schülerin, die die Angewohnheit hatte, einen über die ganze Unterrichtsstunde hinweg unentwegt anzuschauen und immer, wenn man einen Satz beendet hatte, verständig zu nicken. Das war extrem nervig! Ging aber auch allen Kollegen so, so dass nachpubertäre Schwärmerei (das Mädel war 18) gottseidank ausschied.



    Gruß
    Fossi


    edit: Sie war achtzehn, nicht ein Jahr alt. Doofe Smilies...

    Egal, ob Regime oder Junta, Bayern geht es aber wirtschaftlich gut, geehrter fossi74 !


    Und Ihr habt wenigstens noch so etwas wie Oktoberfest und Weißwurst. Die gleichmacherischen rotgrünen Bildungskommunisten würden auch diese Freuden abschaffen, weil gewachsene, urwüchsige und regionale Volkstraditionen nicht in den grauen sozialistischen Einheitsbrei passen.

    Ein typischer Effekt des Blicks aus der Distanz: Auf dem Oktoberfest war ich noch nie - was hab ich auch mit diesen Eingeborenen im Süden zu tun, 300 km von hier? Ich geh lieber auf ein schönes Weinfest; das ist Kultur und Lebensart! Warum wohl lautet Udes Sprüchlein Jahr für Jahr "Auf eine friedliche Wiesn!"? Bei einem Weinfest habe ich das noch nie gehört. Da ist das auch unnötig - Weintrinker sind schon von sich aus friedlich. BTW: Hoffentlich wird der Ude nie Papst - ich seh ihn schon an Ostern da auf dem Balkon stehen, die Arme ausbreiten und in alter Gewohnheit rufen: "Ozapft is! Auf ein friedliches Ostern!" Weißwurst ess ich aber gern, das sei eingestanden.


    Und was die wirtschaftliche Prosperität Bayerns angeht: Was haben wir denn davon, außer dass wir dem Wowereit seine Partyrepublik durchfüttern dürfen? Ja, mit diesem Killerargument lässt sich hierzulande leider jede politische Diskussion abbügeln.


    Schmeili: Ich bin mittlerweile im baden-württembergischen Privatschuldienst, also "mitten im Geschehen". Noch hält man es hier ganz gut aus. Und im Vergleich mit Bayern ist es geradezu paradiesisch. Geld ist nämlich nicht alles. Mal davon abgesehen, dass es doch jedes Opfer wert sein sollte, diesen kriminellen (darf man das so sagen? Nein, man darf nicht - man muss!) Schmierlappen Mappus und seine Komplizen nicht mehr ertragen zu müssen, wenn auch sein Erbe schwer auf dem Landeshaushalt lastet.



    Gruß
    Fossi

    Eigentlich ist alles relevante schon gesagt - also just my two cents, die auch nichts neues enthalten:


    1. Dem Schulleiter würde ich was husten. Es ist überhaupt keine Frage, dass er für ein solches Problem zuständig ist. Wenn er sich querstellt - es gibt einen genau definierten Dienstweg für Beschwerden über den Vorgesetzten. Den würde ich in diesem Fall auch einschlagen. Wie sagte mein ehemaliger stv. SL immer: "Leute, habt doch mal Arsch in der Hose! Ihr seid Beamte, Euch kann höchstens der Himmel auf den Kopf fallen!". Mit anderen Worten: Was kann Dir der SL schon?


    2. Der Anspruch des Vaters ist komplett unbegründet, selbst wenn Du die Ankunftszeit nicht im Konjunktiv angegeben hättest. Da müsste ich nichtmal Jurist sein, um das zu erkennen (Grundsatz hier: Für einen Schadenersatzanspruch braucht es einen Schaden und einen Anspruch. Beides liegt hier wohl nicht vor). BTW: Aus gutem Grund haftet die Bahn nicht für die Einhaltung des Fahrplans...


    3. Da der Vater ein äußerst renitenter Intelligenzverweigerer zu sein scheint, würde es sicher nicht nur mich brennend interessieren, wie die Sache weitergeht :whistling: .



    LG
    Fossi

    Wie kannst du Sarazzin & Co nur dermaßen diffamieren? Die sind nicht grenzdebil. Die sind von jeder Grenze schon meilenweit entfernt.... bei Grenzwertigkeit könnte ich vielleicht noch den Kopf hin- und her wiegen. Sarazzin&Co haben bei mir auch kurzfristig spastische Kopfschüttelbewegungen evoziert - aber das war - wie bemerkt - nur eine schnell vorüber gehende Muskelzuckung. Übermäßige Anstrengung sind die mir nicht wert, so lange die in ihrem (überschaubaren) braunen Sumpf herumstapfen. Falls die munterer werden, kann man dem Sumpf ja etwas mehr Wasser zusetzen. Dann werden die Bewegungen darin mühsamer. Der (selbst produzierte) Morast kann denen ruhig bis zum Hals reichen. Austrocknen sollte man sowas nicht. Auf trockenen Ebenen kann man sich viel flinker bewegen :X:


    Wie belieben? Meine - zugegeben nicht besonders schmeichelhaften, aber auf einen groben Klotz gehört nun mal ein grober Keil - Äußerungen bezogen sich recht eindeutig nicht auf Herrn Sarrazin, über den auszulassen ich mich nicht bemüßigt fühle, sondern auf das herrschende Regime in Bayern und auf den Bayerischen Vielelogenverband.


    Ach ja, IxcaCienfuegos: Ich weiß nicht, ob es speziell für die Lehrer besser würde, wenn die Roten/Grünen/Orangen/Lilablassblauen in Bayern das Ruder übernähmen. Aber nach fast über sechzig Jahren ist es doch mal Zeit für einen Regimewechsel, so oder so. Das hat mit der Farbe der gegenwärtigen Junta nur bedingt zu tun - in NRW hat der zeitweilige Wechsel von Rot auf Schwarz auch ganz gut getan. Ich mache meine Wahlentscheidung übrigens nicht davon abhängig, dass ich ganz persönlich einen Vorteil davon haben könnte; ich halte das für etwas sehr kurz gedacht. Da müsste ich ja die Autofahrerpartei wählen.



    Gruß
    Fossi

    Zitat Hawkeye :

    Und genau das bewerte ich bei diesem Berufsverband positiv. 8)

    Ja, aus der Ferne kann man das natürlich gut finden, was diese grenzdebile Dilettantentruppe (meint er jetzt den Bayerischen Philologenverband oder die CSU? Ja mei, is doch wurscht! Is' doch eh die gleiche schwoarze Dreckbriah!) so anstellt. Trotz derzeit noch guter Lage: Aufgrund mangelnder Anpassungsfähigkeit (Betreuungsgeld!) von Seehofer und Konsorten sehe ich für Bayerns Csukunft schwarz. Leider auch nach den nächsten Wahlen.

    Vielen Dank für eure Antworten.



    @fossi - ich nehm an dass das wahrschienlich nur für Examen aus Bayern gilt. Weisst du da mehr?

    Nicht viel. Ich habe auf diesem Wege die Fakultas für Philosophie/Ethik erworben, und selbst das Prüfungsamt war nicht allzu gut informiert über das genaue Prozedere. Soviel ich weiß, ging das damals auch nur aus dem bayerischen Schuldienst heraus. Aber erkundige Dich doch mal, ob es das nicht auch in anderen Ländern gibt; so exotisch sollte diese Art der Nachqualifikation denn doch nicht sein.



    LG
    Fossi

    Hallo Ruhe,


    in Bayern gibt es die Möglichkeit, ein Drittfach als externer Prüfling zu absolvieren, ohne das entsprechende Studium zu durchlaufen. Knackpunkt bei der Sache ist, dass man die gleichen Staatsexamensprüfungen ablegt wie jemand, der das Fach zehn oder zwölf Semester lang studiert hat. Das ist natürlich nicht ganz ohne; eine gewisse Vorbildung in dem Fach sollte schon da sein. Die Note ist dann für die weitere Laufbahn nicht relevant; es zählt nur bestanden / nicht bestanden. Diese Drittfachprüfung ist für alle Fächer möglich (außer für Schulpsychologie, da ist der Besuch von Veranstaltungen verpflichtend).


    Natürlich läuft auch hier das Staatsexamen aus - wie das Ganze dann mit Bätscheler und Mahster gehandhabt wird, weiß ich nicht.






    LG
    Fossi

    @ Jorge: Juristisch gesehen hast Du natürlich recht. Aber - wie Susannea ja auch schreibt - wäre der Vertrag, falls wirksam mündlich zustande gekommen, unbefristet. Und das wird nicht im Interesse der Schule liegen, die ja von vornherein nur bis 15. September befristen wollte. Das Risiko, hier von der Schule bzw. von der Bez.Reg. auf Erfüllung des Arbeitsvertrages verklagt zu werden, dürfte äußerst gering sein. Ich wage sogar zu behaupten, es geht gegen null. Vor allem, wenn man hinsichtlich des möglicherweise eingeforderten Schadenersatzes mal überlegt, wie hoch denn der Schaden sein soll. Ach ja, was noch dazukommt: Lehrkräfte sind tarifgebunden (TV-L oder vergleichbare TV), von daher fällt en mündlicher Arbeitsvertrag ohnehin flach. Zuletzt: Mündliche Arbeitsverträge gibts doch in Deutschland allenfalls noch für einfachste Helfertätigkeiten; wahrscheinlich nicht mal mehr da.



    LG
    fossi

    Hallo zusammen,


    ich brauche mal wieder Hilfe. Vielleicht zunächst ein paar Worte zum Hintergrund: Ich habe dem staatlichen Schuldienst den Rücken gekehrt und bin nun an einer privaten Klinikschule, wo ich Schüler nicht nur aller Bundesländer, sondern auch in vielen Fächern unterrichten darf. Nun steht mal wieder Latein auf dem Programm, und zwar für eine Gymnasiastin aus NRW, die mit dem Lehrwerk "Lumina" arbeitet.


    Leider hat sie das Buch nicht dabei, und die Mutter kann es wohl erst in einer Woche schicken. Deshalb wäre es äußerst nett, wenn mir jemand die 21. Lektion einscannen und per mail schicken könnte. Damit keine Missverständnisse entstehen: Die Schülerin besitzt das Buch, es geht nur darum, die nächste Woche zu überbrücken, und nach Erhalt des Buches werde ich die eingescannten Seiten selbstverständlich vernichten. Nur, falls jemand Bedenken wegen des Urheberschutzes hat.


    Alternativ (falls jemand das Buch hat, aber sich gar nicht traut, den Scanner anzuwerfen) würde es mir schon helfen zu erfahren, was in der Lektion auf dem Programm ste




    Danke im Voraus, LG
    fossi

    So lange Du noch keinen Arbeitsvertrag unterschrieben hast, kannst Du selbstverständlich jederzeit eine andere Stelle annehmen. Auch eine "Vorvereinbarung" (so kenne ich das aus Bayern) bindet Dich nicht, sondern dient lediglich dazu, das Verfahren der Refinanzierung der Stelle über die übergeordnete Behörde anzuleiern.


    Dass es doof ist für die Schule, wenn Du jetzt absagst - so what? Wenn plötzlich die Finanzierung kippen würde und Du doch nicht eingestellt werden kannst, wäre das für Dich etrem doof, aber der Schule wäre es egal. Und wenn sie verhindern wollen, dass Bewerber im letzten Moment doch noch das lukrativere Angebot annehmen, dann sollen sie halt frühzeitig die Verträge abschließen.



    LG
    fossi

    Hallo camelfilter,



    meines Wissens ist der Antrag nicht an eine bestimmte Schule gebunden. Entscheidend ist wohl, dass Du einen unbefristeten Vertrag von der Schule bekommst, auch wenn das eigentlich keinen Sinn macht (schließlich kann die Schule jederzeit sagen, dass sie Dich nicht mehr braucht). Viele Schulen bzw. private Schulträger sind dazu leider nicht bereit, weil sie glauben, dadurch irgendwie gebunden zu sein. Ich kenne da z.B. eine Klinikschule im Norden von B-W, wo der Träger (eben die Klinik) grundsätzlich erstmal nur befristete Verträge macht. Das ist in der "freien Wirtschaft" eben so.


    Bei einer "reinen" Schule (die also nicht an ein anderes Unternehmen gebunden ist) dürftest Du da bessere Karten haben. Die sollten auch mit der Problematik besser vertraut sein. Nicht-schulische Träger sind ohnehin mit Vorsicht zu genießen.



    Gruß
    Fossi

    Ha, endlich mal ein Thema, zu dem der Lehrer sich fundiert äußern kann - Freizeitgestaltung :D !


    Zum Übernachten kann ich nichts sagen, weil ich das in Franken doch meist im eigenen Bett tue. Zimmer zu finden ist allerdings entlang des Mainradwegs generell kein Problem, das Angebot ist reichlich. Eine Ausnahme bilden touristische Hotspots wie Sommerhausen - hier ist es mir mal passiert, dass ich drei Wochen vorher keine Zimmer mehr für die Gäste einer Familienfeier Ende September bekommen konnte. Das ist allerdings auch die Weinfestsaison, und da schwingen sich Heerscharen ebenso rüstiger wie fröhlicher Rentner in quietschbunten Funktionsklamotten auf ihre überkandidelten High-Tech-Ebikes und fallen über die Gegend her... aber ich schweife ab.


    Essen kannst Du in Franken eigentlich in jeder Dorfkneipe gut bis sehr gut. Wirklich reingetappt bin ich hier noch nie, auch ausgesprochene Touristenfallen sind extrem selten (eigentlich kenne ich keine, selbst in den erwähnten Hotspots. Nicht mal in Würzburg würde mir so eine Lokalität einfallen). Hier liste ich mal ein paar Läden auf, die ich kenne und wo es mir gefallen hat.


    Würzburg - Alte Mainmühle, Schützenhof, Nikolaushof, Backöfele, Weinhaus Stachel
    Sommerhausen - Anker, Ritter Jörg, Goldener Ochsen, Philipp (letzterer sogar mit Stern, aber lohnend, wenns was Besonderes sein soll)
    Marktbreit - Löwen
    Volkach - Hallburg
    Schweinfurt - Naturfreundehaus (Friedrich-Ebert-Str. 1 - der einzige Laden, den ich in Schweinfurt kenne, wo es mir aber gestern sehr gut gemundet hat. Geheimtip! Recht weit vom Schuss, lohnt sich aber wirklich)
    Zeil - Brauereigasthof Göller
    Bamberg - Es ist leichter, die Kneipen aufzuzählen, wo man nicht hingehen sollte. Voila: Die "Weinstube Heska" (Sand- oder Austraße, weiß ich nicht mehr, ist ewig her) sollte man meiden, wenn man an gutem Essen mehr interessiert ist als an Milieustudien. Sonst fällt mir kein Laden ein, den es zu umgehen gilt. Aktiv erinnern kann ich mich außerdem an die "Brudermühle", wo wir beim letzten Bamberg-Besuch waren.
    Über Bamberg bin ich - am Main entlang - bislang nicht rausgekommen.


    Nun zu Deinem letzten Punkt: "leckeres Bier trinken". Auch hier müsste die Frage natürlich lauten: "Wo kriegt man in Franken kein leckeres Bier?" Die Antwort lautet dann - ebenso natürlich - "nirgends". Kleine Weinstuben haben manchmal nur Flaschenbier. Halte Dich an die lokalen Brauereien, dann kann nichts schiefgehen.


    So, ich hoffe, ich konnte Dir helfen, ohne den Lokalpatrioten (in jeder möglichen Bedeutung des Begriffs) zu sehr raushängen zu lassen. Wenn Du an Sommerhausen vorbeifährst, kannst Du mal klingeln und winken; sollte ich auf dem Balkon sitzen, winke ich zurück. Alternativ kannst Du mir auch ne PN schicken, dann geb ich Dir ein leckeres Bier aus.



    Liebe Grüße
    fossi

    Vielen Dank Euch allen! Jetzt sehe ich klarer. Leider ist meine Erinnerung an den eigenen Geschichts-GK völlig verdrängt verblasst, und außerdem haben sich erfahrungsgemäß die Methoden und Fragestellungen in den letzten zwanzig Jahren doch ein wenig verändert (zum Glück!).


    Ich muss die Klausur übrigens gottseidank nicht selbst erstellen, sondern bekomme sie dann von der Heimatschule der Schülerin. Hinsichtlich offizieller Anforderungen kann mir also nichts passieren.


    Liebe Grüße
    Fossi

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