Beiträge von fossi74

    Deinen Tipp für "gebärfähige Anwärterinnen" würde ich natürlich sehr gerne hören ;)

    Gern - aber bitte nicht beschweren: Lass dich von einem führenden Politiker schwängern und bewirb dich dann so ca. ein Jahr später auf eine lukrative Stelle, z.B. als Leiterin der Bundesnetzagentur. Et voila: Guckst Du hier!



    Liebe Grüße
    Fossi



    PS. Was war denn nun eigentlich mit der Prüfung? Alles gut gegangen?

    Ich habe in der Ausbildung auch schwierige Phasen gehabt. Aber ich würde nie und nimmer anderen Referendaren sagen, wie furchtbar das alles ist und wie ungerecht die Ausbilder sind. Erstens entspräche das durchaus nicht der Wahrheit. Und zweitens finde ich es falsch, mit dieser Haltung in die Ausbildung zu gehen. Mir rollen sich die Fußnägel hoch, wenn ich im Lehrerzimmer höre, wie andere vor den neuen Referendaren über ihre eigenen furchtbaren Erfahrungen jammern und die Ausbilder in Bausch und Bogen verdammen. Hallo? Würden wir unseren Schülern das auch zumuten - diese Angstmache, diese Feindbilderzeugung? Hat *das* was mit Pädagogik zu tun? Kann man nicht einfach sagen: Das ist nicht immer einfach, aber nimms nicht persönlich, schau, die anderen hier haben es auch alle geschafft.


    Ja, sicher. Prinzipiell gebe ich Dir da absolut recht; und ich sollte nicht immer meine eigenen Erfahrungen (bzw. die anderer Leute aus meinem Seminar) verallgemeinern. Aber ich habe eben auch schon das ein oder andere in der Hinsicht erlebt, und ich persönlich würde im Seminar (um das es jetzt ja beim Alpenmädel noch gar nicht geht, sondern um eine popelige in der Gesamtschau minder wichtige mündliche Prüfung) IMMER die Haltung nach außen tragen "Lasst mich unterrichten, es ist nicht schlimm." Wenn andere dann bemerken, dass es doch schlimm ist und einen heimschicken - umso besser.


    Übrigens habe ich nicht gesagt, dass die Ausbilder per se ungerecht sind. Würde ich auch nicht behaupten. Nur - wie gesagt - ist es eher die Macher- als die Opferrolle, die ankommt. Wobei man allerdings auch sagen muss, dass Reli-Referendare in Bayern eine Art Heiligenstatus genießen (zumindest die katholischen, evangelische Religion habe ich noch nicht erlebt). Die müssen sich schon dumm anstellen, um schlechte Noten zu kassieren. Und dann noch die Kombination mit DEM Mangelfach überhaupt... also, Alpenmädel, nimm die Sache locker gelassen!


    Kleine Anekdote am Rande: Bei meiner Frau (2. StEx Frühjahr 2013) war eine Kollegin im Seminar, die es sich von Anfang an durch ihre arrogant-burschikos-aufbrausend-herablassende (ich weiß gar nicht, wie ich es beschreiben soll) Art bei sämtlichen Ausbildern samt der Seminarleitung verscherzt hat. Durchgekommen ist sie grade so mit 3,4. Das Ref "musste" sie dann zwei Wochen früher beenden, um ihre Planstelle in Bremen anzutreten... Ohne Worte. Fächer waren übrigens Deutsch und Geschichte. Allerdings hätte ich für die Kolleginnen im gebärfähigen Alter noch einen Tip, wie man kurzfristig an eine Planstelle mit A16 kommt. Verrate ich aber nur auf Nachfrage.



    Zitat

    Ich bin übrigens eine "sie" :zoepfe:

    [x] ist registriert. :)



    Viele Grüße
    Fossi

    Jedenfalls habe ich nicht soviel Zeit und Lust mich lange für meinen Post hinzusetzen und ihn 3mal durchzulesen ob irgendwo ein Ausdrucks- oder Rechtsschreibfehler zu finden ist. Schließlich ist das hier kein Bewerbungsschreiben.

    Gut, Deine Sache. Ich sehe das etwas anders, möchte da jetzt aber auch nicht darauf herumreiten.




    Ja, erwarten kannst und darfst Du natürlich alles. Wenn ich Dir aber noch einen (ehrlich gut gemeinten!) Rat geben darf, dann solltest Du die oben erwähnten Dinge im Ref eben erstmal nicht erwarten; wobei ich gern nochmal sage, dass das stark von Seminarschule und Seminarlehrern abhängt. Meiner Erfahrung nach sind jedenfalls die Leute, die in irgendeiner Art und Weise suggerieren, eine Sonder- oder Schonbehandlung zu verdienen, diejenigen, die als erste auf der Abschussliste stehen. Da wieder wegzukommen ist schwer. Wobei, verehrte/r piksieben, ein Blick in die Lehrerforen zeigt, dass das durchaus keine bayerische Spezialität ist.
    Merke: Gute Pädagogen sind noch lange keine guten Ausbilder. Auf (annähernder) "Augenhöhe" wird da meist ganz, ganz anders agiert als in den tollen Pädagogik-Büchern, deren Ideen im Seminar so vehement vertreten werden.



    Liebe Grüße
    Fossi

    Ich sitze gerade über den Vorbereitungen fürs Staatsexamen und mich würde interessieren, welche Seminarschulen es in Bayern für die Gymnasialkombi Mathe Latein gibt.
    Leider fin ich dazu nix im Internet, bin auch kein BLLV-Mitglied und das KuMi wollte mir auch keine Auskunft darüber geben.

    Du wirst diese Auskunft rechtzeitig erhalten, wenn du dich fürs Ref anmeldest. Einen nennenswerten Einfluss auf den Seminarort hast Du ohnehin nicht. Die Frag ist in der Tat aber insofern interessant, als die Kombination Latein- und Matheseminar an einem Gymnasium nicht so wahnsinnig oft anzutreffen sein dürfte. Du kannst wohl davon ausgehen, in einer der fünf Großstädte (München, Nürnberg, Augsburg, Würzburg, Regensburg) zu landen.


    Zitat

    bin auch kein BLLV-Mitglied


    Warum solltest Du auch? Der BLLV weiß vermutlich nicht einmal, was eine Seminarschule ist :teufel: ...


    Zitat

    das KuMi wollte mir auch keine Auskunft darüber geben


    Das ist ein systemimmanentes Problem. Könnte im konkreten Fall aber auch daran liegen, dass die Seminare keine "festen" Fächer abdecken, sondern je nach Bewerbersituation bestückt werden.



    Viele Grüße
    Fossi

    Liebes Alpenmädel,


    Hi Fossi,


    Ich werde heute mal beim Prüfungsamt anrufen und hoffen, dass ich da jemanden erreiche zwecks Brückentag usw.


    "Zwecks"? Du meinst sicher "wegen des Brückentags", oder? Verzeih die Spitzfindigkeit, aber ich finde, als Deutschlehrer sollte man schon auf Präzision im Ausdruck achten. Ja, auch in Internetforen.


    Zitat

    Ich weiß zwar nicht, wie du darauf kommst, dies nun allgemein auf meine Fähigkeit als Lehrkraft zu beziehen, da wir uns persönlich nicht kennen, aber trotzdem danke für deine schnelle Antwort.


    In der Tat kenne ich Dich nicht persönlich und möchte auch gar keine Schlüsse auf Deine Fähigkeit als Lehrkraft ziehen - verzeih, wenn ich diesen Eindruck erweckt habe. Ich wollte Dich nur schonend darauf aufmerksam machen, dass Du - solltest Du ins bayerische Referendariat gehen - die Begriffe "Fairness", "Gerechtigkeit", "Unterstützung" und "Verständnis" besser aus Deinem aktiven Wortschatz streichen solltest, wobei ich zugebe, dass das auch stark von der Seminarschule abhängt. Der Kontakt mit dem Prüfungsamt ist da schon mal ein schöner Vorgeschmack.



    Liebe Grüße
    Fossi

    Ich weiß, dass ich dazu zu einem Amtsarzt gehen muss, aber muss das der in der Unistadt sein, oder ist es nur wichtig dass es ein Amtsarzt ist?
    Kann ich dafür auch schon am Montag hingehen oder nur direkt am Tag der Prüfung?


    Es ist nur wichtig, dass es ein Amtsarzt ist. Möglicherweise ist ein Amtsarzt in einer Unistadt aber eher mit dem Problem "Prüfungsunfähigkeit" vertraut und kann auch eher abschätzen, was eine mündliche Staatsexamensprüfung ist und bedeutet. Bedenke: Amtsärzte sind meist nicht die größten Leuchten ihrer Zunft.


    Zitat

    ich fühl mich schon sehr schlecht, aber ich hab da schon so unterschiedliche Dinge gehört, dass eine sogar einen Wangenknochenbruch hatte und zur Prüfung gehen musste....
    Bekomme ich dann noch vor dem Ref einen neuen Termin oder verschiebt sich die Prüfung dann soweit, dass ich dadurch nur zeitliche Probleme haben werde?


    Jaja, man hört so dies und das im Studium... Ich würde da nicht allzu viel drauf geben. Bei mündlichen Prüfungen ist die Sache natürlich per se unkomplizierter als bei schriftlichen, aber ganz ehrlich: Rechne mal nicht damit, wegen einer Erkältung prüfungsunfähig geschrieben zu werden.


    Zitat

    Und hoffe, dass sich das positiv für mich klären lässt, weil ich das schon gemein und unfair finden würde, wenn man nicht in der Lage ist das zu zeigen was man kann und dadurch seinen Schnitt verbaut, dass man da keine Unterstützung bzw.Verständnis bekommen würde...


    Unfair und gemein? Keine Unterstützung bzw. Verständnis? Willkommen in der Realität, sag ich da nur. Du bist sicher, dass der bayerische Schuldienst das richtige für Dich ist?



    Viele Grüße
    Fossi

    Ja so sieht es aus. Und das beinhaltet als Lehrer, dass Du trotzdem an Wochenenden arbeiten musst und so weiter. Von den Arbeitsstunden gibt sich das nicht viel, nur das Gehalt ist unterschiedlich (und eben die Art der Tätigkeit).

    So, der Thread ist wohl schon so gut wie tot, da macht es nichts, wenn ich auch noch dazusenfe. Nur zwei Punkte:


    1. Ich war kürzlich gezwungen, die Gehaltsabrechnung meines stellvertretenden Schulleiters zu lesen (ja, ich muss zwanghaft alles Gedruckte lesen, das ich erkennen kann. Auch wenn es auf dem Kopf steht. Ich kann da nix für). Sein Netto belief sich auf knapp 4.900 Euro. Gut, der Mann ist natürlich jenseits der 50 (ich kenne aber einen Stellvertreter an einer Berufsschule, der erst 39 ist). Trotzdem kann - zumindest im höheren Schuldienst - keine Rede sein von "3000 Euro lebenslang".


    2. Wenn Du in Deinem Job wirklich in wenigen Jahren 5000 netto verdienen kannst, dann bleib dabei. Verrat uns dann doch bitte, in welcher Branche Du so erfolgreich bist - vielleicht kannst Du ja mit einem von uns hier den Job einfach tauschen, das wär doch praktisch.


    3. (Wenn ich zählen könnte, wär ich Mathematiker geworden) Jobs, in denen man nach wenigen Jahren 5000 netto verdient, sind für gewöhnlich Jobs, die man auch gern mal völlig unverhofft wieder los ist, oder die einen unverhofft dazu zwingen, das gerade erworbene und liebevoll eingerichtete Häuschen mal eben zu vermieten oder zu verkaufen, um sich in einer möglicherweise schönen, möglicherweise auch weniger schönen Gegend Deutschlands eine neue Bleibe und den Kindern neue Schulen zu suchen. Auch nicht jedermanns Sache. Als Lehrer passiert Dir das für gewöhnlich nicht.



    Gruß
    Fossi

    Und noch eine Frage: Was genau ist denn mit den 3 Tagen Rückäußerungsfrist ab Zustellung gemeint? Ich habe die Post heute (Samstag) aus dem Briefkasten geholt und kann den Brief ja frühestens Montag abschicken, sodass er im besten Fall am Dienstag da ist. Das sind ja dann schon 4 Tage, aber schneller ist es ja auch nicht möglich!?!?

    Doch. Briefkästen werden normalerweise auch am Sonntag geleert, mal ganz davon abgesehen, dass hier sicher Werktage gemeint sind und dass Dir keiner nachweisen könnte, den Brief schon am Samstag erhalten zu haben. Keep also cool.



    Gruß
    Fossi


    PS. Telefon existiert ebenfalls - ruf doch am Montag einfach mal da an.

    Kommt drauf an, was dran steht. Die, die urheberrechtlich geschützt dabei stehen haben, sind urheberrechtlich geschützt.

    Ah, und wo nichts dabei steht, handelt es sich um gemeinfreie Dateien? Sorry, aber selten war der abgelutschte Begriff "gefährliches Halbwissen" so treffend... Und was das Anliegen des Ausgangsposts angeht: Du wirst das Lehrprobenskript wohl kaum veröffentlichen, schon gar nicht, wenn Bilder mit ungeklärten Urheberrechten verwendet wurden, oder :engel: ? Ich wäre aber trotzdem vorsichtig - einem Bekannten von mir wurde in der LP mal ein Strick daraus gedreht, dass er in einer Kurzgeschichte ein paar Kürzungen vorgenommen hat, ohne den Autor um Erlaubnis zu fragen. Kein Witz! Du solltest im Ernstfall also eine schriftliche Freigabeerklärung für die Bilder haben. Was natürlich cool wirkt, wenn Du auf die von der Prüfungskommission hämisch gestellte Frage nach einer solchen dieselbe lässig aus der Tasche ziehst.



    Gruß
    Fossi


    edit: Nicht überall, wo kein Smiley dransteht, ist keine Ironie drin - also nochmal sorry, jotto-mit-schaf. Bedenke aber, dass ein Referendar, dem die Lehrprobe bevorsteht, für subtilen Humor möglicherweise gerade gar keine Antenne hat.

    Was Selbstgeschreinertes kommt für mich nicht infrage, da zu aufwendig und das System sollte auch überall erhältlich, flexibel erweiterbar und miteinander kombinierbar sein, da ich möglicherweise noch einige Male umziehen werde.

    Hm, auf die Gefahr hin, hier allzu missionarisch rüberzukommen (ich liebe nun mal schöne Massivholzmöbel. IVAR hab ich zwar auch jede Menge - aber nur im Vorratskeller...): Ich rede nicht von aufwendigen Schreinerarbeiten mit Intarsien und handgedrechselten Füßchen, sondern von simplen Regalen aus Leimholzplatten, wie sie jeder Schreiner massenweise verarbeitet. Ein flexibleres System wirst Du nicht finden, denn egal wohin du auch umziehst - Du wirst überall einen Schreiner finden, dem Du sagen kannst, "Ich hab da ein paar Bücherregale aus 19er Bucheplatten, da bräuchte ich eine passende Ergänzung." Und jeder Schreiner wird antworten, "Klar, bringen Sie mir die Maße, oder soll ich vorbeikommen und die Regale ausmessen?". Wenn Du die Oberflächen selbst behandelst (Hartwachs z.B. ist sehr schön und idiotensicher zu verarbeiten), sparst Du nochmal eine ganze Ecke.


    Wie gesagt - das wird ein paar Euro teurer als Billy und Konsorten. Aber eher in der Kategorie "Super statt Normal", nicht in der Kategorie "Kreuzfahrt statt Campingplatz". Dafür halten die Regale genau so lange, wie Du es willst. Und ein flexibleres System gibt es in keinem Möbelhaus, weil Ergänzungen jederzeit und in allen Formen und Größen möglich sind. Ikea stellt ja bekanntlich gern mal das Sortiment um, vorzugsweise genau dann, wenn man die vorhandenen Sachen doch noch mal ergänzen will.



    Viele Grüße
    Fossi

    Ich weiß gar nicht, wieso diese Billys so beliebt sind. Klar, sie sind relativ preiswert, sie sind mit echtem Holzfurnier zu haben, wo andere maximal mit der berüchtigten "Buche-Nachbildung" aufwarten können und sie sind schlicht und passen zu den meisten anderen Möbeln. Aaaber: Sie sind nicht stabil genug für Bücher (oder gar gut gefüllte Ordner). Taschenbücher gehen gerade so, aber sobald so ein Billy-Boden mit normalen, gebundenen Büchern vollgestellt wird, hängt er nach kurzer Zeit durch. Sieht sehr unschön aus.


    Ach so, was Du *nicht* kaufen solltest, hilft Dir ja kaum weiter. Mein Tip wäre also ein Büromöbelfachgeschäft oder ein Schreiner ("Zu teuer"? Lass Dir erstmal ein Angebot machen. Ein 08/15-Regal in Deinen Wunschmaßen aus Leimholzplatten in Buche oder Birke ist schnell gemacht und nicht so teuer, wie Du vielleicht denkst. Dafür aber superstabil, schön und wertbeständig).



    Gruß
    Fossi

    Zitat

    Als Angestellter wirst du wohl einen Spielraum haben - ich würde mir
    jedoch den Arbeitsvertrag genau anschauen - nicht dass du eine fristlose
    Kündigung riskierst.


    Worin würdest Du eine Kündigung - noch dazu eine FRISTLOSE - hier begründet sehen? Da bedarf es - zumal im ÖD - doch etwas mehr als einer ungenehmigten Nebentätigkeit.



    Als Beamter riskierst du zunächst, dass du deine Zusatzeinnahmen an den Arbeitgeber abliefern musst - und du ein Nullsummenspiel mit hohem Aufwand betrieben hättest. Infos zum Nebentätigkeitsrecht


    Das gilt aber nur für Nebentätigkeiten beim gleichen Dienstherrn (also Abordnungen), wie dem von Dir angeführten Link zu entnehmen ist - eine Konstellation, die bei Lehrern recht selten vorkommt.


    Für Angestellte im TVöD gilt mittlerweile eine Anzeigepflicht für Nebentätigkeiten; reinreden kann der AG kaum.



    Gruß
    Fossi


    Das ist schon über 10 Jahre her, damals stand es noch anders um die Partei. Und außerdem geht es mir ja um das Generelle, er hätte auch Mitglied der CDU oder der SPD sein können.


    Sorry, ich vergesse immer, dass Ironie nicht jedermanns Ding ist.




    Gruß
    Fossi

    Aber im Unterricht wäre man nie darauf gekommen, dass er ein Landtagsabgeordneter war, denn er ließ es nie durchscheinen und bei parteipolitischen Themen redete er allgemein.

    Nu ja, was soll er als FDP-ler auch großartig konkret sagen?




    Gruß
    Fossi

    Es hängt auch sicher vom Umfeld ab. Mitglied der LINKEN im Osten ist sicher weniger ein Problem als im Westen, Mitglied der GEW an einer Gesamtschule im Ruhrgebiet auch nicht im Vergleich zu einem Traditionsgymnasium einer konservativen Unistadt (oder Süddeutschland).

    Ich kenne einen Schulleiter eines bayerischen Gymnasiums, der sowohl bekennendes GEW-Mitglied als auch kommunalpolitisch für die SPD tätig ist. Und nein, der Mann schulleitet nicht in einer SPD-Hochburg, weder in München noch in Nürnberg.




    Gruß
    Fossi

    In den entsprechenden Bestimmungen/Gesetzen/Vorschriften habe ich dazu nichts gefunden...

    Hm, dann sind das wohl auch nicht die entsprechenden Vorschriften, würde ich mal vermuten... :teufel:


    Was Deine Frage angeht: Für Angestellte gilt das, was im Arbeitsvertrag vereinbart ist. Das ist unter Umständen ein ganz erheblicher Vorteil, den der angestellte gegenüber dem verbeamteten Lehrer hat. Ergo: Wenn in Deinem Arbeitsvertrag nichts von Prüfungsaufsichten an der Uni steht (sei es explizit oder per allgemeiner Bestimmung, dass Du auch für andere, Deiner Qualifikation entsprechende Arbeiten eingesetzt werden kannst), dann musst Du keine machen. Ich würde es übrigens nicht machen - Prüfungsaufsicht kann jeder dressierte Affe erledigen, als Lehrer bin ich dafür deutlich überqualifiziert.



    Gruß
    Fossi

    Ich kenne aus meiner ewig lang zurückliegenden Zeit mehrere genau umgekehrte Fälle:


    dass die Lehrer bei den Eltern schwere Überzeugungsarbeit leisten mussten, um den Sohn oder die Tochter doch bitte bitte an die Realschule oder aufs Gymnasium statt auf die Hauptschule zu geben.
    Ein guter Bekannter studierte dann und wurde von seinem Vater nicht ernst genommen :"Der Junge schafft ja nichts Richtiges". Bis heute nicht.
    Die anderen haben dann ihren schulischen Weg gegen den ursprünglichen Wunsch der Eltern fortgesetzt.

    Ja, das gibts natürlich auch. Vielleicht genauso häufig wie den umgekehrten Fall. Ich kenne Leute, die - nachdem sie erstmal eine Ausbildung machen mussten, damit sie "etwas gescheites gelernt" haben - auf ein Studium verzichtet haben, weil sie sich zu alt dafür fühlten.



    Gruß
    Fossi

Werbung