Beiträge von fossi74

    Merkst du noch etwas?


    * PLONK *


    Pausi

    Das war kein Plonk, das war der Gong, Du lustiges Kasperle, Du. Die Pause ist zu Ende, also husch husch wieder unter Deinen Stein. Wer dermaßen sinnentstellend zitiert wie Du ist als Diskussionspartner eh nicht ernst zu nehmen. Finchen jedenfalls hat keineswegs geschrieben, dass für sie "Kindergarten = Bildungseinrichtung" sei, sondern das Gegenteil, was Du aber elegant unterschlagen hast. :autsch:



    Fossi

    Die OAVA ist in der Tat eindeutig und sieht das Doppelte in Mathe vor. Wie will die Schülerin denn die Matheprüfung im Abi überleben it der Hälfte der vorgeschriebenen Stunden? Und warum sie bei solch einem Unsinn unterstützen?

    a) Das weiß sie mit Sicherheit selbst nicht.


    b) Wir unterstützen sie nicht. Mein Ziel ist hier ja, zu beweisen, dass es eine solche Schule nicht gibt.



    Gruß
    Fossi

    Es bleibt spannend - die Schule, die das angeblich so handhabt, ist mir mittlerweile bekannt, und morgen werde ich mal mit dem Oberstufenkoordinator telefonieren. Es handelt sich übrigens um ein ganz normales Gymnasium. Naja, die OAVO ist eigentlich eindeutig; was sollte eine einzelne Schule da drehen können?



    Gruß
    Fossi

    Ich kann nur aus meiner Beobachtung heraus sagen, dass die wenigsten Kinder gerne jeden Tag in den Hort gehen, es schränkt die Kinder schon auch ein wenig in Ihrer Freiheit ein.


    Meine Beobachtung ist völlig anders. Ich denke, wenn Du schon mit der Vorstellung in den Hort gehst, dass Dein Kind da sicher nicht jeden Tag sein will, dann wirst Du dafür auch Anhaltspunkte finden.


    Zitat

    Und einen weiteren Nachmittag habe ich gebraucht um in Ruhe etwas vorzubereiten. Deshalb finde ich auch, dass der Hort wichtig ist und Familien entlastet.


    Das ist IMHO ein gewaltiger Denkfehler, der aber symptomatisch dafür ist, wie außerhäusliche Kinderbetreuung hierzulande betrachtet wird: Der Hort/Kindergarten/Kinderkrippe ist in erster Linie eben nicht dazu da, die Eltern zu entlasten, sondern die Kinder mit Gleichaltrigen zusammenzubringen (im Zeitalter der Einzelkinder wichtiger denn je) und zu fördern. Kindergärten sind Bildungseinrichtungen!



    LG
    Fossi

    ["Für Kinderbetreuung muss man halt zahlen, Betreuung lässt sich aber organisieren" vs. "Der Stundenplan sollte elternfreundlich gestaltet werden" usw.]



    Etwas OT, aber vielleicht erheitert/tröstet Euch ein kleines Beispiel aus der Schweiz, einem Land übrigens, in dem arbeitende Mütter mindestens genauso schief angeschaut werden wie hierzulande: Eine Freundin von uns hat eine elf Monate alte Tochter und arbeitet seit fünf Monaten wieder 60%. Für den Krippenplatz - das Kind hat ebenfalls nur 60% der möglichen Betreuungszeit gebucht - zahlt sie 1.400 Schweizer Franken, das sind momentan rund 1.100 Euro. Allerdings [ironie] werden die Windeln von der Krippe gestellt, das muss ich natürlich einrechnen, wenn ich daran denke, dass wir für Vollzeitbetreuung inkl. Mittagessen um die 200 Euro bezahlen [/ironie off]. Ach ja, die berühmten Schweizer Gehälter: Das befreundete Paar verdient sicher (gefragt hab ich aber nicht) nicht sieben Mal so viel wie wir... wobei unsere Krippenpreise hier sicher kein Maßstab sind.



    Gruß
    Fossi

    Danke, Pausenclown. Die Schülerin nach belastbaren Fakten zu fragen, mache ich natürlich auch noch, sehe sie aber erst wieder Ende der Woche. Ich dachte, vielleicht kann jemand spontan sagen, "ja, an Schulform XY ist das in Hessen möglich". Den SoWi-Zweig der FOS hatte ich als Beispiel angeführt, weil es dort in verschiedenen Bundeländern Modelle mit reduziertem Mathe-Anteil gibt. Aber es geht mir natürlich nicht um die FOS, sondern um das allgemeine Abi.


    Wie gesagt, ich habe Zweifel, ob das geht - Mathe ist schließlich verpflichtendes Abifach, und zwar in ganz Deutschland (oder?). Auch eine kurze Internetrecherche ergab ausschließlich 4-stündige Mathekurse in der gymnasialen Oberstufe. Da es aber in Deutschland mehr Schulsysteme und -arten gibt als ein durchschnittlicher CSU-Politiker Schwarzgeldkonten hat, will ich mich lieber vergewissern.



    Gruß
    Fossi

    Liebe Gemeinde,


    sorry für den möglicherweise etwas kryptischen Titel des Threads. Ich brauche mal den Rat von jemandem, der sich mit der hessischen Oberstufe auskennt.


    Ich habe zur Zeit eine Schülerin aus Hessen, die nach dem Aufenthalt an unserer Klinikschule das Abitur angehen will, und zwar unter größtmöglicher Vermeidung des Faches Mathematik. Sie behauptet, eine Freundin von ihr sei an einer Schule, an der Mathe bis zum (regulären) Abi 2-stündig laufe. An eine solche Schule will sie auch, und da wir hier auch Laufbahnberatung anbieten, darf ich nun herausfinden, was das für eine Schule ist (es gibt dort wohl auch viel Theaterarbeit; "Darstellendes Spiel" etc.). Kann mir jemand weiterhelfen?


    Ich persönlich halte dieses Ansinnen ohnehin für schwierig - Mathe ist doch seit ein paar Jahren verpflichtendes Abi-Fach, und alle Schulen, die ich mir im Internet angeschaut habe, sprechen von 4 Stunden Mathe. Ich würde denken, das ist in fast allen Bildungsgängen so, außer vielleicht am sozialwissenschaftlichen Zweig der FOS.



    Liebe Grüße
    Fossi

    Die Leute, die Kinder haben, habden sich in aller Regel auch dafür entschieden, also sollen sie auch die Verantwortung für ihre Entscheidung übernehmen. D.h. ausdrücklich nicht, dass Familien mit Kindern nicht von der Gesellschaft/vom Staat unterstützt werden sollen, aber ich habe stark den Eindruck dass sich da unverschämte Anspruchshaltungen entwickeln.



    Nein, die Gesellschaft sicher nicht, sondern die Leute, insbesondere auch Politiker, die das mit der Wachstumsfunktion nicht verstanden haben. Etwas Nachhilfe in Mathe täte da wohl sehr gut.

    Das kann ja wohl nur jemand sagen, der das Prinzip Schule nicht verstanden hat. Etwas Nachhilfe in der Frage, wer unser aller Arbeitsplätze sichert, täte da wohl sehr gut :autsch: .



    Gruß
    Fossi

    Ich hätte noch eine Frage: Im Saarland kann man Gymnasial-& Gesamtschullehramt studieren.
    Heißt das ich kann Sekundarstufe I und II unterrichten ? Darf ich dann auch außerhalb von Saarland unterrichten ? (BW oder Bayern)

    Ganz ehrlich: Mit den von Dir angestrebten Fächern und einem saarländischen Abschluss wirst Du es in Bayern und noch mehr in B-W sehr, sehr schwer haben, eine Stelle zu finden (auch wenn die Staatsexamina gegenseitig anerkannt werden). Allerdings weiß niemand, wie es in ein paar Jahren aussieht, wenn Du mit dem Studium fertig wärst. Es gibt Prognosen, die sagen, dass dann dank Pensionierungswelle wieder massig Stellen besetzt werden müssen, ebenso wie es Prognosen gibt, die das Gegenteil behaupten.


    Mein ehrlich gemeinter Rat: Such Dir etwas anderes. Zunächst mal andere Fächer (Historiker sind AFAIK auch auf dem freien Markt kaum gesucht, Theologen wohl genauso) und dann ein anderes Berufsfeld. Du schreibst, Du könntest Dir (sic) vorstellen, Gymnasiallehramt zu studieren, aber bitte nichts anderes, weil da möglicherweise die Schüler nicht so nett sind wie am Gymnasium. Man sollte aber IMHO keine Karriere planen mit einem Beruf, den man sich lediglich "vorstellen" könnte. Ach ja - dass viele Mitglieder Deiner Familie auch Lehrer sind, sollte für Deine Entscheidung doch wohl keine Rolle spielen (vielleicht wäre es gerade erfrischend, aus dieser Tradition mal auszubrechen, wer weiß?).
    "SEHR stabil" sollte man übrigens in allen Lehrämtern sein - stell Dir das Unterrichten am Gymnasium bloß nicht als gutbezahlten Ponyhof vor, mit wissbegierigen Schülern, die für jede Lektion dankbar sind. Gerade Deine "Nebenfächer" werden von Schülern gern mal als unwichtig betrachtet (was für Geschichte natürlich nicht stimmt).



    LG
    Fossi

    Ich hätte gerne einen konkreten Nachweis dafür, dass es an BBS Stellen für Textverarbeitungslehrer gibt - denn eine Aussage über die Bezahlung kann nur wahrheitsgemäß gemacht werden, wenn es derartige Stellen im öffentlichen Dienst überhaupt gibt. Hier finde ich nur die Aussage, dass es sich dabei um eine aussterbende Rasse handeln soll - früher gab's das... aber heute noch immer?

    Wärst Du eventuell mit der Aussage zufrieden, dass meine Schwiegermutter - eine sehr reale Person, glaub mir - an einer [nurinBayern] Wirtschaftsschule [/nurinBayern] Textverarbeitung als Fachlehrerin unterrichtet? Sie hat dafür eine Ausbildung an der Uni Bayreuth absolviert (und nennt das deshalb auch ihr "Studium") und unterrichtet ausschließlich das Fach Textverarbeitung, das an der WS auch genau so heißt. Bezahlt wird sie IIRC, da angestellt, nach E10 (kann aber auch aus Altersgründen die 11 sein). Damit hätten wir schon mal eine Form der BBS abgedeckt.


    Wie es derzeit an HauptMittelschulen, Realschulen und Berufsschulen mit dem Fach Textverarbeitung aussieht, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Es kann durchaus sein, dass es das dort in der Reinform nicht mehr gibt.



    LG
    Fossi

    "Lehrkräfte haben dafür Sorge zu tragen, dass sie für Schülerinnen und Schüler sowie Eltern täglich telefonisch erreichbar sind. Zu diesem Zweck kann die Schule die private Telefonnummer der Lehrkraft an die Eltern und Schüler weitergeben. Soweit die Lehrkräfte ihre private Telefonnummer nicht bekannt geben wollen, sind sie verpflichtet, wöchentlich zwei Sprechstunden, jeweils eine nach Schulschluss und eine in den Abendstunden, anzubieten."


    Das steht aber nicht im Urteil, sondern in der (hamburgischen) Dienstanweisung für Lehrer, die in dem Verfahren dahingehend - und nur dahingehend - untersucht wurde, ob bei ihrem Erlass der Personalrat ein Mitbestimmungsrecht gehabt hätte. Eine allgemeine telefonische Erreichbarkeit wird ausdrücklich verneint:


    ormation und Beratung von Schülern und Eltern
    (§ 3 Abs. 4 Satz 2 und § 32 Abs. 2 des Hamburgischen Schulgesetzes -

    LG, Fossi

    Und zu der Holzweg-Diskussion: Es wäre recht praktisch für den Thread, wenn die Thread-Starterin uns aufklärt, ob es sich bei der Ausbildung, die sie macht, um das normale Ref. für Fachlehrer/FP-Lehrer an BBSen handelt. Dann gilt obige Aussage zu A10 und wir können die "Gefechte" rund um GHS vergessen.

    Können wir schon deshalb, weil die TE angibt, aus Bayern zu kommen. Siehe hier.




    LG
    Fossi

    Leute, Ihr seid alle auf dem Holzweg... guckt Ihr hier (wenn auch etwas B-W-lastig). In Bayern gibt es an Real- und Wirtschaftsschulen das Fach Textverarbeitung (von Jazzy82 treffend charakterisiert), auch dafür werden Fachlehrer ausgebildet und eingesetzt.


    Besoldungsgruppe ist in Bayern aber A10, soviel ich weiß; es besteht Aufstiegsmöglichkeit nach A11.


    Verdienst dürfte damit - vorbehaltlich aller Variablen - bei um die 1500 bis 1800 netto liegen.



    Viele Grüße
    Fossi

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